DE1082276B - Rotationstiefdruckmaschine - Google Patents

Rotationstiefdruckmaschine

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Publication number
DE1082276B
DE1082276B DER23335A DER0023335A DE1082276B DE 1082276 B DE1082276 B DE 1082276B DE R23335 A DER23335 A DE R23335A DE R0023335 A DER0023335 A DE R0023335A DE 1082276 B DE1082276 B DE 1082276B
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DE
Germany
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plate
printing
letterpress
gravure
inking
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Pending
Application number
DER23335A
Other languages
English (en)
Inventor
Karol Chybinski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
De la Rue Holdings Ltd
Original Assignee
De la Rue Co PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by De la Rue Co PLC filed Critical De la Rue Co PLC
Publication of DE1082276B publication Critical patent/DE1082276B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F11/00Rotary presses or machines having forme cylinders carrying a plurality of printing surfaces, or for performing letterpress, lithographic, or intaglio processes selectively or in combination
    • B41F11/02Rotary presses or machines having forme cylinders carrying a plurality of printing surfaces, or for performing letterpress, lithographic, or intaglio processes selectively or in combination for securities

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Rotationstiefdruckmaschinen mit einem Plattenzylinder, auf dessen Umfang eine Tiefdruckplatte befestigt ist, einem Druckzylinder, der mit dem Plattenzylinder zusammenarbeitet, einer Einfärbvorrichtung zum Einfärben der Tiefdruckplatte in einer einzigen Farbe und mit Wischvorrichtungen. Insbesondere betrifft die Erfindung Rotationstiefdruckmaschinen, die zur Herstellung von beispielsweise Banknoten, Marken und anderen Sicherheitsdokumenten dienen.
Banknoten werden oft mit einem Untergrund hergestellt, der mit einer Buchdruckmaschine oder in einem Offset-Druckverfahren in verschiedenen Farben gedruckt wird. Es ist bekannt, daß es sehr schwer ist, durch Fotografie die Elemente zu trennen, die in verschiedenen Farben einen derartige Untergrund ausmachen. Dadurch ist ein Schutz gegen die Herstellung von Fälschungen gegeben. Außerdem ist es für einen Fälscher sehr schwierig, Fälschungen herzustellen, bei denen die verschiedenen, den Untergrund bildenden farbigen Elemente miteinander richtig Register halten.
Bei einem bekannten Verfahren zur Plerstellung von Banknoten mit mehrfarbigem Schutzuntergrund wird der Untergrund mittels einer Buchdruckmaschine oder eines Offset-Druckverfahrens aufgedruckt, während das Hauptmuster, in einem zweiten, gesonderten Arbeitsgang entweder auf derselben oder auf einer zweiten Maschine mittels einer Tiefdruckplatte aufgebracht wird, die von geübten Graveuren nach Originalen hergestellt ist, um eine wirksame Sicherheit zu erhalten.
Es sind weiterhin Druckmaschinen bekannt, bei denen der Plattenzylinder mit zwei Druckplatten versehen ist, von denen die eine als Hoch- oder Buchdruckplatte und die andere als Tiefdruckplatte ausgebildet ist. Beide Druckplatten liegen auf dem Umfang des Plattenzylinders nebeneinander, so daß Tief- und Hochdruck nacheinander erfolgen. Bei anderen bekannten Maschinen sind mehrere Plattenzylinder vorgesehen, von denen einige mit Hochdruckplatten und die anderen mit Tiefdruckplatten versehen sind. Auch hier wird die durchlaufende Papierbahn nacheinander im Hoch- und Tiefdruckverfahren bedruckt. Bei einer weiteren Maschine mit zwei Plattenzylindern liegt der Hochdruckzylinder unmittelbar am Druckzylinder an, während der Tiefdruck mittelbar über eine Umdruckwalze übertragen wird. Der Druck" erfolgt aber auch bei dieser Maschine nacheinander.
Sämtlichen bekannten Druckmaschinen ist es gemeinsam, daß die beiden Druckverfahren stets nacheinander angewendet werden. Dabei kann nicht immer das erwünschte Register zwischen den einzelnen Mustern erhalten werden. Weiterhin können Überlappungen der mit verschiedenen Verfahren hergestellten Muster auftreten.
