DE8717321U1 - Vorrichtung zum Überziehen der Oberfläche eines plattenförmigen Formteiles - Google Patents

Vorrichtung zum Überziehen der Oberfläche eines plattenförmigen Formteiles

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DE8717321U1 DE8717321U DE8717321U DE8717321U1 DE 8717321 U1 DE8717321 U1 DE 8717321U1 DE 8717321 U DE8717321 U DE 8717321U DE 8717321 U DE8717321 U DE 8717321U DE 8717321 U1 DE8717321 U1 DE 8717321U1
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Description

HO 11
BESCHREIBUNG
Vorrichtung zum überziehen der Oberfläche eines plattenförmigen Formteiles
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum überziehen der Oberfläche eines plattenförmigen Formteile^, insbesondere einer Möbalfront mit einer Deckbahn, insbesondere einem Furnier oder einer Kunststoffolie, mit einer Formenpresse, bei der in einem Spannrahmen eine Membran mit zum Druckraum gelegener Druckseite vorgesehen ist, die dem Andrücken der Deckbahn an das Formteil dient, wozu der Druckraum an eine Lufthochdruckvorrichtung anschließbar ist.
Aus der DE-OS 30 01 904 ist eine Membran-Formenpresse bekannt, die sich für das Beschichten von profilierten Teilen mit Deckbahnen, wie Holzfurnieren oder Kunststoffolien, eignet. Diese Membran-Formenpresse weist einen Spannrahmen auf, in den eine Membran eingespannt ist. Im Einspannbereich befindet sich eine Heizung zum Aufheizen der Membran sowie der Deckbahnen. Es ist ein Tablett vorgesehen, auf dem ein Formteilträger angeordnet ist, auf dem ein zu beschichtendes Formteil aufliegt. Dieses Tablett wird mit dem einem Druckstempel aufweisenden Druckrahmen so zusammengefahren, daß die eingespannte
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Membran gegen das Formteil Und den Förmtei!träger drückt* Der Druckrahmen ist so aufgebaut/ daß sich zwischen der Membran und ihm ein Druckraum bildet, in den LufthochdrUck einlaßbaf ist* Hat die Heizung die Deckbahn auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt, dann wird der Drückraum mit Lufthochdruck beaufschlagt, und die Membran preßt die Deckbahn fest gegen das Formteil. Bei hinterschnittenen Profilierungen nimmt die Membran eine Form ein, in der siö verharrt, verklemmt, auch wenn der Lufthochdruck aus dem Druckraum wieder entfernt ist* Da sich die Membran aus den verschieden gearteten Hinterschneidungen, Hohlkehlen, Ecken und Kanten freiweillig nicht ohne weiteres löst, müssen die Bedienungspersonen von HaUd zugreifen und die Membran abziehen. Dies ist zeitaufwendig Und arbeitskräfteintensiv.
Es ist Aufgabe der Neuerung eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche das Herauslösen der Membran nach dem Anpreßvorgang erleichtert, so daß das Ablösen weniger Zeit und weniger Arbeitskraft erfordert.
Die gestellte Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, j
daß der Druckraum zusätzlich an eine Luftunterdruck- I
vorrichtung anschließbar ist, daß im Druckraum oberhalb |
der Membran ein Schirmgitter vorgesehen ist, gegen das die f
Membran hochge «hoben wird, und daß die Luftunterdruck- ( |
vorrichtung mit einem Unterdruck-Vorratsraum ausreichender | Große für eine schockartige Entspannung der Luft im Druckraum versehen ist. Bei einer Maschinengröße, bei der der Druckraum beispielsweise ca. 3 bis 6 m^ groß ist, sollte
3 HO 11
der Üntefdrück-Vorrätsraüm eine Große von mindestens "
2ÖÖ m3 aufweisen* für einen raschen Wechäel von Lüfthochdruck zu Lüftunterdrück ist- dies von großer Bedeutung. |
\ Das Umschalten von der LufthochdruGkvorrichtung auf die |
Luftünterdruckvorrichtung führt zu den bereits erwähnten \
Arbeitserleichterungen und dem Zeitgewinn beim Abheben der
Membran und 3er Sicnerünf uSi ySyenssitigsn Positionen vsii
Deckbahn und Formteil. Mit Hilfe des Schirmgitters wird 1
C , 10 äüf einfache Weise Vermieden, daß die hochgehobene Membran
zu nah an die Heizvorrichtung heran gelangt. jj
Es ist von großer Bedeutung, daß der Wechsel von Lüfthochdruck zu Luftunterdruck so rasch wie möglich erfolgt.
