DE8710165U1 - Schutzanzug - Google Patents
SchutzanzugInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
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Description
Fritz Guldens, &iacgr; ,",111J .·%··*:
6957 Elztal .'*-·■ *i 4 *' '&Ggr;^:717 29.4.1987.
^ ^ ' III· I . lit
Die Erfindung betrifft einen Schutzanzug aus chemisch resistentem
Schichtgewebe, der bis auf ein# durch einen Hauben«2
rahmen eingefaßte ÖesichtsoffnUrig angelegt die ganze Trägerperson
lückenlos umkleidet, dessen Haubenrahmen auf einen vorspringenden Fensterrahmen einer von der Trägerperson aufgesetzten
Schutzmaske dichtend paßt, mit einem mit Hosenträger ausgestatteten Hosenteil, das mit Überstand nach oben
über die Tsille reicht; mit einem Oberteil ; äes n>it Überstand nach unten über die Taille reicht, mit einer
Kopfhaube, die mit dem Oberteil einstückig verbunden ist, mit Handschuhen und mit Stiefeln.
Solche Schutzanzüge zieht eine bekleidete Trägerperson an, wenn sie sich aus Katastrophenschutz oder aus anderen Gründen
chemischen oder anderen Giftstoffen aussetzen muß.
Ein solcher Schutzanzug soll der Trägerperson vollständigen Schutz gegen die Einwirkung von chemischen Kampfstoffen in
Form von Aerosol oder Tropfen bieten, sowie die Auswirkungen von bakteriologischen und radioaktiven Kampfstoffen
verringern.
Ein bekannter Schutzanzug besteht aus sechs losen Teilen,
nämlich dem Hosenteil/ dem Oberteil, den Handschuhen und den Stiefeln. Diese Teile müssen in angezogenem Zustand dichtend
miteinander verbunden werden und das bereitet erheblichen Aufwand bei der Herstellung ^^nd auch beim Anlegen und Ablegen
des Schutzanzuges. So müssen zum Beispiel die mit Schäften ausgestatteten Stiefel, über deren Schäfte elastische
untere Abschlußringe des Hosenbeins gelegt werden, innen durch einen Stahlring abgestützt werden, damit durch die
notwendige Spannung nicht die Wade abgeschnürt wird.
/!■j'-liV .B/l.9.717 29.4.1987.
Solche Anzüge sind so unbequem anzuziehen und auszuziehen,
daß dazu meist eine zusätzliche Hilfspeifsori benötigt wird.
Das hat zur Folge, daß das vorsorgliche Anlegen des Sdhützanizüges
oft unterbleibt, was zusätzlich eine Gefahrenquelle bietet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schutzanzug der eingangs gemannten Art so auszugestalten, daß er leichter zu handhaben
ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Oberteil und das Hosenteil einstückig miteinander verbunden sind
durch einen Latz, daß der Latz sich über den Bauchbereich der Trägerperson erstreckt, aus dem chemisch resistenten
Schichizgewebe besteht und mit dem Oberteil und dem Hosenteil im Bauchbereich verbunden ist und daß der Latz, bezogen auf
den angezogenen Anzug, Längenzugabe aufweist.
Durch den Latz hängt das Oberteil griffbereit am bereits angezogenen
Hosenteil, und zwar so, daß die Trägerperson da bequem einschlüpfen kann. Das Ankleiden kann dabei leicht so
geschehen, daß die Trägerperson nur Innenteile anfaßt, also eventuelle Restbeschmutzungen der Außenteile nicht berührt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Latzes ist dadurch gekennzeichnet, daß der Latz ein im wesentlichen rechteckiges
Schichtgewebestück ist, daß die Länge 20 bis 50 cm (Zentimeter), vorzugsweise etwa 30 cm, beträgt, daß die
Breite 15 bis 30 cm, vorzugsweise 20 cm, beträgt und daß der Latz entlang seiner einen schmalen Seite am unteren Rand des
Oberteils und mit seiner gegenüberliegenden schmalen Seite parallel zum oberen Rand des Hosenteils etwa auf der Höhe
der Taille der Trägerperson angesetzt ist.
