DE8700303U1 - Vorrichtung zur Belüftung des Bodengrunds eines Aquariums - Google Patents
Vorrichtung zur Belüftung des Bodengrunds eines AquariumsInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
TER MEER - MÖLLER'-'&Rgr;&Tgr;&sfgr;&iacgr;&Ngr;&Mgr;&Egr;&Igr;^&Ggr;&Egr;&Rgr; & PARTNER Ziesing
- 4 VORRICHTUNG ZUR BELÜFTUNG DES BODENGRUNDS EINES AQUARIUMS
Der Bodengrund von Aquarien wird üblicherweise durch
eine Schüttung aus Sand, feinem Kies, Lavagrus oder dergleichen gebildet.
Ein Problem besteht insbesondere bei einem Bodengrund aus feinkörnigem Material darin, daß der Wasseraustausch im J
Bodengrund stark eingeschränkt ist, so daß es zu einer % &Igr;&ogr; Sauerstoffverarmung und demzufolge zu anaeroben Abbaure- &igr;
aktionen im Bodengrund kommt. Hierdurch wird die Mikro~ \ organismenflora des Bodengrundes ungünstig beeinflußt
und das Wachstum von Aquariumpflanzen gestört.
!
tO Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, die es gestattet, den Sauerstoffgehalt des Bodengrundes gezielt zu steuern. .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vort5
richtung zur Belüftung des Bodengrundes, die gekennzeichnet ist durch eine auf den Aquariumboden auflegbare poröse
Belüftungsplatte, die im inneren oder an der Unterseite ein mit einem Anschluß für eine Belüftungspumpe
versehenes Hohlraumsystem zur Verteilung der zugeführten Luft über die Bodenfläche aufweist.
Das Hohlraumsystem wird an eine übliche Belüftungspumpe angeschlossen, so daß sich in dem Hohlraumsystem unterhalb
des Bodengrundes eine ausgedehnte Luftblase bildet, aus der die Luft allmählich durch das poröse Material der
TER MEER - MÜLLER'-'JSTftNIV^figTEp & PARTNER Ziesing
ARTN
Belüftungsplatte in den Bodengrund eindringt. Der Luftsauerstoff löst sich zumindest teilweise im
Aquariumwasser, so daß der Sauerstoffgehalt im Wasseranteil
des Bodengrundes erhöht wird. Die Erfindung ermöglicht darüber hinaus eine einfache und gleichmäßige
Sauerstoffanreicherung des Aquariumwassers oberhalb des Bodengrundes.
Der Druck in der Luftblase und damit der Luftdurchsatz durch die Poren der Belüftungsplatte wird mit zunehmendem
Volumen der Luftblase größer, so daß sich ein Gleichgewicht zwischen der zugeführten Luftmenge und der durch die Poren
abgegebenen Luftmenge einstellt. Auf diese Weise läßt sich der Luftdurchsatz mit Hilfe der Förderleistung der
Belüftungspumpe regeln.
Bevorzugt ist jedoch ein Entlüftungsrohr vorgesehen, das von oben bis zu einer gewissen Tiefe in das Hohlraumsystem
hineinragt und durch das die Luft unmittelbar an das Wasser oberhalb des Bodengrundes abgegeben wird,
sobald die Untergrenze der Luftblase unter das Nivfcau der unteren öffnung des Entlüftungsrohres sinkt. Auf
diese Weise wird die Bodengrundbelüftung mit der üblichen Belüftung des Aquariumwassers kombiniert. Die Energie der
in dem Entlüftungsrohr aufsteigenden Luft kann in diesem Fall dazu genutzt werden, das Aquariumwasser nach dem
Strahlpumpenprinzip durch eine Filterkammer zu fördern.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch den unteren Bereich eines Aquariums mit einer
erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung;
TER MEER - MÜLLER - JSTE1NMJEI3TEJR & T=^RTfJJHR Ziesinq
Fig. 2 eine Ansicht der Unterseite einer Belüftungsplatte; und
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch den Stoßbereich zwischen zwei ge
trennten Segmenten einer Belüftuivgsplatte
gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gemäß Figur 1 ist eine Belüftungsplatte 10 auf den Boden
eines Aquariums 14 aufgelegt. Die Belüftungsplatte 10 ist aus porösem Material, beispielsweise aus Keramik, Schaumstoff
oder dergleichen hergestellt und weist an der Unterseite ein Hohlraumsystem 16 auf, das sich mäanderförmig
über die gesamte Fläche der Belüftungsplatte erstreckt.