Die Neuerung wird anhand des in der Zeichnung dargestell- 1 ten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig* 1 einen Seitenteil einer Formenpresse, teilweise im
Schnitt mit einem auf einem Preßboden aufliegenden Formteilträger und Formteil; die Presse ist ausgerüstet zum
überziehen von Formteilen mit einer Deckbahn, wie einer |
Kunststoffolie oder einem Furnier,
Fig. 2 eine vergrößerte schätibildliche Darstellung eines
Teiles des Formteilträgers nach Fig. 1 mit aufgelegtem
Formteil und aufgelegter Deckbahn in der Vorbereitüngssteliung zur Verarbeitung nach Fig. I,
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Figs 3 die Formenpresse nääh Fig« 1 mit einer Membran zürn Anpressen der Kunststoffolie an das Formteil mit niedergefahrenem Preßstempel; in der rechten Därstellungshäälfte ist die Membran hochgesaugt; in der Unken Hälfte der Darstellung ist die Membran mittels Lüfthochdrückes gegen das Formteil und den Formteilträger sowie die Deckbahn gedruckt,
Fig. 4 die Formenpressen-Stellung nach Fig. 1 mit ( > &Igr;&Ogr; angehobener Membran und an die Konturen des Formteiles angeklebter Deckbahn.
Die Darstellung in Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Membran-Formenpresse, teilweise im Schnitt, wobei ein rechtsseitige Pressenabschnxtt zur Darstellung kommt. Die Membran-Formenpresse 1 hat ein Maschinengestell 3, das mit einem Preßgerüst 5 versehen ist. Zum Preßgerüst gehört eiri äußerer Preßrahmen 7 und ein Gerüstbalken 9. Innerhalb dieses Preßgerüstes befindet sich ein Preßstempel 11, der zugleich eine ringförmige Druckkammerwand darstellt.
Zu der Membran-Formenpresse gehört ein Preßboden 13, auf v- den ein Tablett 15 aufgelegt ist. Dieses Tablett 15 trägt einen Formteilträger 17. Auf dem Formteilträger 17 befindet sich ein Zwischenträger 19, auf dem ein Formteil 21 aufliegt. Mit Abstand von dem Formteil 21 erstreckt sich rings um dieses eine Auflage 23, die fest mit dem Zwischenträger verbunden ist. Die Auflage 23 stellt ein Gegenlager für den Preßstempel 11 dar. Die Oberfläche 24 der Auflage hat von dem Taböett 15 denselben Abstand wie
5 Ho ii
die obere Formte!1-Öberflache 25 des Förmteiles 21 < Die Höhe ist in Fig. 1 mit h angegeben.
Das Formteil ist Vorzugsweise Teil einer Möbelfrönt, a 5 speziell eine Tür oder eine Schübladenfront.
Innerhalb des Gerüstes ist der Pfeßstempel 11 mittels
Dirfhtung 28 dichtet öen Preßstempel H, der wie die Auflage 23 einen Ring darstelle gegenüber dem Gerüstbälken 9 bzw. einem ebenfalls ringförmigen Dichträhmen 29 ab. Innerhalb des Dichtrahmens befindet sich ein Schutzschild 30, in dem sich Heizstäbe 31 befinden. Der Schutzschild 30 träg-t. in einem Abstand a unterhalb der Heizstäbe 31 über Tragstützen 32 ein Fanggitter 33.
