DE8701724U1 - Durchschußfestes Türelement - Google Patents
Durchschußfestes TürelementInfo
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Description
...... 3.2.1987
~ j :~ X KW 2
Klaus Meter Winkler, Achalmstr.22, 7250 Leon berg 5
Dürchschüßfeäteä Türelement
Die vorliegende Erfindung betrifft ein durchschußfestes Türelemönt,
dessen Türblatt teilweise aus Vielschichtholz besteht, das aus zahlreichen dünnen, durch besonders widerstandsfähigen
Kleber mit kreuzweise verlaufenden Faserrichtüngen verbundenen Hartholzfurnieren gebildet ist.
Es ist bekannt, ein solches Türblatt fast vollständig aus diesem Vielschichtholz herzustellen, das beiderseits nur mit
einer einfachen Schicht Sperrholz bedeckt ist und in das der Falz eingearbeitet ist. Ein solches Türelement mit z.B. 45 mm
starker Vielschichtholz-Schale ist schußfest nach Klasse M3, das heißt bei Beschüß mit 9 mm ;Magnum Pistole, und splitterfrei.
Eine solche Tür hat den Nachteil, daß sie sehr schwer ist. Das ist lästig bei Transport, Einbau und Betrieb und verlangt
eine sehr kräftige Befestigung des Türelements an der Wand. Es wurde daher versucht, die genannten Bedingungen mit einer
Tür zu erfüllen, die eine dünnere Schale aus Vielschichtholz hat, und diese mit Spanplatten oder Tischlerplatten abzudecken.
Dieser Weg führte aber nicht zum Erfolg, die Durchschußfestigkeit reichte nicht aus, beim Beschüß entstanden Splitter. So
schien es, als ob man bei der Bauart mit einer Vielschichtholzschale bleiben müsse, die mindestens 45 mm dick ist. Der
Wunsch nach einer leichteren Tür blieb aber bestehen.
Überraschend gelang es, mit der vorliegenden Erfindung die beiden gestellten Forderungen zu erfüllen. Die Erfindung besteht
darin, daß das Türblatt eine Mittelschale aus diesem Vielschichtholz hat, die beiderseits mit Seitenschalen aus
gegenüber dem Vielschichthol&zgr; dickeren, kreuzweise verleimten
Furnieren verbunden ist, und daß die Seitenschalen jeweils mindestens ein Drittel der Dicke der Mittelschale haben.
5.2.1987 KW 2
Eine solche Tür weist die gleiche Schußfestigkeit auf wie die eingangs genannte Tür und ist etwa 40% leichter. Es leuchtet
ein» daß das besonder?" bei häufig geöffneten und geschlossenen
Türen ein entscheidender Vorteil ist. Auch läßt eich wegen der geringeren Menge des Vielschichtholzes ein günstigerer
PreiB erreichen.
Besonders zwecktsäßig ist es, wenn die Furniere der Sei ten schal en
mindestens doppelt so dick wie die der Mitteischale sind.
Es ist auch von Vorteil, wenn mindestens die bei eingebautem Türelement lotrecht verlaufenden Rändbereiche des TUrblätts
je aus einem Anleimer bestehen, der den gleichen Aufbau wie
das Vielschichtholz der Mittelachale hat, in den jeweils der r,alz der Tür eingearbeitet ist und dessen Schichten quer zur
Ebene des TUrblätts verlaufen.
Eine solche Tür ist nicht nur durchschußfest und einbruchsicher, sondern auch feuerhemmend, da sie dem Angriff von
Flammen längere Zeit (mehr als 50 Minuten) Widerstand leistet.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und Zeichnung hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Ps zeigen
Fig.1 einen Querschnitt des Türelements auf der Schließseite
Pig.2 einen Querschnitt des Türelements auf der Bandseite Pig.5 eine Ansicht des TUrblätts.
