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Fotografische oder kinematografische Kamera Die Erfindung bezieht
sich auf fotografische und kinematografische Kameras mit von einem foto-. elektrischen
Belichtungsmesser vollselbsttätig gesteuerter Blende des Aufnahmeobjektivs. Bei
bisher bekannten Anordnungen dieser Art wurde entweder die von einer Fotozelle gelieferte
Energie zur unmittelbaren Betätigung der Objektivb1ende benutzt, oder es wurden
mit Hilfe der lichtelektrischen Zelle des Belichtungsmessers Hilfskraftquellen,
z. B. elektrische Batterien oder Netzanschlüsse, für ein die Blende verstellendes
Getriebe gesteuert. Wegen der geringen Energie, die eine lichtelektrische Zelle
der für lichtelektrische Belichtungsmesser in Betracht kommenden Art nur liefert,
mußten unmittelbar angetriebene Blenden sehr leicht aus-"eführt CY sein. Betriebssichere
Anordnungen ließen sich auf diese Weise bisher nicht herstellen; insbesondere reichten
die zur Verfügung stehenden Energiemengen nicht aus, um etwa eine Irisblende der
üblichen Art anzutreiben. Man mußte sich vielmehr auf äußerst einfache ein- oder
höchstens zweiflügelige Blenden beschränken, die am Galvanometerzeiger selbst befestigt
waren und eine konzentrische Abblendung des Objektivs, wie sie mit der Irisblende
möglich ist, nicht erlaubten. Anordnungen mit Hilfskraftquelle waren für vollselbsttätige
Blendenverstellung bisher nur in schweren. umständlichen und verwickelten Bauarten
bekannt, die nur bei großen stationären Anlagen, z. B. bei Fotografierautomaten,
benutzt werden konnten. Solche Bauarten setzten außerdem ständig umlaufende Antriebe
voraus, mit denen die Blendenverstelleinrichtun
-u -nur---während
der Verstellung gekuppelt wurde.
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Inder deutschen Patentschrift 177 o65 ist z. B vorgeschlagen, einVerfahren
und eineVorrichtung zur Messung von Lichtstärken mit Hilfe einer Selenzelle zur
selbsttätigen Regelung der Belichtungsdauer fotografischer- Platten zu benutzen.
Die Vorrichtung selbst arbeitet mit drei Batterien, von denen die letzte so groß
sein muß, daß sie Hohlspulen betätigen kann, die ihrerseits stark genug sind, um
eine Kegelradwechselkupplung nach zwei verschiedenen Richtungen ein- und auszurücken.
Auf diese Weise wird ein ständig umlaufender Antrieb zeitweise an eine verstellbare
Drehscheibe von veränderlicher Lichtdurchlässigkeit angekuppelt. Abgesehen davon,
daß hierbei drei Batterien gebraucht werden, setzt diese Bauart eine ständig umlaufende
Uhrwerks- oder Motorwelle voraus. Das letztere gilt auch bei einer anderen bekannten
Bauart nach der französischen Patentschrift 821 o:26, bei der ein von einer Fotozelle
gesteuertes Galvanometer Kontakte für einen Batteriestromkreis schließt, in welchem
Magnete liegen, die zeitweise Schaltklinken in eine solche Stellung bringen, daß
der Antriebsring für eine Irisblende mit dem ständig unilaufenden Exzenterantrieb
'durch die Schaltklinken für die eine oder für die andere Dtehrichtung gek#ippelt:
wird. Schließlich ist bei einer Bauart nach der deutschen Patentschrift
66:2 716 schon vorgeschlagen, durch besondere Signale anzuzeigen, wenn die
gerade .vorliegenden Aufnahmebedingungen über den Arbeitsbereich einer selbsttätigen
Einstellvorrichtung für die Blende hinausgehen. Hier handelt es sich aber nicht
um eine Einrichtung zur vollselbsttätigen Blendenverstellung, sondern um ein Gerät,
bei welchem die Blende nur einmal vor jeder Aufnahme,- und zwar beim Auslösen des
Verschlusses in eine selbsttätig festgelegte Stellung gebracht wird, aus der sie
nach btendeter Aufnahme wieder in die Aus . gangsstellung zurückgeführt wird.
