DE8711470U1

DE8711470U1 - Mitnehmerplatte für einen Fensterheber

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Publication number: DE8711470U1
Application number: DE8711470U
Authority: DE
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 1987-08-24
Filing date: 1987-08-24
Publication date: 1987-10-22
Also published as: US4888916A

Description

Mitnehmerplatte für einen Fensterheber

Die Neuerung betrifft eine Mitnehmerplatte für einen Fensterheber, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Gleiterpaar zur Führung eines in Richtung auf die Plattenebene hin verlaufenden Schenkels eines Führungsschienenprofils, v/obei jeder Gleiter von wenigstens einem aus der Plattenebene einer Mitnehmerplatte herausgebogenen und mit einer Ümspritzung versehenen Blechläppen gebildet ist*

Aus der DE-OS 30 23 641 ist eine derartige Mitnehmerplatte bekannt. Wie die Figuren 1 und 7 zeigen, können zwei derartige Gleiterpaare 34,36 und 34' und 36' vorgesehen sein. Zwischen den hochgebogenen Blechlappen 40 und 46 ist die Mitnehirterblechplatte mit einer zum Bleehplattenrand hin offenen, in der Blechplattenebene gelegenen angenähert ohr-förmigen Ausstanzung versehen, welche offenbar dazu dient, saubere Biegekanten der beiden Blechlappen zu erhalten. Diese bekannte Anordnung hat zur Folge, daß die Mitnehmerplatte im Bereich zwischen den beiden Gleiterpaaren im wesentlichen eben ausgebildet ist und somit eine

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gewisse Verformungsgefahr besteht« Bei während des Betriebes auftretenden/ zwischen Führungsschiehe und den Gleitern wirkenden Kräften, die die Gleiter eines Gleiterpaares voneinander wegzubiegen Versuchen, kann es zu einer Abknickung der Mitnahmerplatte um eine sich zwischen den beiden Gleiterpaaren erstreckende Khiekkante kommen*

Die Aufgabe der Neuerung liegt darin/ die Biegesteifigkeit der Mitnehmerplatte im Gleiterbereich zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden Blechlappen der beiden Gleiter durch einen aus der Plattenebene herausgebogenen Blechsteg miteinander verbunden sind, mit einer den beiden Blechiappen sowie dem Blechsteg gemeinsamen Biegekante. Dieser Blechsteg bildet einen umgebogenen Versteifungsrand für die Mitnehmerplatte im kritischen Bereich zwischen den Gleitern- Der Blechsteg bildet den Mitteischenkel eines im wesentlichen U-förmig ausgeschnittenen und um die Biegekante umgebogenen Blechteils, wobei die Seitenschenkel der U-Form von den beiden Blechlappen gebildet werden. Auf diese Weise werden während des Betriebes auftretende, auf die Blechiappen wirkende Kräfte größtenteils unmittelbar von einem Blechlappen über den Steg auf den anderen Blechlappen übertragen, ohne daß die Mitnehmerplatte in größerem Umfang belastet wird. Um die Führungsschiene möglichst nahe an die Mitnehmerplatte heranrücken zu können (reduzierter Einbauraum-Bedarf sowie Verminderung der auf die Gleiter wirkenden Kippmomente), sollte die Sfceghöhe nicht ail2ü groß gewählt v/erden. Als im Hinblick auf die gewünschte Steifigkeit des Mitnehmers im Gleiterbereich ausreichende Steghöhe hat sich eine der Blechstärke der Mitnehmerplatte im wesentlichen entsprechende Steghöhe herausgestellt.

In Weiterbildung der Neuerung wird vorgeschlagen, daß

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der Bienhsteg umspritzt ist» Diese Ümspfitzung kan sich einstückig in die Üriispritzüngen der beiden Bießhiappen fortsetzen, was für einen guten Zusammenhalt von Biechplatte und Untspritzung sorgt. Die Umspritzüng des Blech-' stegs kann gleichzeitig als reibungsarme FÜhrungsflache für den Rand des im Gleiterpaar geführten Schenkels des Fuhrungsschienenprofils dienen»

in Weiterbildung der Neuerung wird vorgeschlagen, daß wenigstens einer der beiden Gleiter durch einen weiteren auä der Plattenebene herausgebogenen Blechlappen verstärkt ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß die Biegekante des weiteren Blechläppens zur Biegekante des < Bleehstegs im wesentlichen parallel verläuft. Die Versteifuny durch den weiteren Blechlappen ist besonders wirksam, da auch der weitere Blechlappen quer zur hauptsächlich auftretenden, die Gleiter eines Gleiterpaares voneinander wegzuspreizen versuchenden Kraft orientiert ist. Der aus der genannten DE-OS 30 23 641 bekannte weitere

j 20 Blechlappen 48 ist quer hierzu orientiert und kann von j daher leichter verbogen werden.