An dem Gerüstbalken 9 ist ein Spannrahmen 34 abgehängt mit Hilfe von Trägern 35. Die Träger 35 tragen über Stützen eine Spannrahmen-Aufhängung 37. Diese Spannrahmen-Aufhängung 37 ist an den Stützen vertikal verschiebliich. An den Stützen 36 sind Ausleger 38 vorgesehen, die über Zugfedern 39 die Membran-Aufhängung 37 festhalten. An der Membran-■ ^J Aufhängung sind Meiribrankleiranen 40 vorgesehen, welche eine Membran 41 über Spannleisten 42 gespannt halten. 25
Innerhalb des von -srüstbalken 9, Dichtrahmen 29, Preßstempeln 11, Spannrahmen 34 und Membran 41 ausgebildeten, geschlossenen Raumes bildet sich ein Druekraurn 43 aus, der über nicht dargestellte Leitungen sowohl an Lufthochdruck als auch an Luftunterdruck legbar ist. Da die Membran 41
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zum Durchhängen und damit beim Bewegen des Tabletts 15 zum Kollidieren mit dem Formteil neigt, ist während der aufgefahrenen Stellung nach Fig. 1 der Druckraum 43 an Luftunterdruck angeschlossen. Dies fuhrt dazu, daß die Membran &Xgr; 41 innerhalb des Druckstempels 11 hochgehoben wird und sich an das Fanggitter 33 anschmiegt. Der Abstand zwischen dem Fanggitter 33 und den Heizstäben 31 ist groß genug, um thermische Schaden der Membran zu vermeiden. Der Abstand ist in Fig. 1 mit a angegeben.
Zur Vorbereitung des Beschichtens des Formteiles 21 wurde über diese eine mit Klebstoff versehene Deckbahn, in diesem Fall ein Furnier oder eine Kunststoffolie 45 gelegt. Die Kunststoffolie 45 schließt mit ihrem äußeren Deckrahmenrand 45a etwa mit der Außenkante 46 der Auflage 23 ab. Die Auflage liegt flächig, unbefestigt und lose auf der Auflage auf. Nach diesen Vorbereitungen werden im Gestell 3 das Preßgerüst 5 und der Preßboden 13 zusammengefahren, indem das Preßgerüst 5 niederfährt.
Zunächst bedarf der Formteilträger 17 mit Zwischenträger 19, Formteil 21 und Auflage 23 noch einer näheren Beschreibung, da der Aufbau dieser Teile für die einwandfreie Beschichtung profilierter Formteile 21 auch über abgerundete Kanten hinweg von großer Bedeutung ist. Besonders deutlich ist dieser Aufbau aus Fig. 2 zu ersehen. Der Formteilträger 17 liegt auf dem Metalltablett 15 auf, das an seiner Oberseite 51 mit Nuten 52 versehen ist. Diese Nuten 52 sind verbunden mit Verbindungsbohrungen 53 im Formteilträger 17. Die Nuten 52
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7 HO 11
sind dort, wo der Formteilträger aufliegt, von diesem zu Kanälen geschlossen. An den Verbindungsbohrungen münden Trägernuten 54, die zu einem Luftstau-Außenbereich 55 zwischen Auflage 23 und Zwischenträger 19 hin offen sind. Fig. 2 zeigt deutlich den gegenseitigen Abstand der Auflage 23 von dem Zwischenträger 19 und dem Formteil 21, der in Fig. 4 mit b angegeben ist. Dieser Abstand beträgt bei einer Dicke der Kunststoffolie 45 von ca. 200 bis 300 um, vorzugsweise 170 bis 200 um, und einer Dicke der Membran 41 von ca. 4 mm ca. 5 cm. Aus dem Zwischenraum zwischen der Auflage 23 und dem Zwischenträger 19 kann die sich beim Pressen anstauende Luft über die Trägernuten 54, die Verbindungsbohrungen 53 und die Nuten 52 in dem Tablett 15 nach außen frei entweichen.
