DE8802370U1 - Federbein für ein gelenktes Rad eines Fahrzeuges - Google Patents
Federbein für ein gelenktes Rad eines FahrzeugesInfo
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Description
FICHTEL & SACHS*'AG* - eVsO^S
und
SIEPMANN-WERKE OMBH & CO. KG - H788 WARSTEIN-BELECKE
SIEPMANN-WERKE OMBH & CO. KG - H788 WARSTEIN-BELECKE
GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG
Federbein für ein gelenktes Rad eines Fahrzeuges
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Federbein für ein gelenktes Rad eines Fahrzeuges gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei einem derartigen Federbein ist es bekannt, den mit einem Lenkhebel versehenen Federteller aus mehreren zusammengeschweißten
Blechpreßteilen herzustellen. Der Lenkhebel weist außerdem eine Buchse auf, die mit einem Konus zur Aufnahme eines Kugelzapfens
versehen ist, wobei diese Buchse ebenfalls in den Lenkhebel eingeschweißt wird. Zur Herstellung eines derartigen Federtellers
ist ein hoher Aufwand an teueren Werkzeugen und Maschinen erforderlich. Insbesondere die Verschweißung der Teile ist sehr
problematisch, denn sie wird als Schweißraupe auf einem Schweißautomaten hergestellt. Für diese Schweißnähte wird absolute Dichtheit
gefordert, um eine möglichst weitgehende Vermeidung von Korrosion, insbesondere in den von den Teilen gebildeten Hohlräumen,
zu erreichen. Zur Korrosionsabwehr bestehen die Blechteile üblicherweise aas verzinktem Blech, jedoch sind die Schweißstellen
stark korrosionsgefährdet, da hier der Zinküberzug abschmilzt.
Außerdem besteht beim Schweißvorgang die Gefahr, daß Spannungsspitzen im Schweißnahtbereich auftreten bzw. die Teile sich verziehen
oder die Aufnahme für den Kugelzapfen durch Schweißspritzer verunreinigt wird und diese Schweißspritzer in teuerer
Nacharbeit entfernt werden müssen. Infolge der vorstehend angesprochenen verschiedenen Fehlermöglichkeiten ist bei einem derartigen,
aus Blechpreßteilen bestehenden, mit einem Lenkhebel versehenen Federteller ein hoher und damit sehr teuerer Prüfaufwand
erforderlich, da es eich bei diesem um ein Sicherheitsbauteil des
Fahrzeuges handelt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Federteller mit Lenkhebel zu schaffen, der problemlos und mit hoher Formgenauigkeit
herstellbar ist sowie eine hohe Bauteil- und Korrosionsfestigkeit
über einen langen Zeitraum gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Federteller
und der Lenkhebel aus einem homogenen Körper bestehen, der hohlraumlos ausgebildet ist. Somit wird der mit dem Lenkhsbsl
verbundene Federteller als einteiliger Körper hergestellt, der verzugsfrei und verwindungssteif ist und keine hohen Fügetoleranzen
aufweist, wie dies beim Verschweißen mehrerer Blechteile sich zwangsläufig ergibt. Insbesondere bei Herstellung dieses Teiles
als Schmiedeteil wird eine hohe Bauteilfestigkeit erzielt und die Korrosionsfestigkeit über einen langen Zeitraum gewährleistet, da
dieses Teil nach dem Aufbringen auf das Behälterrohr und nach der Montage des Lenkgestänges keine Hohlräume aufweist, die korrosionsgefährdet
sind. Außerdem ist der Prüfungsaufwand für ein solches Teil äußerst gering, denn Formtreue und Bauteilfestigkeit
sind durch die Herstellung als Schmiedeteil mit sehr engen Toleranzen möglich. Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich,
dieses Teil auch als Gußteil herzustellen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Federteller mehrere über den Umfang verteilte und in Achsrichtung des Behälterrohres
verlaufende Vorsprünge auf, wobei die Kontur dieser Vorsprünge als Zentrierung für die Schraubenfeder ausgebildet
ist. Diese einfache Zentrierung der Schraubenfeder wird erfindungsgemäß
dadurch erzielt, daß mehrere Vorsprünge als Nocken ausgebildet sind, an welchen die Schraubenfeder mit ihrer Innenkontur
angreifend engeordnet ist bzw* daß mindestens ein Vorsprung als radial äußere Anlagefläche für die untere Endwindung der
Schraubenfeder ausgebildet ist.
