DE879600C

DE879600C - Holzhobelmaschine

Info

Publication number: DE879600C
Application number: DEA13451A
Authority: DE
Inventors: Hermann Ambelang
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-03
Filing date: 1951-06-03
Publication date: 1953-06-15
Also published as: US2771921A

Description

In den weitaus meisten Fällen erfolgt die Bearbeitung zugeschnittener Hölzer zunächst durch Abrichten je einer Flach- und einer Hochseite, letzteres Fügen genannt.
Diese beiden Operationen werden oft auch dann ausgeführt, wenn die endgültige Bearbeitung der Hölzer auf Spezialmäschinen, z. B. mehrseitig arbeitenden Kehlmaschinen geschieht, denn bekanntlich gibt nur vorangegangenes Abrichten und Fügen die Gewähr, daß die auf der Kehlmaschine profilierten Hölzer diese genau gerade verlassen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, den bisherigen Zeitaufwand für Abrichten und Fügen durch Zusammenlegen in einen Arbeitsgang erheblich zu verringern.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Abrichtmaschine der unsymmetrischen Langtischbauart, versehen mit der zusätzlichen Einrichtung zum gleichzeitigen Fügen, dargestellt.
Abb. i zeigt die Maschine zum gleichzeitigen Abrichten und Fügen oder zweiseitigen Abrichten, gesehen von der Bedienungsseite.
Abb. 2 eine Draufsicht auf die Maschine, Abb. 3 eine Stirnseite der Maschine (Holzabnahmeseite), Abb. q. einen Schnitt. gemäß der Linie A-B der Abb. 2 in größerem Maßstab.
Ein Ständer 5 trägt den Aufgabetisch i und,den Abnahmetisch 3, zwischen denen in üblicher Weise die horizontale Messerwelle 9 rotiert.
Das zu bearbeitende Holz wird auf den horizontalen Awfgabetisch i .gelegt und gleichzeitig an den vertikalen Aufga-betisch 2 geschoben.
Das Holz wird dann wie beim Abrichten üblich und unter leichtem Druck an den vertikalen Tisch 2 über die horinzontale Messerwelle 9 geschoben. Die von dieser bearbeitete Unterseite der Hölzer wird im weiteren Vorschub von Hand oder durch den. Vorschubapparat 8 auf den Tisch 3 aufgedrückt und gleichzeitig weiter vorgeschoben. Dabei passiert die Hochseite des Holzes den an vertikaler Welle io rotierenden Messerkopf i i und wird von diesem z. B. rechtwinklig zur Flachseite bearbeitet (abgerichtet).
Der Antrieb des vertikalen Messerkopfes ii auf Welle io kann z. B.. mittels Riemen durch den ebenfalls auf dem die gesamte Fügeeinrichtung tragenden Teil 13, dem sogenannten Verbindungsträger, angebrachten E-Motor 12 erfolgen.
Der vertikale, verstellbare Aufgabetisch 2 ist in Parallelschwingen 1,4 geführt, während der vertikale Abnahmetisch ¢ mit dem Verbindungsträger, 13 fest verbunden ist.
Der Verbindungsträger 13 ist auf beispielsweise 3 Parallelstücken 15 befestigt, die ihrerseits wieder verschiebbar auf Konsolen 16 ruhen. Die gesamte Fügeeinrichtung; d. h. alles was an oder auf dem Verbindungsträger 13 angebracht ist, kann daher nach Lösen der Schrauben 17 leicht und schnell an eine beliebige Stelle in Längsrichtung der horizontalen Messerwelle 9 gebracht werden.
Zum Wechsel des Werkzeuges i i, Abziehen nach unten nach vorherigem Herausschrauben der Schrauben 18, läßt sich die ganze Fügeeinrichtung so weit ,auf die Konsole hinausziehen, daß das Werkzeug i i frei liegt und bequem außerhalb des horizontalen Tisches 3 nach unten abziehbar ist.
Die im Tisch 3 verschiebbar angebrachte Platte ig ist mit der Fügeeinrichtung zwangsläufig, aber lösbar gekuppelt, und ihr unter dem Werkzeug i i liegender Teil ist. nach unten so weit abgesetzt, daß dieses mit seiner Unterkante unterhalb der Oberfläche des Tisches 3 rotiert. Die Platte ig bewegt sich beim Verschieben der Fügeeinrichtung in Längsrichtung der Messerwelle mit dieser,. und sie kann zum Werkzeugwechsel (Kopf i i) entkuppelt nach der Bedienungsseite der Maschine aus der Tischplatte 3 herausgezogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Holzhobelmaschine zum Hobeln von zwei zueinander senkrechten Seiten eines Werkstückes in einem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Hobeln der Hochseite aus einem Träger (13) besteht, der den vertikalen Abgabetisch (q.) sowie das senkrechte Hobelwerkzeug (i i) mit Welle (io), Lagerung, Antrieb (12) und Werkstückvorschub (8) .aufnimmt und auf am Ständer (5) der Maschine angebrachten Konsolen (16) quer zur Längsrichtung der Hobelmaschine verstell-und feststellbar ist.
2. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit dem Träger (13) verschiebbare, in dem Abrichttisch (3) gleitende Platte (ig), die zwecks Ausbau des: vertikalen Hobelwerkzeugs (ii) vom Träger trennbar und aus dem Abrichttisch (3) herausziehbar ist.
3. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vor den vertikalen Tischen (2 und q.) der Fügeeinrschtung befindliche Teil der Platte (i9) mit der Oberfläche des Abgabetisches (3) eine Ebene bildet, während! der unter dem Fügekopf (ii) befindliche Teil der Platte (ig) um einige Millimeter tiefer als die Oberfläche, des Tisches (3) gehalten Ist und -damit die Verwendung von z. B. Messerköpfen (ii) gestattet, deren Stirnfläche wie notwendig unterhalb der Tischfläche (3) liegt.