DE8702728U1

DE8702728U1 - Kabelverschraubung

Info

Publication number: DE8702728U1
Application number: DE8702728U
Authority: DE
Original assignee: Bals Elektrotechnik & Co Kg 5942 Kirchhundem De GmbH
Current assignee: Bals Elektrotechnik & Co Kg 5942 Kirchhundem De GmbH
Priority date: 1987-02-23
Filing date: 1987-02-23
Publication date: 1987-04-16

Description

Kabe!verschraubung

Die Erfindung betrifft eine Kabelverschraubung mit einer mit einem Innengewinde versehenen Einführungsöffnung, einem in der öffnung liegenden Dichtungsring aus elastischem Material und einer in das Innengewinde einschraubbaren Einführungstülle aus Kunststoff, die beim Anziehen den Dichtungsring zusammendrückt und an das Kabel anpreßt.

Solche Kabelverschraubungen finden überall da Verwendung, wo ein Kabel abgedichtet in ein Gehäuse eingeführt werden muß, beispielsweise bei wasserdicht ausgeführten Steckern und Kupplungen. Dabei treten verhältnismäßig hohe Belastungen der Verschraubung insbesondere dann auf, wenn die Umgebungstemperaturen stark schwanken, üblicherweise werden für die Abdeckhauben von Steckern und Kupplungen oder auch andere Gehäuse sowie für die Einführungstüllen Kunststoffe aus thermoplastischem Material verwendet, die bei Temperaturwechselbeanspruchungen unter gleichzeitig hoher mechanischer Beanspruchung nachgeben. Dann lockern sich im Laufe der Zeit die Verschraubungen und die Einführung ist nicht mehr dicht. Außerdem weitet sich das Gewinde in der Einführungsöffnung wegen der beim Anziehen der Verschraubung auftretenden radialen Kräfte auf, so daß insbesondere dann, wenn in üblicher Weise ein Feingewinde Verwendung findet, die Verschraubung nicht mehr ausreichend sicher ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelverschraubung so auszubilden, daß auch bei starken Temperaturwechselbeanspruchungen und hohen Kräften die Verschraubung sich nicht lockert und dicht bleibt.

Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung aus

von einer Kabelverschraubung der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß die beim Anziehen der Einführungstülle gegeneinander gepreßten Flanken der beiden Gewinde im wesentlichen radial zur Achoe der öffnung

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und der Tülle verlaufen. Auch wenn dann verhältnismäßig hohe Flankendrücke auftreten, ergeben sich praktisch keine radialen Kraftkomponenten, die die Gewinde aufweiten und eine Schwächung bewirken. Gleichzeitig wird ein Lockern der Verschraubung weitgehend vermieden.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Gewinde Sägezahnprofil besitzen. Die der radial verlaufenden Flanke gegenüberliegende Flanke jedes Zahns verläuft also wie bei einem üblichen Gewinde geneigt. Zweckmäßig ist dabei die Spitze des Sägezahns abgeflacht.

Um die übertragbaren Kräfte möglichst groß zu machen und ein Lockern möglichst zu vermeiden, kann vorgesehen sein, daß die Gewinde mit Bezug auf ein Normgewinde, insbesondere ein Normfeing^winde, gleichen Durchmessers große Steigung und Tiefe besitzen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: j

Fig. 1 die Schnittdarstellung einer Abdeckhaube

für eine CEE-Kupplung mit Kabelverschraubung;

Fig. 2 vergrößert eine Schnittdarstellung des bei der Kabelverschraubung gemäß Fig. 1 verwendeten Gewindes.

Die Abdeckhaube 1 einer CEE-Kupplung weist im ]

in der Zeichnung linken Ende eine Kabelverschraubung zur wasserdichten Einführung eines Anschlußkabels (nicht gezeigt) auf. Die Kabelverschraubung besteht aus einer topfförmigert Einführöffnung 2 mit Innengewinde 3, einem auf dem Boden der topfförmigen öffnung 2 aufliegenden Dichtungsring 4 mit einer zentralen öffnung 5 für das Kabel und einer Einführungstülle 6 mit Außengewinde 7. Gegebenenfalls kann zwischen dem Dichtungsring 4 und der Tülle 6 noch eine Unterlegscheibe angeordnet sein, die eine Beschädigung des Dichtungsrings vermeidet.