Das Hohlraumsystem 16 wird begrenzt durch einen umlaufenden Rand 18 der Belüftungsplatte und durch abwechselnd von den
entgegengesetzten Längsrändern vorspringende Stege 20, die die Belüftungsplatte abstützen und versteifen.
Auf die Belüftungsplatte 10 ist eine den Bodengrund des Aquariums bildende Sandschicht 22 aufgeschüttet. Die
Belüftungsplatte ist mit einem in das Hohlraumsystem 16 mündenden Anschluß 24 für eine Ausgangsleitung 26 einer
nicht gezeigten Belüftungspumpe üblicher Bauart versehen. Die Ausgangsleitung 26 verläuft senkrecht durch die Sandschicht
22.
Die Belüftungsplatte 10 ist weiterhin mit einem senkrecht durch die Sandschicht 22 verlaufenden Entlüftungsrohr 28
versehen, das mit seinem unteren Ende ein gewisses Stück in das Hohlraumsystem 16 hineinragt und an seinem oberen
Ende eine Luftdüse 30 zur Abgabe der Luft in das Aquariumwasser aufweist. Oberhalb der Sandschicht 22 ist das Entlüftungsrohr
28 mit einem Anschluß 32 für den Auslaß einer
TER MEER - MÖLLER*-^&Tgr;&rgr;&Ngr;&Ngr;^&Egr;'&phgr;&tgr;&phgr; & f&fRTIVieR Ziesing
üblichen Filterkammer 34 zur Reinigung des Aquariumwassers
versehen.
über die Auslaßleitung 26 wird Luft in das Hohlraumsystem
16 gepumpt, so daß sich in dem Hohlraumsystem eine Luftblase 36 bildet, die sich im wesentlichen über die gesamte
Grundfläche des Aquariums erstreckt. Durch das poröse Material der Belüftungsplatte 10 hindurch wird die Luft
nach und nach in das Wasser abgegeben, das die Sandschicht 22 durchtränkt. Auf diese Weise wird die Sandschicht 22
und das darüberstehende Aquariumwasser belüftet. Sobald die üntergrenze 38 der Luftblase das Niveau des unteren
Endes des Entlüftungsrohres 28 erreicht, tritt die überschüssige Luft unmittelbar durch das Entlüftungsrohr 28
und die Luftdüse 30 in das Aquariumwasser ein. Infolge der Luftströmung entsteht an dem Anschluß 32 ein dynamischer
Unterdruck, so daß Wasser aus der Filterkammer 34 abgesaugt wird und neues Wasser durch Wandöffnungen oder -poren in
die Filterkammer 34 eindringen kann. Auf diese Weise wird durch die Luftströmung zugleich eine Umwälzpumpe
gebildet, die das Wasser durch die Filterkammer 34 fördert.
Die durch die Luftblase 36 auf die Belüftungsplatte 10 ausgeübten Auftriebskräfte werden durch die Sandschicht
22 ausgeglichen, so daß die Belüftungsplatte auf dem Boden des Aquariums liegen bleibt. Wahlweise kann die
Belüftungsplatte jedoch auch mit Befestigungsmitteln, beispielsweise mit Saugnäpfen versehen sein, so daß
die Belüftungsplatte auch zur gleichmäßigen Belüftung des Wassers in Aquarien ohne Bodengrund eingesetzt werden
kann, wie sie beispielsweise aur Aufzucht von Kleintieren,
Wasserflöhen und dergleichen verwendet werden.
Während in Figuren 1 und 2 «i:tie einstückige Bodenplatte
10 dargestellt ist, ist es auch möglich, die Bodenplatte
TER MEER - MÜLLER'-'pT^INMEl^rep & p£rT*^ER Ziesing
10 aus mehreren getrennten Segmenten aufzubauen, so daß eine einfache Anpassung an unterschiedliche Aquarienabmessungen
ermöglicht wird. Figur 3 zeigt den Stoßbereich zweier derartiger Segmente 40,42. das Segment
40 weist in seiner Seitenwand unmittelbar unterhalb der Decke des Hohlraumsystems 16 ein oder mehrere Anschlußstutzen
44 auf, die kraftschlüssig in entsprechende Bohrungen 46 in der Seitenwand des Segments 42
eingreifen. Durch die Anschlußstutzen 44 wird einerseits
eine mechanische Verbindung zwischen den Segmenten hergestellt und zugleich die Verteilung der Luft auf die
verschiedenen Segmente gewährleistet. Die Seitenwände 18 der Segmente sind an ihrem unteren Rand mit miteinander
fluchtenden Aussparungen 48 versehen, die einen Ausgleich der Wasserstände in den Hohlraumsystemen
der verschiedenen Segmente ermöglichen.