Eine gute Führung der Schraubenfeder auf dem unteren Feäeapteller
wird erfinäungsgemäß dadurch erzielts daß die radial äußere Anlageflache
kreisringförmig ausgebildet ista wobei diese kreis-
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ringförmige äußere Anlagefläche merkmalsgemäif, einen Zentriwinkel
aufweist, welcher zumindest 60° beträgt.
Zur Gewiehtsreduzierung des Schmiedeteiles ist es vorteilhaft,
wenn im Bereich des Lenkhebels Versteifungsrippen angeordnet sind, die zwischen Federteller und Gelenkauge verlaufen. Eine
sehr vorteilhafte Ausführungsform erhält man entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß die Versteifungsrippen
die äußere Begrenzung des Lenkhebels bilden, wodurch eine sehr hohe Festigkeit im Verhältnis zum Gewicht erzielt wird. Dadurch,
daß merkmalsgemäß die Versteifungsrippen eine im wesentlichen
nach unten offene Vertiefung im Lenkhebel bilden, wird erreicht, daß sich in dieser Vertiefung kein Schmutz ansammeln
kann, wodurch ein weiterer Korrosionsschutz erzielt wird.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird
die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Anordnung des erfindungsgemäßen Federbeines in einem Fahrzeug;
Fig. 2 eine Ansicht des Federbeines gem. Fig. 1;
Fig. 3 den erfindungsgemäßen, mit dem Lenkhebel versehenen F<-»derteller
im Schnitt;
Fig. t eine Draufsicht auf den mit dem Lenkhebel versehenen Federteller
gem. Fig. 3.
Das in Fig. 1 gezeigte Federbein 1 stützt sich über ein Stützlager
an der Karosserie 2 mit der Kolbenstange ab, wobei ein oberer Federteller 3 einerseits als Anlagefläche für eine des» Fahrzeugfederung
dienenden Schraubenfeder M wirkt und sich andererseits über das Stützlager an der Fahrzeugkarosserie 2 abstützt* Auf
einem unteren, mit einem Behälterrohr 10 des Federbeines 1 fest verbundenen Federteller 5 wird die Schraubenfeder h abgestützt
und zentriert. Der untere Federteller 5 ist einteilig mit einem Lenkhebel 6 versehen, der ein Gelenkauge 9 aufweist, in welchem
beispielsweise ein Kugelzapfen eines Gelenkes 8 befestigt ist
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und an diesem gestrichelt efngfeeeiohnetieH GeYenk*. 6 ein ebenfalls
gestrichelt dargestelltes Lenkgestänge 7 angreift. Am unteren En"
de des Behälterrohre&bgr; 10 ist ein Aehsschenkeltsräger 11 befestigt,
der den Achsschenkel 12 trägt, auf welchem ein Fahrzeugrad 13 gelagert
ist. Vom Lenkgestänge 7 wird über dag Gelenk 8, das Gelenkauge
9 des Lenkhebels 6 die Lenkbewegung über den Fadenteiler
5 und das Behälterrohr 10 auf das Fahrzeugrad 13 übertragen. Die Befestigung des mit dem Lenkhebel 6 versehenen unteren Federtellers
5 auf dem Behälterrohr 10 erfolgt durch eine obere umlaufende Schweißraupe 14 und eine untere umlaufende Sohweißraupe li>,
wie in Fig. 2 gezeigt. Diese Figur zeigt außerdem einen als Nokken ausgebildeten Vorsprung 16 und einen weiteren Vorsprung 18,
der eine kreisringförmige Anlagefläche für die untere Endwindung der Schraubenfeder bildet.
