DE8702971U1

DE8702971U1 - Tür- oder Klappenscharnier

Info

Publication number: DE8702971U1
Application number: DE8702971U
Authority: DE
Original assignee: Huwil Werke GmbH
Current assignee: Huwil Werke GmbH
Priority date: 1987-02-26
Filing date: 1987-02-26
Publication date: 1987-04-16

Description

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Ruppichteröth, den 25.Februar 1987 24-geb.

HUWIL - WERKE GmbH Möbelschloß- und Beschlagfabriken

5207 Ruppichteroth
Be ss. Köln

Tür- oder Klappenscharnier

Beschreibung!

Die Neuerung betrifft ein Tür- oder Klappenscharnier, insbesondere für Möbel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 *

Ein derartiges Scharnier ist bekannt durch die DE-OS 31 26 933, die ein Scharnier beschreibt, das aus zwei zylinderförmigen Gewerben besteht, die mittels einer von den Gewerben aufgenommenen Hülse miteinander verbunden sind. Diese Hülse ist in dem oberen Gewerbe drehfest aber längsverschieblich angeordnet, während sie im unteren Gewerbe mittels Steuerrollen, die schwerkraftabhängig gegen eine Steuerkurve abrollen, die Schließstellung oder die Offenstellung arretiert.

Da bei leichten Türen und besonders bei Klappen die Schwerkraft durch das Eigengewicht nicht ausreicht

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um ein entsprechendes Drehmoment zu erzeugen, beinhaltet die Hülse eine Schraubenfeder zur Erzielung der erforderlichen Kraft* Die Spannung dieser Feder ist durch eine die Gewerbeteile über die Feder vorspannende Schraube regulierbar.

Dieses Scharnier beinhaltet zwar in seinem zylinderförmigen Gewerbe die Mechanik zur Arretierung der Schließ- und Offenposition, ist aber düPöh uie Vielzahl ucJT Teils kompliziert und aufwendig und damit teuer in seiner Herstellung.

Aufgabe der Neuerung ist daher, diese Nachteile zu beheben und ein Scharnier mit zylinderförmigeri Gewerben zu schaffen, das sich durch wenige und einfache Teile auszeichnet, die leicht zu montieren sind und das Scharnier damit billig in seiner Herstellung ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die Ünteransprüche betreffen vorteilhafte Weiter-Dildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1.

Damit wird neben der günstigen Herstellung der Vorteil erreicht, daß das Scharnier in seinen Abmessungen, Durchmesser und Länge der Gewerbe, klein gehalten werden kann, so daß es besonders im Möbelbau einsetzbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht mit gestrichelt eingezeichneten Innenteilen,

Pig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,

mit gestrichelt eingezeichneten Innenteilen,

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gewerbe bei abgenommener Abdeckkappe,

Fig. 4 eine weitere Ausführung gemäß iig.3,

Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie A-A in Fig. 2.

Das mit den Gewerben 1 und 2 gebildete Scharnier ist über die Verbindungshülse 3 in sich drehbeweglich verbunden. Ein Torsionsstab 4 durchsetzt das Gewerbe 1 und 2 mit der Verbindungshülse 3 und ragt mit seinem Ende 5 in eine rechteckige Ausnehmung im Boden 6 des Gewerbes 2. Der Torsionsstab 4 ist ein Flachstab, der lediglich zu seiner Führung vorzugsweise zwei kreisförmige Führungsbunde 15 aufweist.

An seinem oberen Ende 7 ist der Torsionsstab 4 in federnd nachgiebige Arme 8 ausgestaltet, die in eine kulissenartige Aueformung 9 des Gewerbes 1 eintauchen. Diese Ausformung 9 ist gemäß Fig. 3 mit Gleitkurven 13 ausgestattet, durch welche die Arme bei der Betätigung des Scharniers federnd nachgeben und die neue Position fixierend in die Nachbarstellung einrasten.

