DE87067C - - Google Patents

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DE87067C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Luftschiff, und besteht die Erfindung im wesentlichen darin, dafs um eine Mittelachse mehrere kreisförmige Flugschirme über einander angeordnet sind, welche eine auf- und abschwingende Bewegung gleichzeitig ausführen, so dafs durch den entstandenen Luftdruck das Fahrzeug in die Höhe getrieben wird. Die treibende Kraft wird durch einen Motor erzeugt.
Die Flugschirme sind aus einzelnen Flügeln zusammengesetzt und geschieht die Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges durch eine Kniehebelvorrichtung in der Weise, dafs den seitlich vor dem Fahrzeuge liegenden Flügeln aufser der auf- und abschwingenden noch eine nach rückwärts schlagende Bewegung ertheilt wird.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt mit der Ansicht der Einschaltevorrichtung und der Verbindung der Flugschirme mit dem Motor, Fig. 2 die Aufsicht auf einen Flugschirm mit dem Querschnitt des Mittelrohres und der Ansicht der einzelnen Flügel, Fig. 3 die Seitenansicht eines einzelnen Flügels; Fig. 3a giebt einen Theil der Flügel im Schnitt; die Fig. 4 bis 7 geben die Ausschaltevorrichtung wieder," und zwar Fig. 4 die Ansicht, wenn die Flugschirme ausgeschaltet sind, Fig. 5 die Ansicht, wenn die Flugschirme mit dem Motor gekuppelt sind, Fig. 6 eine Aufsicht der Fig. 4 und Fig. 7 eine Ansicht der Schaltungsscheibe, die Fig. 8, 9 und 10 die Vorder-, Seiten- und Oberansicht eines Flügels, welcher zum Vorwärtsbewegen des Luftschiffes zu beiden Seiten desselben angeordnet ist.
Das Luftschiff besteht aus mehreren (hier drei) über einander liegenden Tragflächen abc. Die Tragflächen bestehen aus einer Anzahl Flügel und event, zur Vergröfserung der Wirkung noch aus innerhalb der Flügel liegenden Luftcompressions- und Fallschirmen d.
In der Mitte der Tragflächen, welche einen kreisförmigen Umfang haben, befindet sich ein Stahlrohr e, auf welchem drei über einander liegende Ringe e1 e2 e3, welche durch Stahlrohre/ fest mit einander verbunden sind, auf- und niedergleiten können. An die Ringe e1e2e3 setzen sich die Stangen hs, welche die Flügel halten, gelenkig an. Die Stangen h3 sind in Gelenken ei (Fig. 3 und Fig. 1) an einem Ring r, welcher an dem Gestell des Luftschiffes befestigt ist, beweglich angeordnet.
Ein einzelner Flügel (Fig. 1, 2, 3 und 3 a) wird aus einer Anzahl Klappen gebildet, welche dachziegelförmig (Fig. 3 a) über einander greifen, so dafs dieselben beim Heraufgehen der Flügel sich in bekannter Weise öffnen (Fig. 3 a punktirte Stellung) und die Luft hindurchtreten lassen, beim Heruntergehen aber sich selbstthätig schliefsen (Fig. 3 a ausgezogene Stellung), so dafs das Emporheben nur mit geringem Kraftbedarf vor sich geht und beim Heruntergehen die nothwendige Luftverdichtung geschaffen wird, um das Luftschiff in die Höhe zu heben.
Die einzelnen Klappen bestehen aus einem Rahmen aus Federstahl, deren innerer Raum
mit gewölbtem, beim Heruntergehen der Flügel sich aufblähendem Seidenstoff (Fig. 3 und Fig. 3a) ausgefüllt ist, zu dem Zweck, die Luft besser im Flügel zu fangen. Damit die von den einzelnen Flügeln gefafste Luft nicht nach aufsen hin ausweichen kann, sind dieselben mit einer ■ feststehenden Klappe k versehen, an welcher ■':■ die Luft sich fängt und welche den Ersatz t\ für die Wölbung eines wirklichen Vogelflügels !j bilden soll.
Die Ringe e1 e2 e3 und Stangen f werden durch eine Stange g bewegt, welche vermöge einer Kurbel und mittelst Zahnradübersetzung von einem Motor aus angetrieben wird. Um die Flugschirme nach Belieben arbeiten lassen und stillstellen zu können, ist auf dem Rohr e eine Ausschaltevorrichtung η angebracht; dieselbe ist in den Fig. 4 bis 7 in ihren Einzelheiten dargestellt.
An der Pleuelstange g befindet sich eine Scheibe 0, welche mehrere Zapfen o1 besitzt, welche mit je einem Einschnitt o2 versehen sind. Die Ringscheibe ο ist auf dem Rohr e und auf den Stangen f auf- und abbeweglich und kann mit den Zapfen o1 durch Löcher o3 o4 der Scheiben e1 und q hindurchgreifen. Die Scheibe q ist unter der Scheibe e durch einen Griff ρ in seitlicher Richtung hin- und herbeweglich und besitzt Vorsprünge o5.
