DE77026C - Luftschiff mit einem um eine freie Achse rotirenden Ballon - Google Patents
Luftschiff mit einem um eine freie Achse rotirenden BallonInfo
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- DE77026C DE77026C DENDAT77026D DE77026DA DE77026C DE 77026 C DE77026 C DE 77026C DE NDAT77026 D DENDAT77026 D DE NDAT77026D DE 77026D A DE77026D A DE 77026DA DE 77026 C DE77026 C DE 77026C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/40—Balloons
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Mit nachstehend beschriebenem Luftschiff soll die Lenkbarkeit desselben auf eine von
den bisherigen Arten abweichende Weise be-. werkstelligt werden.
Bei vorstehendem Ballon geht die Beweglichkeit und Lenkbarkeit von dem Ballon selbst
aus, indem er sich um eine Achse dreht und durch seitliche Ruder fortbewegt und gesteuert
wird, während das Schiff an ihm hängt und durch ein eigenes Steuer nur gezwungen wird,
den Bewegungen des Ballons nicht hinderlich zu sein.
Da jeder frei fliegende Körper durch die Rotation um eine seiner freien Achsen eine erhöhte
Fähigkeit erhält, die eingeschlagene Richtung beizubehalten und die Hindernisse, welche
sich diesem Bestreben entgegenstellen, erfolgreicher zu überwinden, wird auch vorliegender
Ballon zu diesem Zweck und zur Erreichung der nöthigen Stabilität um eine Achse in Rotation
versetzt, um so mehr es demselben bei seinen Abmessungen und seiner Leichtigkeit
sonst schwer fallen würde, eventuelle Hindernisse zu überwinden.
Der Ballon soll nicht durch die Rotation fortbewegt werden, sondern er soll durch Rotation
für die Einwirkung der Bewegungsvorrichtung empfänglicher gemacht werden, so dafs
dieselbe durch weniger Kraftaufwand erreicht wird und der Ballon die Fähigkeit erhält, die
eingeschlagene Richtung leichter einzuhalten.
Der Ballon hat, um den Luftwiderstand leichter zu überwinden, eine seitlich zusammengedrückte
Form, Fig. 1. Durch die Mittelpunkte dieser Seiten laufen Achsen a, welche
hohl und an den äufseren Enden durch die Schraube b verschlossen sind. Die Füllung
des Ballons erfolgt durch die Achsen: Die Oberfläche des Ballons ist, von den Achsen
ausgehend, mit Schnüren c, Fig. 2, überspannt, welche sich nach der Peripherie hin verzweigen,
wie in gleicher Weise von den inneren Enden der Achsen Schnüre c,, Fig. 1, nach der
Peripherie laufen, welch letztere von einer Achse zur anderen verbunden sind. In der
Peripherie des Ballons ist eine Schnur eingelegt und zwei sich gegenüberstehende Ventile d
angebracht.
Auf jedem der Achsschenkel befindet sich zunächst dem Ballon eine Scheibe oder ein Rad e,
die mit den Streben f versehene Büchse g und auf dieser die Hülse h. Auf die Enden der
Achsschenkel sind die an einem Ringe befindlichen Ruderstäbe i aufgeschoben, welche so
lang gemacht werden, als das verwendete Material es zuläfst.
Von den Ruderstäben ist der eine i feststehend, während der andere Z1 um den Stift k
beweglich ist, d. h. von dem Stab i ab- oder an denselben herangedrückt werden kann.
Die Bewegung wird dadurch hervorgerufen, dafs das untere Ende des Stabes I1 in einer
Nuth I der Hülse h läuft, welche in Fig. 3
aufgerollt dargestellt ist. Zur leichteren Führung kann an dem Stab I1 eine Rolle m, Fig. 4,
angebracht werden, welche in der Nuth / läuft.
Ueber die Scheibe e läuft eine Schnur r nach dem Triebrad m, welche unter dem
Schiff 0 angebracht ist. Um ein Abgleiten
dieser Schnur zu verhindern, wird dieselbe über die Rollen- zwischen den Streben/ und
über die Rollen q an dem Schiff ο geführt.