Ferner wird vorgeschlagen, daß der eine Gleiter mit dem Weiteren Blechlappen gemeinsam umspritzt ist.

Die Neuerung wird im folgenden an einem bevorzugten Ausfüh.rungsbeispiel an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:

QQ tiq. 1 eine Seitenansicht eines iieueruhgsgemäß ausgebildeten Mitnehmers für einen Seil-Fensterhebef;

Fig. 2 einen Detailschnitt nach Linie 1I-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Detailschnitt nach Linie III-III in Fig.

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Delf Mitnehmer IC gemäß fig. 1 entspricht in Aufbau u*id Funktion weitgehend dem in der DE-OS 30 23 641 dargestellten Und beschriebenen Mitnehmer* Er ist längs einef Führungsschiene 12 mit Z-iNProfiiform in deren Langsrichtung hin und her verschiebbar geführt. Bin in Fig* I am oberen Ende des Mitnehmers 1(5 erkennbares Gleiterpaar sowie ein entsprechendes Gleiterpaar 16 am unteren Mitnehmerende dienen der Führung eines zur Ebene des plattenförmigen Mitnehmers 10 hin gerichteten Schenkels 18 der Führungsschiene 12. Ein parallel zur Plattenebene abgewinkelter Randstreifen 20 der Führungsschiene 12 am anderen Rand der Führungsschiene 12 liegt mit seiner vom Mitnehmer 10 abgewandten Oberseite 22 an der Unterseite eines Führungswinkels 24 an; an die Unterseite 28 des Randstreifens 20 angreifende Zungenfedern 24,26 drücken den Randstreifen 20 gegen diesen Führungswihkel 24.

Mit dem Mitnehmer 10 kann in üblicher Weise die vom Fensterheber zur bewegende Fensterscheibe verbunden werden; in Fig. 1 angedeutete Langlöcher 30 dienen der Aufnahme entsprechender Befestigungsmittel»

Je nach Art des verwendeten Kraftübertragungsmittels kann an den Mitnehmer 10 beispielsweise der Kebearm eines Gestänge-Fensterhebers oder ein Gewindekabel eines Gewindekabel-Fensterhebers angreifen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Mitnehmer 10 ^eil eines Sei-Fensterhebers. In Fig. 1 ist ein Zugseil 34 mit einer Strich-Pimkt-Linie angedeutet, dessen Enden von einem punktiert angedeuteten Seil-Nippel 36 innerhalb einer Seil-Nippelkämmer 38 als Teil des Mitnehmers 10 ausgehen.

Der Mitnehme 10 wird von einer im wesentlichen ebenen oaer entsprechend der Führungsschiene leicht gekrümmten Mitnehmer platte 40 gebildet, die mit Ausstanzungen, insbesondere

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l' den Lang^öchern 30, versehen ist sowie mit einer Reihe von angespritzten Kunststoffteilen, insbesondere den beiden Zungenfedern 26 und der Nippel kammer 38. Auch die beide;* Gleiterpaare 14 und 16 werden von Anspritzungen bzw. Umspritzungen 42 gebildet. Zur Erhöhung der mechanischen Steifigkeit sowie zur Verbesserung des Zusammenhalts der jeweiligen ümspritzung 42 mit der Blech-Mitnehmerplatte 40 befinden sich im Inneren der Ümspritzung 42 aus der Plattenebene herausgebogene Blechlappen. Diese sind !0 ^zur weiteren Verstärkung des Zusammenhalts mit Durchgangslöchern 46 versehen, welche vom Umspritzungsmaterial ausgefüllt sind.