In Fig. 3 ist der als Schmiedeteil hergestellte und mit dem Lenkhebel
6 verbundene untere Federteller 5 im Schnitt dargestellt,
während Fig. 4 dieses Teil in Draufsicht zeigt. Die VorSprünge 16
und 17 sind - wie Fig. 4 zeigt - um 90° zueinander versetzt und als Nocken ausgebildet und weisen an ihrer Stirnfläche die Anlagefläche
19 für die Innenkontur der Schraubenfeder auf. Ein weiterer Vorsprung 18 bildet eine radial äußere Anlagefläche 20 für
die Außenkontur der Schraubenfeder, wobei diese Anlagefläche 20 kreisringförmig ausgebildet ist und einen Zentriwinkel aufweist,
der in etwa 90° beträgt. Um eine gute Führung der Schraubenfeder durch die äußere Anlagefläche zu erreichen, sollte dieser Zentriwinkel
nicht kleiner als 60° ausgeführt werden. Die zylindrische Bohrung 21 ist dem Außendurchmesser des Behälterrohres angepaßt
und wird nach dem Scbmiedevorgang durch spanabhebende Umformung
hergestellt, wobei - bedingt durch diese Herstellungsart - eine sehr enge Toleranz zwischen der Bohrung 21 und dem Behälterrohr
eingehalten werden kann. Auch die konische Bohrung 22 la Gelenk«
auge 9 wird durch spanende Umformung hergestellt. Die äußere Begrenzung des Lenkhebels 6 wird durch Verstexfungsrxppen 23 gebildet,
die vom Federteller 5 zum Gelenkauge 9 verlaufen, &iacgr;,*."<■· Verstexfungsrxppen
23 ermöglichen eine Gewichtsverminderung des Bauteiles bei hoher Festigkeit des Lenkhebels 6 und sind so angeordnet,
daß sie im wesentlichen eine nach unten offene Vertiefung im Lenkhebel 6 bilden.
Die Verbindung des aus Lenkhebel 6 und unterem Federteller 5 bestehenden
Bauteiles auf dem Behälterrohr 10 erfolgt durch die obere und vjitere umlaufende Schweißraupe 14 und 15, wie dies
Fig. 2 zeigt. Bedingt durch die an die Bohrung 21 angrenzenden Stirnflächen ist diese Schweißverbindung sehr einfach auszuführen
und kann problemlos auf Schweißautomaten hergestellt werden. Diese Schweißverbindung wird durch die mögliche enge Toleranz
zwischen der zylindrischen Bohrung 2i und dem Außendurchmesser des Behälterrohres 10 begünstigt. Erst in zusammengebautem Zustand
des Federbeines wird die Lackierung als Korrosionsschutz vorgenommen.
27.01.1988
FRP Be/whm
FRP Be/whm
Claims (1)
- FICHTEL & SACHS"aG*- 87*20'S"CHWE*INF\JRTund
SIEPMANN-WERKE GKBH & CO. KG - 4788 WARSTEIN-BELECKESchutzansprüche1. Federbein für ein gelenktes Rad eines Fahrzeuges, welches einen Schwingungsdämpfer und einen Federteller zur Abstützung einer als Fahrzeugfederung dienenden Schraubenfeder aufweist, wobei auf dem Behälterrohr des Federbeines ein ein Fahrzeugrad tragender Achsschenkel und der mit einem Lenkhebel versehene Federteller befestigt sind, dadurch gekennzeichnet , daß der Federteller (5) und der Lenkhebel (6) aus einem homogenen Körper bestehen, der hohlraumlos ausgebildet ist.2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federteller (5) mehrere über den umfang verteilte und etwa in Achsrichtung des Behälterrohres (10) verlaufende Vorsprünge (16, 17, 18) aufweist, wobei die Kontur dieser Vorsprünge (16, 17, 18) als Zentrierung für die Schraubenfeder (4) ausgebildet ist.3. Federbein nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorsprünge (16, 17) als Nocken ausgebildet sind, an welchen die Schraubenfeder (1O mit ihrer Innenkontur angreifend angeordnet ist.4. Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Vorsprung (18) als radial äußere Anlagefläche (20) für die untere Endwindung der Schraubenfeder (1O ausgebildet ist.5. Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußere Anlagefläche (20) kreisringförmig ausgebildet ist.6. Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmige äußere Anlagefläche (20) einen Zentriwinkel aufweistj welcher zumindest 60° beträgt.7. Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Lenkhebels (6) Versteifungsrippen (23) angeordnet sind.8. Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (23) die äußere Begrenzung des Lenkhebels (6) bilden.9. Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, f daß die Versteifungsrippen (23) eine im wesentlichen nach ynten offene Vertiefung im Lenkhebel (6) bilden.27.01.1988
FRP Be/whm• · ···« · 4 »it
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DE8802370U DE8802370U1 (de) | 1988-02-24 | 1988-02-24 | Federbein für ein gelenktes Rad eines Fahrzeuges |
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DE8802370U1 true DE8802370U1 (de) | 1988-05-26 |
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ID=6821022
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DE8802370U Expired DE8802370U1 (de) | 1988-02-24 | 1988-02-24 | Federbein für ein gelenktes Rad eines Fahrzeuges |
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-
1988
- 1988-02-24 DE DE8802370U patent/DE8802370U1/de not_active Expired
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