DE871251C - Antriebsvorrichtung fuer schienenfreie, landwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer schienenfreie, landwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen

Info

Publication number
DE871251C
DE871251C DEK2414A DEK0002414A DE871251C DE 871251 C DE871251 C DE 871251C DE K2414 A DEK2414 A DE K2414A DE K0002414 A DEK0002414 A DE K0002414A DE 871251 C DE871251 C DE 871251C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
torque
generator
drive
pressure generator
hand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK2414A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1612436U (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM KNOLLE DR ING
Original Assignee
WILHELM KNOLLE DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM KNOLLE DR ING filed Critical WILHELM KNOLLE DR ING
Priority to DEK2414A priority Critical patent/DE871251C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE871251C publication Critical patent/DE871251C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • B60K17/10Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of fluid gearing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für schienenfreie, landwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen Es ist bei schienengebundenen Fahrzeugen bekennt,, durch. eine Brennkraftmaschine, z. B.. eine DieseImaschine;, einen Kompressorsatz anzutreiben und mit dessen Druckluft eine Kolbenma,schine zu betreiben, deren hin und her gehende Kolben Bewegung .auf die Treibräder der Lokomotive Übertragen wird. Obgleich diese Anordnung für Dieseldruckluftlokomoti.ven seit ;fahrzehnten bekannt ist, ist es bisher neu, eine gleiche Anordnung für landwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen zu verwenden. Gerade bei diesen machen sich die Vorteile einer solchen Antriebsvorrichtung besonders bemerkbar, denn man kann auf diese Weiser eine Reihe: derjenigen Elemente aus der Zugmaschine entfernen, die bei den bekannten Zugmaschinen in sehr unerwünschter Weise das Gewicht, den Preis und die Schwierigkeiten der Bedienung erhöhen. Diese Elemente sind insbesondere die Kupplung, das Differentialgetriebe und das Stufengetriebe. Außerdem kann man das an den. Fahrrädern zur Wirkung kommende Drehmoment unabhängig von der Drehzahl der Fahrräder gestalten, so, daß man., was, gerade bei landwirtschaftlich genutzten. Zugmaschinen wichtig ist, mit einem sehr großen Drehmoment die Zugmaschine anfahren kann.
  • Bekannt sind als landwirmschaftl-iche Zugmaschinen dampfgetriebene Vorrichtungen nach Art der Lokomobilen, die jedoch für Iandwirtschaftliche Zwecke im wesentlichen nicht mehr verwendet werden, weil - slie durch die Übliche Feuerungs- und Kesselanlage außeroT,dentlich schwer werden, ihre Inbetriebsetzung eine lange Arbeitszeit bedingt und die Kesselleistung den stark wechselnden Ansprüchen, die an landwirtschaftliche Zugmaschinen. gestellt werden, nicht genügend schnell angepaßt werden kann.
  • Die Erfindung besteht also im. der Übertragung einer an, sich dem Grunde nach auf einem anderen Gebiet bekannten Antriebsairt.auf das Sondergebiet schienenfreier, landwirtschaftlich genutzter Zugmaschinen. Damfiber hinaus betrifft die Erfindung noch eine Reihe weiterer Sondermaßnahmen, wodurch derartige Maschinen den gestellten Sonderanforderungen besonders: vorteilhaft angepäßt werden können. , In dar Zeichnung sind einige Aus führungs:formen der erfindungsgemäßen Anlage schematisch dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt den Zylinder 1 einer üblichen, Dieselmaschine mit Kolben 2 und Pleuelstange 3, die in bekannter Weise an einer Kurbelwelle 4 gelagert ist, deren Lagerstellen 5 nur schemati!sch.angedeutet sind. Durch eine Luftansaugleitung 6 mit in üblicher Weise gesteuertem, in der Zeichnung nicht dargestelltem Ventil und eine Auuspuflaitüng 7 wild die Verbrennungsluft in Richtung desi Pfeiles A angesaugt bzw. das verbrannte Gernisch in Richtung, des, Pfeiles. B herausgefordert: Von einem Brennstofftank $ wird durch die Leitung 9 und eine Brennstoffpumpe 1o das Dieselöl dem Zylinder 1 zugeführt.
