DE10324464A1 - Verfahren zum Herstellen einer Spindelmutter - Google Patents
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Abstract
-Herstellen des Mutterkörpers (3) mit der Gewindenut (8) und der Aufnahme (5)
- Herstellen des Umlenkstückes (6) mit dem Umlenkkanal (11),
- Positionieren des Umlenkstückes (6) in der Aufnahme (5) derart, daß ein kantenfreier Übergang zwischen der Gewindenut (8) des Mutterkörpers (3) und dem Umlenkkanal (11) des Umlenkstückes (6) ausgebildet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Spindelmutter eines Kugelgewindetriebes.
- Aus
DE 3100 349 C2 beispielsweise ist ein Kugelgewindetrieb bekannt geworden, mit einer Spindelmutter, deren Mutterkörper mit seiner umfangsseitig vorgesehenen Gewindenut eine Gewindebahn für Kugeln begrenzt, wobei am Mutterkörper wenigstens eine Aufnahme vorgesehen ist, in der ein Umlenkstück angeordnet ist, welches einen Umlenkkanal für die Rückführung der Kugeln jeweils von einem Auslaufende hin zu einem Einlaufende einer gemeinsamen Windung der Gewindebahn aufweist. Die Aufnahme ist nach dem Härten des Mutterkörpers durch Funkenerosion oder elektrolytisch hergestellt. Die Umlenkstücke oder Einsatzkörper weisen zu ihrer Festsetzung an dem Mutterkörper Befestigungszapfen auf, die in entsprechende Sackbohrungen des Mutterkörpers eingreifen. Ferner weisen die Umlenkstücke Stufenflächen auf, die in die der Spindel zugewandten Unterseite eines jeweiligen seitlichen Vorsprunges übergeht, um radial und axial in der Kugellaufbahn der Spindel ein entsprechended Spiel zu erhalten. Bei diesem Kugelgewindetrieb kann ein Verhakeln der Kugeln im Übergang von der Gewindebahn in den Umlenkkanal dadurch unerwünscht unterstützt werden, daß die Toleranzen der Befestigungszapfen und der zugehörigen Sackbohrungen nicht eindeutige Positionen des Umlenkstückes am Mutterkörper ermöglichen und somit Anlaufkanten entstehen. Außerdem begünstigt das vorgesehene Spiel die Bildung von Kanten. Kugeln, die gegen derartige Kanten anlaufen, verursachen unerwünschte Geräusche. - Aus
DE 39 30 900 A1 ist ein Kugelgewindetrieb bekannt geworden, bei dem die Umlenkeinrichtung zum Umlenken der Kugeln durch einen oval profilierten und gekrümmt verlaufenden Umlenkteil gebildet ist, der integral in den Mutterkörper eingearbeitet ist. Auf diese Weise kann zwar auf ein separates Umlenkstück verzichtet und somit die Gefahr von unerwünschter Kantenbildung im Übergang auf das Umlenkstück ausgeschlossen werden. Allerdings ist das Verfahren zur Herstellung dieses Kugelgewindetriebes sehr aufwändig. - Aus
DE 101 40 884 A1 ist ein Kugelgewindetrieb bekannt geworden, bei dem in einer Aufnahme des Mutterkörpers ein Umlenkstück eingesetzt ist. Im Übergangsbereich vom Mutterkörper auf das Umlenkstück ist ein Eckbereich durch Schleifen bearbeitet. Zwar ist auch hier ein kantenfreier Übergang möglich, allerdings ist ein Schleifvorgang als zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich. - Kugelgewindetriebe müssen, wenn sie beispielsweise in Lenkvorrichtungen von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, möglichst geräuscharm arbeiten. Die Hersteller von Kraftfahrzeugen fordern die Entwicklung möglichst geräuscharm arbeitender Kugelgewindetriebe. Die Nutzer von Kraftfahrzeugen akzeptieren Lenkgeräusche nicht.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung eines Kugelgewindetriebes anzugeben, dessen Kugeln geräuscharm und hakelfrei insbesondere im Umlenkbereich abwälzen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die folgenden Verfahrenschritte zur Herstellung des Kugelgewindetriebes gelöst: Herstellen des Mutterkörpers mit der Gewindenut und der Aufnahme, Herstellen des Umlenkstückes mit der Umlenkbahn, Positionieren des Umlenkstückes in der Aufnahme derart, daß ein kantenfreier Übergang zwischen der von der Gewindenut des Mutterkörpers begrenzten Gewindebahn und der Umlenkbahn des Umlenkstückes ausgebildet ist. Das bedeutet, nach dem exakten Einsetzen des Umlenkteilstücks ist der Kugelkanal ohne weitere Bearbeitungsschritte hinsichtlich der Beseitigung von Kanten fertiggestellt.
