DE8700563U1

DE8700563U1 - Haltevorrichtung für parallel zueinander angeordnete Seile, Kabel, Drähte od.dgl.

Info

Publication number: DE8700563U1
Application number: DE8700563U
Authority: DE
Original assignee: TOBIAS GRAU KG 2000 HAMBURG DE
Current assignee: TOBIAS GRAU KG 2000 HAMBURG DE
Priority date: 1987-01-13
Filing date: 1987-01-13
Publication date: 1987-04-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für parallel zueinander angeordnete Seile, Kabel, Drähteoder dgl..

Es ist bekannt, Leuchten zwischen zwei Niederspannungs-Stromleitern anzuordnen und mit diesen elektrisch leitend zu verbinden. Die Stromleiter müssen hierbei jeweils über eine gerade Strecke zwischen zwei einander entgegengesetzen Halteflächen wie z.B. Wänden verspannt werden. Dieses hat den Nachteil j da& bei einer großflächigen Raumausleuchtung mehrere Stromleiterpaare erforderlich sind, für die jeweils ein Niederspannungstransformator vorgesehen werden muß. Ferner sind relativ viele Spann- und Befestigungsmittel erforderlich, so daß die Montage verhältnismäßig zeit- und kostenaufwändig ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Haltevorrichtung für parallel zueinander angeordnete Seile oder Kabel, insbesondere für Niederspannungs-Stromleiter zu schaffen, mittels derer eine Richtungsumlenkung der Seile oder Kabel im Bereich von Halteflächen möglich ist. Der Umlenkwinkel soll hierbei zwischen Umlenkwinkeln kleiner Größe bis zu einem Umlenkwinkel von 180° einstellbar sein.

Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch zwei Umlenksegmente mit jeweils einer Führung für ein Seil, Kabel, Draht oder dgl., die mittels einer Halteeinrichtung miteinander verbunden sind, die mittels mindestens eines Haltearms gelenkig mit einem Wandhalter verbunden ist.

Weitere Merkmale der Erfindung werden in den abhängigen

Ansprüchen beschrieben und nachstehend am Beispiel der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform eine Haltevorrichtung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die Haltevorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,

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Fig. 2 die Haltevorrichtung nach Fig. 1 in einer Draufsicht,

Fig. 3 die Haltevorrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenansieht im teilweisen Schnitt,

Fig. 4 die Umlenkeinrichtung der Haltevorrichtung in einer vergrößerten Seitenansicht im Schnitt.

Die in Fig. 1 dargestellt Haltevorrichtung 1 besteht aus zwei Umlenksegmenten 2, 3, über die jeweils ein Kabel 4 geführt ist. Die Umlenksegmente 2, 3 sind mittels einer Halteeinrichtung 5 miteinander verbunden. Die Halteeinrichtung 5 ist mittels zweier Haltearme 6, 7 gelenkig mit einem Wandhalter verbunden. Dieser kann z.B. an einer Wand 35 befestigt sein.

Die Umlenkeinrichtung der Haltevorrichtung 1 ist in Fig. 4 näher dargestellt. Das eine Umlaufsegment 2 ist als Buchse 9 mit einer äußeren umlaufenden Nut 10 zur Führung eines Kabels 4 ausgebildet. Das andere Umlaufsegment 3 ist als kreissegmentförmige Scheibe 11 mit einer Nut 12 in der äußeren Bogenfläche 13 ausgebildet (Fig. 2). Die Umlenksegmente 2, 3 sind mittels Klemmscheiben 14, 15 miteinander verbunden und mittels einer Schraubverbindung 16 an den beiden Haltearmen 6,7 befestigt. Die Schraubverbindung 16 besteht aus einer Gewindemuffe 17 mit einem Anschlagflansch 18 und einer in die Gewindemuffe 17 einschraubbaren Schraube 19 mit einem Schraubenkopf 20. Die Gewindemuffe 17 ist durch eine Durchbrechung 22 des unteren Haltearms 6, Durchbrechungen 23 in den Klemmscheiben 14, 15 und eine Durchbrechung 24 in der das Umlenksegment 2 bildenden Buchse 9 gesteckt. Die Schraube 19 ist durch eine Durchbrechung 25 in dem anderen Haltearm 7 gesteckt und in das Sackloch 21 mit einem Innengewinde der

Gewindemuffe 17 eingeschraubt. Die Haltearme 6, 7 werden mittels des Anschlagsflarisohes 18 und des Schraubenkopfes 20 auf die Klemmacheiben 14, 15 gepreßt.

5 In den Klemmscheiben 14, 15 können Führungen ausgebildet sein, die in das Umlenksegment 3 eingreifen. Hierzu können z.B. als Führungen Stege oder Zapfen 26 vorgesehen sein, die in Nuten oder Ausnehmungen 27 der Scheibe 11 eingreifen.

