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Vorrichtung zum Abhäuten von Tieren.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zum mechanischen Abhäuten von Tieren, die aus einer umlaufenden Scheibe bestehen, an deren Umfang in Abständen Gruppen von über den Scheibenrand vorragenden Zungen vorgesehen sind, zeigen den Übelstaiid, dass diese wirksamen Zungen entweder schneidende oder nichtschneidende Kanten aufweisen. Der aus der Verwendung derartiger Werkzeuge sich ergebende Nachteil besteht darin, dass die Messer mit einheitlichen scharfen Schneiden in die Haut schneiden, wogegen die mit stumpfen Kanten ausgestatteten Werkzeuge das zwi-chen Haut und Fleisch eingebettete Zellengewebe nicht zu durchtrennen vermögen.
Es erscheint daher notwendig, ein Werkzeug zu schaffen, das während der Arbeit vorerst als ein die Haut stossartig ablösendes (jedoch nicht losschneidendes) und sodann als ein da3 Zellengewebe durchschneidendes Organ wirkt.
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, das in gleicher Were als Lösewerkzeug und als Schneidwerkzeug arbeitet und bei welchem die unmittelbar mit der Haut in Berührung kommerden Kanten nichtschneidend, dagegen Kanten, die zur eigentlichen Trennung der Haut des Tieres vom Zellengewebe
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führungsbeispiel die Zungen ungefähr radial gestellt und wird ihre Stirnkanten stumpf, dagegen ihre Flankenkanten zu Messerschneiden ausgebildet. Es verbleiben somit zwichen den Zungen grössere einspringende Ecken mit geschärften, seitlich begrenzenden Kanten.
Beim zweiten Ausführungsbeipiel dagegen sind die Zungen nicht radial gestellt, sondern ragen schief nach der Seite über die Scheibe vor, so dass ihre Mittellinien Sehnen der Scheibe bilden und zwischen den Zungen nur ganz kleine geschärfte einspringende Ecken verbleiben ; es können sich hiedurch in diesen Ecken keine Gewebefa-ern festsetzen.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Teil der Messerscheibe in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht und Fig. 3 im Schnitt ; Fig. 4 zeigt die zweite Au'-- führungsform in Seitenansicht.
Die Vorrichtung besteht aus einem scheibenförmigen Blatt 1 (Fig. 1 bis 3), das am Umfang mit Gruppen 2 von über den Scheibenrand vorragende Zungen 3 versehen i t. Die äusseren Kanten (Stirnkanten 4) der Zungen verlaufen nach Kreisbögen von gleichem Halbmesser. Durch diese Ausführung der Zungen 3 arbeitet da3 Werkzeug sanft und stossfrei. Diese Zungen haben zweckmässig eine bauchige Form ; ihre mit der Haut in unmittelbarer Berührung kommenden äusseren Stirnkanten 4 sind stumpf, wogegen die beiden, mit der nächsten Zunge eine einspringende Ecke 6 bildenden Flankenkanten J geschärft sind.
Durch diese kombinierte Gestaltung der Zungen 3 wird einerseits erzielt, dass die abgetrennte Haut mit den schneidenden Teilen nicht in Berührung kommt und vor Verletzung bewahrt bleibt und anderseits, dass die Zellengewebsschlichte leicht den Ecken 6 zugebracht und daselbst von den geschärften Kanten 5 durchschnitten werden kann. Die Zungen zeigen im Grundriss eine elliptische Form, können jedoch auch andere zweckentsprechende Formen erhalten. De- gleichen müssen die Zungen-
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sondertes Stück bilden und an ihr befestigt sein.
Die Vorrichtung gemäss der zweiten Ausführungsform (Fig. 4) besteht ebenfalls aus einem scheibenförmigen Blatt 1, dessen Umfang ebenfalls mit Gruppen 2 von über den Scheibenrand vorragenden Zungen 3 be@etzt ist, die aber schief nach der Seite über die Scheibe vorragen ; ihre Stirrkar. ten 4 sird ebenfalls stumpf und ihre Flankenkanten 5 zu Messerschneiden ausgebildet, doch sind die verbleibenden
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Abhäuten von Tieren, bestehend aus einer umlaufenden Scheibe, an deren
Umfang in Abständen Gruppen von über den Scheibenrand vorragenden Zungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (3) ungefähr radial gestellt und ihre Stirnkanten (4) stumpf, dagegen ihre Flankenkanten (5) zu Messerschneiden ausgebildet sind.