DE8701614U1 - Elektrischer Tischgrill - Google Patents

Description

Pie Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Tischgrill der durch den Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.

Bei einem aus der DE-OS 18 01 732 bekannten Tischgrill dieser Art ist das Heizelement mit einer nach Art einer gedruckten Schaltung als eine entsprechend dünne Schicht des Widerstandsmaterials auf ein Isoliermaterial aufgebracht und zum Aufheizen einer die Heizplatte bildenden Glaskeramik vorgesehen, die für die Möglichkeit einer Wärmeübertragung in einer mit dem Isoliermaterial gemeinsamen, durch ein Gehäuse gehaltenen Sandwichanordnung gegen das Heizelement angepreßt wird. Bei anderen :ioch bekannten Ausführungen solcher elektrischer Tischgrills ist das Heizelement mit einer Heizspirale zum Aufheizen ebenfalls einer Heizplatte aus Glaskeramik gebildet. Durch die Verwendung von Glaskeramik als Heizplatte sind solche Tischgrills verhältnismäßig teuer und haben sich daher für ein Grillen beispielsweise von Fleisch direkt am Tisch bis heute noch nicht auf einer breiteren Basis durchsetzen können.

Die durch die Ansprüche gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe, einen gattungsgemäßen Tischgrill bereitzustellen, der einen erhöhten Anreiz für eine Zubereitung von Speisen direkt am Tisch liefert, wobei für ein damit beispielsweise bezwecktes Grillen von Fleisch durch ein direktes Auflegen auf die Heizplatte gewährleistet sein soll, daß das Fleisch auch ohne die Verwendung von öl oder Fett nicht, mit der Heizplatte verkleben kann.

Die Verwendung einer bei dem erfindüngsgemäßen Tischcjrill || zum Grillen von Fleisch beispielsweise mit einem Heizstrom

Vün 1200 Watfe auf etwa 250 bis 35O⁰C aufgeheizten Steinplatbia ist bekannt und WUifde bisher damit ermöglicht, daß man die Steinplätte entweder in einem Öfen, auf einer Elek»

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tröplätte öder mittels einer sonstwie gearteten Wärmequelle direkt öder indirekt auf eine übereinstiffimende Temperatur erhitzte. Die so erhitzte Steinplätte müßte dann mittels einer Greifzange auf ein ihrem Umriß angepaßtes Eßtäblett aufgelegt werden, um für eine Grilimögliohkeit von Fleisch überhaupt erst einmal an den Tisch gebracht werden zu können. Diese bisher geübte, entsprechend umständliche Handhabung kommt bei dem erfindungsgemäßen Tischgrill offensichtlich in Wegfall,und es wird damit für ein "Essen vom Stein" auch der weitere Anreiz geboten, daß durch die bei Tisch bestehende direkte Aufheizmöglichkeit der Steinplatte eine für &kgr; die Zubereitung von unterschiedlichen Speisen jeweils optimale Kochtemperatür auch über langer andauernde Eßzeiten vorgegeben werden kann und also nicht Rücksicht darauf ge- W^ nommen werden muß, daß eine beispielsweise auf eine Koch- M temperatur von 300⁰C aufgeheizte Steinplatte aus einem dafür in Frage kommenden Topfstein ihre Wärmekapazität mit einer allerdings stetig abfallenden Temperaturkurve über eine durchschnittliche Dauer von etwa einer Stunde beibehalten beibehalten kann* Weil wie bei einer normalen Warmhalteplatte für Speisen auch bei dem erfindungsgemäßen Tischgrill die Steinplatte bei eingeschaltetem Heizstrom jederzeit auf jede beliebig gewünschte Kochtemperatur gebracht werden kann, ist es damit folglich auch möglich, die Tischzubereitung von Speisen in einer beliebig gewünschten Reihenfolge vorzunehmen, ohne daß dabei für die Vorgabe einer jeweils optimalen Kochtemperatur auf eine abfallende Temperaturkurve des Speichervermögens einer nur ieinmaiig auf eine maximale Kochtemperatur aufgeheizten Steinplatte Rücksicht genommen werden muß.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Tischgrills ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

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Fig. 1 eine Draufsicht des Tischgrills

und

Fig* 2 eine zügehörige Seitenansicht des

Tischgrills.

Der in der Zeichnung nur schematisch gezeigte Tischgrill umfaßt eine mit einer Steinplätte 1 aus sog. Topfstein gebildete Heizplatte* Bei dem Topfstein handelt es sich um ein Steinmaterial, das bereits in der Antike entsprechend der Bedeutung seines Wortes zur Herstellung von Topfen benutzt wurde, die für eine Zubereitung von Speisen mit einer direkten Feuereinwirkung aufgewärmt wurden. Dieses Steinmaterial zeichnet sich neben einer folglich entsprechend hohen Wärmebeständigkeit noch durch eine relativ niedrige Zähigkeit und Härte aus, weshalb es zur Benutzung als eine solche Heizplatte mit jedem beliebig gewünschten Umriß und jeden beliebig gewünschten Abmessungen relativ einfach bearbeitet werden kann. Ih den klassisichen Fundorten wird dieser Topfstein nach verschiedenen Typen klassifiziert, die sich untereinander in der Farbe sowie hier nicht näher interessierenden Qualitätseigenschaften unterscheiden. Für die hier beschriebene Ausführungsform des Tischgrills kommt insbesondere ein in der italienischen Region Ossola zu findender Topfstein des Namens "Serpentin" in Betracht, der sich durch grüne und graue Streifen und Flecken auszeichnet und sich auf eine für das Grillen beispielsweise von Fleisch benötigte Temperatur von etwa 300 bis 350⁰C ohne weiteres aufwärmen läßt.