  • ' Auf der Kurbelwelle 4 ist eine weitere Pleuelstange 11 angeordnet, an der ein Kolben. 12- befestigt ist, welcher in einem Kompressionszylindkeir 13 läuft und bei seinen Übergang von der oberen in die untere Totpunktlage durch eine Leitung 14 Luft: in Richtung des Pfei11es C ansaugt. Diese Luft wird nach ihrer Kornpression durch eine Leitung 15 eineu Expansionskolbenmäschine 16 zugeführt; die seich bei der dargestellten Ausführungsform in Richtung des Pfeiles D um die Welle 17 dreht. Die Walle 17 ist mit den Treibrädern dien Zugmaschine verbunden. Durch eire Leitung 1$ traten, Biet Druckgase nach ihrer Expansion aus dem Drehmomenterze!uger in Richtung das Pfei@lees E aus, An Stelle eines. rotierenden Drehmomenterzeugers kann auch ein. solcher mit hin und hehr gehenden Kolben verwendest werdlen.
  • Die Welle 17 das: Drehmomenterzeuge!rs ist mit einer oder mehreren Treibradiwellen der Zugmaschine starr und unlösbar gekuppelt, eirforderlichenfalls unter Einschaltung an sich bekannter Differentialgetriebe zwiischen den Rädern, der gleichen .Welle oder zwischen mehreren Wellen der 'gleichen Zugmaschine. Es kann auch je ein Drehmomenterzeüger mit je einem Treibrad der Zügmais:chine starr und: .unlösbar gekuppelt sein,' wo-: durch sich die Anwendung von Differentialgetrieben zwischen. dien Treibrädern., z.. B. z`eisc!hen dem Hinterrädern, erübrigt. Werden nur -zwei Treibräder der Zugmaschinen angetrieben, so, erspart man hierdurch die Anordnung eines Differentialgetriebes; bei Vierraidantriaherspart man durch die starre und. unilösbare Kupplung der Drehmomenterzeuger m-it den Treibrädern sogar die Anordnung von drei Differentialgetrieben, nämlich je eines Differentialgetriebes zwischen den Rädern der Hinter- bzw. Vorderachse und eines dritten Differentialgetriebes zwischen. Vorder- und Hinterachse.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 werden die Druckgase das Kompressors. dem Drehmoment: erzeueger durch die Leitung 15 in Richtung des PfeilesF unmittelbar zugeführt. Um die Antrieb,svärrichtüng auch bei stillgesetztem Drehmomenterzeuger weiterlaufen, lassen zu können, ist in die Leitung 15 ein Umschältorg.anz, z. B. in Form eines Dreiwegehahnes; 19, eingesetzt, der in der Stallung der Fig. 1 die Verbindung zwischen dem linken und dem rechten Teil der Leitung 15 freigibt. Wird der Hahn 19 .in Richtung des Pfeiles G um 90'°' verschwenkt, so wird die Verbindung zwischen. dem linken, Teil der Leitung 1,5 und dem Drehmomenterzeuger 16 aufgehoben. und dafür eine Verbindung zu der Rückführleitung 2o hergestellt, durch die die komprimierte Luft dem Kompressor 13 weder zugeführt wird. Die -in dem Kompressor wieder eintretende kompnimzerte, Luft treibt den Kolben 12 nach unten. und unterstützt dadurch die Arbeit der weiterlaufenden Dieselmaschine 1, 2. Der Kolmpresso!rkoilban leistet bei seinem Hochgang Koempres,sionsarbeit, deren Energie er, aus- der Dieselmaschine. bezieht, und gibt beim Niedergang, von etwaigen Stromungs- und Reibungsverlusten abgesehen, die gleiche Energiemenge an die Dieselinaschnne zurück, so, daß diese nur die, zur Erhaltung ihres eigenen Laufes notwendige Leerlaufarbeit zu leisten hat. Zwecks In!gangsetzung das Drehmornenterzeug°ers wit~d der Umschalthahn 19 wieder in -seine ursprüngliche Stellung zugedreht.