Die Gleitkurven 13 müssen nicht, wie in Fig. 3 dargestellt, auf eine rechtwinklige Funktionsweise des Scharniers ausgelegt sein, sondern sie können auch einen anderen, z.B. größeren Funktionswinkel zu-

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lassen. Eine solche Ausführung ist in Pig. 4 dargestellt» in der an der Stelle eines Gleitkurvenpaares Anschläge 14 vorgesehen sind, durch die die Offen- und Schließstellung gegen Überdrehen des Scharniers gesperrt sind.

jjuch kann der Torsionsstab % von seiner Aufnahme im Gewerbe 2 zu seiner lunktionspositionierung des Scharniers in der Ausfomrung 9 des Gewerbes 1 eine (sjBwisBe VöirSpäHnüxig aufweisen. Biese Vrird, vfis aus >ig. 5 ersichtlich, dadurch erzielt, daß das untere Ende 5 in einem Winkel et zum oberen Ende 7 angeordnet ist.

Zu seiner Montage weist das Scharnier in einem Gewerbe 2 &n Bereich seines Bodens 6 eine Ausnehmung 12 auf. In diese Ausnehmung 12 rastet ein Haken 11 ein, der an einer federnden Zunge 10 angeformt ist. Dabei sind die federnden Zungen 10 in einfacher Weise durch einen Schlitz gebildet.

Schließlich kann das obere Ende 7 dadurch geschützt werden, daß eine Abdeckkappe 16 in die Ausnehmung 9 eingesetzt wird.

Claims

: · :Rtfpplcfc£ero:th, den 25.Februar 1987 HUWIIi - WERKE GmbH Möbelschloß- und Beschlagfabriken Ruppiehteroth Bez. Köln Tür- oder Klappenscharnier Ansprüche:

1. Tür- cder Klappenscharnier für Möbel od. dgl., das aus zwei Gewerben besteht, die zylinderförmig gestaltet sind, mit je einer Anschraublasche oder Anschraubzapfen, und einem die beiden Gewerbe verbindenden hülsenartigen Lagerzapfen, und bei dem die Schließ- und Offenstellung rastartig markiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewerbe ( 1 ) und die Verbindungshülse ( 3 ) des Gewerbes ( 2 ) von einem Torsionsstab ( 4 ) durchsetzt sind, dessen unteres Ende ( 5 ) verdrehgesichert in den Boden ( 6 ) des Gewerbes ( 2 ) eingesteckt ist und dessen oberes Ende ( 7 ) in federnd nachgiebige Arme ( 8 ) ausgestaltet ist, die mittels einer kulissenartigen Ausformung ( 9 ) im Gewerbe ( 1 ) die Schließ- und Offenstellung in radialer Punktionsweise fixieren.

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2. Tür- oder Klappenscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsstab ( 4 ) an seinem unteren Ende ( 5 ) geschlitzt ist und mindestens an einer durch den Schlitz gebildeten federnden Zungen ( 10 ) ein Haken ( 11 ) angeformt ist, der in montiertem Zustand des Scharniers in einer Ausnehmung ( 12 ) im Gwerbe ( 2 ) verrastet.

3. Tür- oder Klappens.charnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende ( 7 ) des Torsionsstabes ( 4 ) gegenüber seinem unteren Ende ( 5 ) in einem Winkel ( a ) angeordnet ist.

4. Tür- oder Klappenscharnier nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die kulissenartige Ausformung ( 9 ) einander gegenüberliegende gleiche Bahnen enthält, die als Gleitkurven ( 13 ) oder als Anschläge ( 14 ) ausgestaltet sind.

5. Tür- oder Klappenscharnier nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch geknnzeiohnet, daß der Torsionsstab ( 4 ) eine Flachstange ist.

6. Tür- oder Klappenscharnier nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsstab ( 4 ) mindestens einen kreisförmigen Führungsbund ( 15 ) aufweist.