- Ein kantenfreier Übergang bedeutet in diesem Zusammenhang zunächst, dass in der Ebene der Kugelbahn keine Stufe gebildet ist, an der die Kugel hörbar ankanten könnte. Ferner bedeutet der kantenfreie Übergang, dass ein Spalt zwischen der die Aufnahme begrenzenden Wandung und der Wandung des Umlenkstückes im Bereich der Kugelbahn entweder nicht ausgebildet oder zumindest so eng ausgebildet ist, dass ein hörbares Ankanten der Kugel ausgeschlossen ist.
- Die einwandfreie Anpassung des Umlenkstückes an die Aufnahme oder umgekehrt und insbesondere die Anpassung der Umfangsflächen des Umlenkstückes und der Aufnahme an der Einlauf- und der Auslaufseite der Kugeln aneinander, zusammen mit einer einwandfreien Positionierung des Umlenkstückes ermöglichen kantenfreie Übergänge zwischen dem Mutterkörper und dem Umlenkstück ohne weitere Bearbeitungsschritte, so daß die Kugeln hakelfrei und geräuscharm in das Umlenkstück ein- und aus dem Umlenkstück auslaufen. Beispielsweise kann das Umlenkstück gesteuert eingepreßt und während des Einpressvorgangs in Pressrichtung positioniert werden. Gegebenenfalls kann es erforderlich sein, das Umlenkstück mit anderen Mitteln zu befestigen, beispielsweise mit Klebstoff. Jedenfalls kann auf den kostenintesnsiven Schleifvorgang verzichtet werden, der bei bekannten Kugelgewindetrieben zur Bereitstellung kantenfreier Übergänge erforderlich ist.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in zwei Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kugelgewindetrieb und -
2 den Kugelgewindetrieb aus1 im Teillängsschnitt. - Der in den
1 und2 abgebildete, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kugelgewindetrieb weist eine Spindel1 auf, auf der eine Spindelmutter2 angeordnet ist. Die Spindelmutter2 umfaßt einen rohrförmigen Mutterkörper3 , der mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Öffnungen4 aufweist, die Aufnahmen5 für Umlenkstücke6 bilden. In den Figuren ist lediglich eine Aufnahme5 und ein Umlenkstück6 gezeigt. - Die Spindel
1 ist mit einer Gewindenut7 und die Spindelmutter2 ist mit einer Gewindenut8 versehen, die beide eine Gewindebahn9 für Kugeln10 begrenzen. Die Kugeln9 wälzen an den Gewindenuten7 ,8 ab. Das Umlenkstück6 ist mit einem Umlenkkanal11 versehen, in dem die Kugeln10 von einem Einlaufende12 in ein Auslaufende13 einer gemeinsamen Windung der Gewindebahn9 geführt werden. Auf diese Weise laufen die Kugeln10 in bekannter Weise endlos um. -
2 zeigt deutlich den Übergang von dem Mutterkörper3 auf das Umlenkstück6 . Diese Übergänge sind insbesondere im Bereich des Übergangs von der Gewindenut7 des Mutterkörpers3 auf den Umlenkkanal11 des Umlenkstücks6 kantenfrei ausgeführt. Auf diese Weise ist ein einwandfreies Umlaufen der Kugeln ohne Hakeln oder erhöhte Geräuschbildung gewährleistet. - Die beschriebene Spindelmutter