Zur Festlegung des Formteiles 21 auf dem Zwischenträger 19 dienen Ausrichtstifte 55. Diese Ausriehtstifte 55 sind als Hohlstifte ausgebildet und sitzen in dem Zwischenträger 19 fest. Die Ausrichtstifte greifen bei dem an der Rückseite mit einer Kunststoffolie 56 kaschierten Formteil 21 durch I Einführungsbohrungen 58 im Formteil 21. Diese Einführungsbohrungen 58 befinden sich in den Bereichen, in denen später bei der Inbenutzungsnahme der Tür Topfbänder angebracht werden. Die für die Topfbänder notwendigen Ausnehmungen 57 sind in Fig. 2 schraffiert angedeutet.
Wenn die Ausnehmungen 57 später eingearbeitet werden, dann fallen die Einführbohrungen 58 für die Ausrichtstifte 55 weg. An der Oberseite 59 des Zwischenträgers 19 sind Leitnuten 60 vorgesehen, die zu den Einführungsbohrungen 58 hin offen sind. Die Leitnuten 60 führen zu einem
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zentralen, gegenüber dem Außenbereich 55 abgedichteten Saugrohr 61. Dieses ist im Betriebszustand an eine erste Absaugvorrichtung 62 angeschlossen. Der Bereich innerhalb der Außenwände 19a des Zwischenträgers 19 und der Außenseite 21a des Formteiles 21 wird als sogenannter Innenbereich 63 zum Absaugen bezeichnet. Außenbereich 55 und Innenbereich 63 sind luftdicht gegeneinander abgeschlossen, weil das Entfernen angestauter Luft aus den beiden Bereichen unter verschiedenen Bedingungen erfolgt und auch gezielt erfolgen soll. Die gegenseitige Abdichtung wird dadurch erreicht, daß in das Saugrohr 61 eine abgedichtete Buchse 64 eingesetzt ist. Das Saugrohr ist unmittelbar mit der ersten Absaugvorrichtung 62 verbunden. Dieser Aufbau ist deutlicher aus Fig. 2 zu entnehmen.
Fig. 2 zeigt cestrichelt eine zweite Absaugvorrichtung 65. Diese zweite Absaugvorrichtung 65 kann gegebenenfalls die Luft aus dem Außenbereich 55 über Verbindungsbohrungen 53 oder Nuten 52 absaugen. Die Saugleistung beider fJbsaugvorrichtungen 62 und 65 muß auf jeden Fall verschieden sein, so daß beide Vorrichtungen unabhängig voneinander arbeiten, falls die zweite Absaugvorrichtung 65 eingesetzt werden sollte. Der Sinn der Unterteilung in Außenbereich 55 und Innenbereich 63 wird bei der Beschreibung der weiteren Verfahrensschritte zum überziehen des Formteiles 21 mit der Kunststoffolie 45 erläutert.
Fig. 3 zeigt, wie Preßboden 13 und Preßgerüst 5 2usammsngefahren sind. In dem gesamten Bild liegen die Spann-
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9 HO 11
leisten 42 auf dem Formteilträger 17 bzw. den entsprechenden Zusatzüeilen auf, und die Membran 41 liegt zwischen Spaunleisten 42 und Formteilträger 17 dichtend an. Ebenso hat der Preßstempel 11, der eine geschlossene ringförmige Druckraumwand bildet, auf die Auflage 23 aufgesetzt. Die zuvor auf Formteil 21 und Auflage 23 aufgelegte Kunststoffolie 45, die, wie Fig. 1 zeigt, etwas durchhängt, wird nunmehr zwischen Preßstempel 11 und Auflage 23 unter Zwischenfügung der Membran 41 festgeklemmt. Das Vakuum in dem Druckraum 42 sorgt immer noch dafür, daß die Memtran 41 mit ihrer Druckseite 41a an dem Fanggitter 33 anliegt. Der Öldruck in der Membran-Formenpresse wird jetzt erhöht, so daß der Preßstempel 11 mit einem Öldruck von ca. 250 bar g^gen die Auflage 23 drückt. Die Kunst-
&Ggr;5 stoffolie 45 ist damit im Bereich der Preßstempel 11 und der Auflage 23 unverrückbar festgelegt.
