DE8703052U1 - Glasklotz - Google Patents

Description

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Glasklotz zum Einlegen in die Glasnut beim Verglasen von Fenstern, Türen o.dgl. aus Profilrahmen aus Metall, Kunststoff oder Holz, mit einer Grundplatte und mit die Grundplatte an das erforderliche bzw. gewünschte Maß anpassender, insbesondere aus Längs- und Querwänden sowie Querstegen gebildeten und mit Wasserdurchlässen versehenen Unterfütterung.

Beim Verglasen von Fenstern, Türen o.dgl., die aus Metall-, Kunststoff- oder HoTzprofilen hergestellt sind,wird die im allgemeinen aus zwei Glasscheiben mit umlaufendem, die Scheiben auf Abstand haltenden

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Randprofil mit Spiel in die Verglasungsnut des Rahmens «ingesetzt. Um die Scheiben in der gewünschten Position iu halten, werden Glasklötze eingesetzt, die u.U. auf eine in die Nut eingeklemmte Glasklotzbrücke aufgesetzt werden. Das von den Glasklötzen zu überbrückende

Maß entspricht der Differenz des lichten Rahmenmaßes Und dem Maß der einzusetzenden Scheibe (unter Berücksichtigung eventl. vorhandener GlasklotzbrUcken). Bei dem Einsetzen der Glask'iötze läßt es sich nicht umgehen, daß ein zusätzliches Spiel eingehalten werden muß,

um Wärmedehnungen auffangen zu können. Bedingt durch dieses Spiel besteht jedoch die Gefahr, daß etwa beim Transport vorverglaster Fenster, Türen o.dgl. oder bei deren bestimmungsgemäßen Gebrauch ein Lockern eintritt, so daß die Stabilität des im wesentlichen durch die

Verglasung und die eingebrachte Spannung gehaltenen Rahmens beeinträchtigt wird.

Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt den Glasklotz so weiter zu bilden, daß ein spiel-

armes, insbesondere ein spielfreies Einsetzen ermöglicht wird, wobei der Glasklotz in einfacher Weise zu handhaben und einfach und wirtschaftlich herstellbar sein soll. 25

Die Lösung der Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Hauptanspruchs gegeben; Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungen zeigen die Unteransprüche.

Wird der Glasklotz mit einem Ausschnitt versehen, in

den eine Zunge hineinragt, die über den Glasklotz aufgebogen ist, entsteht eine Einlage,die - da der Glasklotz auf das gewünschte Maß eingestellt ist - ein Übermaß aufgrund der aufgebogenen Zunge aufweist. Die einseitig mit der Grundplatte des Glasklotzes befestigte Zunge

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ist jedoch hinreichend elastisch, so daß durch die elastische Verformung ein spielfreies Eindrücken gewährleistet ist. Dazu werden die Glasklötze entgegen der freien Zungenrichtung in den Spalt eingedrückt; dadurch kann die aufgebogene Zunge die Eindrückbewegung

nicht sperren und die für die elastische Verformung notwendigen Kräfte werden durch das "Aufgleiten" der Kante des eingesetzten Glases auf die schräge Fläche des Aufbuges der Zunge verringert, wie von einer schrägen

Ebene bekannt. Die elastisch verformten Zungen bringen

dann die Kräfte auf, die auch bei wechselnden Belastungen oder bei unterschiedlichen Ausdehnungen ein sicheres Anliegen des Glaskotzes sowohl an dem Randprofil der Verglasung als auch am Boden der Verglasungsnut bzw. . auf der Oberfläche der in die Verglasungsnut eingesetzten Glasklotzbrücke sicherstellen. Dabei gibt eine Unterfütterung die Möglichkeit auch unterschiedliche Maßdifferenzen zu überbrücken; es versteht sich dabei von selbst, daß der Aufbug der Zunge von der Unterfüt terung weggerichtet ist, so daß die Zunge frei über

die Oberfläche der Grundplatte des Glasklotzes hinaussteht.

Um eine symmetrische Belastung des Glasklotzes zu erreichen ist es vorteilhaft zwei endständig angeordnete Ausschnitte mit Zungen vorzusehen; dadurch wird ein "Wippen" des eingesetzten Glasklotzes vermieden. Müssen - etwa bei schweren 3-fach Verglasungen - größere Kräfte aufzubringen sein, ist eine zusätzliche Anordnung eines Ausschnitts mit Zunge in der Mitte vorteilhaft.

Es versteht sich von selbst, daß darüber hinaus weitere Ausschnitte mit Zunge angeordnet sein können.