Die bei den bekannten Schutzanzügen besonders kritische Ver-
IUt · 4 4
·&Rgr;"&iacgr;9·7&idiagr;7 29.4.1987*
bindung zwischen Schuh und Hösehteil wird einfach dadurch
gelöst, daß die Schäfte Und die Püßoberumkleidung d£r Schuhe durch Verlängerung der Hosenbeine aus dem gleichen Schichtgewebe
wie die Hosenbeine einstückig mit den Hosenbeinen g£*
bildet ist Und daß die Sohlen der Schuhe an dieses Sdhichtgewebe angesetzte, von außen profilierte Platten aus chemisch
resistentem Gummi oä&x dergleichen elastischen Mater!·*
al sind.
Tragerperson nraucm: sxcn oeirn anzienen una üuszienen um
die Schuhe gar nicht zu kümmern. Sie schlüpft selbsttätig in diese hinein beim Anziehen des Hosenteils. Die besonders der
Verschmutzung ausgesetzten Schuhe braucht sie dabei nicht mit den Händen anzufassen.
Die Schuhe sind dabei so ausgelegt, daß die Tragerperson mit angezogenen Straßenschuhen in das Hosenteil und in die Schuhe
einsteigen kann. Dazu ist das Hosenteil entsprechend weit ausgestaltet. Um dennoch einen guten Sitz zu erzielen, ist
ein vom Hackenbereich der Sohle ausgehendes, von der einen Fußseite zur anderen Fußseite reichendes Band vorgesehen,
das über den angelegten Schuh strammziehbar und strammgezogen fixierbar ist.
Um die Bereitstellung und auch die Lagerhaltung zu vereinfachen, sind nur wenige, vorzugsweise nur zwei, Größen
vorgesehen. Die Trägerperson wählt dann einen Schutzanzug mit Übergröße bezogen auf die eigene Körpergröße aus. Um das
am Hosenbein auszugleichen ist auf der Höhe der Wade eine nach unten geschlossene, also von unten offene, Umschlagfalte
vorgesehen, wobei diese Umschlagfalte sich über den ganzen
Umfang des Hosenbeins erstreckt und zum Höhenausgleich
mit unterschiedlicher Überschlaglänge faltbar ist, tr*d für
die gefaltete Umschlagfalte eine lösbare Fixierung vorgesehen ist.
.·:.*...-; 7&iacgr; -·* .B*19.717 29.4.1987.
Die bei den bekannten Schutzanzügen ebenso kritische Verbindung zwischen Handschuh und Oberteil wird auf einfache Weise
dadurch gelöst, daß Handschuhe durch Verlängerungen der Ärmel des Oberteils aus dem gleichen Schichtgewebe wie das
Oberteil bestehen. Entsprechend wie bei den Schuhen braucht sich die Bedienungsperson um die Handschuhe überhaupt nicht
zu kümmern, sie schlüpft in diese hinein, wenn Sie in die Ärmel des Oberteils einschlüpft. Von außen braucht sie die
Handschuhe dabei nicht anzufassen und das ist wichtig, weil auch gerade die Handschuhe möglicherweise durch vorausgegangene
Handhabungen besonders verschmutzt sein können.
Normalerweise wird man einen solchen Schutzanzug nur ein einziges Mal in einer kontaminierten Atmosphäre benutzen und
dann fortwerfen. Unter Umständen kann ein Schutzanzug aber bei sehr geringer Verschmutzung mehrmals benutzt werden. Man
wird ihn dann aber von außen reinigen, ehe man ihn wieder für einen neuen Gebrauch anzieht. Aber im rauhen praktischen
Betrieb während einer Katastrophe erfolgen diese Reinigungen vielleicht nicht so gründlich, wie das wünschenswert wäre,
und Restbestände der Giftstoffe bleiben noch haften, und zwar dann vorzugsweise an den besonderer Verschmutzung ausgesetzten
Stellen, nämlich den Schuhen und den Handschuhen. Deshalb ist der einstückige Anschluß der Schuhe und der
Handschuhe an das Hosenteil beziehungsweise das Oberteil besonders vorteilhaft, weil er es unnötig macht, die Schuhe
und die Handschuhe beim Anziehen und Ausziehen von außen anzufassen.