Es ist hierbei nicht möglich, während einer Aufnahme mit längerer Belichtungszeit
auftretende Helligkeitsänderungen zu berücksichtigen. Hierauf kommt es aber z. B.
bei Kinokameras gerade an.
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Bei kleinen, leicht tragbaren Kinokameras ist bisher nur die halbselbsttätige:
Blendenverstellung mit Erfolg verwirklicht worden, bei der durch eine Handbetätigung,
die zugleich die Blendenverstellung bewirkt, eine Marke in Übereinstimmung mit einer
der Belichtungsmesseranzeige entsprechenden zweiten Marke oder einem Zeiger,-oder
umgekehrt, gehalten wird, wobei die beiden Marken z. B. im -Sucherblickfeld angeordnet
sind. Mit der Erfindung-wirddeingegenüber dieMöglichkeitgeschaffen, die- vollselbsttätige
Verstellung einer Irisblende, also' die selbsttätige laufende Anpassung der Blendeneinstellungen
an Änderungen der Aufnahmeheltigkeit nach beiden Richtungen hin an ' leicht
transportablen Kameras zu verwirklichen, wobei im Gegensatz zu den bekannten Bauarten
der Antrieb für die Irisblende nur läuft, solange-die Blende wirklich verstellt
wird. #Bei gleichbleibenden Belichtungsverhältnissen, während der eine Blendenverstellung
nicht vorgenommen wird, ist der Antrieb gesperrt. Die Erfindung besteht demgemäß
darin, daß bei einer fotografischen oder kinernatografischen. Kamera mit von einen1
fotoelektrischen Belichtungsmesser vollselbsttätig gesteuerter Blende des Aufnahmeobjektivs
ein unter Kraftspeicherwirkung laufender Objektivblendenantrieb vorgesehen ist,
der außer während der Blendenverstellung gesperrt ist, so daß der Antriebskraftspeicher
nur während der Blendenverstellung beansprucht wird, wobei die Mittelstellung des
Belichtungsmessergalvanometers der Sperrung des Antriebs bzw. des Kraftspeichers
und der Nullage der Steuerung für die Vorwärts-und Rückwärtslaufsperrung und -entsperrung
des Blendenantriebs entspricht. In weiterer Ausgestaltung_ der Erfindung trägt der
Zeiger des Galvanometers ein Abschirmblatt für zwei Lichteinfallöffnungen, durch
die Licht auf Steuerzellen für Vorwärts- und Rückwärtslaufsperrung und -entsperrung
des Blendenantriebs gelangt, wobei mit der Blendenverstellung ein elektrischer oder
optischer Widerstand im Belichtungsmesserkreis im Sinne des Rückgängigmachens des
Ausschlags des Galvanometerzeigers beeinflußt wird. Die Steuerzellen sind dabei
nicht als Hilfskraftquellen im Sinne galvanischer Batterien anzusehen, denn sie
enthalten nicht die Energie, die sie abgeben, sondern sind lediglich Energieumwandlungsmittel.
Die Energie selbst wird dem einfallenden Licht entnommen, braucht also nicht in
Gestalt einer Energiequelle innerhalb der Kamera mitgeführt zu werden. Allerdings
reicht die von den Steuerzellen umgewandelte Energie auch nicht aus, um als Antriebsenergie
für die Blendenverstellung benutzt zu werden. Die Antriebsenergie wird vielmehr
einem Kraftspeicher entnommen, der im Ausführungsbeispiel von zwei Federwerken gebildet
ist. Solche Federwerke sind insofern keine der Kamera fremden Kraftquellen, als
sie genau wie andere an der Kamera ohnedies angebrachte Teile aufgezogen werden
müssen. Eines der weiteren Merkmale der Erfindung besteht darin, diese verschiedenen
Aufzüge vorteilhaft miteinander zu kuppeln.
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Weitere Teilerfindungen ergeben sich aus der nachfolgenden Teilbeschreibung
in Verbindung mit den Ansprüchen.
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Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung zwei Ausführungsbeispiele.
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Abb. i ist eine Darstellung eines ersten und Abb.:2 eine Teildarstellung
eines zweiten Ausführungsbeispiels; Abb. 3 ist die schaubildliche Darstellung
einer kinematografischen Kamera, an der das in Abb. 2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel
verwirklicht ist.