Ueber die Hülse h läuft eine Schnur s nach der Scheibe t, Fig. 2, an dem Schiffe 0, welche
über zwei Ansätze u an den Streben f geführt ist.
Das Schiff 0 ist durch die Stricke v, welche an den Enden der Strebe f befestigt sind, mit
dem Ballon verbunden.
An zweien dieser Stricke ν ist eine Schnur 2^
befestigt, welche lose herunterhängt und von dem Schiff aus straffgezogen werden kann,
wodurch das Ventil d geöffnet wird, dadurch, dafs der hervorstehende Hebelarm desselben
an die Schnur anstöfst.
Das Ventil, Fig. 5, besteht aus dem Deckel x,
welcher sich an einem um einen Stift drehbaren , gebogenen Arm y befindet und durch
die Feder ^ auf die Oeffnung gedrückt wird.
Wird das Ende des Armesy zurückgedrückt,
so öffnet sich das Ventil und wird von der Feder in dieser Richtung erhalten. Das Ventil
ist nur für aufsergewöhnliche Fälle angebracht, da das Fallen des Ballons durch Ruder und
Steuer hervorgerufen wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Rotation des Triebrades n, welche durch Menschen oder sonstige Kräfte erzeugt werden
kann, wird durch die Schnur r auf die Scheiben e übertragen und dadurch der Ballon
selbst gedreht und die Ruderstäbe i und z', in Bewegung gesetzt. Vermöge der Nuth I in
der Hülse h, in welcher' der untere Theil der Stäbchen Z1 sich bewegt werden die Stäbe
zusammen- oder aufgeklappt und ein zwischen ihnen befindlicher Stoff ausgespannt, und dadurch
ein Ruder hergestellt, dessen Wirkung noch dadurch verstärkt wird, dafs es sich in
der zu beiden Seiten des Ballons zusammengedrängten, also verdickten Luft bewegt.
Da die Hülse h drehbar und ihre Stellung durch die Rolle t in Verbindung mit der
Schnur s geregelt wird, so kann man den Punkt, an welchem die Ruderstäbe aus einander
klappen, an jede Stelle der Umdrehung legen, so dafs man den Ballon vorwärts, rückwärts,
aufwärts und abwärts bewegen kann.
Die Gestalt des Ballons und die Wahl der Achse ist hierbei ganz gleichgültig, da er aufser
der .bereits beschriebenen Drehung um eine horizontale Querachse sich auch um eine ebensolche Längsachse, Fig. 6, oder um eine verticale
Achse, Fig. 7, drehen kann.
Ebenso können, wie die schematischen Skizzen Fig. 8, 9, 10 und 11 zeigen, auch
mehrere kleinere Ballons an einem gemeinsamen Gerüst 0, an welchem die Gondel hängt
und die Bewegungsvorrichtung angebracht ist, angeordnet werden.
Die Bewegungsvorrichtung ist an dem Ballon selbst bezw. den Verbindungsgerüsten derselben
angebracht, damit ihre Einwirkung auf den- oder dieselben unmittelbar zur Geltung kommt.
Im allgemeinen können verhältnifsmäfsig kleinere Ballons zur Anwendung kommen, da
zu ihrer Bewegung weniger Kraft, also auch weniger Aufwand an Material erforderlich ist.
Die Verstellung der Hülse h durch die Schnur r kann auf jeder Seite unabhängig von
der anderen vorgenommen und der Ballon dadurch gesteuert werden, während diese
Steuerung durch das an dem Schiff befindliche Steuer, welches, um eine Achse drehbar,
horizontal oder vertical wirken kann, unterstützt wird.
Claims (1)
- Pa te nt-Anspruch:Luftschiff mit einem um eine freie Achse rotirenden Ballon^ welcher die für Beibehaltung der Richtung nothwendige Stabilität des Luftschiffes sichert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77026C true DE77026C (de) |
Family
ID=349866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77026D Expired - Lifetime DE77026C (de) | Luftschiff mit einem um eine freie Achse rotirenden Ballon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77026C (de) |
-
0
- DE DENDAT77026D patent/DE77026C/de not_active Expired - Lifetime
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