DE8702235U1

DE8702235U1 - Sicherheitsdachhaken als Ortgangsicherung

Info

Publication number: DE8702235U1
Application number: DE8702235U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-02-13
Filing date: 1987-02-13
Publication date: 1987-05-14

Description

Sicherheitsdachhaken als Ortgangsicherung

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsdachhaken zur Aufnahme von seitlichen Zugkräften (Ortgangsicher^ag) , bestehend aus einem halbkreisförmigen Bügel mit einem langen und einem kurzem Schenkel,einem Befestigungsblech sowie einem Verbindungsbolzen.

Hierbei dient der Bügel der Aufnahme von Dachdecker-Auflegeleitern, von Seilen der Dachdeckerstühle sowie der Verbindungsmittel von Sicherheitsgeschirren. Als Ortgangsicherung haben die Bügel ggf. auch seitliche Kräfte sicher aufzunehmen.

Bei Sicherheitsdachhaken bekannter Ausführung sind zu diesem Zweck umfangreiche Befestigungsbügel, Verstärkungswinkel, Anschraubschienen, Überbrückungsträger usw. notwendig. So weist z.B. die Regelausführung für Ortgangsicherung nach dem Merkblatt der Bau-Berufsgenossenschaft einen Überbrückungsträger aus Profilrohr zur Verbindung von 2 Dachsparren, 2 Haltebleche sowie 1 Hutblech auf. Nicht nur diese Verbindungsteile sind außerordentlich aufwendig, in gleichem Maße ins Gewicht fällt der zeitraubende und teure Befestigungsaufwand.

Zudem haben alle bisher bekannten Sicherheitsdachhaken den Nachteil, daß sie bei seitlichem Zug rechtwinklig zur Befestigungsachse wegen des großen Hebelarms ein großes Drehmoment auf ihre Befestigung ausüben, was eine überdimensional starke Ausführung notwendig macht.

3er Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsdachhaken der vorgenannten Art zu schaffen, der hoch belastbar den Sicherheitsvorschriften und Zugkräften der Bau-Berufsger.ossenschaft voll entspricht, dabei mit geringem Materialaufwand auskommt und besonders leicht zu montieren ist.

Die beschriebene Aufgabe wird dadurch gelöst, das auf ein Befestigungsblech der lange Schenkel des Bügels mittels eines Bolzens befestigt wird. Hierbei wird z.B. durch eine Ausprägung im Schenkel ein geringfügiges Abheben des Schenkelsi von seiner Blechunterlage erreicht und damit ein definierter Reibungsradius festgelegt. Durch eine vorbesti'.rimte Anpreßkraft des z.B. Nietbolsens wird sichergestellt, daß der Bügel auf dem Befestigungsblech in seiner

HEINZ BOSSE

6257 Hünfelden 4-Neesbach, 01.07.1986 Taunusblick 16 Telelon 094 38/6575

50 55 60 65 70

Normaisteiiung zwar festklemmt, bei einer ebenfaiis vorbestimmbaren seitlichen Zugkraft aber das definierte Reibungsdrehmoment überwunden wird und der Bügel in Zugrichtung einschwenkt. Damit tritt für alle Teile belastungsmäßig wieder der Zustand ein, der im normalen Belastungsfall, d.h. in Richtung der Dachneigung, gegeben wäre. Wegen Wegfalls jeglicher zusätzlicher Dreh- und Biegemomente kommt man bei dieser Lösung
mit geringstmöglichem Material- uild Befestigungsaufwand aus.

Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich dadurch, daß diese Konstruktion eine geringe Bauhöhe über dem Sparren erlaubt, d.h. die Dachhaut, also z.B. Schiefer, Ziegel o.a. nur unwesentlich angehoben und nicht besonders bearbeitet zu werden braucht.

Ein weiterer Vorteil ist auch darin zu sehen, daß die z.B. bei Schieferbedachung übliche glatte und geschlossene Verbreiterung des Daches zur Befestigung der zuvor beschriebenen Überbrückungsträger nicht
aufgesägt werden muß.

Nicht den geringsten Vorteil schließlich bietet die Tatsache, daß die Dachhakenanbringung auf dem Dach
mit dem üblichen Dachdeckerwerkzeug auskommt und
außer dem Nageln keinerlei weitere zeitraubenden
und aufwendigen Zusatzarbeiten erforderlich sind.

Claims

1. Sicherheitsdachhaken für Ortgangsicherung bestehend aus einem Bügel CO aus Flach- oder Rundstahl, mit einem Befestigungsende Ct)₇ einer Einrichtung C5) zum Einhängen eines Karabi nerheikens, einem Befestigungsblech C2),

daduch gekennzeichnet, daß der Bügel CO mit seinem Befestigungsende Ct) durch einen Niet-, Schweißoder Schraubbolzen C3.) drehbar mit dem Befestigungsblech C2) verbunden Ist.

2. Sicherheitsdachhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befesttgungsende Ct) des Bugeis CO rund um das Bolzenloch £6) eine Ausprägung C7) aufweist. CFIg. 3)

3. Sicherheitsdachhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsblech C2) rund um das Bolzenloch C6) eine Ausprägung C9) aufweist.

CFig. 5)

t. Sicherheitsdachhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Befestigungsende Ct) und Blech C2) durch einen Zwischenring C10) hergestellt Ist. CFIg. 6)

5. Sicherh^Itsdachhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsblech.C2) entspr. Nagellöcher C8) aufweist.

6. Sicherheitsdachhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsblech C2) entspr. Lochungen C8) für Befestigungsschrauben aufweist.

7. Sicherheitsdachhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die betr. Löcher C8) Versenkungen für die Nagel- oder Schraubenköpfe aufweisen.

8. Sicherheitsdachhaken nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß da» Drehmoment zwischen Bügel CO und Befestigungsblech C2) durch den Reibungsradius, gebildet durch die Ausnrägung, sowie durch den Anpreßdruck des z.B. Nietbolzens, vorbestimmt ist.

9. Sicherheitsdachhaken nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment zwischen Bügel CO und Befestigungsblech C2) durch den Reibungsradius, gebildet durch den Zwischenring, sowie durch den Anpreßdruck des z.B. Nietbolzens, vorbestimmt Ist.