Rotationstiefdruckmaschine
Anmelder:
The de la Rue Company Limited,
London
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom. 15. Mai 1957
Karol Chybinski, Putney, London (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
Um eine Banknote herzustellen, die noch schwieriger zu fälschen ist, ist es wesentlich, vollkommenes Register zwischen dem Untergrund und dem Tiefdruck zu bekommen. Ein solches vollkommenes Register herzustellen, ist aber sehr schwierig, wenn die beiden Druckverfahren in getrennten Arbeitsgängen oder nacheinander ausgeführt werden, wie dies oben angegeben ist.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Druckmaschine zu schaffen, bei der Banknoten mit einem durch Buchdruck hergestellten farbigen Untergrund und einem in Tiefdruck hergestellten Hauptmuster in einem einzigen Arbeitsgang gedruckt werden.
Wenn im folgenden von Banknoten die Rede ist, so ist zu beachten, daß dieser Ausdruck der Einfachheit halber benutzt wird und auch andere farbig bedruckte Blätter, wie Marken oder sonstige Sicherheitsdokumente, bezeichnet.
Gemäß der Erfindung sind bei einer Rotationstiefdruckmaschine der beschriebenen Art weitere Einfärbvorrichtungen vorgesehen, die Druckfarbe in einem vorbestimmten Muster auf die blank gewischte Oberfläche der Tiefdruckplatte übertragen, so daß das Druckfarbenmuster mit den geätzten Teilen der Tief-^ druckplatte im gewünschten Register steht, wodurch das Papier gleichzeitig mit einem im Buchdruck erzeugten Muster und einem Tiefdruckmuster bedruckt wird.
Gemäß der Erfindung wird also, im Gegensatz zu den bekannten Maschinen, die blankgewischte Oberfläche der Tiefdruckplatte mit einem Buchdruckmuster eingefärbt. Dabei ist ein genaues Register sichergestellt. Weiterhin können hierbei Überlappungen
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oder Lücken nicht mehr auftreten, da das Muster der diese Weise überschüssige Farbe von ihrer Oberfläche
aufgetragenen Farbe naturgemäß an den Stellen wegnimmt; die Farbe wird von dem Band durch ein
unterbrochen wird, an denen die Ätzungen der Tief- Abstreifmesser 11 abgeschabt und von da aus zu wei-
druckplatte liegen. terer Verwendung in das Farbwerk 4 zurückgeleitet.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung zum Einfärben 5 Drei Wisohvorrichtungen üblicher Bauart und Wir-
der glatten Oberfläche der Tiefdruckplatte eine Buch- kungsweise sind hinter der Farbsparvorrichtung am
druckfarben-Auftragwalze auf, die an die Tiefdruck- Umfang des Plattenzylinders 1 angeordnet. Jede von
platte angedrückt wird und von einer Einrichtung, die ihnen enthält ein Band 12 aus Wischmaterial, z. B.
