DE898462C - Kabelanschlussanordnung - Google Patents

Description

• Kabelanschlußanordnung BeimAnschluß von Kabeln an solche elektrischen Apparate wie Schalter, Sicherungen, Apparateschränke usw. können diese Apparate mit einer festen Anschlußschiene, an .der .das Kabel mittels einer Klemmanordnung festgeklemmt wird, versehen sein. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist die Klemmanordnung an der Anschlußschiene fest angeordnet. Die Schrauben, mit .deren Hilfe die Klemmplatte festgezogen wird, werden somit unmittelbar in .die Anschlußschiene eingeschraubt. Dies bringt indessen .den Nachteil mit sieh, daß die Kabel immer in einer gewissen itichtung zum Apparat angelegt werden müssen. Besonders beim Anschluß dicker Kabel bedeutet dies eine wesentliche Ungelegenheit, da derartige Kabel sich nur schwer in scharfe Krümmungen biegen lassen. In anderen Fällen lötet man das Kabel an der Anschlußschiene fest; die Lötung ist jedoch ein umständliches Verfahren, und die Festigkeit ist gering.
• Ziel der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen. Sie bezieht sich auf eine Anordnung, mit der es möglich ist, ohne Biegung oder Lötung ein Kabel in verschiedenen Richtungen unmittelbar an einer im wesentlichen ebenen Fläche der Anschlußschiene od. dgl. elektrischer Apparate der oben angegebenen Art festzuklemmen. Bei der Kabelanschlußanordnung mit einer für die Schiene und dem Kabel gemeinsamen Klemmvorrichtung ist erfindungsgemäß diese das Kabel und die Schiene umschließende und beim Anziehen die Schiene und das Kabel aneinanderpressende Klemmvorrichtung so drehbar befestigt, .daß die Drehachse der Klemmvorriehtung und die Bewegung der Klemmplatte beim Anziehen der Klemmvorrichtung die gleiche oder annähernd gliche Richtung haben. Hierbei kann die die Schiene und .das Kabel umschließende Klemmvorrichtung zweckmäßig im Verhältnis zum Durchmesser des Kabels so dimensioniert sein, daß sie ein Herauspressen .des Kabels seitlich, senkrecht zur Anzugsrichtung, verhindert.
• Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
• Fig. 1, 2 und 4 zeigen eine Anordnung mit drehbarer Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung, während Fig. 3, 5 und 6 Abänderungen der Klemmanordnung selbst veranschaulichen.
• Bei der in Fig. 1, 2 und 4 gezeigten Sicherung sind die Kontakte i i an einem Sockel 9 mittels Schrauben 8 befestigt. Der Anschluß an die Anschlußschiene i erfolgt mittels einer Klemmplatte 5, unter der das Kabel mittels Schrauben 3 und Muttern 6 gemäß Fig. 4 festgeklemmt wird. Die Schrauben 3 sind durch Niete oder in anderer Weise mit einer Drehplatte 2 fest verbunden, die mit der Schiene i durch ehre in die Drehplatte eingeschraubte und in der Schiene i freigehende Schraube 4 drehbar verbunden ist. Wenn das Kabel gegen die Schiene geklemmt wird, liegt es teilweise an dem Kopf ,der Schraube 4 an, so daß diese nicht herausgeschraubt werden kann.
• Fig. 2 zeigt die ganze Anordnung von oben. Wie aus dieser Figur hervorgeht, bildet die Anschlußschiene i .an ,dem äußeren Ende eine kreisförmige Platte, derart, daß die Klemmanordnung einen gewissen Winkel a nach beiden Seiten von der Mittellage aus gzdreht werden kann. Die kreisförmige Platte an .der Außenseite der Schiene ist zweckmäßig so dimensioniert, daß nur ein unbedeutender Spielraum zwischen der Platte und den Sehrauben 3 vorhanden ist, wodurch eine größtmögliche Anlagefläche für,die Kabel erhalten wird.
• Eine andere Möglichkeit der Befestigung der Drehplatte .an der Anschlußschiene ist in Fig. 3 gezeigt. Die Drehplatte 12 ist in diesem Fall um einen an .der Anschlußschiene ausgebildeten oder in dieser befestigten Zapfen 13 drehbar und wird mittels einer festgenieteten Scheibe 14 oder in anderer geeigneter Weise festgehalten.
• Fig. 5 zeigt eine andere Möglichkeit der Dnehplattenbefestigung. Die Drehplatte24 wird in diesem Fall mittels einer in die Anschlußschiene eingeschraubten, mit einer Federscheibe versehenen Schraube 23 festgehalten. Die Figur zeigt auch die Anwendung einer mit einer grubenförmigen Rinne für das Kabel versehenen Zwischenscheibe 22, die so ausgebildet sein kann, daß die Anlagefläche an das Kabel größer wird, als wenn .das Kabel unmittelbar an der Anschlußschiene festgeklemmt wird. Die Klemmplatte ist mit 21 und die Schrauben für sie mit 23 bezeichnet.
