DE8700343U1

DE8700343U1 - Drehmaschine

Info

Publication number: DE8700343U1
Application number: DE8700343U
Authority: DE
Original assignee: Mauser Werke Oberndorf GmbH
Current assignee: Mauser Werke Oberndorf GmbH
Priority date: 1987-01-08
Filing date: 1987-01-08
Publication date: 1988-05-11

Description

MGM 84 PE Sö/&EEgr;&ggr;.

MAUSER-WERKE OBERNDORF GMBH, 7238 Oberndorf Drehmaschine

Die Erfindung betrifft eine 2-Spindel-Drehmaschine oder -Drehstation als Einzelmaschine oder integriert in Transfer-Drehstrassen.

&ngr; Fntsprechend der vielseitigen Verwendbarkeit ist die Zahl der Drehbonkbauarten relativ groß, wobei gerade die Sonderdrehmaschinen für den Einsatz in Bearbeitungszentren oder i;t Transferstrassen zunehmend häufiger zum Einsatz kommen. Üblicherweise wird das zu bearbeitende Werkstück in ein Spannfutter eingespannt, welches mit einera Spindelstock der Drehmaschine in Wirkverbindung steht. Um eine Arbeitsbeschleunigung bei Vorliegen kleinerer und auch größerer Stückzahlen zu erzielen, wird im Regelfall eine Vielstahl- und Revolverdrehbank eingesetzt. Das Werkzeug zur Bearbeitung der im Spannfutter eingespannten Werkstücke befindet sich normalerweise auf einem Werkzeugschlitten in fester Position. Bei einer Vielzahldrehbank werden nun zur Erzielung von kürzeren Bearbeitungszeiteri ( mehrere Stähle im Werkzeugschlitten eingespannt, die zu gleicher Zeit Arbeit verrichten. Bei Ausfall eines Werkzeuges und einem damit verbundenen notwendigen Werkzeugwechsel muß ein3 solche Vielstahldrehbank engehalten werden, was naturgemäß sofort wieder zu einer Verlängerung der Arbeitszeit führt. Hinzu kommt, daß das Einspannen der Werkzeuge regelmäßig manuell erfolgt. Dadurch sind die mit den Vielstahlbänken angestrebten Vorteile gleich wieder infrage gestellt.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Drehmaschine als Einzelmaschine oder integriert in eine Transfer-Drehstrasse zu entwickeln, welche mit großer Kapazität ausgestattet ist, nur kurze Rüstzeiten erfordert und es gestattet, daß ein Werkzeugwechsel bei laufender Drehmaschine durchführbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemeß dadurch gelöst, daß bei einer 2-Spindel-Drehmaschine der eingangs genannten Art ein gemeinsames Grundgestell für einen Kreuzschlitten zur Aufnahme von zwei parallel nebeneinander angeordneten Spindelstöcken und einen vor dem Kreuz-Q5 schlitten angeordneten Drehtisch zur Werkzeugaufnahme vorgesehen ist, und daß die zwei Spindeln der zwei Spindelstöcke mit je einem Antriebsmotor mit zugeschaltetem Getriebe verbunden sind und die

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Mit dieser erfindungsgemäfien 2-Spindel-Drehmaschine wird erreicht, daß sowohl parallel nebeneinander zwr\ Drehbearbeitungen durchge führt werden können als auch wahlweise nur eine Dreharbeit mit einem Werkzeug vorgenommen wird, wobei die zweite Spindel dann für die zwischenzeitl'.che Bestückung mit Werkstucken für nachfolgende Arbeitsgänge eingesetzt wird. Wenn ein die Dreharbeit verrichtendes Werkzeug aus Gründen des Verschleisses oder aber auch wegen völlig anderer aufzunehmender Bearbeitung ausfällt, so ist die Dreharbeit unmittelbar anschließend mit dem zweiten Werkzeug weiterzuführen. Die Bestückung der Spannfutter in den Spindelstöcken mit den Werkstücken erfolgt von einer Werkstücktransporteinrichtung, welche sich vor den Arbeitsspindel befindet. Der Drehtisch für die Werkzeugaufnahme ist um jeweils 90° in beiden möglichen Drehrichtungen schwenkbar und wird automatisch gesteuert. Bei dieser Drehmaschine ist also das eigentliche Bearbeitungsprinzip umgekehrt worden. Das Werkstück in den Spannfuttern der Spindelstöcke dreht sich, während die Werkzeuge in dem Aufnahmekörper des Drehtisches in Ruhelage bleiben.

