DE870404C - Verfahren zur Darstellung von Ketolen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Ketolen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe

Info

Publication number
DE870404C
DE870404C DESCH3349D DESC003349D DE870404C DE 870404 C DE870404 C DE 870404C DE SCH3349 D DESCH3349 D DE SCH3349D DE SC003349 D DESC003349 D DE SC003349D DE 870404 C DE870404 C DE 870404C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
ether
ketols
preparation
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH3349D
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Dr Logemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DESCH3349D priority Critical patent/DE870404C/de
Priority to DK60176D priority patent/DK60176C/da
Application granted granted Critical
Publication of DE870404C publication Critical patent/DE870404C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Ketolen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe Verbindungen der Cyclopentanopolyhydrophen, anthrenreihe mit einer Ketolseitenkette sind physiologisch von besonderer Bedeutung. Insbesondere wurde durch die Arbeiten: von Reichstein und Mitarbeitern j gezeigt, daß auch die Wirkstoffe der Nebennierenrinde Sterinabkömmlinge sind, die eine Ketolseitenkette am Kohlenstoffatom 17 besitzen.
  • Es wurde nun gefundene, daß man in einfacher Weise zu derartigen Verbindungen gelangen kann, wenn man alkenylartige Verbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe mit ungesättigter Seitenkette. die die Grupoieruna aufweisen, wobei X eine Hydroxylgruppe oder eine m eine Hydroxylgruppe z. B. durch Hydrolyse überführbare Gruppe, wie O-Acyl, O-Alkyl, O-Aryl, Halogen u. dgl., bedeutet, in Oxyde der Formel und diese nach an sich bekannten Verfahren in, die Oxoverbindungen der allgemeinen Formel üb@erführt. Die als Ausgangsmaterial zu verwendenden Verbindungen können z. B. gewonnen werden, indem man gemäß dem Verfahren des Patents 681 869 auf Verbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe mit einer Ketogruppe Acetylenverbindungen einwirken läßt und die erhaltenen, dreifach ungesättigten Verbindungen einer partiellen Hydrierung, wie sie z. B. in den Berichten Bd. 71 (i938), S. 1o28, beschrieben ist, unterwirft. - Die auf diese Weise -erhaltenen Verbindungen werden dann, mit Mitteln, die eine sogenannte Allylernlagerung
    jCX-CH= CH,-> C=CH-CH,X
    bewirken, behandelt. Es sind dies an sich bekannte Mittel, z. B. Essigsäure und ihre Derivate, wie Essigsäureanhydrid, Halogenes.s.ngs,äure, wie Chlor-und Trichloressigsäure, anorganische Säuren, und Säureverbindungen, wie Halogenwasserstoffsäure, Phbsphorhalogenide u. dgl.
  • Die als Ausgangsstoff zu verwendenden Verbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenrevhe können gesättigt oder .ungesättigt -und im Ringsystem weiter beliebig substituiert sein, z. B. durch substituierte oder nicht substituierte Hydroxylgruppen, Carbonylgruppen, Halogenatome u. dgl.
  • Die Anlagerung von Sauerstoff an die semicyclische Doppelbindung erfolgt in an sich - bekannter Weise; insbesondere hat sich die Verwendung organischer Persäuren, wie Benzopersäure, Phth -alomonopersäure, als besonders brauchbar erwiesen:. Im Ringsystem vorhandene Doppelbin-. dungen werden hierbei, falls eine Anlagerung von Sauerstoff an diese Stellen nicht erwünscht ist, vorübergehend z. B. durch Anlagerung von Halogen .geschützt. X bedeutet entweder oder eine darin "überführbare Gruppe oder Von R e i ch s t e i n ist in Helv. C'him. Acta, Bid.-äo, S. ii6q., ein Verfahren zur Darstellung von -Desoxycorticosteronacetat beschrieben, nach welchem aus 3-Acetoxy-ätiocholenisäure das Säurechlorid hergestellt wird, das mir Diazomethan ein Dia#zo'keton liefert, aus dem ,durch Hydrolyse und Acetolyse Desoxycorticosteronacetat erhalten wird. Die Oxyde können auch aus den entsprechenden Halogenhydrinen, die nach den Methoden. d-er organischen Chemie, beschrieben in dem gleichnamigen Buch von Houben-Weyl, 3. Bd., 2. Aufl., S. 82r, hergestellt sind, durch Halogenwasserstoffabspalturng (ebenda beschrieben S. 9r2) gemäß nachstehendem Schema erhalten werden bzw. Die Überführung der Oxyde in die entsprechenden Oxydverbindungen erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, z. B. durch Erhitzen; geg 'benenfalils in einem geeigneten Lösungsmittel, und in einer indifferenten Atmosphäre mit oder ohne Katalysatoren, z. B. in Gegenwart von Säuren, wie Salzsäure oder sauer reagierenden Stoffen, Metallsalzen:, wie Zinkchlorid, Bleichlorid, oberflächenaktiven Katalysatoren, wie Tonsil, die gegebenenfalls mit Metallsalzen beladen sind. Derartige Verfahren sind z. B@. in Houben-Weyl, »Die Methoden der organischen Chemie«, 1930, Bd. I, S. 221 ff., beschrieben.