Die Handschuhe sind vorzugsweise mit erheblicher Größenzugabe bemessen, so daß die Trägerperson dar inter eventuell
Straßenhandschuhe kragen kann. Um dennoch einen guten Sitz zu erzielen und um der Trägerperson das Arbeiten damit zu
erleiehtern, dient ein Sand/ das stramm ttffl den Handgelenkbe-
I 1111*111 I
■ &igr; f* i ♦ 111 &igr; · *
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.·:.:. .-5 a &igr;· .5**I.9.717 29.4.1987.
reich ziehbar und strammgezogen fixierbar ist.
Die Handschuhe können für alle fünf Finger Fingerlinge
aufweisen. Vorzugsweise sind aber nur drei Fingerlinge
vorgesehen, einer für den Daumen, einer für den Zeigefinger und einer für die restlichen drei Finger.
aufweisen. Vorzugsweise sind aber nur drei Fingerlinge
vorgesehen, einer für den Daumen, einer für den Zeigefinger und einer für die restlichen drei Finger.
Der Hosenteil-Bund ist mit weiter Zugabe bemessen und kann im Taillenbereich angepaßt werden durch strammziehbare Bundgurte
an beiden Seiten.
Entsprechendes gilt auch für das Oberteil, in dessen unteren || Rand zu diesem Zweck vorzugsweise ein Strammziehb?nd einge- I
zogen ist, dessan Enden vorne heraushängen und strammgezogen festgelegt werden können.
Für den Haubenrahmen ist ein sicherer dichter Anschluß an
den Fensterrahmen der Schutzmaske wichtig. Das wird dadurch ermöglicht, daß der Haubenrahmen durch einen breiten Streifen von chemisch resistentem Gummi oder dergleichen elastischen Material gebildet ist, das mit dem angrenzenden
Schichtgewebe des Kopfteils verbunden ist und dessen innere Kante durch einen Wulst verstärkt ist und daß ein über den Hinterkopf strammziehbarer Gurt vorgesehen ist, der von der einen Wangenseite des Haubenrahmens zur anderen Wangenseite des Haubenrahmens reicht.
den Fensterrahmen der Schutzmaske wichtig. Das wird dadurch ermöglicht, daß der Haubenrahmen durch einen breiten Streifen von chemisch resistentem Gummi oder dergleichen elastischen Material gebildet ist, das mit dem angrenzenden
Schichtgewebe des Kopfteils verbunden ist und dessen innere Kante durch einen Wulst verstärkt ist und daß ein über den Hinterkopf strammziehbarer Gurt vorgesehen ist, der von der einen Wangenseite des Haubenrahmens zur anderen Wangenseite des Haubenrahmens reicht.
Auch das Kopfteil ist mit gehöriger Größenzugabe bemessen,
so daß die Trägerperson darunter noch eine Kopfhaube, einen Schal oder dergleichen tragen kann. Um sicherzustellen, daß
auch bei heftigen Bewegungen der Haubenrahmen dicht an der Schutzmaske sitz*-, wird der Kopfgurt passend angelegt und
entsprechend strammgezogen fixiert.
entsprechend strammgezogen fixiert.
Dei? Schutzanzug iät aus Sdhichtgewabesfcücken zusammengenäht.
.·:.:..-; gC -,· .B'T.9.717 29.4.1987.
um in den Nahtbereichen Schwachstellen hinsichtlich der
Schutzwirkung zu vermeiden, sind die Ansätze von Schichtgewebeteilen
aneinander mit Überschlag vernäht und verklebt und die im angezogenen Zustand freiliegenden Nähte durch außen
aufgeklebte Abdeckstreifen aus chemisch resistentem Schichtgewebe abgedeckt.
Die diversen Strammziehbände- können Gurte sein, die mit
Knebeln oder anderen Verschlüssen miteinander verbunden werden und Elastizitäten aufweisen. Als Verschlüsse eignen sich
besonders gut Klettverschlüsse, die vorzugsweise auch zum Festlegen der überschlagfalte an den Hosenbeinen dienen. In
Verbindung mit den Klettverschlüssen sind elastische Gurte vorteilhaft aber nicht unbedingt erforderlich.