Das Türblatt 1 des Türelements hat eine Mittelschale 2, die etwa die Hälfte der Dicke des Türblatts einnimmt. Diese Schale
besteht aus Vielschichtholz, das heißt aus zahlreichen, nur etwa 1 mm dicken Hartholzfurnieren, die mit Hilfe eines besonders
widerstandsfähigen Klebers mit kreuzweise verlaufenden Faserrichtungen verleimt sind, sie ist etwa 50 mm dick.
Die Planken der Mittelachale sind jeweils mit einer Seitenachale
3,4· verbunden, die ebenfalls aus kreuzweise verleimten
Purnieren besteht. Diese Purniere sind aber Wesentlich dicker
als die Furniere der Mittelschale, etwa 2 mm, Und haben einen
geringeren Kleber-Anteil, so daß sie Wesentlich leichter als
das Vielschichtholz sind (Multiplex-Platten). Sie nehmen jeweils etwa ein Viertel der Dicke des Türblatts ein, das heißt
Bind etwa halb so dick wie die Mittelaehale; —— Türblatt ist
insgesamt etwa 60 mm dick.
An den Randbereichen des Türblatts sind Anleimer 5,6 angeordnet, die ganz aus Vielschichthol&zgr; bestehen, das den gleichen
Aufbau wie das Vielschichthol&zgr; der Mittelschale 2 hat, und
dessen Schichten quer zur Ebene des Türblatts verlaufen. In diese Anleimer 5,6 ist der jeweils zweifach gewinkelte Türfalz
7,8 eingearbeitet. Die Anleimer verstärken die Standfestigkeit des Türblatts gegen klimatische und mechanische
Angriffe.
Die Zarge 9 besteht wie die Bekleidung 10 und die Zierbekleidung 11 aus dem gleichen Vielschichtholz wie die Mittelschale
2. Die Stirnseiten von Zarge 9 und Bekleidung 10 haben eine dem PaIz 7 entsprechende Form.
Auf der Schließseite des Türblatts 1 ist in einer Aussparung 12 ein Stangenschloß 13 eingesetzt. Es wirkt mit einer Stange
14 zusammen, die über in kleinen Aussparungen des Türblatts 1 untergebrachte Schließwerke mehrere, über die Höhe des Tür-'blatte
verteilte Schließbolzen 15 betätigt. Die Bekleidung 10
enthält mit Schließblechen armierte Aussparungen 16, in welche bei abgeschlossener Tür die Schließbolzen greifen. Die Verbindung
zwischen der Zarge 9 und der Bekleidung 10 ist durch eine Sperrholzplatte 17 verstärkt. Eise in die Zarge 9 eingesetzte
Dichtung 18 liegt bei geschlossener Tür an dem Anleimer
5 des Türblatts 2 an.
ii »· · · Ii IJ 4» · · » 1
: :·'··. . i I' &ngr; ·♦··! .'" 3.2*1887
Auf der Bandseite des Türblatts 1 sind Fortsätze 19 des Bandes 20 in das Türblatt eingesteckt* Das Band 20 ist mit Hilfe von
Bolzen 2i an der Bekleidung 22 befestigt. Diese besteht eben-· falls aus dem gleichen Vielschichtholz wie die Mittelschale 2,
wie auch die damit verbundene Zarge 23 und die daran angesetzte Zierbekleidung 24* Die Verbindung zwischen Zarge 23 und
Bekleidung 22 ist durch eine Sperrholzplatte 25 verstärkt* In der Zarge 23 sitzt eine Dichtung 26, die bei geschlossener Tür
am Anleimer 6 des Türblatts 1 anliegt.
Entsprechend sind der obere und der untere Rand der Tür ausgeführt.
Am unteren Rand der Tür ist der PaIz durch eine Stufe in der Türschwelle und einen hinter der Tür liegenden
Sockel abgedeckt.