Der Wandhalter 8 besteht aus einem stabförtnigen Grundkörper 28 mit rundem oder eckigem Querschnitt. An dessen einem Endabsohnitt 29 sind die Haltearme 6, 7 mittels einer Schraubverbindung 30 so befestigt, daß sie um die Mittelachse 31 des Schraubbolzen 32 schwenkbar sind. An dem anderen Endabschnitt 33 ist der Grundkörper 28 mit einem Wandbefestigungsstück 34 verbunden. Das Wandbefestigungsstück 34 kann aus einem Schraubenschaft 36 bestehen, der z.B. in einem Dübel in einer Wand 35 eingeschraubt wird. An dem Schrauben schaft 36 ist ein vorragender Zapfen 37 ausgebildet, der in 20 eine Ausnehmung 38 des stabförmigen Grundkörpers 28 Binges' steckt und mittels einer an dem Grundkörper 28 befindlichen Schraube 39 festgeklemmt werden kann.

f Die Klemmscheiben 14, 15, die Umlenksegmente 2, 3, die

Haltearme 6, 7 und der stabförmige Grundkörper 28 können aus Metall oder Kunststoff bestehen. Aus gestalterischen Gründen kann der Kunststoff auch transparent ausgebildet sein.

Je nach dem,welcher Umlenkwinkel für die Kabel 4 gewünscht wird, kann ein Umlenksegment 3 mit einem angepaßten Umlenkwinkel cC zwischen die Klemmscheiben 14, 15 eingesetzt und so mit der Halteeinrichtung 5 verbunden werden. Hierdurch ist es möglich mit einfachen Mitteln z.B. Niederspannungs-Stromleiter über Räume verteilt auch im Winkel zueinander anzuord-35 nen, ohne das zusätzliche Transformatoren vorgesehen werden müssen.

Claims

1. Haltevorrichtung für parallel zueinander angeordnete oeile, Kabel, Drähteoder dgl., gekennzeichnet durch zwei ümlenksrtgmente (2, 3) mit jeweils einer Führung für ein Seil, Kabel, Draht oder dgl., die mittels einer Halteein-

5 richtung (5) miteinander verbunden sind, die mittels mindestens eines Haltearms (6; 7) gelenkig mit einem Wandhalter (8) verbunden ist.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 10 daß das eine Umlenksegment (2) als Buchse (9) mit einer

äußeren umlaufenden Nut (10) und das andere Umlenksegment (3) als kreissegmentförmige Scheibe (11) mit einer Nut (12) in der äußeren Bogenflache (13) ausgebildet ist, die mittels Klemmscheiben (14, 15) miteinander verbunden sind, 15 die mittels einer Schraubverbindung (16) an zwei Haltearmen (6, 7) befestigt sind.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindung (16) aus einer Gewindemuffe (17) mit Ansohlagflansch (18) und einer in die Gewindemuffe

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h (17) einschraubbaren Schraube (19) mit Schraubenkopf (20)

I besteht, daß die Gewindemuffe (17) durch eine Durchbre-

ft chung (22) des einen Haltearms (6), Durchbrechungen (23)

jj in den Klemmscheiben (14, 15) und eine Durchbrechung (24)

5 in der das eine Umlenksegment (2) bildenden Buchse (9) gesteckt und daß die Schraube (19) durch eine Durchbrechung (25) in dem anderen Haltearm (7) gesteckt ist und daß die Haltearme (6, 7) mittels des Anschlagflansches (18) und des Schraubenkopfes (20) auf die Klemmscheiben 10 (14, 15) gepreßt sind.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Klemmscheiben (14, 15) Führungen ausgebildet sind, die in das als kreissegmentförmige

15 Scheibe (11) ausgebildete Umlenksegment (3; eingreifen.

5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen als Stege oder Zapfen (26) ausgebildet sind, die in Nuten oder Ausnehmungen (27) oder Durch-

20 brechungen der Scheibe (11) eingreifen.

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6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

: daß der Wandhalter (8) aus einem stabförmigen Grundkörper

(28) mit rundem oder eckigem Querschnitt besteht, an 25 dessen einem Endabschnitt (29) die Haltearme (6, 7)

* mittels einer Schraubverbindung (30) um die Mittelachse

I (31^ des Schraubbolzen (32) schwenkbar befestigt sind und

dessen anderer Endabschnitt (33) mit einem Wandbefestigungsstück (34) verbunden ist. 30

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7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

\ daß das Wandbefestigungsstück (34) aus einem Schrauben-

* schaft (36) und einem vorragendem Zapfen (37) besteht, der | in eine Ausnehmung (38) des stabförmigen Grundkörpers (28) t 35 eingesteckt und mittels einer an dem Grundkörper (28)

befindlichen Schraube (39) festgekluramt ist.

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8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe (14, 15) und/oder die Umlenksegmente (2, 3) und/oder die Haltearme (6, 7) und/oder der stabförmige Grundkörper (28) aus Metall /oder Kunststoff bestehen.

9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,