DE8802680U1

DE8802680U1 - Zweigängiger Kugelgewindetrieb

Info

Publication number: DE8802680U1
Application number: DE8802680U
Authority: DE
Original assignee: August Steinmeyer & Co Kg 7470 Albstadt De GmbH
Current assignee: August Steinmeyer & Co Kg 7470 Albstadt De GmbH
Priority date: 1988-03-01
Filing date: 1988-03-01
Publication date: 1988-04-07

Description

Anmelder:

August Steinmeyer
GmbH & Co. KG
Riedstr. 7

7470 Albstadt 1

4134 004 10.3.812 D/w

Titel: Zweigängiger Kugelgewindetrieb Beschreibung

IHe Erfindung betrifft einen zweigängigen Kugelgewindetrieb, bei dem eine Spindel mit zwei Gewindegängen in einer Mutter mit ebenfalls zwei Gewindegängen läuft, wobei sich die Gewindegänge der Spindel und der Mutter zu zwei getrennten Kugelumlaufkanälen mit kreisförmigem Querschnitt ergänzen, in denen Kugeln angeordnet sind, die die Verbindung zwischen Mutter und Spindel herstelle».

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Ein derartiger zweigftngiger Kugelgewindetrieb ist aus der OE-P? 25 48 119 (Figur 2) bekanntgeworden. Dabei ist die Steigung kleiner als der doppelte Durchmesser der Kugeln. Dadurch greifen die Kugeln zweier benachbarter Gewindegänge sich berührend abwechselnd ineinander, wodurch ein Auseinanderlaufen der Kugeln verhindert wird.

Nachteilig an dieser Lösung eines zweigängigen Kugelgewindetriebes ist die erhö te Reibung der Kugeln aneinander, die durch das zur Verhinderung des Auseinanderlaufens erforderliche Ineinandergreifen der Kugeln zweier benachbarter Gewindegänge bedingt ist. Ferner können diese Gewindegänge nur relativ flach ausgebildet sein, da nur derjenige Umfangsteil der Kugeln, der nicht von der Spindel oder der Mutter umfaßt wird (d.h. an ihr direkt Fläche an Fläche anliegt) für den Eingriff mit den Kugeln im benachbarten Gewindegang zur Verfugung steht. Diese flache Ausbildung begrenzt die Möglichkeit der Kraftübertragung in axialer Richtung und erhöht den Verschleiß. Ferner möchte man Kugelgewindetriebe gerade deshalb zweigängig ausbilden, weil man cHnn bei dennoch kurzer Baulänge größere Steigungen realisieren kann; dies ist erwünscht, um höhere Verstellgeschwindigkeiten zu erzielen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen zweigangi»on Kugelgewindetrieb der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Ausbildung eines endlosen

Kugelkreislaufs. Vorzugsweise unter Verwendung bekannter Beuteile, erheblich vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kugelrückführungen durch an sich bekannte, die Kugeln über den Außendurchmesser der Spindel zwischen benachbarten Gawindexänien hinweotführende Umlenkstücke gebildet werden, die am Anfang und am Ende je eines 180*-Bereiches des einen Gewindeganges die Kugeln in einen 180*-Bereich des benachbarten zweiten Gewindeganges umlenken, und daß zwei Umlenkstücke mit den durch sie verbundenen zwei 180"-Bereichen zweier benachbarten Gewindegange einen vollständigen endlosen 360*-Kugelkreislauf bilden.

Damit wird in einer besonders einfachen Weise ein die Nachteile des Standes der Technik vermeidender zweigängiger Kugelgewindetrieb geschaffen. Zwei benachbarte 180'-Bereiche der getrennten nebeneinander liegenden Gewindegänge werden zu einem endlosen 360'-Kugelkreislauf verbunden/ Die miteinander zu verbindenden Bereiche erstrecken sich somit nur über einen Umfangswinkel von 180*, also entsprechend einem halben Vollkreis. Es ist dann nicht mehr erforderlich - wie beim Stand der Technik bei eingängigen Gewindespindeln -, die Umlenkstucke so anzuordnen, daß sie die Kugeln in denselben Gewindegang zurückführen. Somit können Umlenkstucke verwendet werden, wie sie an sich bei eingängigen Kugelgewindetrieben eingesetzt werden (vgl. DE-GH 87 00 523.9, Bezugszeichen 8).

