DE8710208U1 - Fluidgefüllte Kolben-Zylinder-Einheit - Google Patents

Description

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PATENTANWÄLTE

DIPUING, DR. MANFRED RAU DIPL-PHYS. DR. HERBERT SCHNECK ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

VNR Io6984 Nürnberg, 24,07,1987

R/St

Fritz Bauer + Söhne oHG, Industriestraße 12-14,

85o3 Altdorf

Fluidgefüllte Kolben-Zylinder-Einheit

Die Erfindung betrifft eine fluidgefüllte Kolben-Zylinder-Einheit, insbesondere eine Gasfeder oder einen Flüssigkeitsdämpfer, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei diesen bekannten Einheiten dient die Führungsbüchse einerseits zur Führung der Kolbenstange, andererseits stützt sich die Kolbenstange über ihren Führungskolben an der Innenwand des Zylinders ab. Zur Vermeidung zu hoher Flächenpressungen aufgrund nicht absolut exakten Fluchtens zwischen der Bohrung der Führungsbüchse und der zylindrischen Innenwand des Gehäuses darf die Führungsbüchse, d.h. ihre Führungslänge, nicht zu lang sein, und zwar insbesondere, wenn die Kolbenstange mit Führungskolben relativ weit in das Gehäuse eingefahren ist. Andererseits darf die Führungslänge nicht zu gering sein, wenn die Kolbenstange

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weitgehend oder vollständig aus dem Gehäuse ausgefahren ist, bis also der FUhrüngskolben gegen die FUhrungsbüchse anliegt. Gegen eine lange Führungsbüchse spricht wiederum, daß hierdurch, insbesondere bei der Ausgestaltung der Kolben-Zylinder-Einheit als Gasfeder, Gasraum Verlorengeht, der für eine möglichst flache Kennlinie tier Gasfeder wichtig ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Der oder die Abstandshalter begrenzen den Weg der Kolbenstange mit Führungskolben aus dem Gehäuse heraus; d.h. es ist sichergestellt, daß die Kolbenstangen-Führungskolben-Einheit eine Führungslänge hat, die wesentlich durch die Gesamtlänge der Führungsbüchse mit Abstandshalter bestimmt ist, gegen die der sich an der Innenwand des Gehäuse abstützende FUhrüngskolben zur Anlage kommt. Dadurch daß der oder die Abstandshalter einen Querschnitt aufweisen, der nur einen Bruchteil des Querschnittes der Führungsbüchse ausmacht, steht der Gehäuse-Innenraum im axialen Bereich des oder der Abstandshalter für Druckgas, Schmieröl oder Dämpfungsflüssigkeit zur Verfügung.

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Der Abstandshalter kann einstückig, beispielsweise als dünnwandiger Ringzylinder, ausgebildet sein. Es können aber nach Anspruch 2 auch mehrere Abstandshalter Vorgesehen sein, wodurch sich die Materialersparnis und damit der Raumgewinn noch vergrößert.

Die Ausgestaltung mit einem oder mehreren Abstandshaltern läßt die weiteren Verbesserungen nach Anspruch zu, da eine einzelne Anordnung eins™ Innsn-Dichturjg und einer Außen-Dichtung an der Führungsbüchse einen beträchtlichen Bearbeitungsaufwand erforderlich machten. Die unmittelbare flächige Befestigung, beispielsweise durch Anspritzen, Anvulkanisieren od.dgl., bringt hier erhebliche Vorteile mit sich. Insbesondere die

Weiterbildung nach Anspruch 4 ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung, und zwar insbesondere dann, wenn mehrere Abstandshalter vorgesehen sind. Hierdurch werden alle Probleme beseitigt, die zu Undichtigkeiten führen könnten, weil die Abstandshalter im Dichtungsbereich gleichsam Störstellen bilden. Besonders bevorzugt ist hierbei eine Umuüllung des oder der Abstandshalter, die gleichzeitig als Anschlagpuffer für den FUhrungskolben ausgebildet sein kann Diese mindestens eine Umhüllung des mindestens einen Abstandshalters schließt insoweit den durch die Innen-Dichtung und die Außen-Dichtung gebildeten Dichtungskörper auch im Bereich der Durchdringung der Abstandshalter vollständig ab.

