DE8704808U1

DE8704808U1 - Vorrichtung zur Montage bzw. Demontage eines Reifens

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Publication number: DE8704808U1
Application number: DE8704808U
Authority: DE
Original assignee: Weilnhammer Maschinenbau 8250 Dorfen De GmbH
Current assignee: Weilnhammer Maschinenbau 8250 Dorfen De GmbH
Priority date: 1987-04-01
Filing date: 1987-04-01
Publication date: 1987-05-27

Description

Vorrichtung zur Montage bzw* Demontage eines Reifens

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Montage

bzw* Demontage eines Reifens, insbesondere Luftreifens/ mit

einer auf Trägern horizontal angeordneten Stahlplatte mit

einer auf eine Felge abgestellten öffnung und mit einer mit j

einer Lagerung für die Felge versehenen Hubeinheit. I

Als Stand der Technik, von dem die vorliegende Neuerung aus- |

geht, ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher eine staliio- jj

när horizontal angeordnete, ebene Stahlplatte großer Biege- Jj

steifigkeit mit einer den Außendurchmesser des Seitenrings I

einer Felge übersteigenden Öffnung als Widerlager sowie eine 1

Lagerung für die Felge auf einer vertikal wirkenden Hubein- (

richtung Anwendung finden (DE-PS 32 04 765). Diese bekannte I

Vorrichtung ist für die Montage bzw* Demontage von Vollrei- |

fen auf mehrteiligen _t ringgeteilten Felgen sowie für die |;

neuen Vollreifen mit Haltenase (Klammerreifen) auf mehrtei- |

liger Felge sowie für Bandagen geeignet. 1

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es nun, diese bekannte | Vorrichtung so zu gestalten, daß auch eine Montage bzw. De- \ montage für 1 5°-Steilschulter-und Tiefbettreifen auf entsprechenden Felgen möglich ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß sich
in Arbeitsstellung eine vertikal angeordnete Antriebswelle
durch die Öffnung der Stahlplatte erstreckt, daß die An-

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triebswelle endseitig mit einem lösbaren Montageelement füif einen Reifen einer auf der Lagerung der Hübeinheit angeordneten Felge versehen ist und daß die Antriebswelle mit einer Hebe- Schwenkvorrichtung verbunden und oberhalb der Stahle platte versetzt zu deren Öffnung in Ruhestellung eingeschwenkt ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Anwendungsbereich dieser bekannten Konstruktion erheblich erweitert wird. Trotzdem ist in Ruhestellung die Öffnung der ebene Stahlplatte freigegeben, so daß die Konstruktion zur Vollreifen-Montage verwendet werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann die Hebe-Schwenkvorrichtung aus zwei Parallelogrammlenkern bestehen, deren hintere Gelenkpunkte in einem senkrecht auf der Stahlplatte angeordneten Lagerteil gelagert und deren vorderen Gelenkpunkte durch ein Koppelteil verbunden sind, welches die Lagerstelle für die Antriebswelle bildet. Hierbei kann an dem Koppelteil ein Antriebsmotor für die Antriebswelle gelagert sein, wobei die Antriebswelle mit dem Antriebsmotor über einen Kettentrieb verbunden werden kann.

Um die Schwenkmöglichkeit der Parallelogrammlenker zu erleichtern, kann neuerungsgemäß mindestens einer der Parallelogrammlenker, vorzugsweise der obere Lenker, über einen Hebelarm mit einer Antriebsvorrichtung verbunden sein. Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise ein Luftfederbalg oder eine Kolbenzylindereinheit sein.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Äusführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der neuerungsgemäßen Vorrichtung, teils im Schnitt, in Arbeitsstellung;

2 die AUsführüngsform nach Fig. 1 &iacgr;&iacgr;&igr; Ruhestellung der Antriebswelle.

Dia neuerungsgemäße Vorrichtung besteht nach Fig. 1 und 2 aus einem Pressenrahmen mit Trägern 1, und einer Untertraverse 2, in deren Mittelpunkt eine doppelt wirkende, im Fußboden versenkte Hubkolbenzylindereinheit als Hubvorrichtung 3 mit einer Lagerung verschraubt ist. An den Trägern 1 ist im oberen Bereich eine Stahlplatte 10 befestigt, weiche mittig eine kreisrunde Öffnung 51 zentrisch zur Mittelachse der Hubvorrichtung 3 aufweist. Der Durchmesser der Öffnung 51 ist etwas größer als der Außendurchmesser der größten, in der Vorrichtung zur Montage bzw. Demontage vorgesehenen, ringgeteilten Radfelge von Vollreifen* In diese Öffnung 51 können Übergangsringe mit geringerem Innendurchmesser für die jeweils im Außendurchmesser kleineren Radfelgen eingehängt werden. Diese Montagemöglichkeit für Vollreifen ist bei der Stellung der Vorrichtung nach Fig. 2 gegeben.

Nach Fig. 1 erstreckt sich eine vertikal angeordnete Antriebswelle 36 durch die Öffnung 51 der Stahlplatte 16. Diese Antriebswelle 36 ist endseitig mit einem lösbaren Montageelement 37 für einen Reifen 52'" einer auf der Lagerung der Hubeinheit 3 angeordneten Felge 50'" versehen. Dieses Montageelement 37 ist beispielsweise als Montagefinger ausgebildet, welcher durch Drehung der Antriebswelle 36 um ihre Längsachse entlang den Reifenwülsten fährt und damit die Montage bzw. Demontage des Reifens gegenüber seiner Felge bewirkt.