Zieht man die Tülle 6 an, so wird der Dichtungs

ring zusammengepreßt und legt sich an das Kabel an. Wenn in üblicher Weise für die beiden Gewinde 3, 7 ein metri-

scnes Normfeingewinde mit beispielsweise einem Außendurchmesser von 32 mm Verwendung findet, besteht leicht die Gefahr, daß sich die Verschraubung lockert» insbe= sondere dann, wenn Temperaturwechselbeanspruchungen in einem großen Bereich auftreten, die nach den Vorschriften bei solchen Steckverbindungen zulässig sind* Dabei ist zu beachten, daß aus Preisgründen sowohl bezüglich der Herstellung als auch bezüglich des Materials meist thermoplastische Kunststoffe für Stecker, Kupplungen

iö und ähnliche Gehäuse mit Kabei verschräubungeri benutzt werden.

Die Belastbarkeit der Verschraubung sowohl hinsichtlich der ausübbaren Kräfte beim Zusammenpressen der Dichtung 4 als auch bezüglich der Wechseltemperaturfestigkeit wird wesentlich verbessert, wenn das Gewinde 3 der öffnung 2 und das Gewinde 7 der Tülle 6 so ausgebildet sind, daß die beim Anziehen der Tülle gegeneinander gepreßten Flanken im wesentlichen radial verlaufen. Ein Ausführungsbeispiel solcher Gewinde ist in Fig. 2 schematisch gezeigt. Die beiden aneinanderliegenden Flanken 8, 9 der Gewinde 3 bzw. 7 verlaufen radial zur Achse 10 der Tülle 6, die gleichzeitig auch die Achse der öffnung 2 ist. Auf diese Weise treten keine Kraftkomponenten radial zur Achse 10 auf, so daß ein Aufweiten der öffnung 2 bzw. ein Zusammendrücken der Tülle 6 im Bereich der Gewinde 3 bzw. 7 und damit eine Schwächung vermieden wird. Die Flanken 8, 9 der Gewinde 3 bzw. 7 können gegebenenfalls auch leicht hinterschnitten sein, in der Darstellung gemäß Fig. 2 also leicht von links unten nach rechts oben verlaufen.

Die beiden anderen Flanken 11 bzw. 12 der Gewinde 3 bzw. 7 haben in üblicher Weise eine Neigung gegen die Achse 10, so daß ein sägezahnförmiges Gewindeprofil entsteht. Die Spitze des Profils ist zweckmäßig abgeflacht, wie dargestellt.

Claims

BaIs &lgr; Elektrotechnik GmbH & Co. KG Burgweg 22 5942 Kirchhundem-Albaum Schutzansprüche

1. Kabelverschraubung mit einer mit einem Innengewinde (3) versehenen Einführungsöffnung (2), einem in der öffnung (2) liegenden Dichtungsring (4) aus elastischem Material und einer in das Innengewinde (3) einschraubbaren Einführungstülle (6) aus Kunststoff, die beim Anziehen len Dichtungsring (4) zusammendrückt und an das Kabel anpreßt,

dadurch gekennzeichnet, daß die beim Anziehen der Einführungstülle gegeneinander gepreßten Flanken (8, 9) der beiden Gewinde (3, 7) im wesentlichen radial zur Achse (10) der öffnung (2) und der Tülle (6) verlaufen.

2. Kabelverschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde (3, 7) Sägezahn-

15 profil besitzen.

3. Kabelverschraubung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Sägezahnprofils abgeflacht ist.

4. Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde (3, 7) mit Bezug auf ein Normgewinde, insbesondere ein Normfeingewinde, gleichen Durchmessers große Steigung und Tiefe besitzen.

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Sonnenberger SlroBe « 4200 Wiesbaden Teleföti,0*K1-PJ^^Il^· TgIe^-MBOf J? ,Telefax (GIIj 06121-567209 Telegramme Potentcoruult RadediesfraOe 43 SO» MUntfen OO.TÄIrtftxiW.aBSitB ,Tele*"52123Ji &idigr;&bgr;&Ggr;&bgr;/&ogr;&khgr;&thgr;»?-&bgr; 3446&Iacgr;8 Telegramme Poltntconslult