DE8803700U1 - Rohrreaktor, insbesondere für den Hochtemperaturaufschluß böhmit- und diasporhaltiger Bauxite - Google Patents

Rohrreaktor, insbesondere für den Hochtemperaturaufschluß böhmit- und diasporhaltiger Bauxite

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Description

Bonn, den 15.03.1988. ,
für den Wr^ 1 1 wf>TTw böbait- und diasporh&ltiger Bauxite.
Beschreibt
ing;
Die Erfindung betrifft einen Rohrreaktor, insbesondere für den HochtemperaturaufSchluß böhmit- und dia&tporhaltiger Bauxite, bestehend aus einem Aufschlußteil, einer Verweilzeit- und Kühlstrecke..
YJ Ein Rohrreaktor der eingangs genannten Art ist aus
DE-AS 19 37 392 (VAW) bekannt. In diesen Reaktor können alle Mineralien und Erze, die in den entsprechenden Reagenzien lösliche Bestandteile aufweisen, insbesondere Bauxit mit Natronlauge, aufgeschlossen werden.
Beim Betrieb eiaes Rohrreaktors der eingangs genannten Art können Verkrustungen im Rohr auftreten, die den weiteren Aufschluß behindern. Die Behinderung besteht im wesentlichen darin, daß durch die aufwachsenden Krusten eine rauhe Oberfläche an der Innenwand des Rohrreaktors entsteht. Durch die auftretende Querschnittsverengung steigt die Strömungsgeschwindigkeit der *ufschlußsuspeneion stark an. Im Extremfalle führt dies dazu, daß die Kruste den Durchmesser des Rohrreaktor&bgr; so stark verengt, daß eine wirtschaftliche Betriebsweise nicht mehr möglich ist.
&Lgr; Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rohrreaktor insbesondere für den Botrieb mit buhmit- und diasporhaltigen Bauxiten zu entwickeln, der trotz starker Verkrustungsgefahr auch bei Temperaturen von 200 bis 300 °C sicher betrieben werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch *die in den Schutzansprüchen angegebenen Merkmale gelöst. Dazu besteht der Rohrreaktor in der Verweilzeitstrecke aus einem Mantelrohr 1 mit separat geführtem Innenrohr 2, wobei die beiden Rohre an einem Rohrende fest und am anderen Rohrende beweglich miteinander verbunden sind.
Der Rohrreaktor kann insbesondere für den Hochtemperaturaufschluß böhmit- und diasporhaltiger Bauxite aber prinzipiell für den nassen, sauren, alkalischen oder neutralen Aufschluß von Mineralien oder Erzen verwendet werden, die in den entsprechenden Reagenzien lösliche Bestandteile aufweisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Ein Teil des Rohrreaktors ist in &Ggr; Fig. 1 im Längsschnitt im Bereich dsr Verweilzeitstrecke dargestellt. In Fig. 2 ist ein Ausschnitt des in Fließrichtung unteren Endes eines Rohrabschnittes in der Verweilzelt-streeke gezeigt.
Ein zur Verkrustung neigender Rohrabschnitt A ist zwischen den Anschlußstücken B und C durch Flanschen 6, 7 begrenzt. Er besteht aus einem Mantelrohr 1 mit separat geführtem Innenrohr 2, wobei die bewegliche Verbindung aus einem Kompensator 3 besteht, der zum Anschluß B hin flachenbucjig abschließt. Am anderen Ende sind Mantelrohr 1 und Innenrohr 2 in einem V-Flansch verschweißt.
Bei einer Betriebswartung kann der Rohrabschnitt A in kurzer Zeit von den Flanschen S, 7 getrennt werden und durch einen neuen Rohrabschnitt ersetzt werden. Beim alten Rohrabschnitt wird das Innenrohr 2 aus dem Mantelrohr 1 herausgelöst und durch ein neut/s ersetzt. Auf dies« Weise läßt sich die Verkrustung leicht und schnell aus dem Rohrabschnitt A entfernen.
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In rig. 2 let dae Manteitohr' 1 'mit Aim*innonrohr 2 über einen KompeniÄtor 3 verbunden. Der Kompemator 3 beetttht au· einem <?«- wellten iiijihr, deaien Wellenhöhe H 20 bii 25 nun beträgt und deeeen fiineohnürunfl d IS mm In dae Innere dee Innenrohre· 2 hineinragt. Die Boden de· Rompeniator· 3 eind mit j«weil· einer eohweiJtaftht 8, 9 mit dem Mantelrohr 1 bzw. dem Innenrohr 2 verbunden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Innenrohr als Krusten- · träger ausgebildet. Der Kompensator soll den Längenausgleich <i zwischen Innenrohr 2 und Mantelrohr 1 auch bei hohen Temperatu- \ ren gewährleisten. Um die Punktion des Kompensators 3 über einen möglichst langen Zeitraum aufrecht zu erhalten/ muß das Krustenwachstum im Bereich des Kompensators 3 zurückgedrängt werden. Dies geschieht vorteilhafterweise durch die besondere Ausbildung &igr; des KompensatorS/ der in das Rohrinnere um einen bestimmten Be- h trag hineinragt und dadurch für eine verringerte Krustenbildung ^ in diesem Bereich sorgt. Die Einhaltung der erfindungsgemäßen t Merkmale in der Bemessung des Kompensators garantiert eine optimale Betriebsweise des Rohrreaktors.

Claims (7)

Bonn, den 15.03.1988, .. tt Schutzansorüahe t
1. Rohrreaktor, insbesondere für den Hoohtempcraturaufiaohluß böhmit- und diasporhaltiger Bauxite, bestehend aus einem Aufsohlußteil, einer Verweilzeit- und Kühlstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrreaktor in der Verweilzeitstrecke aus einem Mantelrohr (1) mit separat geführtem Innenrohr (2) heataht und die bei dan Rohre an einem Rohrende fest: und am anderen Rohrende beweglich miteinander verbunden sind.
2. Rohrreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Rohren ein Spalt vorhanden ist, der zwischen 0,01 und 0,02 D - bezogen auf den Außendurchmesser des Manteldurchmessers - liegt.
3. Rohrreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Verbindung zwischen dem Mantelrohr (1) und dem Innenrohr (2) aus einem Kompensator (3) besteht, der in FlieBrichtung der Suspension am Rohrausgang angeordnet ist.
4. Rohrreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensator (3) aus einem gewellten Rohr besteht, dessen Wellenhöhe 3 bis 5 % des Nenndurchmessers des Rohrreaktors beträgt.
5. Rohrreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daft der Kompensator P) üb 2 bis 10 % des
sssexs in daß Innexe des laft (2)
6. Rohrreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrreaktor in der Verweilzeitstrecke aus mehreren Rohrabaohnitten besteht, die über Plansche miteinander verbunden sind und daß das Innenrohr (2) im jeweiligen Rohrabschnitt mit dem in Pließrichtung unteren flanschten über einen Kompensator (3) beweglich verbunden ist, während die Verbindung mit dem in ffließrichtung oberen Flansch durch eine Schweißnaht erfolgt.
7. Rohrreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des !Compensators (3) zwischen 0,5 und 1 % des jeweiligen EönifeuäBchniccB betiagt>
DE8803700U 1988-03-18 1988-03-18 Rohrreaktor, insbesondere für den Hochtemperaturaufschluß böhmit- und diasporhaltiger Bauxite Expired DE8803700U1 (de)

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