Sind die Flugschirme ausgeschaltet und der Motor in Bewegung, so gleitet die an der Pleuelstange g befestigte Scheibe ο auf dem Rohre e hin und her. Bewegt man nun, wenn die Scheibe 0 sich in tiefster Stellung und die Ausschnitte o2 in Höhe der Ringscheibe q befinden, die letztere vermöge des Hebels ρ in Richtung des Pfeiles (Fig. 7) herum, so schieben sich die Vorsprünge 0 5 der Scheibe q in die Einschnitte o2 hinein und die Scheiben e1 e2 e3 nebst Stangen f werden von der Pleuelstange g mitgenommen.
Nunmehr bewegen sich sämmtliche Flügel gleichzeitig auf und ab, wobei die Drehung der Flügelstangen um den festen Punkt am Ringe r erfolgt.
Um dem Luftschiff nach vorn Bewegungsfähigkeit zu verleihen, sind die Flügel h1 h2 (Fig. 2) zu beiden Seiten der Vorrichtung anders angeordnet als die gewöhnlichen Hebeflügel.
Die Flügel h'2 (Fig. 8, 9 und 10) sitzen an einer geknickten Flügelachse h3 h3, welche in dem Ringe r nach allen Richtungen hin beweglich ist. Diese Bewegung wird ermöglicht durch ein Gelenk /zn, dessen unterer Theil /z10 um den Ring r und dessen Obertheil h1'2 um eine in der Radialebene liegende Achse bezw. um den Bolzen /211 drehbar ist. Dabei ist die Achse h3 in dem hülsenartigen Obertheil /z12 drehbar. Das andere Ende der geknickten Achse h3 ist drehbar in dem Lager ha eines Ringes /z7 gelagert, welch letzterer fest auf dem Rohre e sitzt, während in dem Winkel / mittelst eines Kugelgelenkes oder dergl. eine Schubstange h5 angreift, welche gelenkig an einem Ring /ζ8 angeordnet ist, welcher letztere zusammen mit den Ringen ^e2C3 auf der Stange f festsitzt. Im gewöhnlichen Zustande liegt der Flügel flach, ungefähr in der Richtung der benachbarten Flügel, seine Achse steht etwas schräg (Fig. 8 und 9) und der Winkelhebel /?3 liegt etwas aus seiner Mittellage bezw. Todtpunktlage heraus (Fig. 9, Fig. 10 ausgezogene Stellung), so dafs beim Anheben durch das Stück /i5 keine besondere Kraft nöthig ist.
Werden nun die anderen Flügel durch die Ringe e1 e2 e3 und Stangen/ in Bewegung versetzt, so wird auch durch den Ring h6 die Schubstange /z5 gehoben. Diese letztere hebt ■nun die geknickte Achse /is in die punktirte Stellung, und zwar geschieht die Drehung um die beiden Lager /z6 und /z9, wobei das letztere in allen Bewegungen der Stange h3 folgt.
Gleichzeitig wird die Achse hs durch diese Bewegung in dem Lager /z12 um einen gewissen Winkel, beispielsweise 900, gedreht und der an der Achse befindliche Flügel, welcher anfangs in der Richtung der benachbarten Flügel stand, ebenfalls um 900 gedreht, so dafs derselbe sich zuletzt senkrecht stellt (Fig. 8, 9 und 10 punktirte Stellung). Dabei wird aut die Luft ein derartiger Druck ausgeübt, dafs das Fahrzeug nach vorwärts bewegt wird.
Bewegt sich die Schubstange h5 wieder zurück, so geht auch der Flügel h'2 wieder in seine alte Lage.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Ein Luftschiff, dadurch gekennzeichnet, dafs die Aufwärtsbewegung in der Weise erfolgt, dafs mehrere über einander angeordnete Tragflächen, welche aus einzelnen im Kreise liegenden, um einen festen Ring r beweglichen Flügeln bestehen und mit ihren nach innen verlängerten Stangen (h3) an durch Stangen ff) mit einander verbundenen Ringen fe1 e2 e3) angreifen, durch einen Motor gleichzeitig auf- und abbewegt werden, und bei welchem die Vorwärtsbewegung durch zwei seitlich befindliche Flügel (It1Ii-J erfolgt, deren geknickte Achsen fh3), Fig. 8 bis 10, einerseits vermöge eines cardanischen Gelenkes an dem Ring r nach allen Richtungen frei beweglich, andererseits drehbar gelagert sind und im Knie von einer Schubstange fh5) angegriffen werden, die von einem mit den Ringen fe1 e2 es) bewegten Ring fhsj auf- und niederbewegt wird, so dafs den Flügeln fh1 h'2)
    beim Bewegen der Tragflächen eine drehende und nach hinten schlagende Bewegung ertheilt wird.
    An der durch Anspruch ι gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer Aus- und Einschaltevorrichtung zwischen Tragfläche und Motor, gekennzeichnet durch eine auf Rohr (e) gleitende, an der Pleuelstange (g) befestigte Ringscheibe (o) mit Zapfen (o1), welche mit ihren Einschnitten (o%) durch Löcher (o3 O4J der Scheiben (el) und (q) hindurchgreifen, wobei durch Drehung der Scheibe (q) mittelst des Hebels (p) die Vorsprünge (o5) in die Einschnitte 1) eingreifen, wodurch die Pleuelstange (g) mit den Ringen (e1 e2 e3j gekuppelt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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