  • Fig.2 zeigt die Anordnung eines. Speicherkessels. a1, ;in den das rechtsisei,tige Ende der Druckgasleitung 15 einmündet. Von dem Kassel 2.1 führt eine Leitung a12. das Druckgas dem dairan anschließenden Drehmomen.terzeuger zu. In die Leitung 15 kann ein. Absperrhahn od. dgl. eingesetzt werden, der bei Abschaltung der DieseeImaschine i,:?, verschlossen wird; es kann hierzu auch: der Umschalthahn 1g benutzt werden. Will man die Dieselmaschine wieder anlassen, so stellt man durch entsprechende Öffnung dar Leiturig 15 eine Verbindung zwischen dem Kassel 2:1 und dem Kompressor 13 har, so daß .die aus darr Kassel 21 durch die Leistung 15 austretendem Gase den Kompressorkolban.12 abwärtsidrücken, und das in die Ansäug-°leitung 14 das. Kompressors eingebaute Ventil wird dann so daß es Bise den Kolben 12 antreibenden Gase nach deren Arbeitsleistung im Kompressionszylinder 13 ins Freie austreten läßt, während ein in der Leitung 15 angeordnetes, beim Laufen der Dieselmaschine ständig geöffnetes Ventil, das in dar-Zeichnung nicht dargestellt ist, die Verbindung zwischen dem l,'-ompres,seioiiszyleinder 13 und denn Kessel absperrt, wenn das Ventil in der Leiturig 14 geöffnet wird. Auf diese Weise kann man vom Kessel 21 har die Dieselmaschine in Gang setzen.; sobald dies geschehen ist, wird das Ventil in der Leitung 14 wieder so gesteuert, daß es als Ansaugventil für den Kompressionszylinder dient, während das in die Leitung 15 eingebaute Hilfsventil in seine Offenstellung gebracht und in dieser festgestellt wird. Ein hinter dem Kessel angebrachtes Absperrorgan 23 (Fig. 3), z. B. in Form einer schwenkbaren Absperrklappe, wird während des Anlassens der Dieselmaschine durch Verschwenken seines Antriebshebels: 24 in die Sperrstellung gebracht. Der Kessel 21 kann mit einem Auslaßveuti@l 2i5 üblicher Bauart versehen sein, welches sich bei Erreichung eines bestimmten Höchstdruckes im Kessel öffnet und den Überdruck in Richtung des Pfeiles IL entweichen läßt.
  • Fig. 3 zeigt eine Ausfähru-rigsform, bei welcher in die Leitung 15 zwischen den Umschalthahn ig und den Kessel 2ii eine Brennkammer 26 eingeschaltet isst, welcher Brennstoff durch eine. mit einer Brennstoffpumpe versehene Leitung 27 in Richtung des Pfeiles L zugeführt wird. Vom dem Antriebsaggregat ist nur der Kompressor 13 dargestellt; der in gleicher Form wie bei derAnordnung nach Fig. i durch eine Dieselmaschine angetrieben wird.
  • Bei dieser Ausführungsform dient die Dieselmaschine nur noch dazu, die in dem Kompressor 13 benötigte Verdichtungsarbeit zu leisten, welche notwendig ist, um die durch die Leitung 15 in die Brennkammer 26 geförderte Luft so weit zu verdichten und damit zu erhitzen., daß der durch die Leitung 27 der Birenmkammer 26 zugeführte Treibstoff zur Entzündung kommt. Die Verbrennungswärme, des durch die Leitung 27 zugeführtem Brennstoffes leistet, von den unvermeidlichen Verlusten abgesehen, Nutzarbeit im Drehmomemterzeuger. Die Dieselmaschine und der Kompressor können dann bei gleicher Leistung des Drehmomenterzeugers entsprechend kleiner gebaut werden als bei der Anordnung nach F ig. i ohne die zusätzliche Brennkammer 26.
  • An Stelle eigner Brennkammer mit innerer Verbrennung kann auch eine Heizeinrichtung angeordnet sein,, in welcher an das durch den Kompressor verdichtete Arbeitsgas Energie durch Wärmezufuhr von außen übertragen wird.