2 wird nach dem folgenden erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt. Der Mutterkörper3 mit den Öffnungen4 und der Gewindenut8 wird hergestellt. Das Umlenkstück6 kann beispielsweise gesintert oder im Spritzverfahren aus Kunststoff hergestellt werden. Das Umlenkstück6 und die Öffnung4 sind an ihren Umfangsflächen exakt aufeinander abgestimmt, insbesondere im Bereich des Übergangs von der Gewindebahn9 zu dem Umlenkkanal11 . Das Umlenkstück6 wird nun radial in die Öffnung4 eingeführt und darin positioniert. Die vorgesehene Position ist erreicht, wenn ein kantenfreier Übergang im Bereich des Übergangs von der Gewindebahn8 zu dem Umlenkkanal11 eingestellt ist, also ein kantetnfreier Übergang von der Gewindenut8 der Spindelmutter2 auf den Umlenkkanal11 des Umlenkstücks6 . - Wenn das Einführen des Umlenkstücks in einem Preßvorgang erfolgt, kann nach Erreichen der vorgesehenen Position die Preßkraft entfernt werden. Nach Einführen der Kugeln
10 ist der Kugelgewindetrieb betriebsbereit. Es kann alternativ oder zusätzlich erforderlich werden, daß Umlenkstück6 mit besonderen Mitteln festzusetzen, beispielsweise durch Einkleben. Jedenfalls entfallen bei dem erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb weitere Bearbeitungsschritte an der Gewindebahn9 und an dem Umlenkkanal11 . Insbesondere entfallen Schleifvorgänge im Übergangsbereich von dem Mutterkörper3 auf das Umlenkstück6 .
Claims (2)
- Verfahren zum Herstellen einer Spindelmutter (
2 ) eines Kugelgewindetriebes, deren Mutterkörper (3 ) mit ihrer umfangsseitig vorgesehenen Gewindenut (8 ) eine Gewindebahn (9 ) für Kugeln (10 ) begrenzt, wobei am Mutterkörper (3 ) wenigstens eine Aufnahme (5 ) vorgesehen ist, in der ein Umlenkstück (6 ) angeordnet ist, welches mit einem Umlenkkanal (11 ) für die Rückführung der Kugeln (10 ) jeweils von einem Auslaufende (13 ) hin zu einem Einlaufende (12 ) der Gewindebahn (9 ) versehen ist, nach den folgenden Schritten: – Herstellen des Mutterkörpers (3 ) mit der Gewindenut (8 ) und der Aufnahme (5 ) – Herstellen des Umlenkstückes (6 ) mit dem Umlenkkanal (11 ), – Positionieren des Umlenkstückes (6 ) in der Aufnahme (5 ) derart, daß ein kantenfreier Übergang zwischen der von der Gewindenut (8 ) begrenzten Gewindebahn (9 ) und dem Umlenkkanal (11 ) des Umlenkstückes (6 ) ausgebildet ist. - Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Umlenkstück (
6 ) im Anschluß an dessen Positionierung in der Aufnahme (5 ) des Mutterkörpers (3 ) festgesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003124464 DE10324464A1 (de) | 2003-05-30 | 2003-05-30 | Verfahren zum Herstellen einer Spindelmutter |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2003124464 DE10324464A1 (de) | 2003-05-30 | 2003-05-30 | Verfahren zum Herstellen einer Spindelmutter |
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Publication Number | Publication Date |
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DE10324464A1 true DE10324464A1 (de) | 2004-12-16 |
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ID=33441471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2003124464 Ceased DE10324464A1 (de) | 2003-05-30 | 2003-05-30 | Verfahren zum Herstellen einer Spindelmutter |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10324464A1 (de) |
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2003
- 2003-05-30 DE DE2003124464 patent/DE10324464A1/de not_active Ceased
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