DE8703962U1

DE8703962U1 - Dichtungseinheit für Lager, insbesondere Gelenklager

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Publication number: DE8703962U1
Application number: DE8703962U
Authority: DE
Original assignee: SKF Gleitlager GmbH
Current assignee: SKF Gleitlager GmbH
Priority date: 1987-03-17
Filing date: 1987-03-17
Publication date: 1987-04-23

Description

SKF Gleitlager GmbH , _{tt(f tt} _{&bgr;&idiagr;&iacgr;}. .Schwe infUf t, 02,03,1987

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Beschre &Idigr; bung

Dichtungseinheit für Lager, insbesondere für Gelenklager

Die Neuerung betrifft eine Dichtungseinheit für Lager, insbesondere für Gelenklager, bestehend aus mindestens zwei Dicntringen, die mit ihren Dichtlippen bzw. Dichtkanten auf der Mantelfläche des einen Lagerringes aufliegen und mit dem anderen Lagerring über einen Ring oder dgl. verbunden sind.

Durch das DE-GM 85 36 143 ist bereits eine derartige Anordnung zur Abdichtung von Gelenklagern bekannt, die über ein elastisches Element unter Vorspannung in einer Ringnut des Außenringes angeordnet ist. Der Zusammenbau dieser bekannten &egr; Anordnung ist etwas aufwendig.

Weiterhin ist es durch die FR-PS 11 25 730 nicht mehr neu, einen Dichtring in einem AbdeckteiI anzuordnen, das über einen elastischen Ring mit dem Außenring eines Lagers verbunden ist. Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß die Abdichtung nicht sicher mit dem Lagerring verbunden ist.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine Dichtungseinheit für Lager, insbesondere für Gelenklager, zu schaffen, die leicht zu montieren ist und auch bei starken Belastungen sicher mit dem einen Lagerring verbunden ist sowie auch bei extremen Bedingungen, z. B. bei Einwirkung von Sand, Staub und Wasser, wirkungsvoll abdichtet.

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Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst/ daß die Dichtungseinheit ein im Querschnitt im Wesentlichen L-fÖrmiges Abdeckteil mit einem axial verlaufenden Abschni tt aufweist, dessen Mante I f I ä'che im Durchmesser kleiner ausgeführt ist als der Bohrungsdurchmesser einer umlaufenden Ausnehmung im Außenring, und daß in dem Ringraum zwischen dem Außenring und dem Abdeckteil ein Befestigungsring, z. B. aus Kunststoff, vorgesehen ist, der in eingebautem Zustand in eine Ringnut des Außenringes eingreift und das Abdeckteil formschlüssig mit dem Außenring

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* Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist der I

Befestigungsring im nicht eingebauten Zustand als Hülse ausgeführt, die auf der dem Außenring zugewandten Seite einen verjüngten Bereich aufweist. Hierdurch kann die Befestigungshülse im verjüngten Bereich durch Ultraschall und mechanischen Druck aufgeschmolzen werden, so daß die Ringnut im Außenring und der konische Bereich zwischen der Befestigungshülse und dem AbdeckteiI ausgefüllt wird und das Abdeckteil nach dem Erkalten des Hülsenwerkstoffs fest mit dem Außenring verbunden ist. Zur Verbesserung dieser Verbindung ist es vorteilhaft, den axial verlaufenden Abschnitt des Abdeckteils im Bereich des Befestigungsringes mit mehreren radial verlaufenden Bohrungen zu versehen, in die der Hülsenwerkstoff beim Aufschmelzen eindringt.

Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie I der Neuerung dargestellt, das nachstehend näher erläutert werden soll.

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Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt eines Ce Ienklagers mit der neuerungsgemäßen Di chtungse r nhe i t >

Pig. 2 einen Teilschnitt des Außenringes mit eingesetztem Abdeckteil und Befestigungsring vor dem Zusammenbau.

Die Figur 1 zeigt einen Teilschnitt eines Ge IenkIagers, das einen Außenring 1 mit sphärischer Bohrungsfläche 2 und einen Innenring 3 mit einer sphärischen Mantelfläche 4 aufweist. Der Innenring 3 ist breiter ausgeführt als der Außenring 1 und der Spalt zwischen Außen- und Innenring durch eine Dichtungseinheit 5 verschlossen, die auch den Eintritt von Sand, Staub und Wasser ins Lager sicher verhindert. Die Dichtungseinheit besteht aus einem im Querschnitt L-förmigen Abdeckteil 6, einem Dichtring 7 und Abstreifringen 8, 8a. Das Abdeckteil 6 ist zum Beispiel aus einem korrosionsgeschützten Tiefziehblech oder einem Blech aus einem rostfreien Stahl gefertigt. Das Abdeckteil 6 weist einen axial verlaufenden Abschnitt 12 mit einem radial nach außen abgewinkelten Flansch 9 auf und liegt an einer radial gerichteten F'äche 10 einer umlaufenden Ausnehmung 11 des Außenrings 1 an. Der Durchmesser der umlaufenden Ausnehmung ist größer ausgeführt als der der Mantelfläche 12a des axial verlaufenden Abschnitts 12, so daß zwischen der Ausnehmung 11 des Außenringes 1 und der Mantelfläche 12a des Abdeckteils 6 ein Ringraum 13 verbleibt, dessen Rauminhalt durch eine Ringnut 14 im Außenring 1 vergrößert ist und in dem sich ein Befestigungsring 15, z. B. aus Kunststoff, befindet. Beim Zusammenbau des Ge IenkIagers wird das mit dem Dichtring 7 und den Abstreifringen 8, 8a versehene Abdeckteil 6 in die Ausnehmung 11 des Außenringes 1 eingesetzt und durch den Flansch 9 in der Bohrung 16 zentriert.

