DE871393C

DE871393C - Verfahren zur Erzeugung von festhaftenden Metallueberzuegen auf Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen

Info

Publication number: DE871393C
Application number: DEP312D
Authority: DE
Inventors: Leonhard Perner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-12-06
Filing date: 1942-06-27
Publication date: 1953-03-23
Also published as: DE764419C; FR846985A; FR53153E

Description

Verfahren zur Erzeugung von festhaften#den Metallüberzügen auf.Gegenständen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen Die Erfindung betrifft eine Weiterhildung und Verbesserung des Verfahrens zur Erzeugung fest,-haftender Metallüberzüge von edleren Metallen als Aluminium auf Gegenständen aus Aluminium und Alumitniumlegierungen nach, Patent 764419. Nach diesem Patent werden die zu, überziehenden Gegenstände in eine wäßrige Lösung von. Fluoridverbindungen der Überzugsmetalle, insbesondere von #letallsiil,i,ciu.lnfluoriid! oder Metallborfitiori,d getaucht. Diese- Lösungen können gegebenenfalls gewisse- Zusätze enthalten, die in der genannten Patentschrift angegeben sin#d. Es wumde gefunden, daß die handelsüblichen Salze und Lösungen der obengenannten Verbindungen, der Überzugsmetalle meist gewisse Mengen Frerndsäuren enthalten und daß dieser Säuregehult die Haftfestigkeit bei manchen Überzugsmetallen beeinträchtigt. Ale störender Faktor wurde besonders die Schwefelsäure festgestellt. Werden, beispielsweise Bileiüberzüge auf Aluminium erzeugt, so tritt eine störende Wirkung der Schwefelsäure nicht,-i-n Erscheinung, weil diese als Bleisulfat in dem Bad ausfällt. Bei anderen überzugsmetallen, z,. B# Nickel oder Kupfer, zeigt sich dagiegen, daß der in den handelsüblichen Metallsalzen vo*rko,r«nm-ende S#hw6fälsä-uregeh#alt in manchen Fällen zu schlecht haftenden und teilweise auch zu schwammigen Metallabscheidungen führen kann. Dagegen konnten durch vorheriges Ausfäller# der Schwefelsäure auch mit diesen Bädern völlig einwandfreie, fe'sthaftende MetallüberzÜge gewonnen werden.
Um die Schwefelsäure aus den Bädern zu entfernen, genügt schon ein Zusatz, einer Bileisilico-oder Bleifluoridlösung, jedoch darf kein Überschuß an Blei indern Bad verbleiben. Am verteilhaft#sten wird die Schwefelsäure durch eine Bariumhydroxydlösung als Baritimsulfat attsgefällt. Die Schwefelsäure kann bereits vor der Herstellung#4er Fluoridlösungen dIer überzugsmetalle, entfernt werden. Etwa entstandene geringe Menggen von Bariumsilico- oder Bariumborfluorid stören in keiner Weise die Abscheidun- der jeweils für den ÜberzUg in Betracht kommenden Schwerrnetalle.
Im Übrigen kann das Verfahren wie nach d&n Patent 764419 auch unter Verwendung der dort genannten Zusätze durchgeführt w##rden. Das Wesen dür vorliegenden Verbesserung besteht darin, daß die Überzugsmetalle aus von Fremdsäuren völlig freien Lösungen abgeschieden werden, in denen sie als Silicofluoride oder Borfluoride von größtem Reinheitsgrad enthalten sind.
Ferner hat sich gezeigt, daß die reinen Lösungen auch für eine galvanische Abscheidung der Überzugsmetalle hervorragend geeignet sind. Am besten haben sich hierbei wäjßri,-e Lösungen der reinen Borfluo,ride der Überzugsmetalle bewährt. Dies schließt aber die Verwendung von Silicofluoriden für die galvanische: Abscheidung der Überzugsmetalle nicht aus, insbesondere wenn es sich um Ü,berzüge auf Aluminiumkcyl.b#en handelt, die aus den Üblichen Kolbenlegierungen bestehen. Die K-onzentration der Schwerme-tallösungen, wird bei der galvanischenAbscheidung zweckmäßig geringer als bei dem Tauchverfahren gewählt. Im allgemeinen haben sich Lösungen mit einem Metallgehalt: bis zu 1011/o für die galvanische Abscheidung am geeignetsten erwiesen, jedoch können von Fall zu Fall auch geringere oder stärkere Konzentrationen ge-.wählt werden. Die gailvanische Metallab-scheidung kann sowohl durch eine äußere Stromquelle als auch durch Kontakt- oder Elementbildung erfolgen, Als Beispiel für e#n für die galvanische Abscheidung von Zinn. auf Aluminium geeignetes Bad sei eine von Schwefelsäure freie Zinn"borfluori,dlösung mit einem Metallgehal ' t von 8 % genannt. DieAbscheidung kann unter Verwendung von Zinnanoden bei 2o' mit einer Stromdichte von 4 bis 5;Amp./qdm durchgeführt werden.
Wie im Patent 764 419 angegeben, lassen sich die Metallüberzügedurch Zusatz. kolloidaler Stoffe zu den Bädern verfeinern. Dies gilt eben-falls für die galvanische Metallabscheidung.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Metallüberzüge sind als Zwischenschichten für weitere galvanische Metallabscheidungen geeignet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung festhaftender Metallüberzüge auf Gegenständen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen nach Patent 764 419, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsmetalle aus von Fremdsäuren völlig freien Lösungen abgeschieden werden, in denen sie aJs Silicofluoride oder Borfluoride von größtem Reinheitsgrad enthalten sind. ?- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallüberzüge auf galvanischem Wege aus den Lösungen abgeschieden werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da3 die aus den Lösungen nach dem Tauchverf ahren oder galvanisch hergestellten Metallüberzüge als ZwiBchenschichten für weitere, galvanische Äbscheidungen angewendet werden.