Das Schichtgewebe besteht verzugsweise aus einem stabilen,
textlien Trägergewebe, das mit chemisch resistentem Butyl beschichtet i~t. Dieses Gewebe ist bereits bei einer
Schicht stärke '/on 1 mm (Millimeter) so stark resistent, daß
p sich die Trägerperson damit bis zu sieben Stunden einer mit
modernen Kampfmitteln verseuchten Atmosphäre aussetzen kann. Ein solches Schichtgewebe ist auch schwer entflammbar. Dessen
ungeachtet ist es flexibel und leicht, so daß sich bei 1 mm starkem Schichtgewebe der gesamte Schutzanzug auf ein
kleines handliches Päckchen von etwa 30 cm Länge, 15 cm Höhe und 15 cm Breite zusammenwickeln läßt und ein Gesamtgewicht
von wenig mehr als 1 kg (Kilogramm) aufweist.
Das erleichtert die Handhabung und die Bereithaltung ganz erheblich, so daß auch dadurch Gefahrenquellen der bekannten
Schutzanzüge, die wegen ihrer Größe und ihres Gewichtes bei akutem Bedarfsfall unter Umständen nicht zur Verfugung
stehen, vermieden werden können.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung nä-
I · 1*11
.·:.:. .-&iacgr; &idiagr;&iacgr;&ogr;.- ..p'j.9'717 29.4.1987.
• · ·■· ·*■
her erläutert.
· * I I I t
i Ul^ * »&Rgr;"»19* 111 29.4.1987.
In der Belohnung zeigt&iacgr;
Figur i einen Schützanzug nach der Erfindung Von
Vorn gesehen Und
Figur 2 den gleichen Schutzanzug von der Seite gesehen.
In der Zeichnung ist mit 1 das Oberteil und mit 2 das Hosenteil bezeichnet. Strichpunktiert ist eine Taillenlinie 3
eingezeichnet, und zwar zweimal, einmal für das Hosenteil und einmal für das Oberteil. Diese Taillenlinie markiert die
Höhenlage, in der sich die Taille der Trägerperson befindet/ die diesen Schutzanzug angezogen hat. Es ist ersichtlich,
daß die beiden Teile sich erheblich überlappen.
Das Oberteil 1 ist mit dem Hosenteil 2 einstückig verbunden durch einen rechteckigen Latz 4, der mit seiner einen
Schmalseite 5 am unteren Rand 6 des Oberteils vernäht ist und mit seiner anderen Schmalseite 7 parallel zum oberen
Rand 8 des Hosenteils mit Abstand zu diesem. Wie auch bei allen anderen Ansätzen von Schichtgewebeteilen, die nicht
dargestellt sind, sind auch bei diesem Ansatz die Teile mit Überschlag 46 miteinander vernäht und verklebt. Die in angezogenem
Zustand freiliegende Seite der Nähte ist durch einen außen aufgeklebten Abdeckstreifen 47 aus chemisch resistentem
Schichtgewebe abgedeckt.
Die Länge des Latzes 4 gemäß Doppelpfeil 9 ist mit beträchtlicher Zugabe bemessen, sie beträgt 20 bis 50 cm, Vorzugs-·
weise 30 cm. Die Breite gemäß Doppelpfeil 27 beträgt 15 bis 30 cm, vorzugsweise 20 cm.
Die Schuhe 10, 11 und die Handschuhe 12, 13 sind einstückig an die Hosenbeine 28, 29 beziehungsweise die Ärmel 34, 35
als Verlängerung derselben ausgebildet. Die Schuhsohlen 14,
4.·:.;. .J Ii2 ,1 . .$\&idiagr;&zgr;*717 29,4.1987.
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ft &iacgr;
15 bestehen aus Gummiplatten, die Unten profiliert äind. Für
die Handschuhe Sind jeweils drei Fingerlinge vorgesehen, ein Fingerling 16 für die Daumen, ein Fingerling 17 für den
Zeigefinger, ein Fingerling 18 für die übrigen Finger. Die Schuhe Und die Handschuhe Sind durch Bänder 19 bis 22 mit
Klettverschlüssen 23 bis 26 festlegbar^ insbesondere auch zum Ausgleich der zweckmäßig vorgesehenen Übergröße des
SchUtzänzuges.