Für diese Aufwämrung der Steinplatte 1 ist ein mit einem elektrischen Widerstandsmaterial gebildetes Heizelement 2 vorgesehen, das mit einer Befestigung an einer primär für die Steinplatte 1 vorgesehenen Halterung 3 eine unterstützende Auflage für die Steinplatte bildet. Das Heizelement 2, das beispielsweise mit einem elektrischen Flächenheizer gebildet ist, der bei Einschaltung eines über ein nicht näher

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gezeigtes Stromkabel zügeführten Heizstromes eine Heizleistung von 12OO Watt entwickelt, weist damit bezüglich der Steinplatte 1 eine Wärmeübertragende Anordnung auf, die bei eiiier Einschaitzeit des Heizstromes von etwa 1 0 bis 15 Minuten die Steinplatte auf etwa 250 bis 350⁰C aufwärmen läßt. Bei dieser Temperatur kann ein direkt auf die Steinplatte 1 aufgelegtes Stück Fleisch gegrillt werden, wobei vor dem Auflegen des Fleischstückes allenfalls noch etwas Salz auf die Steinplatte aufgestreut wer= den sollte, um ein sonst evtl. mögliches Ankleben zu verhindern.

Die für eine auswechselbare Anordnung der Steinplatte 1 vorgesehene Halterung 3 kann jedes beliebige, hauptsächlich durch ästhetische Gesichtspunkte geprägte Aussehen aufweisen. Dabei ist lediglich für den zum eigentlichen Halten der Steinplatte 1 und auch des Heizelements 2 vorgesehenen zentralen Bereich darauf zu achten, daß die Halterung 3 ein einfaches Auswechseln der Steinplatte 1 für Säuberungszwecke erlauben sollte und in diesem zentralen Bereich auch aus einem genügend wärmebeständigen Material besteht- Weiterhin sollte gewährleistet sein, daß die Halterung 3 auch bei heißer Steinplatte ein Anfassen des Tischgrills erlaubt, so daß also ihre Umfassung mit einem genügend wärmeisolierenden Material gebildet sein sollte. Bei dem in der Zeichnung gezeigten Tischgrill ist daher die Halterung 3 für die Steinplatte 1 und das Heizelement 2 mit einem Ständer 4 vervollständigt, an welchem zwei Holzgriff leisten 5/6 angeordnet sind. An den Hölzgriffleisten sind Isolierstücke 7,8 befestigt, die als Brückenverbindungen mit der Halterung 3 dienen, wobei über eine dieser beiden Isolierstücke auch der Stromanschluß an das Heizelement 2 verwirklicht ist. An der zugeordneten Holzgriffleiste kann dann ein Elektroschalter zum Ein- und Ausschalten des Heizstromes angeordnet sein, der mittels eines nicht gezeigten Stromkabels zugeführt wird. Der Ständer 4 ist im übrigen noch zur Anordnung einer gegenüber der Steinplatte 1 im Um-

jfiß grö&et&n Auffangwanne 9 vorgesehen> die an StÜtraüflägen 1Ö des Ständers befestigt ist oder auch eine abnehmbare Anordnung aufweist* Der Ständer 4 kann in einen HoIzrahmen eingesetzt sein, bei dem dann die beiden Hölzgriffleisten 5/6 eine ästhetisch ansprechende Einfassung?der
Steinplatte 1 ergeben. _t-

Claims (4)

1. "· '■ " "·■ r. · Hans-Jürgen Müller

   Gerhard D. Schupfner

   ,.. * ,„=,,.,. -,r. *_n er.aa Hans-Peter Gauger

   Telefon: (089) 4 70 60 55/56 Patentanwälte

   Telex: 523016 Postfach 8013 69 ^K aientanwaiie

   Telegramm/cable: Lucite-Grahn-StraBe 38 European Patent Attorneys

   Zetapatent® München . . D-SOOO München 80 Mandataires en brevets europeens

   Anwaltsakte: Stof-3348

   Ansprüche

   1. Elektrischer Tischgrill mit einem durch ein elektrisches Widerstandsmaterial gebildeten Heizelement, das eine wärmeübertragende Anordnung zu einer durch einen Heizstrom aufheizbaren Heizplatte aufweist,

   dadurch gekennzeichnet , daß die Heizplatte mit einer aus einem Topfstein bestehenden Steinplatte gebildet und durch eine mit zwei Holzgriffleisten versehene Halterung für das Heizelement auswechselbar gehalten ist.
2. 2. Tischgrill nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet , daß an c?er einen Griffleiste ein Elektroschalter zum Ein- und Ausschalten des mittels' eines angeschlossenen Stromkabels an das Heizelement zugeführten Heizstromes angeordnet ist.
3. 3. Tischgrill nach Anspruch 1 oder 2,

   dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung mit einer unterhalb des Heizelements angeordneten Auffangwanne vervollständigt iüt, die einen gegenüber der Steinplatte größeren Umriß aufweist«
4. 4. Tischgrill nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

   dadurch gekennzeichnet , daß die Auffangwanne an einem für die Halterung Vorgesehenen Ständerteil angeordnet ist.