  • Die Brennkammer oder die Beheizungseinrichtung kann entweder, wie in Fig. 3 dargestellt, zwisclien dem Druckerzeuger 13 und dem Kesseil 21 angeordnet sein, oder auch zwischen dem Kessel 21 und dem Drehmomenterzeuger 16.
  • Dadurch, daß die Antriebsvorrichtung i, 13 unabhängig von. der Drehzahl des Drehmomenterzeugers laufen kann., kann die auf den Drehmomenterzeuger einwirkende Leistung unabhängig von .dessen Umlaufgeschwindigkeit durch Regelung der Leistung des Druckerzeuagers gehalten. werden. Man kann z. B. beim Fahren auf abwärts geneigter Straße mit geringer Leistung des Antriebsaggregats eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Drehmomenterzeugers und damit eine hohe Fahrgesch-windigkei.t der Zugmaschineerreichen. Ebenso kann man z. B. beim Fahren auf ansteigender Straße durch Erhöhung der Drehzahl des An: triebsaggregats z, 13 trotz abnehmender Arbeitsgeschwindigkeit des Drehmomenterzeugers dessen Leistung konstant halten oder sogar steigern. Diese Möglichkeiten sind nicht nur wichtig für die Regelung der Faihrgeschwindigkeit der Zugmaschine, sondern auch deshalb, weil dlie Ansprüche an die Leistung- der Zugmaschine bei ihrer la,nd#rvirtschaftlichen Nutzung großen Schwankungen unterliegen. Beim Pflügens z. B@. ruß die Zugmaschine bei langsamer Gangart eine große Zugkraft auf das angehängte oder angebaute Pflügegeirät ausüben., w,ähren-d z. B. beim Hacken von Kartoffeln nur eine geringe Zugkraft, dafür aber eine- größere. Fahrgeschwindigkeit verlangt wird. Diesen verschiedenen. Anforderungen versuchte man bisher durch ein regelbares Stufengetriebe gerecht zu werden. Bei der Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung wird ein solches. entbehrlich. Dadurch wird. nicht nur das Gewicht und der Preis der erfindungsgemäßen Vorrichtung verringert, sondern auch die Bedienungsweise vereinfacht. Bemerkt der Fahrer z. B., daß leg Ausführung irgendeiner bestimmtem Arbeit die Fahrgeschwindigkeit absinkt; so braucht er nur das Gaspedal, welches die Zuführung von Brennstoff zu der Dieselmaschine und/oder zu der Brennkammeir oder Heizeinrichtung regelt:, weiter durchzutreten, wodurch die Leistung der Zugmaschine bis zu dem durch ihre gegeibenen Abmessungen bedingtem Höchstwert gesteigert und damit die Fahrgeschwindigkeit bei Ausübung einer bestimmten Arbeit auf jedes gewünschte Maß bis zu dem erreichbaren Höchstwert gesteigert: werden kann.
  • Insbesondere beim Anfahren ist diese Möglichkeit außerordentlich wertvoll. Bisher rußte der Fahrer der Zugmaschine zu diesem Zweck den niedrigsten Gang einschalten, um dien Motor auf hohe Tourenzahl und damit auf hohe Leistung zu bringen, und rußte ,dann weiterhin durch ganz allmähliches Einrücken der Kupplung die Leistung des Motors möglichst stoßfrei auf die Treibräder der Zugmaschine übertragen. Nur durch Schleifenlassen der Kupplung, wodurch eine erhebliche Abnutzung der Kupplungsbelüige eintrat, war es bisher möglich,, die Aufgabe der einigermaßen stoßfreiem Übertragung der Motorleistung auf die Antrie;bsr äd,er der Zugmaschine zu lösen.
