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Vorrichtung zum gleichzeitigen Öffnen mehrerer Verschlüsse, die zwei
Gehäuseteile, z. B. eines Staubsaugergehäuses, miteinander verbinden Bei Gehäusen,
z. B. von Staubsaugern, die aus zwei oder mehreren Teilen bestehen, die zwecks Staubentleerung
leicht auseinandernehmbar bzw. wieder zusammensetzbar sein müssen, besteht die Notwendigkeit,
insbesondere wenn es sich um liegende Staubsauger handelt, eine Vorrichtung zu schaffen,
die es gestattet, beim Öffnen des auf der einen Seite, also hier meist auf der Oberseite,
liegenden Verschlusses hierdurch zugleich die übrigen, meist schlecht zugänglichen
Verschlüsse zu betätigen, damit das Gehäuse bequem und ohne es anheben oder sonstwie
bewegen zu müssen geöffnet und nach Entleeren seines Inhaltes wieder zusammengesetztwerden
kann. Im folgenden wird nun eine Vorrichtung gezeigt, welche diese Bedingungen in
einfacher, bequemer und sicherer Weise erfüllt.
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Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck an der Innenwand des Gehäuses
ein mittels eines Druckknopfes od. dgl. gegen Federwirkung längs verschiebbar gelagerter
Draht, ein Federband od. @dgl. angeordnet, durch dessen Bewegung der bzw. die Verschlüsse
in die Öffnungsstellung gebracht werden können. Eine vorteilhafte Ausführungsform
einer solchen Vorrichtung besteht aus einem an der Innenwand anliegenden federnden
und offenen Drahtring, der durch einen Druckknopf in seiner Ebene zusammendrückbar
ist. Das Betätigen des Verschlusses bzw. der Verschlüsse durch den Drahtring kann
in verschiedener Weise bewirkt werden. So kann der Draht mit nockenartigen Vorsprüngen
zum Betätigen der Verschlüsse versehen sein.
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In den Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen gemäß
der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung bei einem Staubsaugergehäuse, das aus zwei
Teilen besteht, dargestellt. Mit i und 2 sind die beiden Rohrschüsse bezeichnet,
aus denen
das Gehäuse des Staubsaugers besteht.- Die beiden Rohrschüsse
sind unter Zwischenlage eines Gummiringes 3 aneinandergeschoben, wobei der eine
Gehäuseteil 2 mit einem Führungskragen 4. versehen ist, der in den Gehäuseteil i
hineinragt. Die beiden Gehäuseteile i und 2 sind durch zwei Verschlüsse miteinander
verbunden. Der obere Verschluß besteht aus einer auf der Innenwand des Gehäuseteiles
i angebrachten Blattfeder 5, die mit einem an ihrem federnden Ende befindlichen
Vorsprung 6 in eine entsprechende Öffnung 7 in dem Führungskragen 4 einspringt,
wenn die beiden Gehäuseteile :i und 2 mit leichtem Druck zusammengeschoben werden.
Der untere Verschluß besteht in gleicher Weise aus einer auf der Innenwand des Gehäuseteiles
i angebrachten Blattfeder 8, die mit einem Vorsprung 9 in eine entsprechende Öffnung
.io des Führungskragens 4. einspringt. Zum Öffnen der beiden Verschlüsse dient ein
Druckknopf i,i, durch dessen Abwärtsbewegung die Blattfeder 5 so weit heruntergedrückt
wird, daß der Vorsprung /6 aus der Öffnung 7 herausgeht. Auf der Innenwand des Gehäuseteiles
i ist nun ein Drahtring i2 angeordnet, der oben auf der Unterseite der Blattfeder
5 anliegt, und zwar in einer Vertiefung derselben, so daß er gegen Verschieben in
der Längsrichtung,des Staubsaugers hierdurch gesichert ist. Die beiden unteren Enden
desDrahtringes sind in einem oder mehreren an .der Innenwand des Gehäuseteiles i
angebrachten Lagern 13 geführt und unmittelbar neben der Blattfeder 8 zu einem nockenartigen
Vorsprung 14 aufgebogen. Wird der Knopf i i bei einem solchen Verschluß heruntergedrückt,
so wird hierbei nicht nur der obere Verschluß geöffnet, sondern es werden auch durch
den von dem .Druckknopf i i auf den Ring .r_ ausgeübten Druck die unteren Enden
des Drahtringes in tangentialer Richtung verschoben. Dies hat zur Folge, daß von
dem bzw. .den nockenartigen Vorsprüngen 14 auch die untere Blattfeder 8 angehoben
und dadurch auch der untere Verschluß geöffnet wird.