Der Drehtisch kann in Weiterbildung der Erfindung einen Werkzeugaufnahmekörper von im wesentlichen rechteckiger Gestalt tragen, der an den vier Seitenflächen mit Werkzeugaufnahmeöffnungen für unterschiedliche Werkzeuge für Teilefamilien-Serien oder für Mehrfach bestückung für Großserienproduktion ausgebildet ist, wobei die Werkzeuge

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in dem Werkzeugaufnahmekörper jeweils in Höhe der Spindeln der Drehmaschine angeordnet und wahlweise manuell oder automatisch im Werkzeugaufnahmekörper eingespannt sind.

Ferner kann der Kreuzschlitten für die Vorschubbewegung der Spindeln mit Spindelstocken und zu deren Querbewegung eingerichtet sein, wobei die Bewegungen wahlweise jeweils bis gegen einen Endanschlag nrloT* Hi &igr;&tgr;»&ggr;&EEacgr; nme-t +· &eegr; nm orhoro &Dgr;&eegr;&iacgr;&tgr;&eegr; oho &EEgr;&ogr;&pgr;&tgr;&Oacgr;&eegr;&tgr;&EEgr;&agr;&tgr;· oinrl

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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine 2-Spindel-Drehmaschine

gemäß dem Pfeil III in Fig. 2;
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Fig. 2 eine Frontansicht auf die Drehmaschine gemäß dem

Pfeil II in Fig. 1;

Fig. 3 die Seitenansicht der Drehmaschine gemäß dem Pfeil I in Fig. 1.

Die 2-Spindel-Drehmaschine als Eimzelmaschine oder wahlweise für den Einsatz in Transfer-Drehstrassen besteht im wesentlichen aus einem Grundgestell 1 für einen Kreuzschlitten 2 und einen Drehtisch Das gemeinsame Grundgestell 1 ist dabei als im wesentlichen rechteckförmige Wanne ausgebildet, in welcher Aufbauten 4 für den Kreuzschlitten 2 und 5 für den Drehtisch 3 vorgesehen sind.

Auf dem Kreuzschlitten 2 mit den rechtwinklig zueinander verlaufenden Führungsbahnen 6 und 7 sind zwei Spindelstöcke 8 und 9 aufgebaut, welche jeweils mit einem eigenen Motor 10 und 11 sowie einem zugeschalteten Getriebe 12 und 13 ausgerüstet sind. Zwei weitere Motoren IA und 15 dienen dem Antrieb des Querschlittens für eine Vorschubbewegung und eine Querbewegung der Spindelstöcke 8 und 9.

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ff Über die Motoren IO und 11 und die zugeschalteten Getriebe 12 und f 13 werden die Spindeln 16 und 17 der Spindelstöcke 8 und 9 angetrieben, welche an der Frontseite der Spindelstöcke jeweils ein Spannfutter 18 und 19 aufnehmen. Diese Spannfutter 18 und 19 dienen 05 der Aufnahme zu bearbeitender Werkstücke, die hier nicht gezeigt sind.

Frontseitig vor den Spindelstöcken befindet sich der Drehtisch 3,

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10 dem Pfeil 20 durch Einzelmotoren schwenkbar ist. Der Drehtisch 3 besitzt als Aufsatz einen im wesentlichen rechteckigen Werkzeug-■ aufnahmekörper 21, welcher an den vier Seitenflächen Werkzeugaufnahmen '.;.· 22 aufweist.

&ngr; 15 Der Werkzeugaufnai.mekörper 21 kann mit unterschiedlichen Werkzeu- \_: gen für Teilefamilien-Serien oder mit Mehrfach-Bestückung für Großpi Serien ausgerüstet werden. Die Werkzeuge werden in dem Werkzeugauf-J nahmekörper 21 automatisch gespannt und lösen sich wiederum bei I Bedarf automatisch. In den Spannfuttern 18 und 19 der Spindelstöcke

I 20 8 und 9 werden die Werkstücke bei entsprechender Aufnahme ebenfalls automatisch durch die Spindel gespannt.

Die Verschiebung des Kreuzschlittens mit den Spindelstöcken 8 und 9 erfolgt wahlweise bis gegen einen Anschlag oder aber bei komplizier-25 ten Bearbeitungen von verschiedenen Werkstücktypen mit positionierbaren Antrieben. Die Be- und Entladung der zu bearbeitenden Werkstücke erfolgt jeweils durch einen Obertransfer, so daß die notwendige Vorschubbewegung zur Aufnahme eines Werkstückes ohne Störung möglich

■i ist.

