DE870625C

DE870625C - Schlittenfuehrung fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE870625C
Application number: DEF450D
Authority: DE
Inventors: Hermann Ehrenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-12-13
Filing date: 1940-12-14
Publication date: 1953-03-16

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine - Schlit'tenführunig für Werkzeugmaschinen, insbesondere unter Anwendung einer Wälzlagerung.
Es ist bekannt,-die Führungsbahnen für- Schlitten an Werkzeugmaschinen .u. dgl. -zu härten und zu schleifen, wobei Führungsschienen oder Stahl-. bänder verwendet werden, die in einer dorr Schienen oder Bändern entsprechend gestalteten Nut liegen. Die Lage der Führungsschienen sowohl auf der Unterlage als auch an dem sich bewegenden Schlitten muß sorgfältig und genauestens vorgesehen werden, um Klemmungen und Reibungsstellen zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für die in Schwa'lbenschw.anznuten geführten Schlitten.
Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung solcher S.chl.ittenführungen und besteht im wesentlichen .darin, .daß in einer Sclhlifitenführung mit gehärteten und geschliffenen, mit zylindrischer Oberfläche in - winkelförmigen Nuten liegenden Führungsschienen diese Führungsschienen halbzylindrisch ausgebildet und zwischen ihrer ebenen Fläche und dem zu führenden Schlitten Wälzlager eingeschaltet sind.
Die neue Anordnung ermöglicht eine vollständig klemmungsfreie Lagerung der Schlitten. Durch die Beweglichkeit der halbzylindrischen Führungsschienen quer zu i-lirer Längsachse ist dem Schlitten Gelegenheit gegeben, .sich vorn selbst klemmungsfrei *einzustellen. Die Ausbildung ist insbesondere bei Verwendung einer Rollenwälzlagerung vorteilhaft. Hierbei ist nicht mehr zu befürchten, daß die Rollen nur mit dem einen Ende, sondern infolge der selbsttätigen Einsteilbarkeit der Führungsbahnen auf ihrer ganzen Länge tragen. Ein äußerst reibungsloser und auch sehr genauer Lauf des Schlittens ist durch die erfindungsgemäße Anordnung gewährleistet.
Die Zeichnung .veranschaulicht einige Aus-. führungsbeispiele der Erfindung.
Fig. i ,zeigt den Querschnitt durch eine Schlittenführung nach Sehwalbenschwanzart; Fig. 2 veranschaulicht eine ändere Aüsführungsform.
Der Schlitten i besitzt die bekannten sc'hwalbenschwanzförmigen Ansätze 2, 3. Mit diesen Ansätzen ist der Schlitten erfindungsgemäß-auf Führungsschienen 4 gelagert, die halbzylinderförmig ausgebildet und in entsprechenden Nuten des festen Maschinenteils quer beweglich gelagert sind. Die Nuten-5-. sind winkelförmig gehalten, wodurch den Schienen jede Querbeweglichkeit gewährleistet ist. Zwischen den Führungsschienen, und den Ansätzen 2, 3 kann eine Wälzlagerung, z. B. ein Rollen- oder Nadellager, angeordnet sein. Den Nuten 5 kann im Querschnitt ein beliebiger Winkel gegeben werden. Vorteilhaft ist .die rechtwin'kli.ge Ausbildung. Damit die Führungsschienen auf der Zylinderfläche im Querschnitt in mehreren Punkten aufliegen, können die Nuten auch vielkantförmig, z. B. in Form eines halben Sechskants öd. dgl. gestaltet sein. Die ha1,bzylinderförmigen Schienen sind zweckmäßig .an den Längskanten zu brechen, wie bei 6 dargestellt.
Fig. 2 veranschaulicht die Lagerung eines Schlittens 7 oder sonstigen Körpers in der Weise, daß .die zylinderförmigen. Führungsschienen 8 in den Ecken einer rechtwinkligen Nut 9 liegen. Der Körper 7 weist die Schrägflächen io auf, die zugleich als Führungsbahnen für die Wälzlagerung i.i dienen. Die halbzylinderförmigen Führungsschienen können in entsprechender Weise an dem sich bewegenden Teil, z. B. dem Körper 7; angeordnet werden. -Anstatt winkelförmig 'kann .die Nut .auch entsprechend der zylinderförmigen Ausgestaltung der Führungsschienen im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schlittenführung, insbesondere für Werkzeugmaschinen, mit gehärteten und geschliffenen, mit zylindrischer Oberfläche in winkelförmigen Nuten liegenden Führungsschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen halbzylindrisch ausgebildet und zwischen ihrer ebenen Fläche und dem zu führenden Schlitten Wälzlager eingeschaltet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 31 349 und 417 991; britische Patentschrift Nr. 13 437 d. J. 1902; schweizerische Patentschrift Nr. 192 629.