Der Gesamtquerschnitt der Abstandshalter kann erheblich kleiner sein als der Massiv-Querschnitt der Führungsbüchse, wie im einzelnen in den Ansprüchen 7 bis Io engegeben ist.

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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Es zeigt

Fig. 1 eine Kolben-Zylinder-Einheit nach der Erfindung im Längsschnitt,

Fig. 2 eine Führungsbüchse mit mehreren Abstandshaltern im Längsschnitt,

Fig. 3 eine Draufsic.it auf die Führungsbüchse gemäß dem Sichtpfeil III in Fig. 2 und

Fig. 4 eine Führungsbüchse im Längsschnitt mit mit einer Umhüllung versehenen Abstandshaltern.

Die in Fig. 1 dargestellte, als Gasfeder ausgebildete Kolben-Zvlinder-Einheit weist ein im wesentlichen zylindrisches, aus einem Rohr hergestelltes Gehäuse auf, das an einem Ende 2 geschlossen ausgebildet ist. Aus dem anderen Ende 3 des Gehäuses 1 ist eine zylindrische Kolbenstange 4 herausgeführt, die koaxial zur Mittel-Längs-Achse 5 des Gehäuses 1 angeordnet ist. Die Kolbenstange 4 weist an ihrem im Gehäuse befindlichen Ende einen Führungs-Kolben 6 auf, der in üblicher Weise als FUhrungs- und Dämpfungs-Kolben ausgebildet ist, wobei es auf die Einzelheiten der Ausgestaltung hier nicht ankommt. Dieser Fuhrungs-Kolben 6 stutzt sich - zumindest mit einem Teil seines Außenumfangs - gegen die Innenwand 7 des Gehäuses ab.

Dia Kolbenstange 4 ist am Ende 3 des Gehäuses l in einer FühPUngsbüchSe § geführt» deröfl koaxial zur

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Achse 5 verlaufende, die Kolbenstange 4 aufnehmende Bohrung 9 der Kolbenstange 4 derart angepaßt ist, daß letztere in der Bohrung 9 geführt wird. Die Führungsbüchse 8 ist im Gehäuse 1 axial festgelegt.

Die Führungsbüchse 8 weist an ihrer dem Innenraum Io des Gehäuses 1, also dem Führungs-Kolben 6, zugewandten Stirnseite einen Ringsteg 11 auf, zwischen dessen Außen-Umfangsflache 12 und der Innenwand 7 des Gehäuses ein Freiraum ist. Gleichermaßen ist die Innen-Umfangsflache 13 des Ringsteges 11 gegenüber der Bohrung 9 nach außen versetzt, so daß auch hier ein Freiraum gebildet ist.

Von der den Ringsteg 11 zum Innenraum Io hin begrenzenden Stirnseite 14 ragen Abstandshalter 15 parallel zur Achse 5 in den Innenraum Io hinein in Richtung auf den Führungs-Kolben 6. Sie sind - wie sich aus Fig. 3 ergibt - jeweils ringzylinderabschnittsiörmig ausgebildet.

Auf dem Ringsteg 11, und zwar auf dessen Stirnseite und dessen Umfangsflachen 12,13 ist ein Dichtungskörper aus einem elastischen Dichtungswerkstoff, wie geeigneten Kautschuksorten oder geeigneten Kunststoffen, durch Anspritzen oder Anvulkanisieren befestigt. An diesem Dichtungskörper 16 ist eine dichtend gegen die Innenwand 7 des Gehäuses 1 anliegende Außen-Dichtung 17 un<J eine dichtend gegen die Kolbenstange 4 anliegende Innen-Dichtung 18 ausgebildet. V/ie Fig. 2 erkennen läßt, ist dieser Dichtungskörper flächig an der Außen-Umfangsf lache 12, der Innen-Umfangsflache 13, der Stirnseite 14 des Ringsteges 11, soweit nicht Abstandshai-

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ter 15 vorgesehen sind und den Fußbereichen der Abstandshalter 15 befestigt, so daß eine extrem sichere Abdichtung erreicht wird.

Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist die Querschnittsfläche der drei Abstandshalter 15 um mindestens eine Zehnerpotenz kleiner als die Querschnittsfläche der Führungsbüchse 8, so daß ein wesentlicher Teil des Innenraums des Gehäuses 1 über die Länge der Abstandshalter &iacgr;5 noch als Freiraum für eine Gasfüllung oder eine Schmierölfüllung zur Verfügung steht.

Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Abstandshalter 15 bei dieser Ausgestaltung jeweils mit einer einstückig mit dem Dichtungskörpern 16 ausgebildeten Umhüllung &bull;&bull;ersehen, die im Bereich der jeweiligen Stirnseite 2o jedes Hbsttaidshalters 15 als Anschlagpuffer 21 für den Führung -Kolben 6 ausgebildet sind.

Claims (8)

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. DR. MANFRED RAU DIPL-PHYS. DR. HERBERT SCHNECK ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT VNR Io6984 Nürnberg, 24.o7.1987 R/St Fritz Bauer + Söhne oHG, Industriestraße 12-14, 85o3 Altdorf Ansprüche

1. Fluidgefüllte Kolben-Zylinder-Einheit, insbesondere Gasfeder oder Flüssigkeitsdämpfer, mit einem rohrförmigen, en einem Ende (2) geschlossenen, mit Fluid gefüllten Gehäuse (l) und mit einer aus dem anderen Ende (3) herausgeführten Kolbenstange (4), die an ihrem im Gehäuse (1) befindlichen Ende mit einem Führungs-Kolben (6) zur seitlichen Abstützung gegenüber der Innenwand (7) des Gehäuses (1) versehen ist und die an dem anderen Ende (3) des Gehäuses (1) in einer Führungsbüchse (8) geführt ist, die eine gegen die Kolbenstange (4) abdichtende Innen-Dichtung (18; und eine gegen die Innenwand (7) abdichtende Außen-Dichtung (17) jeweils aus einem elastischen Dichtungswerkstoff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die FUhrungsbüchse (8) mit mindestens einem sich achsparallel über die Dichtungen (17,18) hinaus in Richtung

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zum Führungs-Kolben (6) erstreckenden Abstandshalter (15) versehen ist, dessen Querschnitt erheblich kleiner ist als der Querschnitt der Führungsbüchse (8).

2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß mehrere in etwa gleichen Winkelabständen angeordnete Abstandshalter (15) vorgesehen sind.

3. Einheit nach Anspruch 1 oder insbesondere 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (17,18) a;. der Führungsbüchse _V8) im Übergangsbereich von der Führungsbüchse (8) zu dem mindestens einen Abstandshalter

(15) unmittelbar flächig befestigt sind.

4. Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (17,18) als einstückiger Dichtungskörper (16) ausgebildet sind.

5. Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Abstandshalter (15) mit einer Umhüllung (19) aus dem Dichtungswerkstoff versehen ist, die mit dem Dichtungr-körper (16) einstückig ausgebildet ist.

6. Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (19) auf der dem FUhrungs-Kolben (6) zugewandten Stirnseite (2o) des mindestens einen Abstandshalters (15) als Anschlagpuffer (21) ausgebildet ist.

7. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Massiv-Querschnitt der Führungsbüchse (8) um mindestens das 3fache größer ist als der Gesamt-Querschnitt der Abstandshalter (15).

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um mindestens das Öfache größer ist als der Gesamt-Quert der Abstandshalter (15).

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