  • Das Verfahren sei z. B. an, Hand der folgenden Formelbilder dargestellt: Durch .das erfindungsgemäße Verfahren gelängt man in. einfacher Weise zu dem gleichen Produkt, ohne Anwendung des giftigen und zu Explosionen neigenden Diazomethans,@ durch die Darstellungeines an der 17, 2ö-iDoppelbindung hergestellten Oxydes mit anschließender Isomerisierung.
  • Beispiel i o,72 g 42o.21-Allopregnendiol-(3, 17) werden mit. 1o ccm Essigsäureanhydrid, i Stunde -bei lioa°@ erhitzt. Nach dem Abkühlen wird mit 3,4 g Trichloressgsäure in 6,8 ccm Eisessig ioo Minuten auf 4o° erwärmt. Dann wird ausgeäthert, der Äther mit Soda und Wasser gewaschen und der nach Verdampfen des Äthers erhaltene Rückstand mit methylalkoholischer Kalilauge i Stunde zum Sieden erhitzt. Es wird darauf erneut ausgeäthert und der Ätherrückstand aus Äther umkristallisiert. Das erhaltene 417,2°-Allopregnendiol-(3, 21) schmilzt bei 2o5 36o mg d17.2o-Allopregnendiol-(3,21) werden in Chloroform gelöst und mach Zugabe von 6oomg Phthalomonopersäure in io ccm Chloroform a4 Stunden in der Kälte stehengelassen. Dann wird in Äther aufgenommen und der Äther mit 2 n-Natrondauge und Wasser gewaschen. Der nach Verdampfen des Äthers erhaltene Rückstand wird aus verdünntem Methanol umkristallisiert.
  • Das erhaltene Oxyd, nämlich 17, 2o-Oxido-allopregnadiol-(3, 21) wird in Aceton im Stickstoffstrom erwärmt.
  • Dann wird erneut in Äther aufgenommen und der Ätherrückstand mit Essigsäureanhydrid in Pyridin in der Kälte acetyliert. Das Acetatgemisch wird in Benzol gelöst und mit Pentan bis zur beginnenden Trübung versetzt.
  • Diese Lösung wird über Aluminiumoxyd nach B r o ck m a nn chromatographiert. Eluiert wird mit Pentan-Benzol-Gemisch und anschließend mit Benzol. Aus dem Benzol.eluat scheiden sich Kristalle ab, die aus Methanol umkristallisiert werden. Sie enthalten das Diacetat des Allo-pregnadiol-(3, 21)-ons-2o; F. = 15o°; [a] D° = -I- 82°. Ausbeute 8o mg. Beispie12 Zu einer Lösung von 31o mg Phosphortribromid in 6 ccm Chloroform werden in der Kälte 1 g 4 4, -'o-Pregnadienol-(17)-on-(3) in 8 ccm Chloroform und einigen Tropfen Pyridin gegeben. Nach 12 Stunden wird mit Chloroform verdünnt und die Chloroformlösung mit verdünnter Salzsäure, Bicarbonatlösung und Wasser gewaschen. Das Chloroform wird bei einem Druck von 5 mm verdampft und der Rückstand aus, Aceton umkristallisiert. Schmelzpunkt des Bromides, 21-Brom-d 4, 17-pregnadienon-(3), 124°.
  • 3oomg des erhaltenen Bromides werden mit i,2g wasserfreiem Kaliumacetat in 30 ccm Aceton 6 Stunden gekocht. Dann wird abfiltriert und eingedampft. Der Rückstand, wird aus Pentan umkristallisiert. Schmelzpunkt des erhaltenen Pregnadienol=(2Ii)-on-(3)-acetates io4o.
  • Zoo mg dieser Substanz werden in einigen KubikzentimeterÄthergelöstund mit einer ätherischen Lösung vorn Phth.alomonopersäure mehrere Tage stehen-gelassen. Dann wird der Äther mit verdünnter Natronlauge und Wasser gewaschen. Der Ätherrückstand wird aus Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt der Oxydverbindungen, 17, 2o-Oxido-44-pregnenol-(2i)-oll-(3)-acetat, 123-°'.
  • Die Oxydv erhindung wird, wie im Beispiel i angegeben, in die entsprechende Ketolverbindung, nämlich das Desoxy-corticosteron-acetat vom F. _ 153 bis 155°, übergeführt. Ausbeute: 45 mg.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von, Ketolen der Cyclopentanopol@hydrophenanthrenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß, man. alkenylartige Verbindungen der Cyclopentanopolyhydroph enan@threnreirhe mit in 17-Stellung ungesättigter Seitenkette, die die Gruppierung aufweist, in der X eine Hy droxylgruppe oder eine in eine Hydroxylgruppe, z. B. durch Hydrolyse überführbare Gruppe, wie O-Acyl, O-Alkyl, O-Aryl, Halogen, bedeutet, in bekannter Weise in Oxyde der Formel und diese mit oder ohne Katalysatoren in bekannter Weise durch Erhitzen in die Oxoverbindungen der allgemeinen Formel überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der Oxyde in, die Oxoverbindungen durch Erhitzern mit Salzsäure erfolgt. Angezogene Druckschriften.: Helv. chimica Acta Bd.2o, S. ii64ff.
DESCH3349D 1938-12-07 1938-12-07 Verfahren zur Darstellung von Ketolen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe Expired DE870404C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH3349D DE870404C (de) 1938-12-07 1938-12-07 Verfahren zur Darstellung von Ketolen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe
DK60176D DK60176C (da) 1938-12-07 1939-11-16 Fremgangsmaade til Fremstilling af Ketoler af Cyklopentanopolyhydrofenantrenrækken.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH3349D DE870404C (de) 1938-12-07 1938-12-07 Verfahren zur Darstellung von Ketolen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE870404C true DE870404C (de) 1953-03-12