Ist der zum Schließen der Presse erforderliche Öldruck von 250 bar erreicht, dann wird der Druckraum 43 von Luftunterdruck schlagartig auf Luftüberdruck umgeschaltet. Das, schlagartige Umschalten sorgt dafür, daß die Membran 41 brettartig von dem Fanggitter 33 auf die Kunststoffolie und das Formteil 25 herabfällt. Nun liegt die Membran flächig fest. Bei dem sich aufbauenden Lufthochdruck in dem Druckraum 43 bis zu 6 bar dehen sich die Membran 41 und die Kunststoffolie 45 in die aus Fig. 3 links zu erkennenden Konturen übel Ränder 65, dreidimensional abgerundete Kanten 66, in die Hohlkehle 67 und insgesamt in den Raum 68 zwischen Auflag* 23 und Formteil 21.
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Bei dem Einpressen der Membran 41 in den Raum 68 zwischen Aufläge 23 und Formteil 21 sowie insgesamt auch auf das Formteil 2l Und den Formtei!träger 17 Werden größere Mengen Luft angeötaUt, die für eine einwandfreie Verklebung restlos entfernt werden müssen. Um dies sicherzustellen, ist für eine ausreichende Abfuhr der angestauten Luft gesorgt, und zwar, wie bereits hocnViri oKan . "iKoi- ai «->*» &Pgr;&eeacgr;«&ogr;>·*<&igr;&iacgr; 1i»t/· in &Lgr;·«/3.»*>&ngr;.~> v^ti ,-.1*. CC
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außerhalb des Formteiles 21 und innenbereich 63 im Bereich des Formteiles 21. Beide Bereiche sind vornehmlich ' getrennt'durch Dichtleisten &9 und die abgedichtete Buchse 64. Im Außenbereich 55 strömt die Luft über die Verbindungsbohrungeh 53 und die zu Kanälen gewordenen Nuten 52 in dem Tablett 15 in Richtung von Pfeilen 70 nach außen weg. Aus dem Innenbereich strömt die Luft von den Einführungsbohrungen 58 über die durch das Abdecken mit dem Forteil zu Kanälen gewordenen Leitnuten 60 und das Saugrohr 61 in Richtung eines Pfeiles 71 zur ersten Absaugvorrichtung 62, Die Luft im Außenbereich 55 strömt selbsttätig relativ rasch. Im Innenbereich muß die Luft durch die Schaumstoff- oder Holzfaserplatte des Formteiles 21 hindurch. Diese Strömung ist verständlicherweise schwerfälliger. Deshalb wird der Außenbereich 55 selbsttätig entlüftet, und der Innenbereich 63 wird mittels der ersten Absaugvorrichtung 62 zwangsentlüftet. Auf diese Weise kommt man zu sehr raschen, innen und außen aneinander angepaßten Absaugzeiten und zu einem raschen Verkleben. Auch der Außenbereich 55 kann selbstverständlich, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, mit einer getrennten Absaugvorrichtung entlüftet werden. Beide Absaugvorrich-
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tüngen 62 und 65 werden entsprechend dem Leistungsbedarf äüsfelegt werden.
Um eine saubere Verleimung an der Kante 72 des Pormteiles 21 (Fig* 2) zu erhalten, ist der Zwischentfäger 19 etwas gegenüber der Kante zurückgesetzt/ so daß eine Art Hintefschneidung entsteht. Diese Hiriterschneidüng ist in Fig. 2 mit a angedeutet* Zu dem Förmteilträger 17 hin ist der Zwischenträger 19 dann mit einer Hohlkehle 67 versehen.