nach einem anderen Merkmal eine oder mehrere Buch- Kaliko, Papier od. dgl., das von einer Vorratsrolle 13
druckplatten enthält, in einem vorbestimmten Muster io abgezogen und zu einer weiteren Rolle 14 geleitet
in einer oder mehreren Farben eingefärbt wird. wird, wobei es über Leitwalzen 15 und zwischen
Vorzugsweise wird nach einem weiteren Merkmal einem hin und her gehenden Andrückglied 16 und jeder der mit Buchdruckplatten versehenen Zylinder der Oberfläche der Tiefdruckplatte hindurchläuft. Die an einen anderen Teil des Umfangs der Buchdruck- drei Vorrichtungen sind so eingestellt, daß sie alle farben-Auftragwalze und an eine Einfärbvorrichtung 15 Farbe von der Oberfläche der Tiefdruckplatte abangepreßt, wischen, während sie die in den geätzten Vertiefun-
Bei einer anderen Ausführungsform sind eine oder gen der Platte sitzende Farbe darin belassen,
mehrere Autotypieplatten und eine Buchdruck-Sonder- Eine Anzahl Buchdruckplattenzylinder 17 dient zur
druckplatte vorgesehen, wobei die Autotypieplatten Herstellung eines mehrfarbigen Untergrunds. Ihre
sowohl mit dem Farbwerk als auch mit der Sonder- 20 Anzahl entspricht der Zahl der Farben, in denen das
druckplatte in Verbindung stehen und die Sonder- Papier bedruckt werden soll; in dem Beispiel von
druckplatte an die Buchdruckfarben-Auftragwalze an- Fig. 1 sind zwei angenommen. Jeder der beiden Zylin-
gepreßt ist. der 17 trägt auf seinem Umfang eine Buchdruckplatte,
Es wird für die in den Ansprüchen erwähnten und jede Druckplatte entspricht einem Teil des in
Merkmale jeweils nur in ihrer Gesamtheit Schutz 25 jeder Farbe zu druckenden Untergrundmusters. Jeder
beansprucht. Zylinder 17 liegt bei seiner Drehung mit Pressung an
Wenn in der folgenden Beschreibung gesagt wird, einer Buchdruckfarben-Auf tragwalze 18 an, die mit daß ein Zylinder oder eine Walze unter Pressung in einem elastischen Material überzogen ist. Die Auftrag-Kontakt mit einem anderen steht, so ist vorausgesetzt, walze 18 steht auch unter Pressung mit der vom daß der Umfang des einen Zylinders ein ganzzahliger 30 Plattenzylinder 1 getragenen Tiefdruckplatte in Kon-Teiler des Umfangs des anderen Zylinders und daß takt, wenn sich diese in der dazu benachbarten Steldie Tangentialgeschwindigkeit eines Umfangspunktes lung befindet. Druckfarbe verschiedener Farbtöne des einen gleich derjenigen irgendeines Umfangs- wird auf die Druckplatten auf jedem Zylinder 17 punktes des anderen ist. durch Einfärbvorrichtungen übertragen, deren jede
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier 35 ein Farbwerk 20 und eine stählerne Duktorwalze 21 bevorzugter Ausführungsformen der Druckmaschine enthält; diese überträgt Druckfarbe auf eine Massegemäß der Erfindung beschrieben und durch die Zeich- walze 22, die als Leckwalze quer zu ihrer Drehachse nungen veranschaulicht, die in Fig. 1 und 2 die beiden zwischen der Duktorwalze 21 und einem Stahlzylin-Ausführungsformen in schematischer Seitenansicht der 23 hin und her pendelt. Der Zylinder 23 bewegt als Ausführungsbeispiel wiedergeben. 40 sich in axialer Richtung hin und her, um die Druckin der Anordnung nach Fig. 1 enthält eine Rota- farbe zu verreiben und gleichmäßig auf eine Massetionsdruckmaschine einen Plattenzylinder 1, an dem walze 24 zu verteilen. Von der Walze 24 wird dann ein Druckzylinder 2 von demselben Durchmesser unter die Druckfarbe durch einen weiteren Stahlzylinder Pressung anliegt; beide Zylinder rotieren mit der- 25 abgenommen, der ebenfalls axial hin und her beselben Drehzahl in entgegengesetzter Richtung, wie 45 wegt wird, und über eine Massewalze 26 einem weidurch die beiden Pfeile α und b angedeutet ist. Eine teren axial hin und her beweglichen Stahlzylinder 27 Tiefdruckplatte ist auf dem Zylinder 1 befestigt und zugeführt, von wo aus sie zu zwei Masse-Formwalzen trägt den Hauptteil eines Druckmusters, das auf eine 19 gebracht wird, die mit den Oberflächen der Zylin-Banknote zu drucken ist. Nasse oder trockene Bogen der 17 in Kontakt stehen und gute Druckfarbenver-Papier werden durch nicht gezeichnete Anlegeein- 50 teilung gewährleisten.
