DE877562C - Handschalter fuer elektrische Fahrtrichtungsanzeiger an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Handschalter für elektrische Fahrtrichtungsanzeiger an Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft einen Handschalter für elektrische Fahrtrichtungsanzeiger an Kraftfahrzeugen, der an der Steuersäule angebracht werden kann, über einen exzentrisch zur Steuerwelle gelagerten Schaltring einen elektrischen Schalter betätigt und nach Betätigung durch die Rückdrehung des Steuerrades für Geradeausfahrt in seine neutrale Aus gangsstellupg zurückgeführt wird.
• Nach der Erfindung ,bestehen der Griffteil und der Ringteil des Betätigungshebels aus einem Stück, so daß. ein einfacher und billig herzustellender Handschalter geschaffen wird.
• Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Merkmalen an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben.
• Fig. i ist eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Schalter für einen Fahrtrichtungsanzeiger in Richtung der Pfeile i-i der Fig. 3; Fig. s ist ein. Schnitt längs derLinie 2-z in Fig.3; Fig.3 ist ein senkrechter Schnitt durch den erfindungsgemäßen Schalter für einen Fahrtrichtungsanzeiger in vergrößertem Maßstab; Fig. q. ist eine Ansicht von unten in Richtung der Pfeile q.-4 :der Fig. 3; Fig.5 ist eine Teilansicht in Richtung der Pfeile 5-5 der Fig. 3.
• In Fig. i bis 5 besteht der erfindungsgemäße Handschalter für einen Fahrtrichtungsanzeiger aus einem Hauptgehäuse a, das auf der Steuersäule 4 eines Fahrzeugs in der Nähe des Lenkrades 6 montiert ist und einen mehrpoligen elektrischen Schalter 8 enthält, sowie, aus einem am Hauptgehäuse a angelenkten Betätigungshebel i o.
• Das Hauptgehäuse z hat Becherform und wird durch Ziehen oder Pressen aus Blech hergestellt. In der Mitte ist es nach unten zu einem konzentrisch zur -Seitenwand 14 verlaufenden Ring 12 ausgezogen (Fig. 3), der über das abgesetzte Ende 16 der Steuersäule 4 geschoben ist und mit seiner Kante auf dem Absatz i8 ttjht; hierdurch wird das Gehäuse gleichachsig zur Steuerwelle ig und zu . der anschließenden Nabe des Lenkrades 6 gehalten. Um das Gehäuse 2 an der Steuersäule zu befestigen, ist eine Schelle 2ö um den Ring 12 gelegt, die durch Umbiegen der von ihrem oberen Rand aus durch Schlitze 24 hindurchragenden Lappen 22 am Boden. 26 des Hauptgehäuses befestigt ist.
• Ein Teil. 28 :der Schelle 2o ist nicht kreisförmig und ist mit einer schrägen Fläche 34 versehen, wodurch ein Zwischenraum entsteht;- in den ein mit. gleicher Schräge 32 versehenes Teil 30 paßt, das sich gegen :die Schräge 34 der Schelle 2o legt, so daß eis durch den im Ring 12 befindlichen Schlitz 36 (Fig. 3) eine Keilwirkung radial zur Steuersäule ausüben kann. Der Klemmkeil wird durch die Schraube 38 gehalten.
• Um den Schwenkbereich des Hebels io zu begrenzen und seine Nullstellung und- die beiden Schaltstellungen festzulegen, sind aus dem Boden 26 des becherförmigen Hauptgehäuses 2 bei dessen Herstellung durch Ziehen oder Stanzen Lappen 4o und eine Rollenauflage 42 herausgeprägt. Diese Lappen sind längs der- Seitenwand 14 zurück--, so daß sie mit ihren Endkantern 44, wie gebogen die Figuren erkennen lassen, an der Seitenwand d.am liegen und Anschläge für den Schalthebel io bilden, wenn dieser .in seine beiden Endstellungen gedreht wird. Die Rollenauflage 42 weist in der Mitte ihrer Oberkante eine halbkreisförmige Vertiefung auf, die die Rolle 48 aufnimmt; die Rolle wird gegen axiale Verschiebung radial zum Hauptgehäuse 2 - durch ihr Anliegen an der Seitenwand 14 und am Schaltergehäuse 8:- gesichert.
