DE8710263U1

DE8710263U1 - Kugelventil mit einem den Rückfluß verhindernden Rückschlagventil

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Publication number: DE8710263U1
Application number: DE8710263U
Authority: DE
Original assignee: THEODOR HEIMEIER METALLWERK KG 4782 ERWITTE DE
Current assignee: THEODOR HEIMEIER METALLWERK KG 4782 ERWITTE DE
Priority date: 1987-07-27
Filing date: 1987-07-27
Publication date: 1987-09-17

Description

Beschreibung

Kugelventil mit einem den Rückfluß verhindernden Rückschlagventil

Die Neuerung betrifft ein Kugelventil mit einem den Rückfluß verhindernden Rückschlagventil, bei dem in die Durchgangsbohrung des ersten, kugelig ausgebildeten und über einen das Ventilgehäuse durchsetzenden Zapfen um eine Achse verdrehbaren Ventilkörpers ein zweiter, federbelasteter Ventilkörper eingesetzt ist, der durch das strömende Medium gegen die Kraft einer Feder von seinem Ventilsitz abhebbar ist.

Ein solches Kugelventil ist aus der DL-OS 27 26 645 bekannt. Das den Rückfluß verhindernde Rückschlagventil soll die Kugelventile vielseitiger verwendbar machen. Insbesondere soll erreicht werden, daß die Kugelventile nicht nur zum Öffnen und Schließen der Leitungen Verwendung finden können, sondern zugleich auch als Rückschlag-, Rückflußverhinderer- oder Regelventil eingesetzt werden können. Diese bekannten Kugelventile mit Rückschlagventil haben jedoch den Nachteil, daß die nachgeschalteten Geräte nicht mehr entleert werden können. In der DE-OS 27 15 370 ist ein Kugelventil mit Rückschlagventil dargestellt und beschrieben, bei dem das Rückschlagventil herausnehmbar ist, ohne den kugeligen Ventilkörper ausbauen zu müssen. Obwohl diese Ausführungsform schon vorteilhaft gegenüber den anderen bekannten Kugelventil en mit Rückschlagventil ist, gestaltet sich das Entleeren der durch das Rückschlagventil gesicherten Leitung immer noch sehr umständlich.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein Kugelventil mit Rückschlagventil der eingangs geschilderten Art derart zu verbessern, daß die Wirkung des Rückschlagventils leicht aufhebbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dar den ersten Ventilkörper verstellbare Zapfen mit einer zentrischen Bohrung versehen ist, in die eine Welle eingesetzt ist» mit der der zweite Ventilkörper gegen» die Kraft seiner Feder verstellbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausbildung der Neuerung weist die Welle einen radialen Vorsprung auf, der beim Verdrehen der Welle an einer Fläche des

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zweiten Ventilkörpers zur Anlage kömmt und dessen Ausdehnung von der
Mittellinie der Welle aus gemessen größer ist j als der Abstand Von der
Mittellinie zu seiner Äniägefläche an dem zweiten Ventükörpef im
Schließzustand* Der radiale* Vorsprung kann" auch als Exzenter ausgebildet
sein, der ein langsames und gleichmäßiges Abheben des zweiten
Ventilkörpers ermöglicht.

Weiterhin ist es vorteilhaft» daß der zweite Ventilkörper mehrere

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^ vorspringenden Enden und einem radial nach innen vorspringenden Rand des
ersten Ventilkörpers eine Druckfeder eingespannt ist. Dabai ist zwischen

den freien Enden der federnden Arme und der Druckfeder ein Ring

a eingesetzt. Ein derartiges ausschaltbares Rückschlagventil ist nicht nur i

in seinem Aufbau, sondern auch in seiner Montage einfach. jj

L Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der &kgr; Neuerung, und zwar zeigt _f

Figur 1 einen axialen Längsschnitt durch das Kugelventil, während I

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Figur 2 eine Einzelheit gemäß Schnitt A-A darstellt. f

Das Ventilgehäuse (1) weist die beiden Anschlußstutzen (2, 3) auf, mit
denen das Ventil in ein Rohrleitungssystem einsetzbar ist. Der

Anschlußstutzen (2) ist mittels Gewinde (4) in das Ventilgehäuse

eingeschraubt. Mit dem Einschrauben des Anschlußstutzens (2) wird der | erste, kugelige Ventilkörper (5) in dem Ventilgehäuse (1) drehbar | festgebetzt. Damit der kugelige, erste Ventilkörper (5) gegenüber dem |- Gehäuse (1) und derr. Anschlußstutzen (2) abgedichtet ist und damit eine

~^&ugr; gleitende und damit druckfreie Verstellung des kugeligen Ventilkörpers f (5) möglich ist, ist dieser in Gummi- oder Kunststoffdichtungen (6)
gelagert.