richtungen von einem Stapel 3 zu dem Einlaufspalt Die Buchdruckfarben-Auftragwalze 18 erhält von zwischen dem Platten- und dem Druckzylinder ge- den Buchdruckplatten auf den Zylindern 17 einen führt, wo sie durch die Tiefdruckplatte bedruckt Aufdruck in richtigem Register der Muster und überwerden sollen. trägt diesen Aufdruck auf die blank gewischte Ober-
Dir Farbe wird der Tiefdruckplatte durch ein 55 fläche der Tiefdruckplatte. Der auf der blank geFarbwerk 4 über eine stählerne Duktorwalze 5, eine wischten Oberfläche der Tiefdruckplatte hergestellte Verreib- oder Verteilwalze 6 und eine Tiefdruck-Ein- Abdruck ist so eingerichtet, daß er mit den geätzten färbwalze 7 zugeführt; diese liegt unter Pressung an Teilen der Tiefdruckplatte in richtigem Register steht, der Oberfläche der vom Plattenzylinder 1 getragenen und es ist daher verständlich, daß der Umfang der Tiefdruckplatte an. Der Umfang der Einfärbwalze 7 60 Buchdruckfarben-Auftragwalze 18 ein ganzzahliger ist ein ganzzahliger Teiler des Umfangs des Platten- Teiler des Umfangs des Plattenzylinders 1 ist.
Zylinders 1. Nachdem die Tiefdruckplatte auf dem Plattenzylin-
Hinter der Einfärbwalze 7 in der Drehrichtung des der 1 die Stellung passiert hat, in der sie unter
Plattenzylinders 1 ist am Umfang des Plattenzylin- Pressung mit dem Druckzylinder 2 in Kontakt steht,
ders eine Farbsparvorrichtung eingebaut; diese ent- 65 eine Stellung, in der ein Papierbogen bedruckt worden
hält ein endloses Band 8, beispielsweise aus gum- ist, wird die auf der Oberfläche der Platte verbleibende
miertem Filz, das über zwei Walzen 9 geleitet ist und Farbe nach dem Drucken davon abgewischt; hierzu
durch eine Spannrolle 10 gespannt und durch eine der dient eine weitere Wischvorrichtung, die ähnlich den
Walzen 9 angetrieben wird. Das Band 8 ist so einge- vorher beschriebenen ein Band 28 aus Papier, Kaliko
baut, daß es an der Tiefdruckplatte anliegt und auf 70 od. dgl. enthält, das von einer Vorratsrolle 29 aus
zwischen einem hin und her gehenden Andrückglied 30 und dem Umfang der Platte hindurch zu einer weiteren Rolle 31 läuft.
Wenn der Plattenzylinder 1 im Uhrzeigersinn rotiert, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und die anderen Zylinder und Walzen synchron damit rotieren, so wird die Tiefdruckplatte durch die Tiefdruck -Einfärbwalze 7 eingefärbt, worauf überschüssige Farbe durch das Band 8 der Farbsparvorrichtung abgenommen wird. Darauf wird die Oberfläche der Platte durch die Bänder 12 der drei Wischvorrichtungen gründlich abgewischt, wobei die Farbe in den geätzten Vertiefungen der Platte verbleibt; diese Teile drucken dann den Hauptteil des Banknotenmusters.
Die blank gewischte Oberfläche der Platte wird danach mittels der Buchdruckfarben-Auftragwalze 18 mit dem Untergrundmuster in zwei Farben in richtigem Register mit dem Tiefdruckmuster eingefärbt. Die Buchdruckfarben können mit den Farben in geätzten Teilen der Tiefdruckplatten keinen Kontakt bekommen, da beim Abwischen der Platte in den Vertiefungen konkave Oberflächen der darin verbliebenen Tiefdruckfarbe entstehen. Dies führt dazu, daß das farbige Untergrundmuster auf die Oberfläche der Tiefdruckplatte in der Weise übertragen wird, daß zwischen den Linien des Untergrundmusters und dem Muster auf dem geätzten Teil der Platte keine Lücken oder Überlappungen eintreten.
