DE876819C - Handschere - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Schere, die es ermög= licht, Arbeiten 'auszuführen, für die üblicherweise zwei Scheren Verwendung finden.
• Die Erfindung besteht .darin, .daß die Schneidblätter der Scherenhälften derart ausgebildet werden, daß sie an beiden Kanten schneidfähi.g sind und daß ein: oder beide Halme derart gelenkig mit dLn zugehörigen Schneidblättern verbunden sind, daß sie in verschiedenen Stellungen zueinander arretiert werden können. Die Arretierungen können durch Handdruck, der den maximalen Schnittdruck übersteigt, gelöst werden.
• Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Arbeiten, die üblicherweise zwei verschiedene Scheren erfordern, mit einer zweiseitig schneidenden Schere ausgeführt werden können. Zum Beispiel verwendet der Friseur für einen.modernen Haarschnitt zwei Scheren, eine Haarschere und eine Effilierschere; nach der Erfindung benötigt er nur eine zweiseitig schneidende Schere, deren eine Seite als Haarschere und deren andere Seite als Effilierschere ausgebildet ist. Für viele Schneiderarbeiten werden neben glatten Scheren noch Zackenscheren verwendet; nach der Erfindung wird nur eine zweiseitig schneidende Schere für glatten und Zackenschnitt benötigt.
• Die Handhabung einer zweiseitig schneidenden Schere nach der Erfindung ist denkbar einfach. Nachdem mit einer Seite geschnitten. wurde, wird die Arretierung gelöst, die Halme in einer anderen Stellung zueinander erneut arretiert und: damit die andere Seite der Schneidblätter _in Schneidstellung gebracht. Die Zeichnung zeigt eine zweiseitig schneidende Schere nach der Erfindung in der Zusammenstellung glatter. Schnitt und Zackenschnitt mit einem verstellbaren, Halm, dessen Arretierung durch Kugeln bewirkt wird.
• Fig. r zeigt die geschlossene Schere mit den Scherenhälften d-a und a-b, deren Schneidblätter sich decken. Für den glatten Schnitt wird die Schere bei unveränderter Halmstellung geöffnet dadurch, daß die Scherenhälfte a-b in die Lage c-c gebracht wird. Wird der verstellbare Halm in einer anderen Stellung arretiert, so kann die Scherenhälfte a-b in die Lage d-d gebracht werden; damit ist die Schere für Zackenschnitte geöffnet.
• F!-. a zeigt die Scherenhälfte a-b mit verstellbarem Halm. Der Halm ist unter Benutzung des Nagels gelenkig in einer entsprechenden Aussparung des Schneidblattes befestigt und wird durch Kugeln f in den Lagen a-b und a-e arretiert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Handschere, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Längskante jedes Schneidblattes eine andere Formgebung als die andere aufweist, z. B. eine :gerade und eine gezackte Schneidkante, und ein oder beide Schneidblätter gegenüber den zugehörigen Halmen. in der Schneidebene so verschwenk- und, arretierbar sind, daß sich zwei, verschiedene Schnittarten. bewerkstelligen lassen.