Der erste Ventilkörper (5) weist einen zylindrischen, im Querschnitt :

^⁵ kreisrunden Durchlaß (7) auf, der eine ringförmige, nach innen ■'

vorspringende Schulter (8) besitzt. Diese Schulter (8) bildet den f

Ventilsitz (21) für den zweiten Ventilkörper (9). Der Ventilsitz (21) |

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Und der Veritükörper (9) bilden ein Rückschlagventil, welches das aus Richtung X einströmende Medium durchläßt aber ein Rückfließen des Mediums Verhindert. Der zweite, plattenförmig ausgebildete Ventükörper (9) wird von der Druckfeder (10) in dön Ventilsitz (21) gepreßt« Die Druckfeder (10) stützt sich mit dem einen Ende auf der Rückseite des den Ventilsitz bildenden, schulterförmigen Vorsprungs (8) ab und mit dem anderen Ende an einem von mehreren rückspringenden Armen (11) getragenen Ring (12)* Der plattenförmige zweite Ventükörper (9) ist gegen die Kraft der Feder

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Der erste, kugelige Ventükörper (5) ist durch einen Zapfen (14) um die Achse (15) verdrehbar. Dazu greift der Zapfen (14) mit seinem Ende (16) verdrehsicher in den ersten Ventükörper (5) ein. Der Zapfen (14) ist in einem rohrförmigen Ansatz (17) des Gehäuses (3) verdrehbar aber dicht gelagert. Beim Verdrehen des Zapfens (14) wird somit die Kugel um die Achse (15) verdreht.

Der Zapfen (14) weist eine zentrische Bohrung auf, in die die den zweiten Ventükörper (9) verstellbare Welle dicht aber verdrehbar eingesetzt ist. An dem ventüseitigen Ende der Welle (13) ist ein radialer Vorsprung (18) angebracht, der als Knebel ausgebildet ist. Die Ausdehnung (19) des radialen Vorsprungs (18) ist von der Mittellinie (15) der Welle (13) aus gemessen größer als der Abstand (20) von der Mittellinie (15) zu der Anlagefläche (20) des radialen VorsprunQS (18) an dem zweiten Ventükörper (9) im Schließzustand. Beim Verdrehen der Welle (13) um 90° wird der zweite Ventükörper (9) aus der in der unteren Hälfte der Figur 1 dargestellten Stellung in die in der oberen Hälfte der Figur 1 dargestellten Stellung gebracht. Durch weiteres Verdrehen um wiederum 90° geht der Ventükörper (9) wiederum in die Stellungj wie sie in der unteren Hälfte der Figur 1 dargestellt ist.

Claims

Schutzansprüche:

1. Kugelventil mit einem den Rückfluß verhindernden Rückschlagventil, bei dem in die Durchgangsbohrung des ersten, kugelig ausgebildeten und über einen das Ventilgehäuse durchsetzenden Zapfen um eine Achse verdrehbaren Ventilkörpers ein zweiter, federbelasteter Ventilkörper eingesetzt ist, der durch das strömende Medium gegen die Kraft einer Feder von seinem Ventilsitz abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den ersten Ventilkörper (5) verdrehbare Zapfen (14) mit einer zentrischen Bohrung versehen ist, in di^ö eine Welle (13) eingesetzt ist, mit der der zweite Ventilkörper (9) gegen die Kraft seiner Feder (10) verstellbar ist.

2. Kugelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (13) einen radialen Vorsprung (18) aufweist, der beim Verdrehen der Welle (13) an einer Fläche (20) des zweiten Ventilkörpers (9) zur Anlage komni. und dessen Ausdehnung (19) von der Mittellinie (15) der Welle (1^) aus gemessen größer ist als der Abstand (20) von der Mittellinie (15) zu seiner Anlagefläche (20) an dem zweiten Ventilkörper (9) im Schließzustand.

3. Kugelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilkörper (9) mehrere rückspringende Arme (11) aufweist, zwischen deren radial nach außen vorspringenden Enden und einer nach innen vorspringenden Schulter (8) des ersten Ventilkörpers (5) eine Druckfeder (10) eingespannt ist.

4. Kugelventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den freien Enden der federnden Arme (11) und der Druckfeder (10) ein Ring (12) eingesetzt ist.

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