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Kontrollapparat fÜr Arbeiteruntersuchungen. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf solche Kontrollapparate für Arbeiteruntersuchungen, bei denen kugelartige,
verschieden gefärbte Kontrollkörper nacheinander durch Hebeldruck -an einem Schauglas
vorübergeführt werden können, um beispielsweise durch eine rot gefärbte, im Schauglas
erscheinende Kugel k# denjenigen Arbeiter zu bestimmen, der sich einer Untersuchung
zu unterziehen hat. Bei den bekannten Vorrichtun-en dieser Art werden die Kugeln
einem oberen Vorratsbehälter entnommen, rollen am Schauglas vorbei und gelangen
dann in einen unteren Sammelbehälter, von wo aus sie von Hand in den oberen Vorratsbehälter
zurückgeführt werden , müssen, wenn erneute Betätigung gewünscht wird. Bei
solchen Kontrollapparaten muß die Zahl der im Vorratsbehälter vorhandenen Kugeln
der Zahl I
der in der betreffenden Fabrik beschäftigten Arbeiter
entsprechen, so (laß unter Umständen eine große Anzahl von Kugeln notwendig ist.
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Man hat auch schon Arbeiterkontrollapparate in Vorschlag gebracht,
bei denen mir eine im Vergleich zur Arbeiterzahl geringe Anzahl von Kugeln notwendig
ist und (lie am Schauglas vorbeigerollten Kugeln in eine Hubvorrichtung gelangen,
welche jede Kugel wieder an ihren Ausgangspunkt, in ihren oberen Vorratsbehälter
zurückbefördert. Diese Art der Arbeiterkontrollapparate ist indessen ziemlich kompliziert,
und insbesondere die Hubvorrichtung ist für ihren Zweck wenig geeignet, zumal die
Fortschaltung ohne Klenunungen. einige Z, t# Schwierigkeiten bereitet.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine weilere Verbesserung der Jetztgoviiannten
z' Art der z# Kontrollapparate, und zwar liegt die Eigenart el darin, (laß die Kontrollkörper
in einem geschlossenen tinilaufrohr liegen, das außer dein SLhauglas einen Schieber
enthält, der in der eInen Stellun- ans dein einen Rohrteil einen ##'#)titrolll,U)rpe"r
aufnehmen und ihn nach durch den Hebeldruck eeranlaßter Verstellung einem anderen
Rohrteil übergeben kann, um den Kontrollkörper nach dein Schauglas hin zum
Ab-
rollen zu bringen, während eine an der tiefsten Stelle des Umlaufrohres
angebrachte Hubvorrichtung die Kontrollkörper innerhalb dieses Umlaufrohres wieder
in den Kreislauf zurückbringt.
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Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung bleiben die Kontrollkörper mithin
dauernd in dein Vnilaufrohr ein-eschInssen, und daher ist die Aufrechterhalt-un-
ihres Kreislaufs innerhalb dieses Unflaufrohres mit relativ einfachen Mitteln erreichbar.
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Auf der Zeichnung ist A (1
Abb. i eine Vor eransicht des Kontrollapparates,
teilweise im Schnitt, und Abb. 2 eine Seitenansicht desselben.
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Die Kontrollvorrichtung besteht aus einem Unilaufrohr, d. h.
aus einem endlosen Rohr A,
(las im vorliegenden Falle in eigenartiger
Weise ausgebildet ist. Es besteht nämlich aus einem senkrechten Rohrstrang
A', an den sich im oberen Teil ein schrägliegender Rohrstrang A2
und
ein Rücklaufstrang A3 anschließt, der in den unteren Teil des senkrechten
Rohrstranges A' wieder einmündet. Der senkrechte RohrstrangA' ist mit Kontrollkörpern
geeigneter Art gefüllt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bist angenommen,
daß verschiedenartig gefärbte Kugeln als Kontrollkörper Verwendung finden; jedoch
können auch Körper anderer Gestalt sowie alle Kontrollkörper benutzt werden, die
sich durch verschiedenartige Gestalt voneinander unterscheiden lassen.
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Der obere schräge Rohrteil A2 wird von einem eigenartig ausgebildeten
Schieber B getrennt, der in einem Gehäuse ER geführt wird, im unteren Teil unter
Wirkung einer Feder D steht und gegen das Gehäuse E nach oben züi vorsteht.
In diesem Schieber B ist eine der Größe des Knntrollkörpers, z. D. der Kugel
angepaßte Bohrung C angebracht, welche in der einen Lage des Schiehers mit dem höher
liegenden schrägen Rohrteil ,12 kommuniziert, bei Längsverstellung des Schiebers
aber mit dein Z,
unteren schrägen Rohrteil in Verb-indung gebrachtwerdenkann.
Wird daherdurchHebender im senkrechten Rohrteil A' liegenden Kontrollkörper
einer (oder mehrere) derselben in den schrägen Rohrteil,42 überführt, so rollt dieser
Kontrollk-#3rper abwärts und gelangt in die Bohrung C des Schiebers B; jedoch
ist ein Weiterrollen unmöglich, da eine direkte \-erbindunginit demunteren schrägen
Rohrteil nicht stattfindet. Erst wenn der Schieber B eine achsiale Verstelltin-
erfahren hat, kann der in der Bohrung aufgenommene Kontrollkörper in 23 den unteren
schrägen Rohrteil gelangen und ZD el dort weiterrollen. Dabei ist natürlich gleichzeitig
ein E indringen von weiteren Kontrollkörpern unmöglich; vielmehr kann dies
erst eintreten, wenn der Schieber seine Ursprungslage wieder eingenommen hat.