Die 2-Spindel-Drehmaschine erlaubt sowohl ein gleichzeitiges Arbeiten von zwei Werkstücken, welche parallel nebeneinander in den Spannfuttern 18 und 19 der Spindelstöcke 8 und 9 eingesetzt sind als

&igr;; . auch die Bearbeitung nur eines einzelnen Werkstückes, wobei dann

das zweite Werkstück bereits in dem nebenstehenden Spindelstock eingesetzt und bei Bedarf zugeschaltet werden kann. Diese 2-Spindel-Drehmaschine besitzt eine große Kapazität bei nur geringen Rüstzeiten. Der Werkzeugwechsel ist bei laufender Drehmaschine möglich, da den Spindelstöcken immer drei Flächen des Werkzeugaufnahmekörpers am Drehtisch abgewandt sind und somit außerhalb des Arbeitsbereiches liegen.

Die Bearbeitung der Werkstücke erfolgt durch die feststehenden Werkzeuge bei gleichzeitiger Rotation der in den Spannfuttern der Spindelfläche eingespannten Werkstücke, was eine Umkehr des bisher allgemein üblichen Prinzips bei Drehbänken bedeutet.

Claims

• · I > 1 I II ■ * &igr; HGH 84 UE Sö/Hr. Schutzansprüche

1. 2-Spindel-Drehmaschine oder -Drehstation als Einzelmaschine oust integriert in Transfer-Drehstrassen, dadurch gekennzeichnet,

daß em gemeinsames Grundgestell (1) für einen Kreuzschlitten

(2) zur Aufnahme von zwei parallel nebeneinander angeordnetfc/n Spindelstöcken (8,9) und einen vor dem Kreuzschlitten (2) angeordneten Drehtisch (3) zur Werkzeugaufnahme vorgesehen ist, und d3ß die zwei Spindeln (16,17) der zwei Spindelstöcke (8,9) mit je einom Antriebsmotor (10,11) mit zugeschaltetem Getriebe (12,13) verbunden- sind und die jedem Spindelstock (8,9) einzeln zugeordneten Spannfutter (18,19) automatisch die eingeführten Werkzeuge spannen.

2. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Drehtisch (3) um jeweils 90°-Schritte in zwei Drehrichtungen durch einzeln zugeordnete Motoren schwenkbar ist.

3. Drehmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der Drehtisch (3) einen Werkzeugaufnahmekörper (21) von im wesentlichen rechteckiger Gestalt trägt, der an den vier Seitenflächen mit Werkzeugaufnahmeöffnungen (22) für unterschiedliche Werkzeuge für Teilefamilien-Senen oder für die Mehrfachbestückung für Großserienproduktionen ausgebildet ist, wobei die Werkzeuge in dem Werkzeugaufnahmekörper (21) jeweils in Höhe der Spindeln (16,17) der Drehmaschine angeordnet und wahlweise manuell oder automatisch im Werkzeugaufnahmekörpsir (21) eingespannt sind.

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4. Drehmaschine nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet.

_k daß der Kreuzschlitten (2) für die Vorschubbewegung und die

I *' Querbewegung der Spindeln (16,17) mit Spindelstöcken (8,9) einge-

) 05 richtet ist, wobei die Bewegungein wahlweise jeweils durch einen Endanschlag oder durch positionxerbare Antriebe begrenzt sind,

'

5. Drehmaschine nach den Ansprüchen 1 und 4,

dadurch gekennzeichnet,

10 daß die Spindelstöcke (8,9) als quaderförmige Blöcke ausgebildet

; sind, in denen zentral die Spindeln (16,17) lagern, und welche

&iacgr; auf einem gemeinsamen, in zwei Führungen querbeweglichen Schlitten

I (2) fest angeordnet sind, der seinerseits auf parallel zu den

jj Spindeln (16,17) ausgerichteten Führungen längsbewegbar ist,

I 15 die in definiertem Abstand vor dem Drehtisch (3) enden.

I

6. Drehmaschine nach Anspruch 1,

I dadurch gekennzeichnet,

I daß das gemeinsame Grundgestell (1) als eine Wanne ausgebildet

\ 20 ist, in welcher die einzelnen Aufbauten (4,5) für den Kreuz-

&iacgr; schütten (2) und den Drehtisch (3) fest angeordnet sind.

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