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Bei der Ausführung nach Abb. i liegt, wie bei jedem lichtelektrischen
Belichtungsmesser, eine Fotozelle i an einem Galvanometer 2, dessen Zeiger mit
3 bezeichnet ist. Vor dieser Galvanometerzelle können in bekannter Weise
optische Mittel, z. B. Gitterblenden, angeordnet sein, welche bewirken, daß nur
das aus einer bestimmten Richtung herkommende
Licht auf die Zelle
gelangt. Bei dein gezeichneten Beispiel trägt der Zeiger 3 des Galvhnoineters
eiiiAbschirmblatt4 aus lichtundurchlässigem Stoff. Dieses Abschirmblatt 4 spielt
vor zwei Lichteinfallöffnungen 5 und 6, durch die hindurch Licht auf
zwei voneinander getrennte Stenerzellen 7 und 8
fallen kann, das den
Einfallöffnungen 5 bzw. 6 vorzugsweise über optische Sammelsysteme
9 und io zugeleitet wird. Die Steuerzellen können von derselben Art sein
wie die Zelle i des lichtelektrischen Belichtungsmessers, an ihrer Stelle können
auch Thermoelenlente verwendet sein. Bei dem Beispiel nach Abh. i liegt an der Steuerzelle
8 ein Relais i i und an der Steuerzelle 7 ein Relais 12.
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Eine von dem Relais i i beeinflußte Sperrstange 13
kann das
Ankerrad 14 eines Ankerhemmwerkes sperren, zu dem außer dem Ankerrad 14 der Anker
15 und die Übersetzungsräder 16 und 17 gehören. Das Rad 17 steht mit
einem Aufzugsrad 18 eines Federhauses im Eingriff, auf dessen Welle ein Antriebsritzel
ig unter Zwischenschaltung einer Freilaufkupplung befestigt ist. Die Teile i-t bis
ig bilden ein erstes Federwerk mit Hemmwerk, das zum Antrieb der Objektivblende
in der einen Richtung benutzt ist. Beim Ablauf wird das Ritzel ig in Richtung des
Pfeiles 41 zwangsläufig mitgenommen, während es in der entgegengesetzten Richtung
des Pfeiles 43 frei beweglich ist.
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Eine von dem Relais 12 beeinflußte Sperrstange 2o kann das Ankerrad:2i
eines zweiten Herumwerkes sperren, zu dein außer dem Rad 21 noch der' Anker 22 und
die Übersetzungsräder 23 und 24 gehören. Das Rad:2-t greift in ein Aufzugsrad
25
eines zweiten Federhauses ein, auf dessen Achse ein Alitriebsritzel
26 unter Zwischenschaltung einer Freilaufkupplung befestigt ist. Die Teile
2o bis 26
gehören zu einem zweiten Federwerk, das für den Antrieb der Objektivblende
in der entgegengesetzten Richtung benutzt ist, als das aus den Teilen 1 3
bis 19
bestehende erste Federwerk. Beim Ablauf wird das Ritzel
26 in Richtung des Pfeiles 42 zwangsläufig mitgenommen, während es in der
entgegengesetzten Richtung des Pfeiles 44 frei beweglich ist.
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Die beiden Federwerke werden durch Drehung eines Antriebsrades:27
in Richtung des Pfeiles 46, also entgegen ihrer Ablaufrichtung, aufgezogen. Das
Rad 27 ist bei einer kinernatografischen Kamera vorzugsweise mit dem Laufwerkaufzug
,.,el,zuppelt. Es steht mit dem Rad 25 des einen Feder werkes im Eingriff,
während es über ein Zwischenrad 45, das mit dem Rad 18 im Eingriff steht,
das andere Federwerk aufzieht. Das Rad 27 ist derart beweglich gelagert,
daß sein Eingriff mit den Rädern 25 und 45 aufgehoben werden kann, z. B.
durch Axialverschiebung oder durch Verschwenkung, damit die Federwerke beim Ablauf
voneinander frei sind. Zweckmäßig wi.rd das Rad 27 bei Betätigen des Laufwerkaufzuges
selbsttätig in Eingriff gebracht, um beim Loslassen des Aufzuges selbsttätig außer
Eingriff zu gehen.
