DE876549C - Als Dreigelenkbogen ausgebildete Doppelklappbruecke - Google Patents

Als Dreigelenkbogen ausgebildete Doppelklappbruecke

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DE876549C
DE876549C DEP2163A DEP0002163A DE876549C DE 876549 C DE876549 C DE 876549C DE P2163 A DEP2163 A DE P2163A DE P0002163 A DEP0002163 A DE P0002163A DE 876549 C DE876549 C DE 876549C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
bearing
folding
runway
roadway
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Expired
Application number
DEP2163A
Other languages
English (en)
Inventor
Karlheinz Dipl-Ing Seegers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D15/00Movable or portable bridges; Floating bridges
    • E01D15/06Bascule bridges; Roller bascule bridges, e.g. of Scherzer type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Als Dreigelenkbogen ausgebildete Doppelklappbrücke Doppeliklappbrücken, d. h. Klappbrücken, die beim öffnen nach beiden Seiten zurückklappen, sind auch als D.reigelenkbögen bekannt. Beim Öffnen der Brücke wird das Mittelgelenk gelöst, die Kämpferlager heben sich von den Widerlagern ab, und beide Brückenhälften klappen zurück, wobei es gleichgültig ist, ob das Zurückklappen um eine feste Achse oder nach Art der Scherzerklappbrücke mit einem Segment auf einer Rollbahn erfolgt.
  • Bei den bekannten Ausführungen und Vorschlägen werden die Kräfte aus ständiger Last, die bei geöffneter Brücke allein wirksam sind, auch bei geschlossener Brücke ganz oder zum größeren Teil von der Klappachse oder vom Rollsegment aufgenommen. Da die Kräfte aus Verkehrslast in der Hauptsache in die Dreigelenkbögenwandern, stützt sich die Brücke gleichzeitig auf zwei Auflagerpunkten ab. Die Verteilung der Kräfte ist meist unklar und schwankt auf jeden Fall in weiten Grenzen in Abhängigkeit von der Temperatur; z. B. verlagert sich das Gewicht auf das Rollsegment bzw. die Klappachse bei starker Sonnenbestrahlung. Da man dieser Tatsache durch entsprechend starke Ausbildung der Bauglieder Rechnung tragen muß, werden Klappbrücken dieser Art bei großen Spann-. weiten unwirtschaftlich.
  • Diesem Übelstand hat man bei Brücken mit untenliegender Fahrbahn bereits durch eine Ausbildung abgeholfen, bei der jede Brückenhälfte im Betriebszustand ausschließlich auf je einem Drehlager ruht, .das sich unmittelbar an die Rollbahn des Rollsegmentes anschließt.
  • Um in jeder Betriebslage einen positiven Schließdruck im Mittelgelenk zu erzielen, ist bei Brücken mit untenliegender Fahrbahn, die sich im Betriebszustand auf je zwei Pendellager stützen, von denen das eine die lotrechten und das andere die schräg gegen das Pfeilermauerwerk gerichteten Kräfte aufnimmt, bereits eine Schwerpunktverlagerung durch Verminderung des Gegengewichtes im Betriebszustand vorgenommen worden.
  • Die Erfindung soll nun unter Anwendung der bei Brücken mit untenliegender Fahrbahn gewonnenen Erkenntnisse auf Brücken mit obenliegender Fahrbahn eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung für diese angeben; sie bezieht sich also auf eine als Dreigelenkbogen ausgebildete Doppelklappbrüeke, deren unter der Fahrbahn liegende Brüdkengurthälften im Betriebszustand ausschließlich auf je einem Drehlager ruhen und bei der das Rollsegment oder die Klappachse in der Betriebsstellung von der Rollbahn bzw. den Klapplagern abgehoben ist und bei der ferner zur Umlagerung der Auflagerkräfte ein Teil des Gegengewichtes jeder Brückenhälfte anhebbar ist. Erfindungsgemäß soll bei einer solchen Brücke der zur Umlagerung der Auflagerkräfte anhebbare Teil des Gegengewichtes jeder Brückenhälfte als Schleppträger ausgebildet sein, der vorzugsweise einen Teil der Fahrbahn trägt.
  • Hierdurch wird eine erhebliche bauliche Ersparnis und eine Vereinfachung der Konstruktion erzielt.