• Der Bedienungshebel ro ist aus einem einzigen Stück Blech gepreßt und besteht aus einem Ringteil 5o und einem Griff 52; der von dem Ringteil aus durch eine Öffnung 54 in .der , Gehäusewand nach außen- ragt.. Der -ganze Hebel io ist in dem Hauptgehäuse :2 an einer Schraube 57 drehbar gelagert. Die Kanten dets Preßteils, die den Griffteil 52 bilden, sind nach. unten und innen umgebogen., während :dort, wo.der Griff in den. Ringteil übergeht, die Kanten' nur nach unten gebogen sind und die Ringteilwände 56 und 5$ bilden. Diese Ringteilwände 56 und 58 bilden ein kanalförmiges Profil, das sich, wie in der Zeichnung dargestellt ist, etwas mehr als zur Hälfte um den Ringteil herum erstreckt. An ihren Enden ist die äußere Ringteilwand 56 zu zwei federnden Fingern 6o und 62 nach innen abgebogen; diese werden gebraucht, wenn der Bedienungshebel anis der Schaltstellung in die Nullstellung zurückgebracht werden soll. Die Enden der inneren Ringteilwand 58 bilden zwei Anlagestücke 64 und 66,. die die Finger 6o und 62 normalerweise abstützen. In Richtung auf den Griffteil zu ist die innere Ringteilwand zu einem Ohr 6$ zurückgebogen, das über dem Gehäuseboden 26 gleitet und-eine Bohrung für .die Schraube 57 enthält. An dem dem Griffteil 52 gegenüberliegenden Ende trägt der Ringteil eine nach unten .gerichtete Abbiegung 7o, deren Kante drei Rasten enthält, die über die Rolle 48 gleiten und den Bedienungshebel in der jeweiligen Anzeigestellung oder der Nullstellung halten.
• Der mehrpolige Schalter 8 hat ein Gehäuse 74, das in dem Boden 26,des Hauptgehäuses 2 mit den Schrauben 72 befestigt ist. Auf einer Klemmenplatte, die den Boden des Schaltergehäuses 74 bildet; bewegt sich ein zwischen den Wänden des Schaltergehäuses verschiebbares Gleitstück, das mit einem Stift 76 versehen ist, der :durch einen Schlitz 78 des Schaltergehäuses herausragt und in ein Loch 8o des Schalthebels io eingreift. Inder Klemmenplatte sitzen die Kontaktklemmen, durch deren Zusammenwirken mit den Gegenkontakten auf dem Gleitstück je nach der Schalterstellung die verschiedenen Stromkreise des Fahrtrichtungsanzeigers geschlossen werden.
• Auf der Nabe des Lenkrades, 6 sitzt eine Platte 922 die an diametral gegenüberliegenden Seiten zu zwei abwärts gerichteten Nocken 94 geformt ist, die sich demzufolge mit dem Lenkrad drehen und dabei eine kreisförmige Bahn innerhalb des von dem Ringteil des Hebels io. umschlossenen Raumes beschreiben.
• Im. Betrieb kann der Schalthebel relativ zur Steuersäule in .beiden Drehrichtungen um die Schraube 57 geschwenkt werden. Dabei gerät einer .der federnden Finger 6o oder 62 in die kreisförmige Bahn der Nocken 9-4. Schwenkt man den Hebel io von oben gesehenim Gegensinn des Uhrzeigers, um die Absicht des Abbiegens nach links anzudeuten, so -,wird bei der nachfolgenden Linksdrehung des Lenkrades einer der Nocken 94 von innen her mit dem Finger 62 in Berührung kommen und diesen, da er federnd nachgeben kann, aus seiner Bahn herausdrängen; die Stellung des Schalthebels wird also dabei nicht b@eeinfiußt. Wenn aber dann zur Geradeausfahrt das Lenkrad im Uhrzeigersinn zurückgedreht werden muß, so stößt einer der Nocken von außen her an den in seine. Bahn ragenden Finger 62, :dadurch zwingt der Nocken. den Schalthebel zum Zurückschwenken in die Mittel-oder Nullstellung, damit der Nocken 94 von dem Finger 62 freikommt. Das Anlagestück 66 stützt dabei den Finger 62 ab, so daß er nicht wieder aus der Bahn des Nockens ausweichen kann. Da Fig. 4, die den Schalthebel in seiner Stellung für die Anzeige der Linkskurvenfahrt zeigt, von unten her gesehen ist, so erscheinen die Drehrichtungen hier gerade mit umgekehrtem Sinn.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handschalter für elektrische Fahrtrichtungsanzeiger an Kraftfahrzeugen, der an der Steuersäule angebracht werden kann, über einen exzentrisch zur Steuerwelle gelagerten Schaltring einen elektrischen Schalter betätigt und nach Betätigung durch die Rückdrehung des Steuerrades für Geradeausfahrt in seine neutrale Ausgangsstellung zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (52) und der Ringbeil (5o) des Betätigungshebels (io) aus einem Stück bestehen.
2. 2. Handschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Ringteil (50) des Betätigungshebels (io) nach unten zu Wandteile (56 und 58) abgebogen sind, die in zwei nach innen gebogene Finger (6o und 62) auslaufen, die mit Nocken (94) an der Steuerwelle zur Zurückschaltung des Anzeigers in die Nullstellung :dienen.
3. 3. Handschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus den abgebogenen Wandteilen zwei Anlagestücke (6q. und 66) gebildet sind, die ein Ausweichen der Finger (6o und 6.2) bei der Rückschaltung verhindern.