Die Membran hat bei ihrem Anpressen gegen das Formteil 21 Und den Förmteilträger 17 die Kunststoffolie 41 so gedeht, daß diese sich einwandfrei faltenlos über die Vorderseite 21a des Formteils und über jegliche Kanten Und Rundungen
1? gezogen hat. Nach ca. 3 Minuten ist der Preßvorgäng abgeschlossen und haben die Klebkräfte des Klebstoffe zwischen dem Formteil 21 und der Kunststoffolie 45 so zugenommen, daß die Kleb- öder Scherkräfte höher sind als die Kräfte, die möglicherweise beim Lösen der Membran deren erneutes Lockern bewirken könnten. Dennoch ist, falls noch Unregelmäßigkeiten aufgetreten sein sollten, ein die Kleb- oder Scherkräfte nicht stark belastendes Trennen von Kunststoffolie und Membran wichtig. Es hat sich gezeigt, daß ein sogenanntes Schock-Lösen der Membran die Belastung der Kleb- bzw. Scherkräfte auf ein Minimum reduziert. Hierzu ist vorgesehen, daß in dem Augenblick, in dem die Membran von der Kunststoffolie getrennt werden soll; der Luftüberdruek im Druekraum 43 schlagartig umgekehrt wird in einen Lüftunterdruck. Durch diese schlagartige Belastungsumkehr wird die Membran schockartig
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12 HO 11
Von ihrer Andrückhaftung mit der Kunststoffolie 45 befreit « ' Und zjjm Fan^gittef 33 hin hochgezögen* Der Augenblick des
Wechsels zwischen Lüfthochdfück und Lüftuntefdruck wird auf den Zeitpunkt gelegt, in dem die Scherkräfte des die Kunststoffolie mit dem Formteil verbindenden Klebstoffes am höchsten sind* Füf einen raschen Wechsel ist dabei ein cjroßes Luftunterdruck-Vorratsvolumeh wichtig. Der Druckfaum 43 wifd deshalb vorzugsweise an einen nicht dargestellten Unterdruck-Vöffatsfaüm ausreichender Große f \- 10 von beispielsweise 200 «3 für eine Schock-Entspannung angeschlossen.
Für einen großen Fabrikationsdurchsatz werden die Formteilträger 17 nicht einzelne Formteile 21 in die Formenpresse 1 einbringen* Vorzugsweise wird jeder Formteilträger 17 als Mehrfach-Tfäger ausgebildet sein mit mehreren aneinander· anschließenden Auflagen 23, zwischen denen sich Zwischenträger 19 und auf ihnen aufliegende Formteil 21 befinden* Der weitere Vorteil einer derartigen Mehffach-Ausrüstung besteht darin, daß ein relativ große Kunststoffolie beim Aufsetzen der Preßstempel ari vielen Stellen festgelegt wird und nicht verrutschen kann, obwohl ' sie zuvor nicht eingespannt ist.
25
30

Claims (1)

13 HO 11
SCHUTZANSPRUCH
Vorrichtung zum überziehen der Oberfläche eines plattenförmigen Formteiles (21), insbesondere einer Möbelfront mit einer Deckbahn (45), insbesondere einem Furnier oder einer Kunststoffolie, mit einer Membran-Formenpresse (1), (') 5 bei der in ein^rv Spannrahmen (34) eine Membran (41) mit zum Druckraum gelegener Druckseite vorgesehen ist, die dem Andrücken der Deckbahn (45) an das Formteil (21) dient, wozu der Druckraum (21) an eine Lufthochdruckvorrichtung anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (",3) zusätzlich an eine Luftunterdruckvorrichtung
(62) anschließbaiT ist, daß im Druckraum (43) oberhalb der Membran 41) ein Schirmgitter (33) vorgesehen ist, gegen das die Membran hochgehoben wird, und daß die Luftunterdruckvorrichtung (62) mit einem Unterdruck-Vorratsraum ausreichender Größe für eine schockartige Entspannung der Luft im Druckraum (43) versehen ist.
20
25
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