DE877000C - Stahlstich-Sammeldruckmaschine - Google Patents

Description

• Stahlstich-Sammeldruckmaschine Der Wunsch, den Staihlstich maschinell in mehreren Farben zu drucken, führte zur Verwendung von zwei oder mehr Farbwerken, die die Farbe mit streifenweise ausgesparten Zwischenwalzen auf einen gemeinsamen Sammelzylinder übertragen. Von diesem wird mittels elastischer Walze der Druckstock, die Stichplatte, eingefärbt. Die Einfärbung zeigt dann beispielsweise braune und grüne Streifen von bestimmter Breite. Auf diese Weise konnte der Stich in gewünschtem Verlauf verschiedenfarbig gedruckt werden. Diese Art der Veränderungsmöglichkeit in der Farbgebung genügte aber nicht. Man wollte nicht nur streifenweisen Farbwechsel im Stieh, sondern man wünschte die Möglichkeit eines ungebundenen, beliebig gefärbten Stiches. Es ist nun versucht worden, die Sti,chplatte mit mehreren Schablonenwalzen nacheinander einzufärben. Diese Walzen halten Schritt mit dem Plattenzylinder, sie sind der Farbstellung entspredhend ausgespart. Es erfolgt dabei der Farbauftrag nebeneinander, scharf an die Nachbarfarbe angrenzend, bei gewünsehter Iriswirkung an den Rändern Überdeckend. Da-bei ist :es nicht zu verhüten, daß Farbteile der benachbarten Farbe auf den andersfarbigen Auftragzylinder kommen und über das Farbverreibwerk in den Farbkasten zurückwandern. Es ist bei diesen Maschinen ohne öfteres, zeitrau.-bendes Waschen unmöglich, den ursprünglichen Farbton auf längere Zeit hinaus zu halten. Da, es bei einem mehrfarbigen Wertpapier aber auf die Einhialtung des Farbtones unbedingt ankommt, wird durch die Erfindung ein Weg gewiesen, der die Einfärbung der platte in unveränderter gleichbleibender Weise bewerkstelligt und so d.en Farbton auf unbeschränkte Zeit hält.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung als Schema dargestellt.
• i ist der Anlegetisch bzw. Bogenanlegeapparat. 2 stellt den Anlegezylinder dar, der im Beispiel einen halb so großen Durchmesser als der Druickzylinder 3 besitzt. Druckzylinder 3 hat eine Druck.-fläche 4 von etwa 1/4 seines Umfanges. Der Plattenzylinder 5 trägt die Druckplatte i6. Die Sammelwalzen 7 und 8 von 1/4 Größe des Zylinders 5 besorgen die Einf ärbung der Platte 6. Zylinder 9 trägt in dem gezeichneten Beispiel vier Platten 21, 2,2, 23 und 2,4 für vier verschiedene Farben. Die Reinigung der Platten erfolgt durch die Reinigungswerke io, 11, 1:2 und 13, die Einfärbung durch die Farbwerke.14, J5, 16 und r,7, Bei Stahlstichdruck kommt das chemische Reinigungswerk.ig zur Anwendung. Der bedruckte Bogen wird durch ein Kettengreifersystemig Odem Auslegestapeltischao zugeführt.
• Arbeitsweise Der vom Anlege-r i kommende Bogen wird vom Anlegezylinder:.> erfaßt und an die Druckfläche4 des Druckzylinders 3 Übergeben. An deTI)ruckstelle trifft der übernommene Bogen mit der Platte-6 des Plattenzylinders 5 zusammen und erhält in einem Arbeitsgang den mehrfarbigen Druck. Im Blereich der Kettengreifer ig angekommen, übernimmt eine Greiferleiste den Bogen und führt ihn zu dem senkbaren Stapeltisch 2o. Platte 6 wird von den zwei Sammelwalzen 7 und 8 eingefärbt. Diese elastischen Walzen sind in dem angenommenen Beispiel von 174 Größe des Platten- und Druckzylinders. Sie stehen sowohl mitZylinder 5 als auch mitZylinder 9 in Zahnverbindung. Die Sammelwalzen erhalten die ITarbe von den vier Platten:ai, 22,23 und 124. Die als Ganzes - abfahrbar um den Zylinder 9 angeordneten Reinigungs- und Farbwerke senken durch entsprechend-- Steuerung beim Vorbeigang der zugehörigen Platten #die Farbabnahme- oder Farbauftragwalzen. Auf diese Weise ist eine sinngemäße Einfärbung gewährleistet. Vor derEinfärbungwird jede Platte von Farbresten durch die Reinigungsweise gereinigt, wodurch die Farbtonhaltung einwandfrei garantiert ist. Die Platten :zi, 2.:z, 23 und 24 geben das Farbbild an die Sammelwalzen 7 und 8 registerhaltend ab. Von dort aus erfolgt die Einfärbung der Platte 6 in zweifacher Weise. Es soll dabei für intensive Einfärbung gesorgt und jeder schadhaften Stelle im h#tel. des Sammlers Rechnung getragen werden. Bei Stichdruck beseitigt ein chemisches Reinigungswerk die überschüssige Farbe. Wi#rd die Maschine als Hochdruckmaschine benutzt, so wirddie Stidhplatte 6 durch eine Hochdru.c,kplatte, die sogenannte Konturplatte, ersetzt. In diesem Falle wird die auf den Sammlern aufgesammelte Farbe auf die Konturplatte, die meist eine aus Linienzügen bestehende Zeichnung besitzt, aufgetragen. Der Drudk zeigt dann die fortlaufende Linie ohne jede Unterbrechung oder Versetzung in den beispielsweise angenommenen vier Farben. Im Nacheinanderdruck, z. B. in Trockenoffset, ist ein derartiges Druekergebnis praktisch unmöglich. Außerdem kann #die scharfbegrenzte Linie des Hochdruckes niemals mit dem Abdruck vom Gummituch erreicht werden, besonders dann nicht, wenn es sich wie beim Druck von Wertpapieren um handgeschöpfte Wasserzeichenpapiere handelt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE-i. Stahlstich-Sammeldrückmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfärbung der Druckplatte durch eine oder mehrere Walzen erfolgt, die in geeigneter Weise mit einer Anzahl verschiedener Farben eingefärbt sind.
2. 2. Stahlstich-Sammeldruckmaschine nach An.-spruch i, dadureh gekennzeichnet, daß zum Einfärben der Platte zwei oder mehr registerhaltig angetriebene Walzen benutzt werden. 3. Stahlstich-Sammeldruckmaschine -nach An-. spruch #i und 2, dädurch gekennzeichnet, daß vor der Einfärbung die Farbplatten (IM, 22, 23, -#:-4) gereinigt werden. 4. Stahlstich-Sammeldruckmaschine nach Anspruch T, 2# und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstichplatte (6) gegen eine Hochdruckplatte (KontuTplatte) auswechselbar ist. 5. Stahlstich-Sammeldruckmaschine nach Anspruch)i, 2, 3 und 4, #dadurch gekennzeichnet. daß die Durchmesser der Platten- und Druckzylinder gleich groß sind. 6. Stahlstich,-Sammeldruckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenzylinder (5 und 9) im Durchmesser gleich sind, der Druckzylinder (3) jedoch halb so großen Durchmesser als diese besitzt.