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Mit diesem einfacheren Aufbau einer zweigängigen Gewindespindel wird es überhaupt einfacher, zweigängige Qewindespindeln mit größeren Steigungen herzustellen.

Bei der Rückführung der Kugeln durch Umlenkstücka handelt es sich um eine "interne" Rückführung - im Gegensatz zu einer "externen" Küste 1 rückführung durch einen speziellen Kugelrückführkanal in der Mutter (vgl. z.B. DE-OS 34 25 285). Eine interne Kugelrückführung hat den Vorteil kürzerer Baulänge, da die stirnseitig an die Spindel anzusetzenden Umlenkscheiben entfallen; weiter auch einen kleineren Mutterndurchmesser, da der externe Kugel-Rückführkanal ebenfalls entfällt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:

Figur 1 einen Querschnitt durch ein

Ausführungsbeispiel; gigur 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel.

Figur 1 zeigt den Kugelgewindetrieb, der durch eine Spindel 1 und eine Mutter 2 gebildet wird. Die Spindel weist zwei als Rillen ausgebildete Gewindegänge 3 und 4 auf, die nach Art einer Doppelwendel ineinander parallel zueinander laufen. In entsprechender Weise ist die Mutter 2 innen mit zwei rillenförmigen Gewindegängen 5 und 6 versehen. Mit 3' und 4'

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sind einen Halbkreis, d.h. einen &Igr;&THgr;&Ogr;'-Bei-eioh - bezögen auf den Umfang eines Querschnitte durch die Spindel 1 -, einnehnende Teiletttoke der beiden f«trennten Qewindegante 3 und 4 bezeichnet, wobei der 180*-Bereich 4* des Gewindeganges 4 eich in Figur 1 von oben nach unten auf der Vorderseite der Darstellung erstreckt, wahrend sich der I80'-Bereioh 3' des Gewindeganges 3 auf der Rückseite der zeichnerischen darstellung von Fig. 1 (er ist demgen&ß gestrichelt gezeichnet) von unten nach oben erstreckt. Die beiden 180*-Bereiche 3' und 4' stehen über Umlenkstücke 7 und 8. die gegeneinander entlang des Umfange der Spindel um 180* versetzt sind, miteinander in Verbindung. Solche Umlenkstücke führen die Kugeln 9 über den Außendurchmesser der Spindel zwischen benachbarten Gewindegängen hinweg. Damit entsteht für die Kugeln 9 ein vollständig über einen Kreisbereich von 360*

': geschlossener endloser Kugelkreislauf, der durch die beiden

180'-Bereiche 3' und 4', die über die Umlenkstücke 7 und 8

miteinander verbunden sind, gebildet wird. Erfolgt jetrt also Al eine relative Drehung zwischen Spindel 1 und Mutter 2, so

' bewegen sich die Kugeln 9 in der durch die Pfeile 10 und 10'

dargestellten Ari. und Weise entlang dieses endlosen _ 360*-Kreislaufs, der in der Draufsicht nach Fig. 1 die Fora

•iner Acht hat.

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Claims

- 6 Schutzanspruch

Zweigängiger Kugelgewindetrieb, bei dem eine Spindel (1) ait zwei Gewindegängen (3,4) in einer Mutter (2) mit ebenfalls zwei Gewindegängen (7, 8) läuft, wobei sich die Gewindegänge in der Spindel und der Mutter zu zwei getrennten Kugelumlaufkanalen mit kreisförmigem Querschnitt ergänzen, in denen Kugeln (9) angeordnet sind, die die Verbindung zwischen Mutter und Spindel herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelrückführungen durch an sich bekannte, die Kf«el&eegr; (9) über den Außendurchmesser der Spindel (1) zwischen benachbarten ' Gewindegängen hinwegführende Umlenkstücke (7, 8) gebildet werden, die am Anfang und am Ende je eines 180*-Bereichs (3*. 4') des einen Gewindeganges (3*) die Kugeln in einen 180*-Bereich des benachbarten zweiten Gewindeganges (4*) umlenken, und daß zwei Umlenkstücke (8, 9) mit den durch sie verbundenen zwei 180*-Bereichen (3',4') der benachbarten Gewindegänge einen vollständigen endlosen 360*-Kugelkreislauf bilden.

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