DE877234C - Verfahren zum Feuerverzinnen oder -verzinken von Eisenblechen oder -baendern - Google Patents

Verfahren zum Feuerverzinnen oder -verzinken von Eisenblechen oder -baendern

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DE877234C
DE877234C DEE249D DEE0000249D DE877234C DE 877234 C DE877234 C DE 877234C DE E249 D DEE249 D DE E249D DE E0000249 D DEE0000249 D DE E0000249D DE 877234 C DE877234 C DE 877234C
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DE
Germany
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strips
hot
oven
tinning
iron sheets
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DEE249D
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English (en)
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Vinzens Seul
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Stahl & Walzwerke Rasselstein
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Stahl & Walzwerke Rasselstein
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/08Tin or alloys based thereon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
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    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/02Pretreatment of the material to be coated, e.g. for coating on selected surface areas
    • C23C2/024Pretreatment of the material to be coated, e.g. for coating on selected surface areas by cleaning or etching

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Description

  • Wenn *es, -sich darum handelt, -Eisenbleche oder -bänder nur einseitig in flüssigem Zinn zu verzinnen (Feuerverzinnung), so ging man bisher in der Weise vor, daß man zwei Bleche zusammenschweißte -und sie als Doppelblech durch die Verzinnungsanlage leitete. Dieses Verfahren besitzt folgende Nachteile: Durch das Zusammenschweißen werden solche Bleche, besonders wenn sie etwas stärker sind, so steif, daß sie schwer durch die Verzinnungsanlage hindurchzuführen sind, da das erforderliche Abbiegen nicht mehr möglich ist, Ferner ist eine gewisse Arbeit mit dem Verschweißen und mit dem Trennen der Bleche verbunden, wobei gleichzeitig verhältnismäßig viel Abfall entsteht.
  • Bei diesem Verfahren ist es ferner nicht zu vermeiden, daß bei der starken Wasserstoffentwicklung im Säurebad sich zwischen den beiden Blechen Wasser-°stoff ansammelt, der sodann bei der starken Erhitzung in dem Verzinnungsbad explosionsartig entweicht und ein gefährliches Herumspritzen von flüssigem Zinn zur Folge hat.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß .dadurch vermieden, daß ein beim Feuerverzinnen- bzw. -verzinken nicht angreifbarer ofentrocknender Lack auf die eine Seite des Eisenbleches oder -bandes aufgetragen, im Ofen bei etwa i80 bis 25o° C getrocknet, die Eisenbleche oder -bänder in einem Beizbad, z. B. Salz- oder Schwefelsäurebad, gebeizt, durch ein Flußmittel, z. B. Zinkchlorid, geführt und endlich durch ein flüssiges Zinn- oder Zinkbad mit nachfolgendem Oxydationsschutz, z. B. Palmfett, Talg usw., geleitet werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i eine schaubildliche Ansicht. eines Teiles eines Bleches, welches nach der Erfindung behandelt ist, Fig. 2 Ansicht eines endlosen Bandes, welches nach der Erfindung behandelt ist, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig: 2. In der Zeichnung bedeutet a ein Eisenblech, b einen Lacküberzug, mit dem das Blech vor dem Verzinnvorgang versehen- wird; c ist die Zinnauflage.