Die hauptsächliche Versteifung der Gleiterpaare erfolgt jeweils über zwei Blechlappen 50,52, die über einen Blechsteg 54 miteinander verbunden sind, so daß sich die beispielsweise in Fig. 3 ersichtliche generelle U-Form des von diesen beiden Blechlappen 50 und 52 und dem Blechsteg gebildeten Blechteils 56 ergibt. In einem einzigen 2Q Biegevorgang wird das Blechteil 56 um die in Fig. 1 angedeutete, zur Schienen-Längsrichtung A der Führungsschiene senkrechte und zur Plattenebene parallele Biegekante 58 umgebogen. Die Steghöhe a entspricht hierbei im wesentlichen der Blechstärke b (Fig. 3) .

Jedes Gleiterpaar 14 besteht aus einem äußeren Gleiter und einem inneren Gleiter 62. Beide Gleiter 60 und 62 sind, wie bereits erwähnt, über den Blechsteg 54 miteinander verbunden sowie über die sowohl die beiden Blechlappen

und ^2 als auch den Blechsteg 54 überdeckende Umspritzung 30

4-!. Der äußere Gleiter 60 liegt an der Außenseite des Schenkels 18 der Führungsschiene an und dementsprechend der innere Gleiter 62 an deren Innenseite. An der Obergeite des inneren¹ Gleiters 62 liegt audeffl der äu£ den

&ldquor;- Schenkel 18 folgende Mifcfceigehenkei 64 der FührungSäehiene 35

12 mit seiner Innenseite an- Demgemäß wirken auf den

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&idiagr;' inneren Gleiter 62 auch dementsprechend große Führungskräfte ein. Der innere Gleiter 62 ist deshalb durch einen weiteren, aus der Flattenebene herausgebogenen Blechlappen 70 verstärkt, welcher in Fig. 2 im Schnitt angedeutet ist. Man erkennt in der Mitnehmerplatte 40 die vom herausgebogenen Blechlappen 70 hinterlassene Stanzöffnung 72. Die Biegekante 77 des Blechlappens 70 verläuft parallel zur Biegekante 58, und zwar an dem dem Blechlappen 52 zugewandten Rand der rechteckigen Aus- ^O stanzung 72. Der Bereich der Mitnehmerplatte 40 zwischen den Blechlappen 50 und 70 wird daher durch keine Ausstanzung geschwächt. Der Blechlappen 70 hat die gleiche Umrißform wie der Blechlappen 50 und ist gegenüber letzterem in Führungsschienenrichtung versetzt.

Claims

Schutzansprüche

1. Mitnehmer (10) für einen Fensterheber, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Gleiterpaar (14,16) zur Führung eines in Richtung auf die Plattenebene hin verlaufenden Schenkels (18) eines Führungsschienenprofils (Fuhrungssciiiene 12) , wobei jeder Gleiter (60,62) von wenigstens einem aus der Plattenebene einer Mitnehmerplatte (40) herausgebogenen und mit einer Umspritzung (42) versehenen Blechlappen (50,52) gebildet ist,

dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Blechlappen (50,52) der beiden Gleiter (60,62) durch einen aus der Plattenebene herausgebogenen Blechsteg (54) miteinander verbunden sind, mit einer den beiden Blechlappen (50,52) sowie dem Blechsteg (54) gemeinsamen Biegekante (58).

2. Mitnehmer¹ nach Anspruch 1/

dadurch gekennzeichnet, daß äet Blechsteg (54) die Mitnehmerplatte (40) mit einer

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Steghöhe (a) überragt, die im wesentlichen der Blechstärke (b) entspricht.

3. Mitnehmer nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet , daß der Blechsteg (54) umspritzt ist.

4. Mitnehmer nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet , daß der Blechsteg (54) mit den beiden Blechlappen (50,52) gemeinsam umspritzt ist.

5. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens einer (52) der beiden Gleiter (50,52) durch einen weiteren aus der Plattenebene herausgebogenen Blechlappen (70) verstärkt ist.

6. Mitnehmer nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet , Caß die Biegekante (77) des weiteren Blechlappens (70) zur Biegekante (58) des Blechstegs (54) im wesentlichen parallel verläuft.

7. Mitnehmer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der eine Gleiter (52) mit dem weiteren Blechlappen (70) <jemeinsair. umspritzt ist.