Entsprechende Strammziehbänder 30, 31 mit zugeordneten
Klettverschlüssen sind auch an beiden Seiten des Bundes am Hosenteil 2 vorgesehen.
Zum Verkürzen der Hosenbeinlänge sind Klettverschlußteile bis 39 übereinander auf dem ganzen Umfang der Hosenbeine
vorgesehen, die es gestatten, das jeweilige Hosenbein wie in Figur 2 rechts gezeichnet durch eine nach oben geschlossene
und nach unten offene Umschlagfalte 40 wahlweise zu verkürzen. Die Umschlagfalte wird dann durch die Klettverschlußteile,
zum Beispiel 38 und 39, in der eingestellten Faltentiefe fixiert.
Ebenfalls zum Ausgleich von Größendifferenzen und auch zur
Begünstigung des sicheren Anschlusses ist entlang des unteren Randes 6 des Oberteils 1 in einen Umschlag 41 eine Kordel
42 eingelassen, deren beide freie Enden 43, 44 nach vorn herausragen und durch ein Verschlußstück 45 strammgezogen
festgesetzt werden können.
Oben an das Hosenteil ist ein Hosenträger 50 angesetzt mit
verstellbarer Länge, der der Übersicht halber in der Zeichnung aber abgebrochen gezeichnet ist.
Für die Verkleidung des Kopfes der Trägerperson ist ein Kopfteil 55 vorgesehen, das einstückig an das Oberteil 1 an-
' /J.:* .4 &ohacgr; «*' . >)l9'717 29*4*1987*
tiff C - &iacgr; f tr f
gesetzt ist Und mit guter Zugabe den Kopf der Trägerperson Umschließt* Dieses Kopfteil hat vorn eine Gesichtsöffnung
56, die von einem Haübenrahmen 57 Umgeben ist* Deif Haübenrafeaen
besteht aus Gummi und ist entlang des inneren Randes
durch einen Wulst 58 verstärkt* Dieser Wulst paßt Um den vorspringenden Fensterrahmen einer Schutzgasmaske, die die
Trägerperson sich über den Kopf stülpen kann, bevor sie das Oberteil anzieht.
Das Oberteil 1 und damit auch der Haübenrahmen 57 werden
festgelegt durch einen zweiteiligen Halsgurt 60, 61, der am Haubenrahmen 57 an beiden Seiten im Wangenbereich angesetzt
ist und über dem Nacken geschlossen wird. Dazu weist das eine Teil 60 Verbindungsstxfte 62 und das andere Teil 61 entsprechende
Verbindungslöcher 63 auf.
Die Trägerperson ist vollständig angezogen, hat also auch ihre Straßenschuhe an, möglicherweise Handschuhe, eine Kopfbedeckung
und Körperbekleidung und eine Gasmaske angelegt und zieht die Schutzbekleidung darüber. Sie hat dadurch unter
anderem Gelegenheit, sich aus einer kontaminierten Zone geschützt zu entfernen. Nach Gebrauch soll die Schutzbekleidung
vorzugsweise weggeworfen und vernichtet werden. Sie eollte normalerweise nur als Einweg-Schutzbekleidung eingesetzt
werden. Die Anwendung ist aber nicht auf diesen Ein-'ftatis
beschränkt. So kann, wenn man nach Benutzung Möglichkeit für eine ordentliche Reinigung findet und das Schichtgewebe
nicht durch agressive Medien zerfressen ist, die Schutzbekleidung auch mehrmals verwendet werden.
bar angelegte Schutzanzug ist weitgehend gasdicht und daher
auch für starke Beanspruchung, zum Beispiel Kontamination in Aerosolform, geeignet.
Das Trägergewebe besteht vorzugsweise aus leichtem Polyamid-
&Igr;|<1
,':.;. ,-! 114 f . |f|iS* 717 29.4.1987.