Family

ID=7423717

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH3349D Expired DE870404C (de) 1938-12-07 1938-12-07 Verfahren zur Darstellung von Ketolen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE870404C (de)
DK (1) DK60176C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Also Published As

Publication number Publication date
DK60176C (da) 1942-09-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE870404C (de) Verfahren zur Darstellung von Ketolen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe
DE1200813B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Fluorsteroiden der Androstan- oder Pregnanreihe bzw. von entsprechenden 19-Norverbindungen
DE1222920B (de) Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung durch einen sauerstoffhaltigen Substituenten substituierten 19-Methylenderivaten der Androstanreihe
DE1793633C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gona 4(5),9(10)dien3 onen Ausscheidung aus 1468642
DE1593516C3 (de) 4-Halogen-1,2 alpha; 6,7 betabismethylen-delta hoch 4-3-ketosteroide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese Steroide enthaltende Mittel
US2125772A (en) Sexual hormone compositions and process of producing same
DE758807C (de) Verfahren zur Darstellung neuer Oxyketone bzw. deren Ester
DE870409C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Ketonen der Androstan- und der Pregnanreihe
DE767726C (de) Verfahren des oxydativen Abbaus der Seitenkette von Sterinverbindungen
DE864257C (de) Verfahren zur Herstellung hormonal wirksamer Verbindungen der Oestranreihe
DE1238021B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Pregnanreihe
DE1468642C (de) Gona-4(5), 9(10>dien-3-one
DE932796C (de) Verfahren zur Herstellung von gesaettigten und ungesaettigten 17-Oxy-20-ketonen der Pregnanreihe
DE725280C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe
DE2137557C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Acyloxy Delta 4 androstenen bzw ostrenen
DE960818C (de) Verfahren zur Herstellung von 3ª‰-Oxy-5(6)-cholensaeure
DE1264441B (de) Verfahren zur Herstellung von 17alpha-AEthinyl-delta 5(10-19-nor-androsten-17beta-ol-3-on und 17alpha-AEthynil-19-nor-testosteron sowie dessen Estern
DE1593521C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 17Äthinyl- Delta hoch 16 -steroiden
DE882547C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Diketonen der Cyclopentanopoly-hydrophenanthrenreihe in die entsprechenden Oxyketone
DE1178850B (de) Verfahren zur Herstellung von 18-substituierten 20-Oxosteroiden der Pregnanreihe
DE711823C (de) Verfahren zur Darstellung von Ketonen der Cyclopentanonhydrophenanthrenreihe
AT232203B (de) Verfahren zur Herstellung von 3β-Hydroxy-6-methyl-Δ<5>-steroiden
AT160824B (de) Verfahren zur Darstellung ungesättigter Oxyketone der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe.
DE959190C (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Dibromallopregnanen
DE1187238B (de) Verfahren zur Herstellung von Steroiden