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Die Antriebsritzel ig und 26 stehen mit einem Zahnsegment 5o
im Eingriff, das mit dem Einstellring 28 der Blende 29 des Aufnalimeobjektivs
aus einem Stück besteht oder mit ihm fest verbunden ist. Der Blendenring kann in
üblicher Weise einen Zeiger 30 tragen, der die Blendeneinstellung an einer Skala
3 1 anzeigt. Bei dem gezeichneten Beispiel ist mit dem Blendenring
28 außerdem ein Verstellkontakt 3:2 für einen im Galvanometerstromkreis
liegenden elektrischen Widerstand 33 fest verbunden. Es ist dafür Sorge getragen,
daß beim Erreichen der beiden Blendenendstellungen vorn Blendenverstellring oder
einem mit ihm getrieblich verbundenen Teil optische und/oder akustische Signale
ausgelöst werden, z. B. ein optisches Signal 34 in der einen Endstellung und ein
optisches Signal 35 in der anderen Endstellung. Das optische Signal 34 kann
z. B. anzeigen, daß die vorhandene Helligkeit für eine Aufnahme unter den sonst
gewählten Bedingungen nicht ausreicht -, weil sich die Blende nicht weiter öffnen
läßt. Die sonstigen Bedingungen, um die es sich dabei handelt, sind insbesondere
die Lichtempfindlichkeit der Schicht des Aufnahme-,materials sowie die für jede
Aufnahme zur Verfügung stehende Belichtungszeit, die bei kinematografischen Kameras
durch die Laufgeschwindigkeit bzw. die Gangzahl und bei Rollfilm- oder sonstigen
fotografischen Kameras durch die jeweils eingestellte Verschlußgeschwindigkeit ausgedrückt
wird. Das Erscheinen des optische.n Signals 34 braucht also nicht zu bedeuten, daß
die Helligkeit für eine Aufnahme an und für sich zu gering ist, sondern es kann
auch bedeuten, daß in; Rahmen der bei der benutzten Kamera gegebenen Möglichkeiten
eine andere Verschlußgeschwindigkeit oder eine andere Laufgeschwindigkeit eingestellt
werden muß, oder daß mit einem lichtempfindlicheren Aufnahmematerial gearbeitet
werden muß. Wenn das Signal 34 die eben erläuterten Funktionen hat, so zeigt das
Signal 35 an, daß auch bei der kleinsten einstellbaren. Blendenöffnung die
einfallende Lichtmenge noch zu groß wäre; das -Erscheinen dieses Signals kann daher
z. B. als Aufforderung zum Vorschalten eines Filters betrachtet werden.
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Von dem Blendenverstellring 28 wird weiter eine Sperrung des
Auslöseknopfes 36 der Kamera abgeleitet, z. B. über einen Sperrhebel
37 oder einen anderen mit dem Blendenring 28 getrieblich verbundenen
Teil. Entsprechend dem Auslöseknopf bei einer kinematografischen Kamera kann bei
einer fotografischen Kamera ' der Verschluß gesperft werden.
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Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen All-
ordnung ist
folgende. Der mittleren oder Nullstellung des Galvanometerzeigers 3, in welcher
das Abschirmblatt 4 beide Lichteinfallöffnungen 5 und 6
gleichzeitig
abdeckt, entspricht eine mittlere öff nung der Objektivblende 29. Die Empfindlichkeit
des Aufnahmematerials, die Verschlußgeschwindigkeit oder die Gangzahl sind dabei
durch geeignete Voreinstellungen in an sich bekannter Weise berücksichtigt, z. B.
durch das Einschalten zusätzlicher elektrischer oder optischer Widerstände in den
zwischen Fotozelle i und Galvanometer 2 verlaufenden Stromkreis. Das Vorhandensein
solcher Voreinstellmittel ist in Abb. i bei 38 angedeutet.
Ist
die Aufnahmehelligkeit nun größer, als der bei der Nullage des Galvanometerzeigers
3 vorhandenen mittleren Öffnung der Blende.29 entspricht, so gibt das Abschirmblatt
4 z. B. die Lichteinfallöffnung 6
frei, so daß die Steuerzelle 8 Licht
erhält. Diese bringt das Relais ii zum Ansprechen, so daß die Sperrstange 13 aus
dem Ankerrad 16 ausgehoben wird und das zugehörige Federwerk abzulaufen beginnt.