>&idiagr;&iacgr; fts *»«*&iacgr;
Ripstopgewebe mit höher mechanischer1 Festigkeit, die Beschichtung
besteht Vorzugsweise aus Bütyl und ist gasdicht
und je nach Aufträgsstärke für 1 bis 7 Stünden beständig gegen
dauernde direkte Einwirkung des Kampfmittels Lost. Das riächengewieht des Schichtgewebes beträgt je nach Starke der
Beschichtung 100 bis 600 g/nt2 (Giamm pro Quadratmeter) und
kann darübärhinäüs auch noch erhöht werden. Vorzugsweise beträgt
es 100 g/m2.
Die Besehiehtüliö ist f iamrnhestandig und iin Temperaturbereich
von - 400C bis + 700C ohne nennenswerte Materialveiränderung
beständig» Die Nähte können statt der Verklebung auch durch Heißvulkanisation miteinander verbunden sein.
Claims (10)
1. Schutzanzug aus chemisch resistentem Schichtgewebe, der bis auf eine durch einen Haubenrahmen eingefaßte Gesichtsöffnung angelegt die ganze Trägerperson lückenlos umklezdet,
dessen Haubenrahmen auf einen vorspringenden Fensterrahmen
einer von der Trägerperson aufgesetzten Schutzmaske dichtend paßt,
mit einem mit Hosenträger ausgestatteten Hosenteil, das mit Überstand nach oben über die Taille reicht,
mit einem Oberteil, das mit überstand nach unten über die
Taille reicht,
mit einer Kopfhaube, die mit dem Oberteil einstückig verbunden ist,
mit Handschuhen und
mit Stiefeln,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
iaß das Oberteil ( 1 ) und das Hosenteil ( 2 ) einstückig
miteinander verbunden sind durch einen Latz ( 4 ),
daß der Lati sich über den Bauchbereich der Trägerperson
erstreckt, aus dem chemisch resistenten Schichtgewebe besteht und mit dem Oberteil und dem Hosenteil im Bauchbereich
verbunden ist, und
daß der Latz, bezogen auf den angezogenen Anzug, Längenzugabe aufweist.
2. Schutzanzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Latz ( 4 ) ein im wesentlichen rechteckiges
Schichtgewebestück ist,
daß die Länge ( 9 ) 20 bis 50 cm (Zentimeter), vorzugsweise etwa 30 cm, beträgt,
daß die Breite ( 27 ) 15 bis 30 cm, vorzugsweise 20 cm, beträgt,
und
und
.·?.!..-! Z &tgr;1 .R"],9.7'l7 29.4.1987.
• · ■ ■ · iii
daß der Latz entlang seiner einen schmalen Seite ( 5 ) am unteren Rand ( 6 ) des Oberteils ( 1 ) und mit seiner gegenüberliegenden
schmalen Seite ( 7 ) parallel zum oberen Rand ( 8 ) des Hosenteils ( 2 ) etwa auf der Höhe der Taille
( 3 ) der Trägerperson angesetzt ist.
3. Schatzanzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Schäfte und die Fußoberumkleidung der Schuhe (10, 11) durch Verlängerung der Hosenbeine (28, 29) aus dem
gleichen Schichtgewebe wie die Hosenbeine einstückig mit den Hosenbeinen gebildet sind, und
daß die Sohlen (14, 15) der Schuhe an dieses Schichtgewebe
angesetzte, außen profilierte Platten aus chemisch resistentem Gummi oder dergleichen elastischen Material sind.
4. Schutzanzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein vom Hackenbereich der Sohle (14. 15) ausgehendes, von der einen Fußseite zur anderen Fußseite reichendes Band
(19, 20) vorgesehen ist, das über den angelegten Schuh (10, 11) strammziehbar und strammgezogen fixierbar ist.
5. Schutzanzug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Höhe der Wade eine nach unten geschlossene, also von unten offene, Umschlagfalte (40) vorgesehen ist,
daß diese Umschlagfalte sich über den ganzen Umfang des Hosenbeins (28) erstreckt und zum Höhenausgleich mit unterschiedlicher
Überschlaglänge faltbar ist und
daß für die gefaltete Umschlagfalte eine lösbare Fixierung
(38, 39) vorgesehen ist.