  • Bei der Antriebsvorrichtung gemäß der Erfin.-du.ng wird diese Aufgabe automatisch durch. die Vorrichtung selbst gelöst. Während nämlich im normalen Betriebe die heißen Druckgase in dem mit umlaufenden: oder hin und her gehenden Kolben ausgerüsteten Drehmome:nterzeuger zwecks wirtschaftlicher Ausnutzung der Brennstoffwäirine expandieren, kann man bei stillstehendem Drehmomefiterzeuger und mit höchster Tourenzahl laufendem Antriebsaggregat den erreichbaren Höchstdruck auf den oder die Kolben während ihres ganzen Arbeitshubes einwirken lassen., so daß man also als Arbeitsdiagramm an dem oder an den Kalben des Drehmome:nterzeugers ein Rechteck erhält, dessen Ordinate dem erreichbaren Höchstdruck der Gase und: dessen Abszisse dem gesamten Kolbenweg entspricht. Die Maschine fährt also in diesem Falle wie eine Dampfmaschine mit voller Füllung. Sind in dem Drehmomq#nterze iger mehrere Kolben angeordnet, die im üblichen Betriebe nacheinander vor die Eins@trämöffnrzng der Druckgase treten, so kann man durch Anordnung von Überströml#-amiäilen oder mehrerer Zuströmleitungem fier das Druckgas. zu dem einzelnen Kolben hin s.ämtliehe, in dem Drehmomenterzeuger vorhandenen Kolben gleichzeitig unter den erreichbaren Höchstdruck setzen, wodurch ein-- außerordentlich hohes und völlig stoßfrei wirkendes, Anfahrdrehinoment erreichbar ist. Bei den bekannten, mit Kupplung und regelbarem Stufengeüriebe ausgestatteten Zugmaschinm tritt selbst dann, wenn man die Kupplung beim Einrücken schleifen läßt, eine sprunghafte Beschleunigung vom, der Geschwindigkeit Null auf einen endlichen Geschw.rndiigkeitsheitrag ein, und zwar wird bei diesem Vorgang nuwr ein Teil des im Antriebsmotor erzeugten Drehmo@rnents auf die Treibräder übertragen.
  • Bei der Anordnung gemäß der Erfindung dagegen wird die auf den öder auf die Kolben einwirk-ende Druckkraft, also. das. Drehmoment, völlig kontinuierlich bis zu demjenigen: Wert gesteigert, der ein Anfahren; der Zugmaschine hervorruft. Die Beschleunigung wäschst dadurch. völlig kantinuierlieh, also ohne jeden Sprung, und der Drehmomenterzeu'ger wirkt dabeü stets von dem vollen Druck des Antriebisaggregats. beäufschlIagt.
  • Die Maschine fährt allerdings unter diesen Verhä'ltnissen wie eine Dampfmaschine auf Auspuff vom, nicht oder nicht völlig expandierten Druckgasen, d. h: eise geht ein unter Umständen nicht unerheblicher Teil der in den Gasen noch enthaltenen Energie verlören. Dieser Energiever'luist ist, wenn er nur kurzfristig auftritt, im Verhgltnis zu dem gesamten Fnergieibedarf und damit Treibstoffverbrauch der Maschine uner'heblich. Man kann außerdem die im den Abgasen noch enthaltene Wärmeenergie zur Vorheizung der komprimierten Druckgase verwenden, so da,ß man einen Teil der sonst verlorengehenden Energie dadurch wieder ausnutzen kann.
