DE871531C - Einrichtung zur Unterdrueckung der bei hohen Lasten auftretenden Minusfehler in Zaehlern, insbesondere Elektrizitaetszaehlern - Google Patents

Einrichtung zur Unterdrueckung der bei hohen Lasten auftretenden Minusfehler in Zaehlern, insbesondere Elektrizitaetszaehlern

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DE871531C
DE871531C DES2638D DES0002638D DE871531C DE 871531 C DE871531 C DE 871531C DE S2638 D DES2638 D DE S2638D DE S0002638 D DES0002638 D DE S0002638D DE 871531 C DE871531 C DE 871531C
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DE
Germany
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damping
poles
counters
high loads
suppressing
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Expired
Application number
DES2638D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Edler
Siegfried Dr Franck
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Unterdrückung der bei hohen Lasten auftretenden Minusfehler in Zählern, insbesondere Elektrizitätszählern Die Fehlerkurven von Zählern mit magnetischer Dämpfung, also z. B. von Elektrizitätszählern, fallen im Bereich größerer Lasten stark ab; Es sind schon verschiedene Mittel vorgeschlagen worden, um dieses Abfallen der Fehlerkurve zu vermeiden. So hat man z. B. magnetische Nebenschlüsse verwendet, die im Bereich kleinerer und mittlerer Zählerlasten prozentual einen größeren Teil des Hauptstromtriebfeldes aufnehmen als im Bereich größerer Lasten, wo sie sich mehr und mehr sättigen. Alle diese bekannten Mittel sind vom Laststrom des Zählers beeinflußt und müssen auf ihn abgestimmt sein, Durch die Erfindung wird auf neuartige Weise das Absinken der Fehlerkurve in den Bereich höherer Zählerlasten verhütet. Diese Mittel sind nicht vom Laststrom desZählers beeinflußt, sondern arbeiten in Abhängigkeit von der Drehzahl des Zählers, können also unabhängig vom Laststrom abgeglichen werden. Ein solches Mittel besteht darin. daß man die Polteilung mehrerer in der Umlaufrichtung des Zählers aufeinanderfolgender Dämpfungspole. so klein macht, daß der Abfall der Fehlerkurve im Bereich der höheren Zählerlasten durch das Nachlassen der Dämpfung ausgeglichen wird.
  • Die Er:findungwird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • -In Fig. I ist I die-Zählerachsemit derDämpfungsscheibe 2. 3 ist der aus einem stabförmigen Hochleistungsmagnet bestehende Dämpfungsmagnet. An seine Pole N,,5' sind qçammartige Polschuheß, 5 angebracht, deren Zinken 6, 7 -die -Dämpfungspole bilden. Die Zinken 7 greifen dabei zwischen die Zinlçen 6,so daß- -also in der Umlaufrichtung des Ankers Dämpfungspole wechselnder Polarität aufeinanderfolgen.- 8 ist ein aus Weicheisen bestehender Rückschlußteil.
  • In Fig 2 ist eine ähnliche Anordnung dargestellt, bei der für entsprechende Teile der gleichen Bezugszeichen wie in Fig. I verwendet sind; -Kie-r sind die Zinken 6, 7 auf gegenüberliegenden Seiten der Dämpfungscheibe 2 angebracht und stehen sich gegenüber, so daß sich also eine Reihe von Folgepolen ergibt. Natürlich können auch die einzelnen Dämpfungspole durch aufeinanderfolgende, kleinere Magnete gebildet werden. An Stelle eines Dauermagnets können auch Elektromagnete treten.
  • In Fig. I und 2 läuft die Dämpfungsscheibe um, und die Dämpfungspole stehen fest. Es können natürlich statt dessen auch die Dämpfungspole umlaufen und der induzierte Teil feststehen, wie die Fig. 3 bis 6 zeigen. In Fig. 3 und 4 sitzt auf der Zählerachse I eine gezackte Scheibe 80 aus Hochleistungsmagnetmaterial, deren Zacken wechselnde Polarität -haben. Sie induzieren in dem feststehenden Kupferzytinder 9 Dämpfungsströme. In Fig. 5 sind auf dem Anker I zwei solche Scheiben BI, 82 angebracht, von denen sich Zacken verschiedener Polarität gegenüberstehen. Zwischen den Scheiben ist der feststehende induzierte Teil g an geordnet. In Fig 6 sitzen auf der Zähllerachse I zwei gezahnte Weicheisen&cheiben 83, 84, zwischen denen ein rohrförmiger Hochleistungsmagnet 10 angeordnet ist. 9 ist wieder der feststehende induzierte Teil. Die Scheibenzacken bilden hier Folgepole.
  • Das Nachlassen der Dämpfung im Bereichder höheren Lasten um den gew4inschten Betrag kommt dadurch zustande, daß die Ströme im induzierten Teil um so stärker der induzierten EMK nacheilen, je schneller sich der Anker dreht. Diese Nacheilung hat zur Folge, das bei zunehmender Drehzahl das von diesen Strömen erzeugte Feld immer stärker dem Dämpfungsfeid entgegenwirkt und es schwächt bzw. aus dem induzierten Teil ab drängt.