  • Als Lack für- den vorliegenden Zweck ist ein ofentrocknender Lck, z. B. ein hoch hitzebeständiger Aluminiumlack, vorteilhaft. An Stelle eines Aluminiumlackes ist auch ein anderer hoch hitzebeständiger Lack möglich, bei welchem anstatt der Aluminiumteilchen Pigmente organischer oder anorganischer Natur enthalten sind. Als Bindemittel für das Aluminium bzw. für die Pigmente werden organische Produkte z. B. auf Kunstharzbasis (Phenolformaldehyd) verwendet. Vorteilhaft ist dem Lack ein Zusatz von synthetischem Wachs, dessen Schmelzpunkt über ioo° C liegt, beigegeben.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß trotz der Erhitzung des Lackes auf über 20o° C beim Durchgang durch das flüssige Zinn der Lack nicht beschädigt wird, sondern nach erfolgter Verzinnung der einen Seite des Bleches die andere Seite einerseits vollkommen zinnfrei und andererseits diese Seite doch vollständig gegen Korrosion geschützt ist. Das Verfahren weist gegenüber dem bisher 'bekannten Verfahren den großen Vorteil auf, daß eine einseitige Feuerverzinnung möglich ist, die der galvanischen Verzinnung wegen der besonderen Dichte des Zinnbelages vorzuziehen ist. Ferner ist keinerlei zusätzliche Arbeit aufzuwenden, und es entsteht kein Abfall.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann auch vorteilhaft verwendet werden, wenn es sich darum handelt, Eisenbleche oder -bänder nur streifenweise zu verzinnen, wie dies z. B. bei Blechen oder Bändern zweckmäßig ist, welche später an ihren Kanten miteinander verlötet werden sollen.
  • In Fig. 2 ist ein Teil eines endlosen Bandes d veranschaulicht, bei welchem die beiden Seiten des Bandes mit "einer Schicht e eines hoch hitzebeständigen ofentrocknenden Lackes überzogen sind, mit Ausnahme der Randstreifen f und g, die während des Überziehens mit dem Lack irgendwie abgedeckt werden. Diese Abdeckung wird sodann entfernt und nunmehr das Band im Ofen bei i80 bis 25o' C getrocknet, durch ein Beizbad geschickt, durch ein Flußmittel geführt und endlich durch ein flüssiges Zinn- oder Zinkbad mit nachfolgendem Oxydationsschutz geleitet, so daß die Randstreifen f und g mit einer entsprechenden Zinn- oder Zinkschicht z bedeckt werden.
  • Eine praktische Zusammensetzung eines solchen Lackes für den vorliegenden Zweck ist z. B. wie folgt:
    3o Teile Aluminium oder Pigment,
    3'5 - - organisches Bindemittel
    (ölmodifiziertes Phenolharz),
    So - Lösungsmittel,
    5 - synthetisches Wachs.
    io o Teile - -
    Schmelzpunkt über ioo° C.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Feuerverzinnen oder Feuerverzinken von Eisenblechen oder -bändern, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Feuerverzinnen bzw. -verzinken nicht angreifbarer ofentrocknender Lack auf die eine _ Seite des Eisenbleches oder -bandes aufgetragen, im Ofen bei etwa i80 bis 250°_C getrocknet, die Eisenbleche oder -bänder in einem Beizbad (Salz- oder Schwefelsäurebad) gebeizt, durch ein Flußmittel, z. B. Zinkchlorid, geführt und endlich durch ein flüssiges Zinn- oder Zinkbad mit nachfolgendem Oxydationsschutz, z. B. Palmfett, Talg usw., geleitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Flächen, z. B. die Randstreifen von Eisenblechen oder -bändern, zuerst abgedeckt, das Eisenblech oder -band sodann mit einem hoch hitzebeständigen ofentrocknenden Lack auf einer oder beiden Seiten überzogen, die Abdeckung entfernt, der Lack in einem Ofen bei i80 bis 250° C getrocknet und sodann das Eisenblech oder -band nach Passieren der anderen Bäder durch ein flüssiges Zinn- oder Zinkbad geleitet wird.
DEE249D 1939-10-29 1939-10-29 Verfahren zum Feuerverzinnen oder -verzinken von Eisenblechen oder -baendern Expired DE877234C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084101B (de) * 1957-08-03 1960-06-23 Hoechst Ag Verfahren zum Herstellen zinnhaltiger UEberzuege
DE1159726B (de) * 1958-05-14 1963-12-19 Gen Motors Corp Verfahren zum Feuerverzinken von Eisengegenstaenden
DE1246351B (de) * 1960-11-08 1967-08-03 Wheeling Steel Corp Verfahren zum einseitigen oder teilweisen Feuerverzinken von Gegenstaenden aus Eisenmetallen, insbesondere Baendern
FR2361472A1 (fr) * 1976-08-12 1978-03-10 Heurtey Metallurgie Procede pour la galvanisation de bandes metalliques sur une face
DE2938819C1 (de) * 1978-02-03 1983-11-03 Hitachi, Ltd., Tokyo Verfahren zur Heisstauchmetallisierung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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