  • Von dein Druckerzeuger bzw: vom dem Kessel können nicht bloß die Drehmomenterzenger für die Antri:ebisrüder der Zugmaschine gespeist werden, sondern auch Antriebsvorrichtungen für am. den Schlepper angebaute oder an diesen: angehängte Arbeitsgeräte, indem feste oder bewegliche Leitungen zu den angebauten oder angehängten Geräten führen. So. kann z. B. das Messer einer an den Schlepper angebauten M.äthvorrichtung durch Druckgase im. hin und her gehende Bewegung versetzt werden, öder es können an die Zugmaschine Geräte angehängt werden, deren sonst nur als Abstüt7,ung dienende Räder mit Drehmorme nfierzeugern verbunden sind, die, von dem Kessel oder dem Druckerzeuger der Zugmaschine gespeist werden, so,daß auch die Ränder der angehängten Geräte Antriebsräderwerden, welche Fahrleistung vollbringen und dadurch die Antriebsräder der Zugmaschine von einem Teil der sonst ausschließlich von diesen zu leistenden Zugarbeit entlasten: Da die Zugkraft, welche die. Antriebsräder einer Zugmaschine leinten können, bei gegebener Beschaffung der Fahrbahn von dem auf die Antriebsräder entfallenden Gewicht abhängig ist, mußten bisher, landwirtschaftlich genutzte: Zugamarsrhinen, welche eine hohe Zugkraft ausüben sohlten, schwer ausgebildet werden, um am Radumfang eine der Motorleistung entsprechende hohe Zugkraft, d. h. Abs.temmkraft des Rades vom Erdboden, wirksam werden zu lassen,. Die durch schwer belastete Räder der Zugmaschine eintretende Festwalzung des Bodens ist aber gerade bei landwirtschaftlich genutzten Zugmaschinen unerwünscht. Andererseits konnten leichte Zugmaschinen keine hinreichende Zugkraft erzeugen. Durch die leicht fortleitbaren Druckgase ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung die NLöglichkeit, die Räder der Antriebsmaschine von einem Teil der insgesamt aufzubringenden Absteinmkraft zu entlasten, wodurch das Gewicht der Zugmaschine und damit ' ihr Bodendruck herabgesetzt werden können, ohne daß dadurch die Mög-lichkeit entfällt, die gegebene Höchstleistung des Antrcitebs-agregats auszunutzen.
  • Man kann in der beschriebenen Weise nicht nur die bisher lediglich der Abstützung dienenden Räder angehängter Vorrichtungen in antreibende Fahrräder verwandeln, sondern kann z.. B. auch an Stelle von gezogenen Scharpfl'Ügen zu .angehängtem Pflügen mit angetriebenen Pflugscheiben übergehen, so daß die Arbeitselemnente der Arbeitsgeräte selbst einen Teil der notwendigen Abstemmkraft gegenüber dem Acker ergeben, wodurch das Gewicht und damit der' Bodendruck der Zugmaschine herabgesetzt wird. Damit entspricht die Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung der bisher gestellten, aber nicht gelösten Forderung der Schaffung einer gewichtsmäß,ig leichten., aber leistungsmäßig starken Zugmaschine.
  • Wie Fig. 4 zeigt, können die aus der Auspuffleitung 7 der Dieselmaschine z, ä austretenden Abgase dafür benutzt werden; die in dem .Kompressor 13 verdichtete Luft zu beheizen. Zu diesem Zweck ,wird ein. Wärmcaustauscher 2,8 angeordnet, der die Leitung 15 umgibt und in den die Auspuffleitung 7 einmündet. Nach erfolgtem Wärmeaustausch entweichen die Auspuffgase durch die Leitung 2g in das Freie.
  • An Stelle des in der Zeichnung dargestellten Kompressors, dessen Kolben an einer Kurbelwelle gelagert isst, kann auch ein Flugkolbenkämpressor benutzt werden, bei ,dem in bekannter Weise der Vorteil des Massenausgleichs des hin und her gehenden Kolbens, erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für schienenfreie, landwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsarbeit in einem Druckerzeageraggregat (z; 2., 12, , 13) geleistet undvon diesem durch eineDruckgasleitung (r5) auf einen Drehmomenterzeuger (z6) übertragen wird, der die nutzbare Fahr- und Geräteantriebsarbeit leistet. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennszeichnet, d:aß der.Drehmomenterzeuger (16) als Expansionsmaschine mit einem oder mieh reren umlaufenden Kolben ausgestaltet isti. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomenterzeuger als Expansionsmaschine mit einem oder mehreren hin und her gehenden Kolben ausgestaltet ist. q.. Vorrichtung nach einem der Ansprüch:c i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomenterzeuger (16) mit. einer oder mehreren Treibradwellen (17) oder Arbeitsgeräten ds; r Zugmaschine starr und unlösbar gekuppelt ist, erforderlichenfalls unter Einschaltung an sich bekannter Differentialgetriebe. 