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Anschließend wird eine &idigr;*&idigr; der Fig* 2 eingezeichnete Hülse 15a vorzugsweise aus einem bei niedrigen Temperaturen schmelzenden amorphen bzw. teiI kr IstalI inen Thermoplast in den Ringraum 13 eingesetzt und durch die Einwirkung von hochfrequenten mechanischen Schwingungen (Ultraschall) Und mechanischen Druck im vorderen verjüngten Bereich 17 aufgeschmolzen. Hierbei dringt das Material der Hülse 15a In die Ringnut 14, umschließt die Mantelfläche 12a des ÄbdeckteiIs 6 und dringt in die Bohrungen 18 des axial verlaufenden Abschnitts 12 des Abdeckteils 6 ein, so daß nach dem Erkalten des Hülsenmaterials das Abdeckteil 6 über den Befestigungsring 15 formschlüssig mit dem Außenring 1 verbunden ist, Der Schmalzpunkt des Hülsenwerkstoffes richtet sich nach dem Temperatureinsatzbereich des in dem AbdeckteiI 6 sitzenden Dichtringes 7. Eine thermische Schädigung des Dichtringes beim Aufschmelzen der Hülse 15a kann durch die geringe Wärmeeinwirkzeit (Taktzeit ist kleiner als 1 Sekunde) und die Schutzfunktion des Abdeckteils 6 ausgeschlossen werden.

Der radial verlaufende Abschnitt 19 des Abdeckteils 6 ist bis nahe an die sphärische Mantelfläche 4 des Innenringes heruntergezogen. An der Innenfläche 19a des radialen Abschnitts 19 des Abdeckteils 6 liegt def im Querschnitt rechteckig ausgeführte, an einer Stelle geschlitzte Abstreifring 8 an, der mit einer Kante 20 auf der Mantelfläche 4 des Innenringes 3 aufliegt und bei einer Schwenkbewegung, zum Beispiel des Innenringes 3 gegenüber dem Außenring 1, verkrustetes Fett oder Schmutzteilchen von der Oberfläche des Innenringes abschabt. An der Seitenfläche 21 des ersten Abstreifringes 8 liegt ein zweiter Abstreifring 8a mit einer Fläche 21a an, der den gleichen Querschnitt wie der erste aufweist. Diese Abstreifringe 8, 8a dienen auch als Vordichtung für das Gelenklager. Die Hauptdichtung besteht aus

dem Dichtring 7, der in der Bohrung 22 des Abdeckteils 6 angeordnet ist und eine nach außen abgewinkelte Dicht lippe aufweist. Diese Dichtlippe 23 liegt mit radialer Vorspannung auf der Mantelfläche 4 des Innenringes 3 auf und dichtet die Trennfuge zwischen dem Außenring 1 und dem Innenring 3 ab. Zur Erhöhung der Dichtwirkung ist der Raum 24, der durch den Dichtring 7 und die Abstrerfringe S, 8a begrenzt wird, mit einem Schmiermittel gefüllt.

Diese beschriebene Ausführungsform stellt nur ein Beispiel einer neuerungsgemäßen Abdichtung dar. Änderungen in der Konstruktion der einzelnen Bauteile sind im Rahmen der Neuerung ohne weiteres möglich. So können beispielsweise drei Abstreifringe axial hintereinander angeordnet werden.

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Claims

SKF Gleitlager GmbH Schweinfurt, 02.03.1987 \

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Schutzansprüche

Dichtungseinheit für Lager, insbesondere Gelenklager

Dichtungseinheit für Lager, insbesondere Gelenklager, bestehend aus mindestens zwei Dichtringen, die mit ihren Dichtlippen bzw. Dichtkanten auf cer Mantelfläche des einen Lagerringes aufliegen und mit dem anderen Lagerring über einen Ring oder dgl. verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein im Querschnitt im wesentlichen L-förmiges Abdeckteil (6) mit einem axial verlaufenden Abschnitt (12) aufweist, dessen Mantelfläche (12a) im Durchmesser kleiner ausgeführt ist als der Bohrungsdurchmesser einer umlaufenden Ausnehmung (11) im Außenring (1), und daß in dem Ringraum (13) zwischen dem Außenring (1) und dem AbdeckteiI (6) ein Befestigungsring (15), z. B. aus Kunststoff, vorgesehen ist, der in eingebautem Zustand in eine Ringnut (14) des Außenringes (1) eingreift und das Abdeckteil (6) formschlüssig mit dem Außenring (1) verbindend angeordnet ist.

Dichtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (6) auf der dem Außenring (1) zugewandten Seite einen radial nach außen gerichteten Flansch (9) aufweist und an einer im wesentlichen radialen Fläche (10) einer umlaufenden Ausnehmung (11) des Außenringes (1) anliegend angeordnet ist.

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3. Dichtungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsring (15) im nicht eingebauten Zustand als Hülse (15a) ausgeführt ist, die 5uf der dem Außenring (1) zugewandten Seite einen verjüngten Bereich (17) aufweist.

4. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der axial verlaufende Abschnitt (12) des Abdeckteils (6) im Bereich des Befestigungsringes

(15) mehrere Bohrungen (18) besitzt.

5. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstreifring (8) oder dgl. in radialer Richtung frei verschiebbar an einer Fläche (19a) des Abdeckteils (6) anliegend angeordnet ist.

6. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Abstreifringe (8, 8a) vorgesehen sind, deren benachbarte Seitenflächen (21, 21a) aneinander Iiegend angeordnet sind.

7. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifringe (8, 8a) an einer Stelle einen Schlitz aufweisen.

8. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (7) in der Bohrung (22) des Abdeckteils (6) angeordnet ist und mit den Abstreifringen (8, 8a) einen Raum (24) begrenzt.

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