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Der schräge Rohrteil zl 2 mündet in eine Glasröhre S aus, die
am unteren Ende durch eine unter Wirkung einer Feder N stehende
Z,
Klappe 31 abgeschlossen bist. Unterhalb der Klappe liegt ein Trichter R,
der zweckmäßig zweiteilig ist, so daß von hier aus die Füllung 21 ZD und Entleerung
des Umlaufrohres A mit Kontrollkörpern vor sich geben kann.
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Die im schrägen kohrteil A2 niederrollende Kugel wird daher
in der Glasröhre S von außen sichtbar, und an Hand der jeweiligen Farbe bzw. an
der Gestalt des Kontrollkörpers ist dann erkennbar, ob der die Vorrichtung betätigende
Arbeiter sich der Kontrolle zu unterziehen hat oder nicht. -Mit dem Sichtbarwerden
des Kontrollkörpers hinter dem Schauglas S
ist zunächst die Tätigkeit des
Apparates beenrlet; jedoch muß der einmal hinter das Schauglas gelangte Körper wieder
entfernt werden, turl gegebenenfalls wieder durch einen neuen ersetzt zu werden.
Zu o#esern Zweck ist die Vorrichtung im unteren Teil mit einem Handhebel H versehen,
der durch eine Zugstange G
mit einem zweiarinigen Hebel F im oberen Teil des
Apparates verbunden ist. Durch Niederdrücken des Handhebels H und die dadurch veranlaßte
Bewegung des Hebels F wird zunächst der Schieber B in demi oben beschriebenen Sinne
niedergedrückt, kann aber in die Ursprungslage zurückkehren, wenn der Druck auf
den Handliebel H aufgehört hat, da in diesem Falle derSchieberB durch die FederD
zurück-"edrückt wird. An dei a n Hebel F sitzt des weiteren eine Druckstange
L, die beim Senken des
Hebels F auf die Klappe 111 einwirkt und
diese entgegen der Wirkung ihrer Feder N öffnet, so daß daher die durch die
vorher erfolgte Betäti-CY - der Vorrichtung hinter dem Schatiglas
S
e.,tint, vorhandene Kugel niederfallen kann, worauf die ZD Klappe M sofort
in ihre Ursprungslage zurückkehrt. Ein Offenbalten dieser Klappe wird dadurch verhindert,
daß der Hebel L mit einer Ausbiegung U versehen ist, die mittels einer Rohrschelle'V
ein seitliches Abdrücken des Hebels L und damiteineFreigabe der KlappeM zur Folge
hat. Die in den Trichter R gelangende Kugel rollt natürlich innerhalb des Rücklaufrohres
A3 sofort abwärts" d. h. nach dem unteren Teil des SteigerohresAll.
Die Teile sind derart bemessen, daß das öffnen der KlappeM und (las Fallenlassen
der von der voraufgegangenen Betätigung vorhandenen Kugel vor sich geht, ehe durch
das Niederdrücken des Schiebers B eine neue Kugel in das Schauglas gelangen kann.
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Am anderen Ende des zweiarmigen Hebels F sitzt eine Zugstange
0, die im unteren Teil mit einem stößerartigen KörperP in Verbindung steht,
welcher von unten in den senkrechten Rohrteil A' eindringt, derart, daß der
nach Öff-
nen der Klappe M im Rücklaufrohrteil A3
zurückrollende Körper
auf die Stirnfläche des Stbßers gelangt. Ferner ist im unteren RohrteilA1 eine Feder
Q angeordnet, die infolge ihrer Federwirkung sich etwas quer' in dem Rohr
einstellt, sich aber bei Eindringen des Stäßers zurückdrücken läßt, so daß sie sich,
dicht an die Rohrwand anschmiegt. Der auf die Stirnfläche des Stößers P gelangende
Kontrollkörper kann daher zunächst die Feder Q zurückdrücken und wird dann
in seiner gehobenen Lage bei Rückgang des Stößers durch die Feder 0- festgehalten,
wie dies Abb. i erkennen läßt. Infolgedessen machen mithin dieKontrollkörper und
die durgestellten Kugeln einen Kreislauf durch das Umlaufrohr A und gelangen
iminer wieder in die Ursprungslage zurück.
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Durch einen Ansatz 1 am Handhebel H kann 01 eichzeiti- auch
der Klöppel K eifier Glocke ,i, 1 k#I in Bewegulig gesetzt werden, so daß
das Erklingen dieser Glocke angibt, daß der betreffende Arbeiter oder Angestellte
die Kontrollvorrichtung -betätigt hat.
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Da einerseits die Zahl der Kontrollkörper eine ziemlich erhebliche
sein kann, andererseits die Lage der verschiedenartigen, für die Kontrollkörper
bestimmten Farben oder Gestalten eine beliebige ist, die weder dein Kontrollbeamten
noch dem Arbeiter oder Angestellten bekanntsein kann, ist mithin von keiner der
beteiligten Personen -im voraus erkennbar, ob die beim Nied#erdrücken des Handhebels
erscheinende Kugel oderKontrollkörper eine körperlicheUntersuchung erfordert oder
nicht. Daher werden die eingangs geschilderten bisher bestehenden Schwierigkeiten
vollständig beseitigt.