5. Vorrichtung nach. einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere von dein Druckerzeuger (1, 13) gespeiste Drehmomenterzeuger mit einem bzw. mehreren Treibrädern der Zugmaschine oder Arbedts,gerätben starr und unlösbar gekuppelt sind. " 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger (1, 13) zur Speisung eines Kessels (2;1) dient, von dem aus der oder die Drehmomenterz.euger bzw. Geräteantriebsaggregate, gespeist werden. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnete daß zwischen den Druckerzeuger (1, 13) einerseits und dem. Kessel (21) andereerseits eine Bvennkammer (26) ein:geschaaltet ist, in der dem Druckgas, durch innere Verbrennung Wärmeenergie zugeführt wird. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nviischen denn Druckerzeuger (1, 13) einerseits und: den Kessel (2@i) andererseits eine Heizvorrichtung eingeschaltet irrt, in der dem Druckgas durch äußere Beheizung Wärmeenergie zugeführt wird. g. Vorrichtung nach -einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kessel (2.1) einerseits und den Drehmomenterzeuger (16) andererseits eine Brennkammer (2i6) einsgeschaltet ist, in der dem Druckgas idurch innere Verbrennung Wärmeenergie zugeführt wird. io. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dien Kessel (2i1) einerseits und. den. Drehmomenterzeuger (16) andererseits eine Heizvorrichtung eingeschailtet ist, in der dem Druckgas durch äußere Beheizung Wärmeenergie zugeführt wird. i i. Vorrichtung nach einem der Anspriüche i biss i(o, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Drehmomenterzeugger (16) einwirkend'eAntriebskraft, unabhängig von dessen Umtausfgeschwindigkeit durch Regelung der Leistung des Druckerzeugers (1, 13) einstellbar isst. 121. Vorrichtung nach Anspruch i i,, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Drehmomenterze:uger (16) einwirkende Antriebskraft. bei dessen abnehmender Drehzahl durch Steigerung der Leistung des Druckerzeugers (1, 13) vergräßerbar ist. . 13. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Drehmomen.terzeuger (16) einwirkende Antriebskraft bei dessen gleichbleibender oder zunehmender Drehzahl durch Minderung der Leistung des Druckerzeugers (1, 13) verkleinerbar ist. 14. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß, bei Ingan:gsetzung des Drehmo@menterzeu:gers (16) die Kraftkomponente des auf ihn einwirkenden Drehmoments biss zu dem durch die Dimensionierung der An-Lage begrenzten Höchstwert vergrößerbar ist. 15. Vorrichtung mach einem der Ansprüche: i bis 14, dadurch, gekennzeichnet, daß bei Stillsetzung des. Drehmomenterzengers (16) die pneumatische Kupplung zwischen diesem und dem Druckerzeuger (1, 13) ohne dessen. Stiillsetzung abschaltbar ist. 16. Vorrichtung nach Armspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei stillgesetztem Drehmomenterzeuger (16) und weiterlaufendem Druckerzeuger (1, 13) durch ein Umschaltorgan (i9) die aus dem Druckerzeuger austretende, verdichtete Luft diesem wieder auf der Arbeitsseite desVerdichterelementes (12) zugeführt wird. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 biss 16, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Drehmomemterzeuger (16) ein Rjegeil.- und Absperrorgan (2s3) angeordnet isst. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprü:che i bis 17, -dadurch gekennzeichnet, daß von dem Druckerzeuger- Arbeitsvorrichtungen. in Form von Drehmomenterzeugern oder in Form von Erzeugern zur Bewegung hin und her gehender Arbeitselemente zum Antrieb; von, an die Zugmaschine angebauten Arbeitsgerärten durch absperrbare Druckgasrleitungen gespeist werden. ig@. Vorrichtung nach einem der Ansprüche! i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Druckerzeuger Arbeitsvorrichtungen in Form von Drehmomenterzeugern oder in. Form von Erzeugern zur Bewegung hin und her gehender Arbeitselemente zum Antrieb von an die Zugmaschine angehängten Arbeitsgeräten durch absperrbare Druckgasleitungen gespeist werden. 2o. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis, i9, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Abgasen der den Kompressor (13) antreibenden Wärmemaschine enthaltene Energie dem komprimierten Druckgas in einem Wärmeaustauscher (2i8) zugeführt wird. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor als F'lugkoslbenkompressor ausgebildet ist.
