DE722305C

DE722305C - Einrichtung zur synchronen UEbertragung von Drehbewegungen, Zeigerstellungen o. dgl.mittels Drehfeldsysteme

Info

Publication number: DE722305C
Application number: DEL98958D
Authority: DE
Inventors: Herbert Bergmann
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1939-09-03
Filing date: 1939-09-03
Publication date: 1942-07-06

Description

Einrichtung zur synchronen Übertragung von Drehbewegungen, Zeigerstellungen o. dgl, mittels Drehfeldsysteme Im Hauptpatent ist eine Einrichtung zur synchronen Übertragung von 'Drehbewegungen, Zeigerstellungen o. dgl. mittels D.rehfeldsystemen vorgeschlagen, die je aus einem bewickelten Primärteil mit ausgeprägten Polen und einem relativ zu diesem drehbaren genuteten und hervickelten Sekundärteil besteht, wobei je zwei benachbarte Pole des Primärbeils gleiche Polarität besitzen. Um ein großes Drehmoment und eine holhe Folgegenauigkeit zu erhalten, ist der Abstand der Polschuhspitzen zwischen den ungleichnamigen Polen größer als derjenige zwischen den gleichnamigen Polen.
Um die Wirkungsweise dieser Einrichtung noch weiter zu vergrößern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zwischen zwei benachbarten gleichnamigen Polen des Primärteils einen dritten gleichnamigen Einzelpol anzuordnen und die Polschuhe der beiden äußeren Pole zum mittleren Pol hin stark auszuziehen und nach der anderen Seite zu verkürzen, wähnend der mittlere Pol keine Polschuhe besitzt. Der mittlere Pol faßt so den Fluß der beiden äußeren Pole auf die durch ihn gegebene eindeutige Achse zusammen, der durch die Erregung desselben noch verstärkt wird. Durch diese Maßrahm ist erreicht, daß schon bei den kleinsten Verdrehungswinkeln ein großes Drehmoment auftritt. Es ist eine große Einstellgenauigkeit erzielt, wähnend das Kippmoment nicht vergrößert wird. Für Anzeigesysteme, die zur Fernübertragung von Skalen, z. B. in Winkelgrade geteilte, also. nicht für eine festgelegte Zahl von Ankerstellungen dienen, ist eine große Anfangssteilheit der Drehmomentenkurve bei großer Genauigkeit der Einstellung erwünscht. An das Kippm-oment sind keine Forderungen gestellt, da es immer sehr groß ist und in keiner Weise ausgenutzt wird.
Hierdurch ist der Vorteil gegeben, daß die Abmessungen des ganzen Systems klein gehalten werden können. Es ist gleichgültig, ob die Erregung des Systems in den Ständer oder in den Läufer gelegt wird.
Durch die Abbildungen ist der Erfindungsgedanke näher erläutert. In den dargestellten Beispielen sind die Drehfeldsysteme als läufererregte Maschinen ausgeführt. Abb. i zeigt den Querschnitt des Läufers. Jeder Pol des Läufers besteht aus den drei räumlich getrennten, nebeneinanderliegenden Einzelpolen i, 2, 3. Die äußeren Pole i und 3 besitzen Polschuhe, die zum mittleren. Pol 2 hin stark ausgezogen sind, während sie auf der anderen Seite verkürzt sind. Der Eisenquerschnitt des mittleren PoleS 2 ist gegenüber den äußeren Einzelpolen klein gehalten, um mit wenigen Windungen eine größere Liniendichte zu @erhalten.
In den Abb.2 bis q. sind Schaltbilder über die Anordnungen der Wicklungen von den Polen dargestellt. In Abb. 2 sind die Wicklungen der beiden Außenpole q. und 5 parallel geschaltet. In Reihe mit diesen Wicklungen liegt die Wicklung 6 des mittleren Poles. Durch diese Ausführung ist der Vorteil gegeben, daß eine unabhängige Ausbildung des Mittelpo.les in seinem Eisenquerschnitt und seiner Wicklung gegenüber den AuP.aenpolen erfolgen kann. In der Ausführung gemäß Abb.3 sind alle drei Wicklungen der Einzelpole parallel geschaltet. Die Abb. ¢ zeigt eine Schaltung, bei der der mittlere Pol keine Wicklung trägt. Bei dieser Anordnung ergibt sich ebenfalls eine Erhöhung des Drehmomentes gegenüber den bisher bekannten Ausführungsformen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur synchronen Übertragung von Drehbewegungen, Zeigerstellungen o. dgl. mittels Drehfeldsystemen gemäß. Patent 718 748, die je aus einem bewickelten Primärteil mit ausgeprägten Polen und einem relativ zu diesem drehbaren bewickelten Sekundärteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zu-ei benachbarten gleichnamigen Polen des Primärteils ein dritter, gleichnamiger Einzelpol liegt und daß die Polschuhe der beiden äußeren Pole zum mittleren Pol hin stark ausgezogen und nach der anderen Seite verkürzt sind, während der mittlere Pol keine Polschuhe besitzt.
2. Einrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, da.ß die Wicklungen der beiden Außenpole parallel und in Reihe mit der des mittleren Poles geschaltet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der drei Einzelpole parallel geschaltet sind.
Einrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenpole Wicklungen tragen, während der mittlere Pol unbewickelt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch i bis ¢. dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenquerschnitt des mittleren Poles gegenüber den äußeren Einzelpolen klein ist.