In der Praxis sind sämtliche Segmente mit Anschlußstutzen 44 und öffnungen 46 versehen. Die nicht benötigten Anschlußstutzen
und öffnungen werden jeweils durch geeignete Stopfen verschlossen.
Die Segmente können derart gestaltet sein, daß sie fliesenartig auf dem Boden des Aquariums verlegt und
miteinander verbunden werden können. Zur Erhöhun- der mechanischen Festigkeit können die Segmente
auch nach dem Nut-Feder-Prinzip ineinandergesteckt sein.
Die erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung hat den Vorteil, daß eine ausreichende Belüftung des Bodengrundes
auch dann gewährleistet ist, wenn für den Bodengrund ein pflanzenfreundliches, feinkörniges Material verwendet
wird. In bestimmten Anwendungsfällen kann es vorteilhaft sein, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung
anstelle von Luft reinen Sauerstoff zuzuführen.
Claims (8)
- TER MEER-MULUER-STEINMEISTERPATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYSDipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-Ing. H. SteinmeisterDIpI-In0. F- E- Müller Artur-Ladebeck-Strasse 51 Mauerkircherstrasse 45D-8000 MÜNCHEN 80 D-4800 BIELEFELD 1St/Wi/scRolf ZiesingHellweg 944815 Schloß HolteVORRICHTUNG ZUR BELÜFTUNG DES BODENGRUNDS EINES AQUARIUMSSCHUTZANSPRÜCHE1. Vorrichtung zur Belüftung des Bodengrunds eines Aquariums, gekennzeichnet durch eine auf den Aquariumboden (12) auflegbare poröse Belüftungsplatte (10), die im Inneren oder an der Unterseite ein mit einem Anschluß für eine Belüftungspumpe versehenes Hohlraumsystem (16) zur Verteilung der zugeführten Luft über die Bodenfläche aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Hohlrauinsystem (16) an der Unteueite der Belüftungsplatte (10) durch einen umlaufenden Rand (18) der Belüftungsplatte begrenzt wird.TER MEER - MULLEFJ'-'&rgr;&tgr;&phgr;&Ngr;&Mgr;&rgr;^&Ggr;&Egr;&rgr; & FftRT^ER Ziesing
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch an der Unterseite der Belüftungsplatte (10) ausgebildete, freistehende oder einseitig an den Rand (18) anschließende Stege (20) zur Versteifung der Belüftungsplatte.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß die Belüftungsplatte (10) durch mehrere getrennte, durch Steckverbindüngen zusammengehaltene Segmente (40,42) gebildet wird, die nrt Anschlußstutzen (44) und -öffnungen (46) zur Verbindung der jeweiligen Hohlraumsysteme (16) versehen sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel, beispielsweise Saugnäpfe, zur Befestigung der Belüftungsplatte (10) auf dem Boden (12) des Aquariums.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet: durch ein senkrecht durch die Belüftungsplatte (10) verlaufendes Entlüftungsrohr (28), das mit seinem unteren Ende ein Stück in das Hohlraumsystem (16) hineinragt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumsystem einen vorzugsweise mäanderförmigen Strömungskanal bildet und daß der Anschluß (24) und das Entlüftunasrohr (28) an entgegengesetzten Enden des Strömungskanals angeordnet sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Belüftungsplatte(10) an dem Entlüftungsrohr (28) angebrachte Wasser-Filter-TER MEER - MÜLLEFf'-'jSTÜtvlMElkrep! & PARTNER Ziesingkammer (34), die mit ihrem Auslaß an einen Mittelabschnitt des Entlüftungsrohres (28) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8700303U DE8700303U1 (de) | 1987-01-07 | 1987-01-07 | Vorrichtung zur Belüftung des Bodengrunds eines Aquariums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8700303U DE8700303U1 (de) | 1987-01-07 | 1987-01-07 | Vorrichtung zur Belüftung des Bodengrunds eines Aquariums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8700303U1 true DE8700303U1 (de) | 1987-02-19 |
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ID=6803424
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DE8700303U Expired DE8700303U1 (de) | 1987-01-07 | 1987-01-07 | Vorrichtung zur Belüftung des Bodengrunds eines Aquariums |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8700303U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019134719A1 (de) * | 2018-01-05 | 2019-07-11 | Gerd Lukoschus | Aquarium oder terrarium |
-
1987
- 1987-01-07 DE DE8700303U patent/DE8700303U1/de not_active Expired
Cited By (1)
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WO2019134719A1 (de) * | 2018-01-05 | 2019-07-11 | Gerd Lukoschus | Aquarium oder terrarium |
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