Die beschriebene Tür kann durch Geschosse der genannten Klasse M3 nicht durchschlagen werden, und es entstehen beim Beschüß
auch keine Splitter, ob senkrecht auf das Türblatt oder schräg auf dieses oder seine Ränder oder die Ränder von Zarge und
Bekleidung geschossen wird. Das Türblatt ist verhältnismäßig leicht, so daß die Befestigung nicht übermäßig kräftig zu sein
braucht; es setzt auch dem Öffnen und Schließen wenig Widerstand entgegen. Dank der Anleimer 5,6 verzieht es sich nicht,
ist also auch widerstandsfähig gegen Temperaturunterschiede und Witterungseinflüsse.
Die Dicke der verwendeten Purniere beim Vielschichthol&zgr; der .
Mittelschale und bei den Seitenschalen wie auch die Dicke der Mitteischale und der Seitenschalen kann im Rahmen der
Erfindung von den angegebenen Größenbereichen und Dickenverhältnissen abweichen; wesentlich ist, daß die Seitenschalen
deutlich leichter sind als die Mittelschale und je mindestens ein Drittel der Dicke des Türblatts, vorzugsweise etwa die
Hälfte, einnehmen, dabei aber die geschilderte Bauart und
3.2.1987 EW 2
Festigkeit haben. Das Furnier der Seitenschalen soll mindestens doppelt so dick sein wie das der Mittelschale, wodurch
der Anteil des Klebers gegenüber dem Holz in den Seitenschalen geringer ist. Vorzugsweise sind die Furniere des Vielschichtholzes
mit dem aus Kunststoff bestehenden Kleber durchtränkt, während der Kleber bei den Seitenschalen nur die Oberflächen
der Furniere verbindet.
Die Zargen, Bekleidungen und Zierbekleidungen können auch
zum Teil aus den Seitenscfealen 5,4- entsprechenden Schichten
bestehen. Ihr VielSchichtholz kann auch geringfügig von dem
der Mittelschale abweichen, soweit die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit im wesentlichen gleich bleibt.
Claims (1)
- 3.2.1987 KW 2KLaus Dieter Winkler, Achalmstr.22, 7250 Leonberg 5Ansprüche1. Durchschußfestes Türelement, dessen Türblatt teilweise aus Vielschichtholz besteht, das aus zahlreichen dünnen, durch besonders widerstandsfähigen Kleber mit kreuzweise verlaufenden !Verrichtungen verbundenen Hartholzfurnieren gebildet ist, dadurch gekennzeichnet daß das Türblatt (1) eine Mittelschale (2) aus diesem Vielschichtfeolz hat, die beiderseits mit Seitenschalen (3»4) aus gegenüber dem Vielschichtholz dickeren, kreuzweise verleimten Purnieren verbunden ist, und daß die Seitenschalen (3,4) jeweils mindestens ein Drittel der Dicke der Mittelschale (2) haben.2. Türelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Furniere der Seitenschalen (3,4) mindestens doppelt so dick wie die der Mittelschale sind.3. Türelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die bei eingebautem Türelement lotrecht verlaufenden Randbereiche des Türblatts (1) je aus einem Anleimer (5,6) bestehen, der den gleichen Aufbau wie das Vielschichtholz der Mittelschale (2) hat, in den jeweils der Falz (7»8) der Tür eingearbeitet ist und dessen Schichten quer zur Ebene des TUrblatts (1) verlaufen.4· TUrelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zarge (9»23) mit Bekleidung (10,22) und Zierbekleidung (11,24) des Türelements mindestens zur Hälfte aus dem gleichen Vielschichtholz wie die Mittelschäle (2) bestehen.3.2.1987 KW 25. Türelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Purniere des Vielschichtholzes mit dem Kleber durchtränkt sind, während der Kleber bei den Seitenschalen (3f4) nur die Oberflächen der Furniere verbindet.
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DE8701724U1 (de) * | 1987-02-05 | 1987-04-02 | Winkler, Klaus Dieter, 71229 Leonberg | Durchschußfestes Türelement |
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- 1987-02-05 DE DE8701724U patent/DE8701724U1/de not_active Expired
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1988
- 1988-01-28 EP EP88101217A patent/EP0277592A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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