Im einzelnen können Ausschnitt und Zunge z.B. durch Ausstanzen und Aufbiegen der Zunge, gegebenenfalls

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unter Wärmeeinwirkung, hergestellt werden. Vorteilhaft ist es jedoch den Glasklotz einstückig als Kunststoff» spritzgußteil auszubilden. Durch entsprechende Form-Ausbildung lassen sich so mehrere Glasklötze bei einem Formschluß abspritzen, wodurch die Herstellung vereinfacht und besonders wirtschaftlich wird. Der Einsatz von rezyklierten Kunststoff ist dabei durchaus möglich .

Das Wesen der Erfindung wird anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Glaskotzes mit zwei Ausschnitten mit Nuten,

Fig. 2 einen Querschnitt im Bereich einer Zunge.

20 25 30 Die in Fig. 1 dargestellte Perspektive des Glasklotzes zeigt im wesentlichen die Aufsicht auf die Grundplatte 1. In der Grundplatte 1 sind in der Nähe der Enden die Ausschnitte 3 ausgebildet. Die freie Fläche der Ausschnitte 3 sind durch Zungen 2 zumindest teilweise abgedeckt, wobei die Zungen 2 geringfügig kleiner als die Ausschnitte 3 sind. Dadurch können - bei starken Kräften - die Zungen 2 in die Ausschnitte 3 gedruckt werden. Die Grundplatte 1 ist mit Längswänden 4 und Querwänden 5 versehen, um das Höhenmaß auf den gewünschten oder notwendigen Wert zu bringen, wobei die Querwände 5 Durchbrüche 6 aufweisen, die einen Abfluß von eindringendem oder anfallendem Wasser erlauben. Die Nocken 7 gestatten ein sicheres Einklemmen in den Glasfalz.

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Der Querschnitt nach Fig. 2 zeigt die Grundplatte 1 mit dem Ausschnitt 3, aus dem sich die Zunge 2, die einseitig mit der Grundplatte 1 verbunden ist heraushebt. Deutlich ist zu erkennen, daß die Zunge 2 kürzer ist als die Länge des U-förniigen Ausschnittes 3. Die '

Breite der Zunge 2 ist dabei höchstens gleich der ! Breite des Ausschnittes 3, so daß die Zunge 2, .*e wie bereits dargelegt - bei entsprechender Kraft in den Ausschnitt 3 eintauchen kann. Die geschnittenen

Längswände 4 sowie die im Schnitt in Aufsicht erkenn

bare Querwand 5 bilden die Unterfütterung, deren Höhe das beim Ausfüllen überbrückbare Maß bestimmt. In den ; Querwänden 5 sind Ausnehmungen 6 vorgesehen, die den I AbIuß sich etwa ansammelnden Kondenswasser ermöglichen. |

Reicht die Stärke der Grundplatte 1 zur Haßüberbrückung $

aus, bedarf es keiner zusätzlichen Unterfütterung; es f versteht sich dabei von selbst, daß dann zum Sicherstellen des Ablaufs event, anfallenden oder eindringenden Wassers die Durchbrüche 6 als über die gesamte

Länge verlaufende Nuten mit der Unterseite der Grund

platte ausgebildet sind.

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1. Glasklotz zum Einlegen in die Glasnut beim Verglasen

von Fenstern, Türen o.dgl. aus Profilrahmen aus Metall, Kunststoff oder Holz mit einer GrurKiplatte, insbesondere mit einer die Grundplatte an das erforderliche bzw. gewünschte Maß anpassenden, aus Längs- und Querwänden gebildeten und mit Wasserdurchlässen versehenen Unterfütterung, da

durch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) mindestens e'/ien Ausschnitt (3) aufweist, dessen freie Fläche von eir>ar nur wenig kleineren Zunge (2) überdeckt ist, wobei die Zunge (2) einseitig mit der Grundplatte (1) verbunden so aufgebogen ist, daß sie die Grundplatte (1)

um etwa eine Material stärke überragt, wobei Gtr Aufbug bei vorhandener Unterfütterung nach der der Unterfütterung abgewandten Seite gerichtet ist.

2. Glasklotz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckungsrichtung der Zunge (2) rechtwinklig zur Längserstreckung der Grundplatte (1) des Glasklotzes ausgerichtet ist.

3. Glasklotz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) mit zwei Ausschnitten (3) mit Zungen (2) angeordnet nahe beiden Enden der Grundplatte (1) versehen ist.

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4. Glasklotz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein mittig angeordneter Ausschnitt (3) mit Zunge (2) vorgesehen ist.

5. Glasklotz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasklotz mit Grundplatte (1) sowie gegebenenfalls mit Unterfütterung (4,5,6) als einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet ist.

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