DEK2414A 1950-04-06 1950-04-06 Antriebsvorrichtung fuer schienenfreie, landwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen Expired DE871251C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK2414A DE871251C (de) 1950-04-06 1950-04-06 Antriebsvorrichtung fuer schienenfreie, landwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK2414A DE871251C (de) 1950-04-06 1950-04-06 Antriebsvorrichtung fuer schienenfreie, landwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE871251C true DE871251C (de) 1953-03-19

Family

ID=7209398

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK2414A Expired DE871251C (de) 1950-04-06 1950-04-06 Antriebsvorrichtung fuer schienenfreie, landwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE871251C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2933542B2 (de) Hybrid-Energiesystem
DE2827071A1 (de) Fluidantriebs- und steuersystem
DE2904019A1 (de) Schaltbare transmission fuer manuellen, halbautomatischen oder vollautomatischen betrieb, insbesondere fuer schwer- und schwerstfahrzeuge
DE815151C (de) Kraftuebertragungsgetriebe fuer Motorfahrzeuge mit einem hydraulischen Drehmomentwandler und einem Umlaufraedergetriebe
DE1500409A1 (de) Automatisches Getriebe
DE871251C (de) Antriebsvorrichtung fuer schienenfreie, landwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen
DE802605C (de) Schaltvorrichtung fuer Umlaufraederwechselgetriebe
DE899146C (de) Einrichtung zur Energieuebertragung bei Kraftfarhzeugen
DE2024792A1 (de) Vorrichtung zum Bremsen von Kraftfahrzeugen, die von einer Gasturbine mit freier Arbeitsturbine angetrieben werden
DE598697C (de) Hilfsvorrichtung fuer die Brems- und Kupplungsvorrichtung von Kraftfahrzeugen
DE1032109B (de) Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE871409C (de) Antrieb fuer Maschinen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE601536C (de) Windkraftmaschine mit Luftverdichter, dessen hin und her gehende Kolben durch einen Fliehkraftregler nacheinander ein- und ausgeschaltet werden
DE3035152C2 (en) IC engine hydrostatic transmission control - has setting element of engine connected to piston displaceable in control cylinder and selectively supplied from one of two pressure fluid g
DE381185C (de) Kupplungsvorrichtung fuer Antriebsmaschinen, insbesondere fuer Zusatzantriebe von Lokomotiven
DE401323C (de) Ausgleichsvorrichtung fuer Dampfkraftanlagen, bei welchen die Heizdampfentnahme unabhaengig von der Kraftentnahme geregelt wird
DE1125300B (de) Vorrichtung zum Abbremsen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit hydrostatischem Getriebe
DE868389C (de) Mechanischer, automatischer Drehmomentwandler, ausgebildet als stufenlos geregeltes Freilaufschaltwerkgetriebe mit hubveraenderlichem Kurven- oder Kurbeltrieb, insbesondere fuer Fahrzeuge
DE906892C (de) Vorrichtung zur Umwandlung der Energie einer mit hin und her gehendem Kolben ausgeruesteten Brennkraftmaschine in Stroemungsarbeit eines stroemungsfaehigen Mediums
AT227497B (de) Antriebsvorrichtung
DE882803C (de) Vorrichtung zum hydraulischen oder pneumatischen Schalten verschiedener Schaltglieder von Kraftfahrzeugen
DE389008C (de) Vorrichtung zur Kupplung von Antriebsmaschinen, insbesondere von Zusatzmaschinen fuer Lokomotiven, mit Wellen in verschiedenem Drehsinn
DE99857C (de)
DE667104C (de) Verfahren zum Regeln von Treibgas, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1034925B (de) Kolbenbrennkraftmaschinenanlage und Verfahren zum Betrieb derselben