  • Bei größerenAusführungen können dieReibungskräfte beim Hineinführen oder Herausziehen des Kämpferlagers sehr beträchtlich werden, so daß besondere Maßnahmen erforderlich sind. Diese können darin bestehen, daß das Kämpferlager längs verschiebbar gemacht wird. Entsprechendes gilt für die Rollbahn bzw. das Klapplager. ü In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Scherzerklappbrücke erläutert. Es zeigt Fig. .i die Brücke im geschlossenen betriebsbereiten Zustand, Fig. n ein Zwischenstadium beim Öffnen der Brücke, Fig. 3 die Brücke im voll geöffneten Zustand, Fig. 4 ein längs verschiebliches Kämpferlager. Im geschlossenen Zustand ruhen die beiden Brückenhälften -i und 2, die sich im M.ittelgeleiilc 3 berühren, auf den Kämpferlagern 4 und @. Die Rollsegmente 6 sind von der Rollbahn 7 abgehoben. Die Schleppträger 8, die einen Teil der Fahrbahn tragen, sind durch Stützen g angehoben. Sie sind durch Gelenke io mit den Brückenhälften verbunden und können sich beim Ablassen oder Aus-]<linken der Stützen g auf die Gegengewichte >ili absetzen. Zum Öffnen der Brücke werden die Stützen g ausgeklinkt oder abgelassen, so daß sich die Schleppträger 8 auf die 'Gegengewichte ia absetzen (Fig. a). Die Schwerachse jeder Brückenhälfte liegt nun in .der Achse -12 des Rollsegmentes ,6. Die Brückenhälften i bzw. 12 kippen nun die Kämpferlager :1. bzw. 5, bis sich die Rollsegmente 6 auf die Rollbahn 7 auflegen. Das Mittelgelenk 3 hat sich dadurch gelöst. Das weitere Öffnen geht in üblicher Weise durch Abrollen der Rollsegmente 6 auf den Rollbahnen 7 vor sich. Fig. 3 zeigt dieKlappbrücke in voll geöffnetem Zustand. Die Kämpferlager 4, sind abgehoben, und die Öffnungsbewegung hält so lange an, bis das freie Ende des Schleppträgers 8 an der Wand der die Rollbahn 7 tragenden Stütze anliegt.
  • Geschlossen wird die Brücke in umgekehrter Reihenfolge. Beim Anheben der Schleppträger 8 wandert die Schwerachse wieder etwas in Richtung auf die Brückenmitte zu und geht sogar über die Kämpferlager 4, 5 hinaus, so daß sich ein kräftiger Schließdruck am 'Mittellager 3 bildet, der auch bei jeder Belastung und bei Längenänderungen infolge Temperaturschwankungen niemals verschwindet.
  • Das längs verschiebliche Kämpferlager nach Fig. 4 besteht aus einer Lagerplatte 14, auf die sich die Brücke mit einer* leicht gerundeten Auflagerfläche -15 aufsetzt. Die Platte 14 ist auf Rollen u6 verschiebbar und wird durch eine Druckfeder 17 im unbelasteten Zustand in Richtung auf die Brückenmitte zu verschoben. Sie besitzt einen Anschlag 18. Am Fundament befindet sich ein Anschlag ig. Kippt die Brücke beim Schließen um die Achse 12, so stößt sie gegen den Anschlag n8 der durch die Kraft der Feder ,17 etwas nach links verschobenen Lagerplatte 14 (vgl. Fig. 4). Bei der Beendigung der Schließbewegung 'rollt nun die Platte @i8 zurück, bis sie gegen den Anschlag ag trifft. Beim Öffnen der Brücke folgt die Platte J4 der Brücke gleichfalls um einen geringen Betrag, so daß Aufheben und Absetzen reibungslos erfolgen. Die Rollbahn 7, bei Brücken mit Klappachse das Achslagen. ist gleichfalls auf entsprechende Weise längs verschiebbar gemacht. Beim Klappen der Brücke muß die Rollbahn durch besondere Mittel festgestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Dreigelenkbogen ausgebildete Doppelklappbrücke, .deren unter der Fahrbahn liegende Brückengurthälften im Betriebszustand ausschließlich auf je einem Drehlager ruhen und bei der das Rollsegment oder die Klappachse in der Betriebsstellung von der Rollbahn bzw. den Klapplagern abgehoben ist und bei der ferner zur Umlagerung der Auflagerkräfte ein Teil des Gegengewichtes jeder Brückenhälfte anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Umlagerung der Auflagerkräfte anhebbare Teil (8) des Gegengewichtes jeder Brückenhälfte als Schleppträger ausgebildet ist, der vorzugsweise einen Teil der Fahrbahn trägt.
  2. 2. Doppelklappbrücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reibungsverminderung bei der Umlagerung der Auflagerkräfte die Kämpferlager (4, 5) und die Rollbahn (7) bzw. das Klapplager längs verschiebbar sind. Angezogene Druckschriften: 120 »Der Bauingenieur«, 1928, S. 48 und 49, 61 bis 63. .
DEP2163A 1948-10-02 1948-10-02 Als Dreigelenkbogen ausgebildete Doppelklappbruecke Expired DE876549C (de)

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DE876549C true DE876549C (de) 1953-07-09

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DEP2163A Expired DE876549C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Als Dreigelenkbogen ausgebildete Doppelklappbruecke

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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