Die Antriebswelle 36 ist mit einer Hebe- Schwenkvorrichtung 60 verbunden. Diese Hebe- Schwenkvorrichtung 60 besteht aus zwei Parallelograminlenkern 61 und 62, deren hintere Gelenkpunkte 63 und 54 an einem senkrecht auf der Stahlplatte 10 angeordneten Lagerteil gelagert sind.

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Die vorderen Gelenkpunkte 66 und 67 der beiden ßärällelo= grammlenker sind durch einen Koppelteil 68 miteinäfidler verbunden. Dieses Koppelteil 68 bildet die Lagerstelle für die Antriebswelle 36. Die Antriebswelle 36 ist über einen Ket^ fcentrieb 70 mit einem Antriebsmotor 69 verbunden, welcher gleichfalls an dem Koppelteil 68 der Hebe- Schwenkvorrichtung 60 gelagert ist. Der obere Lenker 61 der Hebe- Schwenkverrichtung 60 1st über einen Hebelarm 72 mit einer Antriebsvorrichtung 71 verbunden, welche beispielsweise als Kolbenzylindereinheit oder als Luftfederbalg ausgebildet sein kann.

&igr; Ist die Montage bzw. Demontage des Reifens 52'" gegenüber

der Felge 50'" beendet, so wird das Montageelement 37, welches an einer Hülse befestigt ist, nach Lösen einer Arretierung von der vorzugsweise als Vierkantwelle ausgebildeten Antriebswelle 36 abgezogen. Nunmehr kann durch Betätigen des Luftfederbalges 71 die Hebe- Schwenkvorrichtung 60 im Uhrzeigersinn schwenken, wobei sich die Position nach Fig. 2 ergibt. Es ist hier ersichtlich, daß die Antriebswelle 36

* aus dem Bereich der Öffnung 51 der Stahlplatte 10 herausgeschwenkt ist, so daß keine Behinderung bei der Durchführung einer Montage bzw. Demontage eines Vollreifens im Zusammenwirken mit der Hubeinrichtung 3 gegeben ist.

Die gesamte Anordnung lagert nach Fig. 2 funktionssicher in der Ruhestellung, wobei die Antriebsvorrichtung 71 über den HebeJarm 72 sowie die beiden Parallelogrammlenker 61 und 62 das Koppelteil 68 haltern, an welchem die Antriebswelle 36 und der Motor 69 gelagert sind.

Soll die neuerungsgemäße Vorrichtung wieder zur Montage bzw. Demontage von 15 -Steilschulter- oder Tiefbettreifen dienen, so wird über die Antriebsvorrichtung 71 die Antriebswelle aus der Ruhestellung nach Fig. 2 in die Arbeitsstellung nach

Fig. 1 mit Hilfe der beiden Prallelogrammlenker 61 und 62 geschwenkt, wonach im vorderen Bereich der Antriebswelle der Montagefinger 37 aufgeschoben und befestigt wirr*, so daß damit auf schnelle und einfache V/eise die neuerungsgemäße Vorrichtung wiederum zur Montage der vorgenannten Steilschulter- oder Tiefbettreifen dienen kann.

Patentanwälte

Dipl.-Ing. E. Eder

Dipl.-Ing. K. Schieschke

0000 München 40, Elisabethstr.

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Claims

Patentanwälte Dipl.-lng. E. Eder Drpi.-Ing. K. Schieschke München 40, Elisabethstr. 34 Weilnhammer Maschinenbau GmbH 8250 Dorfen-Stadt 1 Vorrichtung zur Montage bzw. Demontage eines Reifens Schutzanspruche

1. Vorrichtung zur Montage bzw. Demontage eines Reifens, insbesondere Luftreifens, mit einer auf Trägern horizontal angeordneten Stahlplatte mit einer auf die Felge abgestellten "jffnung und mit einer mit einer Lagerung für die Felge versehenen Hubeinheit, dadurch gekennzeichnet,

daß sich in Arbeitsstellung eine vertikal angeordnete Antriebswelle (36) durch die Öffnung (51) der Stahlplatte (10) erstreckt,

daß die Antriebswelle (36) endseitig mit einem lösbaren Montageelement (37) für einen Reifen (52¹¹¹) einer auf der Lagerung der Hubeinheit (3) angeordneten Felge (5O¹") versehen ist und

daß die Antriebswelle (36) mit einer Hebe- Schwenkvorrichtung (60) verbunden und oberhalb der Stahlplatte (10) versetzt zu deren Öffnung (51) in Ruhestellung eingeschwenkt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe- Schwenkvorrichtung (60) aus zwei Pafallelogrammlenkern (61, 62) besteht, deren hintere Gelenkpunkte

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(63, 64) in einem senkrecht auf der Stahlplatte (10) angeordneten Lagerteil (65) gelagert sind und deren vorderen Gelenkpunkte (66, 67) durch ein Koppelteil (68) verbunden sind, welches die Lagerstelle für die Antriebswelle (36) bildet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Koppelteil (68) ein Antriebsmotor (69) für die Antriebswelle (36) gelagert ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (36) mit dem Antriebsmotor (69) über einen Kettentrieb (70) verbunden ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Parallelogrammlenker mit einer Antriebsvorrichtung (71) verbunden ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Lenker (61) des Parallelogrammlenkers über einen Hebelarm (72) mit der Antriebsvorrichtung (71) verbunden ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (71) eine Kolbenzylindereinheit oder ein Luftfederbalg ist.

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Dipl.-Ing. E. Eder

Orpl.-Ing. K. Schiüschke

8000 München 40, Elieabeihstr. 34

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