Ein trockener oder nasser Papierbogen 3, der vom Stapel durch eine (nicht gezeigte) Anlegevorrichtung an den Einlaufspalt zwischen dem Plattenzylinder 1 und dem Druckzylinder 2 herangebracht worden ist, wird dazwischen hindurchgeführt und durch die Tiefdruckplatte in einem Druckvorgang in drei Farben bedruckt: mit einem einfarbigen Tiefdruckhauptmuster und einem zweifarbigen Untergrund in Buchdruck. Der Bogen 3 wird danach vom Druckzylinder durch einen Ketten-Bogenausleger abgenommen, der schematisch bei 32 angedeutet ist, und der auf einen Stapel
33 abgelegt. Das elastische Material, mit dem die Tiefdruck-Einfärbwalze 7 überzogen ist, kann an einer Stelle weggeschnitten sein, die mit einem Teil des geätzten Musters in Register ist, um ein Siegel od. dgl. zu bilden, das auf der Banknote einen geprägten Eindruck hervorrufen soll. Dieser Teil der Tiefdruckplatte, der das Siegel erhält, wird auf diese Weise durch die Walze 7 nicht mit eingefärbt, und man erhält die Prägung mit einem Untergrund in der einen oder anderen der beiden Buchdruckfarben.
Die Anordnung nach Fig. 2 ist eine andere Konstruktion für das Aufbringen des Buchdruck-Untergrunds auf die Oberfläche der Tiefdruckplatte, die bei
34 auf dem Umfang des Plattenzylinders 1 befestigt dargestellt ist. Zwei Einfärbeinrichtungen A, B, ahnlieh den oben beschriebenen, sind angeordnet, um mit zwei verschiedenen Farben Autotypieplatten 35, 36 einzufärben, die auf den Umfangen von Zylindern 17, 17' befestigt sind. Die Autotypieplatten 35, 36 sind so ausgebildet, daß sie den Untergrundflächen des Banknotenmusters entsprechen, die in jeder Farbe auftreten sollen.
Die Zylinder 17, 17' stehen jeder unter Pressung in Kontakt mit einem Farbsammelzylinder 37 von demselben Durchmesser wie die Zylinder 17, 17', auf den von den Autotypieplatten 35, 36 Druckfarbe in gewünschtem Register übertragen wird. Der Farbsammelzylinder 37 steht auch in Pressungskontakt mit Buchdrucksonderplatten 38, die von einem Druckplattenzylinder 39 getragen werden. Jede dieser Druckplatten 38 ist mit dem erforderlichen vollständigen Untergrundmuster ausgestattet und wird durch den Farbsammelzylinder 37 in Übereinstimmung mit der von den Autotypieplatten 35, 36 aus übertragenen Druckfarbenanordnung in zwei Farben eingefärbt. Die Sonderdruckplatten 38 stehen unter Pressung in Kontakt mit der Farbauftragwalze 18, die ihrerseits dazu bestimmt ist, die blank gewischte Oberfläche der Tiefdruckplatte 34 mit dem gewünschten Untergrundmuster in zwei Farben und in Register mit den geätzten Teilen dieser Platte einzufärben.
Um zu verhindern, daß die Buchdruckfarben durch Kontakt der Autotyplieplatten 35, 36 mit Farbe auf dem Farbsammelzylinder 37 aus den Einfärbvorrichtungen A und B verunreinigt werden, sind für die Autotypieplatten 35, 36 Wischvorrichtungen C und D vorgesehen. Diese wischen die Autotypieplatten ab, nachdem sie von den Walzen 19 Druckfarbe auf den Farbsammelzylinder 37 übertragen haben und bevor sie wieder eingefärbt werden.
Jede Wischvorrichtung C und D enthält ein Band 40 aus Wischmaterial, z. B. Papier, Kaliko od. dgl., das von einer Hauptrolle 42 aus um und zwischen Rollen 41 geleitet wird. Diese spezielle Anordnung ergibt ein Mittel, um einen Untergrund zu erhalten, in dem jede Linie des farbigen Musters in einer anderen Farbe ohne Unterbrechung und ohne Überlappen der Farben gedruckt werden kann.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Linien der farbigen Untergrundmuster nicht bloß in richtigem Register mit dem Tiefdruck sind, sondern daß auch die Linien des farbigen Untergrunds und die des im Tiefdruck erzeugten Musters ohne jede Lücke zwischen ihnen und ohne Überlappen nebeneinander gedruckt werden, um eine Farbwirkung hervorzubringen, die man nicht erreichen kann, wenn Tiefdruck über einen vorher in Buchdruck ausgeführten Untergrund überlagert wird.
