DE879039C - Tragender Isolierbaukoerper - Google Patents

Description

• Für Isolierzwecke jeder Art, im besonderen für Kühlzwecke benötigt man Isolierwandungen, die nicht nur wärme- oder kälteisolierend wirken müssen, sondern die auch den Feuchtigkeitsgehalt nicht ändern sollen, um lästiges Kondenswasser oder Formveränderungen zu vermeiden.
• Im besonderen bei Kühlschränken sind die Wände deshalb aus umständlichen Zusammenstellungen verschiedener Werkstoffe hergestellt. Das Gerippe eines solchen Kühlschrankes besteht in der Regel aus einem Holzgestell in Vierkantholz. Die Hohlräume des Gestells sind mit dem eigentlichen Isolierstoff, meist Kork, ausgekleidet, wodurch die eigentlichen Isolierwände entstehen. Die äußere Umhüllung bildet ein Blechmantel, die Innenverkleidung ein emaillierter Metalleinsatz. Die überall bei solcher Bauweise entstehenden Fugen müssen gegen die Aulßbenluft mit Goudron-Klebestreifen u. dgl. gut abgedichtet werden.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen neuen Isolierbauk6rper lediglich aus Holz, gegebenenfalls mit einer feuchtigkeitsdichtenden, abwaschbaren Fläche oder Platte für den Aufbau geschlossener Räume. Der neue Baukörper als geschlossenes abgedichtetes Element besteht aus bekannten, in mehreren übereinanderliegenden Lagen durch Furnierplatten d, f, g unter sich und nach außen dichtend abgedeckten Furniergittern e.
• Durch die Verwendung von abgeschlossenen Gittern wird eine große Zähl kleiner abgeschlossener Lufträume erzeugt, die mit stehender Luft angefüllt sind und so eine große Isolierwirkung haben.
• Um die Möglichkeit der Feuchtigkeitsabgabe auszuschalten; sind die Holzteile außergewöhnlich stark getrocknet, etwa bis auf 4% herunter, so daß bei der stark hygroskopischen Eigenschaft des Holzes sogar etwa in den Lufträumen vorhandene Feuchtigkeit noch vom Holz aufgenommen werden kann und so in den Zellen eine sehr trockene und daher gut isolierende Luft entsteht.
• In den Zeichnungen ist die Isolierwand beispielsweise dargestellt.
• Abb. I zeigt die neue Isolierwand im Schnitt; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf eine Furniergitterschicht im Schnitt der Linie a-b der Abb, r; mit einfassendem Rahmen.
• Nach Abb. z besteht die Isolierwand aus mehreren Zwischenlagen bekannter Furniergitter e, die durch Furniere f od. dgl, gegenseitig abgedeckt sind, so daß die aus Abb. z ersichtlichen Hohlräume der Gitter in sich geschlossen sind und stehende Luftsäulen enthalten.
• Auf der einen Seite sind diese Gitterzwischenlagen e mit einer nach außen abschließenden Sperrholzplatte d abgedeckt, während an der Innenseite (von einem Kühlraum aus gesehen) eine feuchtigkeitsundurchlässige und abwaschbare Platte g vor--gesehen ist. Am Rand ist die ganze Isolierwand durch die abdichtenden Abschlußleisten lt eingefaßt. Die so hergestellte Isolierwand enthält einzelne, wieder unter sich abgeschlossene Isolierwände (Lagere), die in sich weiter in einzelne selbständige Isolierzellen (Gitterhohlräume) unterteilt sind.
• Eine solche Isolierwand hat den Vorteil, daß sie ohne weitere Rahmen, Einkleidungen oder Zutaten den einzigen Baustoff für Behälter und geschlossene Räume darstellt und damit den Zusammenbau von Behältern, Räumen od. dgl. ganz wesentlich tereinfacht und verbessert.
• Sie trägt zudem den kostenlosen Isolierstoff Luft selbst in der erforderlichen Verfassung und Parzellierung in sich und ersetzt somit das bisher wichtigste, nur aus dem Auslande zu beziehende Isoliermaterial Kork.
• Die einzelnen Holzteile sind außergewöhnlich, etwa bis auf d.o/o herunter, getrocknet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Tragender und isolierender Baukörper aus abgedeckten Furniergittern, dadurch gekennzeichnet, daß der Baukörper als geschlossenes abgedichtetes Element aus mehreren übereinanderliegenden Lagen Furniergittern (e), die ,durch Furnierplatten (d, f, g) unter sich und nach außen dichtend abgedeckt sind, besteht, wobei die Holzteile außergewöhnlich stark, etwa bis auf 4o/0 Feuchtigkeit,, getrocknet sind.