• Bei der in Fig.6 gezeigten Ausführungsform besteht die Klemmanordnung aus einem Vierkantrahmen--8 mit einem Schraubbolzen 26. Der Teil 28 ist mittels einer Schraube 3o an der Anschlußschiene 29 drehbar befestigt; der Bolzen 26 drückt mittels eines Zwischengliedes 27 auf das Kabel.
• An Stelle von vier Sehrauben 3 bzw. 23 kann man natürlich zwei Schrauben anwenden.
• An Stelle eines Kabels können natürlich unter der gleichen Klemmplatte 5, 21 zwei oder mehr Kabel angeschlossen werden.
• Bei den beschriebenen. Ausführungsformen sind die Anschlußschienen nach unten gebogen; hierdurch wird der Kabelanschluß erleichtert. ' Beim Montieren von mit Klemmen nach der Erfindung versehenen Teilen in einem Apparateschrank, wie Sicherungen, Schalter usw., ist es zweckmäßig, diese Teile auf einer Platte zu montieren, die im Abstand vom Apparateschrankboden angeordnet ist, so daß die Kabel unter der Platte verlegt werden können. Durch diese Montage auf einer Platte und dadurch, daß die Anschlußschienen gegen den Apparateschrank'boden nach unten gebogen und die Klemmen drehbar sind, wird ein bequemer Anschluß sowohl der Kabel, die durch die Flanschöffnung unmittelbar an die Anschlußklemmen der Sicherung geführt werden, als auch jener Kabel, die .durch die gleiche Flanschöffnung zwischen der Platte und dem Apparateschrankboden geführt und an die weiter abgelegenen Anschlußklemmen angeschlossen werden, ermöglicht.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kabefanschlußanordnung mit einer für die Schiene und das Kabel gemeinsamen Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kabel und, die Schiene umschließende und aneinanderpres.sende Klemmvorrichtung an der Schiene derart drehbar befestigt ist, daß die Drehachse parallel oder annähernd parallel der Klemmvorrichtung und die Bewegung der Klemmplatte beim Anziehen der Klemmvorrichtung die gleiche oder annähernd gleiche Richtung haben.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schiene und das Kabel umschließende Klemmvorrichtung im Verhältnis zum Durchmesser des Kabels so bemessen ist, daß sie ein Herauspressen des Kabels seitlich, senkrecht zur Anzugsrichtung, verhindert.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2; dar durch gekennzeichnet, daß. sich die Mittel zum Anziehen der Klemme auf der gleichen Seite der Schiene wie das Kabel befinden.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß- die Klemmvorrichtung (2, 3, 5, 6, 1:2,:21, 23, 24) eine Drehplatte (2@, 12, 2'4) besitzt, die mittels einer Schraube, eines. Zapfens (4, 13, 25) od. dgl. an der Schiene (i) an der der Kabelanschlußseite entgegengesetzten Seite der Schiene befestigt ist.
5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene an ihrem äußeren Ende, an dem die Drehplatte (2, 12, 24) angeordnet ist, kreisförmig und die Drehplatte um die Mitte dieses kreisförmigen Teiles der Schiene drehbar ist.
6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an. .der Drehplatte (2, 12:, 2g.) 'Schrauben (3, 6, 23) od. dgl. fest oder lösbar angeordnet sind, .die zum Festhalten und Anziehen einer Klemmplatte (5, 21) dienen und dicht neben dem kreisförmigen Teil der Schiene angebracht sind.
7. 7. Abänderung der Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schiene (i) und dem Kabel eine lose Scheibe (2@2) angeordnet ist, die keinen Bestandteil der Klemmvorrichtung bildet. B. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Klemmvorrichtung aus einem mit einem Bolzen (26) versehenen und drehbar an der Anschlußschiene (2g.) befestigten rahmenförmigen Teil (28) besteht (Fig. 6). g. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (i) nach unten gebogen ist, um dem Kabelanschluß zu erleichtern. io. Kabelanschlußanordnung nach einem .der Ansprüche i bis g bei Anwendung an einem Apparateschrank, dadurch gekennzeichnet, daß die Apparateschrankteile, wie Sicherungseinrichtungen, Schalter usw., mit Kabelanschlußteilen gemäß den Ansprüchen i bis q versehen sind, und daß. sie im Abstand vom Apparateschrankboden, beispielsweise auf einer im Apparateschrank angeordneten Platte oder einem Rahmen, angebracht sind, so daß die Kabel zwischen den Apparateschrankteilen und, dem Apparateschrankboden an die drehbaren Anschlußklemmen herangeführt werden können.