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Ill ·· IUl I* I · I I
' i: i.t. .4 i t'' ,B1IO.717 29.4*1987*
6* Schutzanzug naeh einem der vorhergehenden Ansprüche* dadurch gekennzeichnet,
daß Handschuhe (12, 13) düiföh Verlängerungen def Ärmel
(34, 3S) des ÖBeiiteilä ( 1 ) aus dem gleichen1 Schichtgew&be
wie das Oberteil bestehen«
7. Schutzanzug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Band (21, 22) vorgesehen ist, das stramm um den
Handgelenkhereich ziehbar und strammgezogen fixierhar ist.
8. Schutzanzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-*
durch gekennzeichnet,
daß der Haubenrahmen (57) durch einen breiten Streifen von chemisch resistentem Gummi oder dergleichen elastischen
Material gebildet ist, das mit dem angrenzenden Schichtgewebe des Kopfteils ( 55 ) verbunden ist und dessen innere Kan-^
te durch einen Wulst ( 58 ) verstärkt ist, Und
daß ein über den Hinterkopf strammziehbarer Gurt (60,61) vorgesehen ist, der von der einen Wangenseite des Haubenrahmens
zur anderen Wangenseite des Haubenrahmens reicht.
9. Schutzanzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansätze von Schichtgewebeteilen (1, 4) aneinander mit Überschlag vernäht und verklebt sind und
daß die im angezogenen Zustand freiliegenden Nähte durch außen aufgeklebte Abdeckstreifen (47) aus chemisch resistentem
SOhichtgewebe abgedeckt sind.
10. Schutzanzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß das chemisch resistente Schichtgewebe aus einem stabilen, textlien Trägergewebe besteht, das mit chemisch
resistentem Butyl getränkt und beschichtet ist.
■/
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DE8710165U DE8710165U1 (de) | 1987-07-24 | 1987-07-24 | Schutzanzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8710165U1 true DE8710165U1 (de) | 1987-10-01 |
Family
ID=6810419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8710165U Expired DE8710165U1 (de) | 1987-07-24 | 1987-07-24 | Schutzanzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8710165U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8909111U1 (de) * | 1989-07-27 | 1990-08-30 | Auergesellschaft Gmbh, 12059 Berlin | Gasdichter Vollschutzanzug mit einem unter dem Anzug zu tragenden Meß- und Warngerät |
WO2004105880A1 (de) * | 2003-06-02 | 2004-12-09 | BLüCHER GMBH | Kapuze für schutzbekleidung |
DE102013222323A1 (de) | 2013-11-04 | 2015-05-07 | Contitech Elastomer-Beschichtungen Gmbh | Mehrschichtiges Band, insbesondere für mehrschichtige Stoffbahnen, besonders für Schutzanzüge |
DE102014222114A1 (de) | 2013-11-04 | 2015-05-07 | Contitech Elastomer-Beschichtungen Gmbh | Mehrschichtiges Band, insbesondere für mehrschichtige Stoffbahnen, besonders für Schutzanzüge |
-
1987
- 1987-07-24 DE DE8710165U patent/DE8710165U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8909111U1 (de) * | 1989-07-27 | 1990-08-30 | Auergesellschaft Gmbh, 12059 Berlin | Gasdichter Vollschutzanzug mit einem unter dem Anzug zu tragenden Meß- und Warngerät |
WO2004105880A1 (de) * | 2003-06-02 | 2004-12-09 | BLüCHER GMBH | Kapuze für schutzbekleidung |
DE102013222323A1 (de) | 2013-11-04 | 2015-05-07 | Contitech Elastomer-Beschichtungen Gmbh | Mehrschichtiges Band, insbesondere für mehrschichtige Stoffbahnen, besonders für Schutzanzüge |
DE102014222114A1 (de) | 2013-11-04 | 2015-05-07 | Contitech Elastomer-Beschichtungen Gmbh | Mehrschichtiges Band, insbesondere für mehrschichtige Stoffbahnen, besonders für Schutzanzüge |
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