Das Rad ig treibt dabei das Segment 5o des
Blendeneinstellringes 28 in Richtung
des Pfeiles 39
an und verkleinert die Blendenöffnung. Dabei wird aber auch
der Kontakt 32 auf dem Widerstand 33
verschoben, so daß nunmehr ein
größerer elektrischer Widerstand in den Galvanometerkreis eingeschaltet wird, bis
der Zeiger 3 des Galvanometers in seine Mittelstellung zurückgeht, in der
er die Lichteinfallöffnung 6 wieder abdeckt, so daß der Blendeneinstellvorgang
hiermit zum Stillsland gelangt. Wird inzwischen die Aufnahmehelligkeit zu gering,
so schlägt der Zeiger 3 nach der entgegengesetzten Seite aus, so daß das
Abschirmblatt die Lichteinfallöffnung 5 freigibt und nunmehr über die Steuerzelle
7 das Relais 12 anspricht. Dieses hebt die Steuerstange 2o aus dem- Ankerrad
2 1 aus, so daß das zu diesem Ankerrad -gehörende andere Federwerk abzulaufen beginnt
und das Blendensegment 50 über das Antriebsritzel 26 in Richtung des
Pfeiles 40 verstellt, wodurch die Blende weiter geöffnet wird. Damit wird aber auch
der von dem Kontakt 32 eingeschaltete Teil des Widerstandes 33
kleiner,
so daß der zur Galvanometerspule gelangende Strom wieder ausreicht, um den Galvanometerzeiger
in seiner Mittelstellung zu halten, in der er die Lichteinfallöffnung
5 wieder abdeckt, womit der Blendeneinstellvorgang wiederum beendet ist,
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 und 3
sind die Steuerzellen
7 und 8 durch zwei Widerstandsze Ilen 43 und 44 ersetzt, die im Stromkreis
eines weiteren EnergieAzeugers, nämlich einer Großflächenzelle 45 liegen. Die Großflächenzelle
45 ist über die Widerstandszelle 43 an das- Relais i i und über die Widerstandszelle
44 an das Relais 12 angeschlossen. Auf diese Weise wird erreicht, daß auf alle Fälle
eine für das sichere Ansprechen des Relais ausreichende Energiemenge zur Verfügung
steht. Die Großflächenzelle 45 kann an der Kamera #n einer beliebigen Steile angeordnet
sein, bei welcher mit einer genügend großen auffallenden Lichtmenge gerechnet werden
kann. Es ist vorteilhaft, sie, wie Abb. 3 erkennen läßt, in der oberen Stirnwand
46 der Kamera 47 anzubringen. Vorteilhaft ist noch ein Reflektor 48, vorgesehen,
der der Großflächenzelle 45 zusätzlich Licht zuwirft. Der Reflektor kann derart
verstellbar sein, daß er der Zelle Licht aus der jeweiligen Richtung der größten
Helligkeit zuleiten kann. Bei dem Beispiel nach Abb. 3 ist er auf der Innenseite
eines am Gehäuse der Kamera 47 aufklappbar angelenkten Schutzdeckels 49 angeordnet.
Der Deckel 49 ist zweckmäßig in der, Schließstellung verriegelbar und z. B. unter
Federwirkung bis zu einem zweckmäßig einstellbaren Anschlag in eine Betriebsstellung
bewegbar, in der der Reflektor wirksam ist. Bei dem gezeichneten Beispiel leitet
der Reflektor 48 bei aufgeklappter Stellung des Deckels 49 der Zelle 45 z. B. Licht
aus der Aufnahmerichtung zu. Es ist denkbar, daß der Deckel 49 aus der gezeichneten
Betriebsstellung an die Kamerawand anklappbar sein kann, damit z. B. bei Aufnahmen
im Freien bei -unbedecktem Himmel das in diesem Fall senkrecht von oben einfallende
Licht ungehindert auf die Großflächenzelle 45 gelangen kann.
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Während bei dem Beispiel nach Abb. i der Antrieb der Federwerke über
das Rad 27 vom Antrieb für das Kameralaufwerk abgeleitet ist, kann er bei
Rollfilmkameras z. B. vom Filmtransport und bei sonstigen Kameras z. B. vom Verschlußaufzug
abgeleitet werden.