  • Diese Wirkung kann - noch dadurch - gesteigert werden, daß man in der Nähe des induzierten Teils Teile aus magnetisch gut leitendem Material anbringt, z. B. den Teil 8 in Fig. I.
  • Im allgemeinen arbeitentdie Elektrizitätszähler für die verschiedenen Stromarten, Stromstärken und-spannungen im gleichen Drehzahlbereich, sa daß man mit ein und derselben Dämpfungsanordnung für sämtliche Zähler auskommen kann.
  • Sollten bei einer Zählerserie stärkere Streuungen in der Drehzahl vorhanden sein, dann kann man z. B. in den Fig. I und 2 auswechselbare Polschuhe mit verschiedenen Polteilungen für die Zinken verwenden. Die Pol schuhe. kleinerer Polteilungen benutzt man dann für die langsamer, die Polschuhe größerer Polteilungen für die schneller laufenden Zähler. Überhaupt- hat-man es in der Hand, durch Wahl der Teilung der Dämpferpole den Grad des Nachlassens der Dämpfung bei steigender Drehzahl einzustellen, und es macht keine Schwierigkeiten, bei einem bestimmten Zähler oder einer bestimmten Zählerserie die Polteilung auszusuchen, die gerade einen solchen Grad der Dämpfungsschwächung ergibt, daß der sonst vorhandene Abfall der Fehlerkurve im Bereich größerer Zähleriasten ausgeglichen wird. Außer den beschriebenen Dämpfungseinrichtungen können auf den Zähleranker auch noch gewöhnliche Dämpfungsanordnungen einwirken, bei denen innerhalb der üblichen Zählerdrehzahl kein merkliches Nachlassen der Dämpfung eintritt, wie dies bei den bisher bekannten Zählern der Fall war. In diesem letzteren Falle kann man das Nachlassen der Dämpfung mit steigender Drehzahl dadurch bequem auf den gewünschten Wert bringen, daß man beispielsweise durch Verschiebung der Magnete gegenüber der Dämpfungsscheibe die Dämpfungsanteile der beiden Anordnungen verändert. Soll also z. B. die Dämpfung bei steigender Drehzahl weniger nachlsen, dann wird die Dämpfungskraft der beispielsweise nur mit einem einzigen Dämpfungspol arbeitenden, den bekannten Ausführungsformen entsprechenden Anordnung verstärkt und die D-ämpfungskraft einer der Anordnungen nach Fig. I bis 6 geschwächt, indem man z. B. die beiden Anordnungen radial gegenüber der Dämpfungsscheibe verschiebt oder magnetische Nebenschlüsse der Dämpfungsmagnete verstellt.
  • An den Dämpfungsanordnungen können auch Vorrichtungen zum Ausgleich des Einflusses der Raumtemperatur auf die Dämpfung angebracht werden, also z. B. von Bimetallfedern gesteuerte Nebenschlüsse, Teile von aus Wärmelegierungen hergestellten Körpern, deren magnetische Leitfähigkeit sich in Abhängigkeit von der Temperatur ändert, wie dies auch schon für die gewöhnlichen Dämpfungseinrichtungen vorgeschlagen wurde.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Mittel, die zur Verhütung des Abfallens der Fehlerkurve im Bereich der größeren Zälilerlasten angewendet werden, nicht wie bisher auf den Laststrom des Zählers abgestimmt sein müssen, sondern nur der jeweiligen Zählerdrehzahl angepaßt zu werden brauchen. Dadurch wird die Einstellung der Fehlerkurve des Zählers bei der Eichung wesentlich erleichtert. Ein. weiterer Vorteil besteht darin, daß sog. magnetische Haltepunkte des Ankers vermieden werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPR(,CHE: 1. Einrichtung zur Unterdrückung der bei hohen Lasten auftretenden Minusfehler in Zählern, insbesondere Elektrizitätszählern, dadurch gekennzeichnet, daß die Polabstände mehrerer in der Umlaufrichtung aufeinanderfolgender Dämpfungspole (6, 7 in Fig. I) so klein sind, daß der sonst bei höheren Lasten auftretende Minusfehler durch Nachlassen der Dämpfung etwa ausgeglichen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität der Stromkreise der durch die Dämpfungspole (6, 7 in Fig. I) induzierten Ströme durch Beilagen (8) aus magnetisch gut leitendem Stoff erhöht ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umlaufrichtung der Bremsscheibe des Zählers mehrere Bremsmagnete hintereinander angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungspole aus Zinken (6, 7) kammartiger Polschuhe (4, 5) des D!ämpfungsmagnets (3) bestehen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zähleranker (I in Fig. 3 und 4) eine Reihe von kleinen Dauermagneten oder wenigstens eine gezackt Dauermagnetscheibe (8) angebracht ist, deren Dämpfungspole in einem feststehenden Teil (9) aus elektrisch gut leitendem Material Dämpfungsströme induzieren.
DES2638D 1940-09-26 1940-09-26 Einrichtung zur Unterdrueckung der bei hohen Lasten auftretenden Minusfehler in Zaehlern, insbesondere Elektrizitaetszaehlern Expired DE871531C (de)

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