Die Gleichförmigkeit der Untergrundfarben durch den ganzen Druck der Banknoten hindurch hängt nicht nennenswert von der Oberflächenglätte des Papiers ab. Die Buchdruckfarbe liegt in einer dünnen Schicht auf der Oberfläche der Tiefdruckplatte, und die beträchtliche Pressung, die man anwenden muß, um den Tiefdruck durchzuführen, schafft einen guten Kontakt zwischen dem Papier und der Buchdruckfarbe.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Rotationstiefdruckmaschine mit einem Plattenzylinder, auf dessen Umfang eine Tiefdruckplatte befestigt ist, einem Druckzylinder, der mit dem Plattenzylinder zusammenarbeitet, einer Einfärbvorrichtung zum Einfärben der Tiefdruckplatte in einer einzigen Farbe und mit Wischvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Einfärbvorrichtungen (18) vorgesehen sind, die Druckfarbe in einem vorbestimmten Muster auf die blank gewischte Oberfläche der Tief druckplatte übertragen, so daß das Druckfarbenmuster mit den geätzten Teilen der Tiefdruckplatte im gewünschten Register steht, wodurch das Papier gleichzeitig mit einem im Buchdruck erzeugten Muster und einem Tiefdruckmuster bedruckt wird.
2. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einfärben der glatten Oberfläche der Tiefdruckplatte eine Buchdruckfarben-Auftragwalze (18) aufweist, die an die Tiefdruckplatte angedrückt wird und von einer Einrichtung (20 bis 27; 17,19)
in einem vorbestimmten Muster und in einer oder mehreren Farben eingefärbt wird.
3. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einfärben der Buchdruckfarben-Auftragwalze eine oder mehrere Buchdruckplatten enthält.
4. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der mit Buchdruckplatten versehenen Zylinder (17) an einen anderen Teil des Umfangs der Buchdruckfarben-Auftragwalze und an eine Einfärbvorrichtung oder ein Farbwerk (20 bis 27; 19) angepreßt wird.
5. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Autotypieplatten (35, 36) und eine Buchdruck-Sonderdruckplatte (38) vorgesehen sind, wobei die Autotypieplatten sowohl mit dem Farbwerk als auch mit der Sonderdruckplatte in Verbindung stehen und die Sonderdruckplatte an die Buchdruckfarben-Auftragwalze (18) angepreßt ist.
6. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Farbsammelzylinder (37) vorgesehen ist, um Druckfarbe von den Autotypieplatten (35., 36) auf die Sonderdruckplatte (38) zu übertragen.
7. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wischvorrichtung (41, 42) vorgesehen ist, um denjenigen Teil der Oberfläche jeder Autotypieplatte (35, 36) abzuwischen, die sich gerade aus dem Kontakt mit dem zugehörigen Zylinder löst.
8. Rotationstiefdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Farbsparvorrichtung (8, 9, 10, 11) vorgesehen ist, die auf die Oberfläche der Tiefdruckplatte wirkt.
9. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Tiefdruck-Einfärbwalze (7) weggeschnitten ist, der mit dem Teil des Tiefdruckmusters in Register ist, der auf einem Druckblatt als ein geprägter Eindruck wiedergegeben werden soll.
10. Rotationstiefdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Tiefdruck-Einfärbwalze (7) eine Wischvorrichtung (28, 29, 30, 31) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 239 998, 877 000,
786,487 118;
österreichische Patentschrift Nr. 157 298;
britische Patentschrift Nr. 669 328;
USA.-Patentschriften Nr. 1 041 934, 1 096 483,
123 455.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 527/67 5.
DER23335A 1957-05-15 1958-05-14 Rotationstiefdruckmaschine Pending DE1082276B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1082276X 1957-05-15

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ID=10872693

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DER23335A Pending DE1082276B (de) 1957-05-15 1958-05-14 Rotationstiefdruckmaschine

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