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Gemäß der Erfindung kann die Vorrichtung auch so ausgebildet sein,
daß die beidenEnden desDrahtringes von der Wand abgebogen und durch ein leicht streckbares,
aus einer Kette, einem dünnen Draht od. dgl. bestehendes Querstück miteinander verbunden
sind, durch dessen Streckung der mit -ihm verbundene Verschlußteil in die Öffnungsstellung
gebracht wird. Auch mittels einer solchen Vorrichtung läßt sieh ohne- weiteres durch
Druck auf den Druckknopf gleichzeitig mit dem oberen Verschluß auch der untere Verschluß
öffnen.
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Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Verschlußvorrichtung ist in
der Fig. 3 dargestellt. Mit 2i ist der eine Gehäuseteil eines Staubsaugers od. dgl.
bezeichnet, an dessen Innenwand ein federnder Drahtring @2@2 angebracht ist, der
hier nicht nur an der oberen Blattfeder 23 wie in Fig. 2, sondern auch in den beiden
seitlichen Lagern 2.4 und 2'S an der. Innenwand des Gehäuseteiles 21 geführt ist.
Die beiden unter der unteren Blattfeder 26 hindurchgeführten Drahtenden sind von
der Innenwand des Gehäuses hochgebogen und durch ein Drahtstück 27 1 aus dünnem
Draht, der ebenfalls unter der Blattfeder 26 hindurchgeführt ist, aber an dieser
anliegt, miteinan.derverbunden. Wenn manbei einer solchen Verschlußvorrichtumg auf
den oben angeordneten Druckknopf drückt, so wird hierdurch einerseits in derselben
Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel die Blattfeder 2.3 nach unten so weit
gelüftet, daß sich der obere Verschluß öffnet. Gleichzeitig wird aber durch den
Drahtring 2z eine Längsverschiebung der beiden Drahtenden bewirkt, was eine Streckung
des dünnen Drahtstückes 2-7 zur Folge hat. Infolgedessen wird der Mittelteil dieses
Drahtstückes angehoben und damit auch die untere Blattfeder 26 so hoch gehoben,
daß sich auch der untere Verschluß öffnet. Beim Loslassen des Druckknopfes 28 gehen
der Drahtring, das Drahtstück 27 und die beiden Blattfedern 23 und 26 in die ursprüngliche
Lage wieder zurück.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung Tann in vereinfachter Form schließlich
auch so ausgebildet sein, daß sie aus einem an der Innenwand des Gehäuses gegen
den Druck einer auf ihm angeordneten Schraubenfeder mittels eines insbesondere keilartig
wirkenden Druckknopfes od. dgl. verschiebbaren Drahtstück besteht. Ein Ausführungsbeispiel
einer solchen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt die Fig: 4. Hier
ist an der Innenwand des Gehäuseteiles 31 eines Staubsaugergehäuses od. dgl. das
Drahtstück 32 mittels der beiden Lager 33 und 34 in der Längsrichtung verschiebbar
gelagert. Das Drahtstück 32 ist halbkreisförmig ausgebildet und liegt. mit seinem
umgebogenen oberen Ende 35 an dem keilartigen Unterteil 3,6 des Druckknopfes 37
an; und zwar unter dem Druck einer auf dem Drahtring angeordneten Schraubenfeder
38. Das untere Ende des Drahtstückes 32 ist wie bei dem in Fig. i dargestellten
Ausführungsbeispiel mit einem nockenartigen Vorsprung 39 versehen, der unmittelbar
neben der unteren Blattfeder 4o liegt. Wenn bei einer solchen Vorrichtung der Druckknopf
37 heruntergedrückt wird, so wird hierdurch nicht nur der obere, hier nicht besonders
dargestellte Verschluß geöffnet, sondern durch den keilartigen Unterteil 36 das
Drahtstück 32 in axialer Richtung so weit verschoben, däß der nockenartige Vorsprung
39 unter die Blattfeder 4o kommt und diese hierbei anhebt, so daß hierdurch auch
der untere Verschluß geöffnet wird. Auch hier wird nachLosl.assen desDruckknopfes37
das Drahtstück 32 durch die Wirkung der Feder 38 wieder in seine Anfangsstellung
zurückgebracht.