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Zum Messen einier evtl. Radioaktivität von Flüs, sigkeiten., z,. B.
von Trinkwasser oder anderen Getränken, aber auch zum Messen der Radioaktivität
flüssiger Substanzen in chemischen und medizinischen Laboratorien usw. bedient man
sich in der Praxis einer Einrichtung, die allgemein unter der Bezeichnung- Flüssigkeitszählrohr
bekannt ist. Solche FlüssigkeLtszählronreinrichbungen bestehen in einem zur Aufnahme
der zu untersuchenden Flüssigkeit dienenden, Glaskolben, in welchem auswechselbar
oder nicht auswechselbar das eigentliche Zählrohr sitzt, das an sich. in sein er
grundsätzlichen Aufbau berannt ist.
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Es. isst nun für die Anwendung in: der Praxis bei solchen Zählrohreinrichüunamen
sehr erwünscht, daß nicht nur eine bequeme Handhabung, sondern auch eine leichte
und zuverlässige Reinigung gewährleistet ist; das letztere vor alle Dingen; dann,
wenn die zu untersuchenden Flüssigkeiten verschiedenartig sind und häufig gewechselt
wenden müssen.
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Die bekannten Zählrohreinrichtungen genügen solchen Anforderungen
in wenig befriedigender Form:.
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Es ist! z. B. eine -Einrichtung bekannt, die aus einem unten geschlossenen"
zur Aufnahme der zu untersuchenden Flüssigkeit dienenden Glaskolben besteht, in
welchen von oben her das eigentliche Zählrohr, das ebenfalls aus einem Glaskolben
mit leitendem Innenbelag besteht, eintaucht. Die Innen flache des Glaskalbenhalses,
und die Außenfläche des Zählrahrkolbenhalses sind dabei vorteilhaft mit Schliff
versehen, um. einen, guten, Sitz. zu sichern. Nachteilig isst aber hierbei, daß
die Kontaktstellen (Drähte) oben herausragen,. denn. das bedingt die Herstellung
zusätzlicher Verbindungen, wenn an diese Kontaktstellen eine Stromspannung gelegt
werden soll. Erfahrungsgemäß ist auch das Reinigen von; Glaskolben nicht so absolut
zuverlässig, daß bei. einem Wechsel der zu, untersuchenden Flüssigkeit alle
Spuren .des vorherigen Inhalts beseitigt sind.
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Eine andere bekannte Einrichtung geht von der Erkenntnis aus, den;
Aufbau zwischen Flüss gkeitsbehälter und Zählrohr so, zu treffen, daß die Kontaktstellen
nach unten ragend angeordnet sein könnten. Nachteiligerweise ist aber bei dieser
Einrichtung der zur Aufnahme der zu untersuchenden Flüssigkeit dwenende Glask olben
mit dem Glaskolben des Zählrohres, unmittelbar verschmolzen;. Dadurch wird nicht
nur die Möglichkeit dies Reinigeavs!außeTordientlichrerschwert, sondern besonders
nachteilig ist, daß das Zählrohr während der Durchführung von Remuigungsarbeiten
nicht abgenommen werden kann, ungewollten Beschädigungen daher besonders, stark
ausgesetzt ist. Des weiteren isst, nachteilig,,@daß bei erfolgten Beschädigungen
des an und für stich wenig wertvollen Flüssigkeitskolbens das noch völlig intakte
Zählrohr selbst nicht weiter verwendbar ist.
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Demgegenüber besteht nach - dem erfindungsgemäßen Vorschlag der zur
Aufnahme deT zu untersuchenden- Flüssigkeit: dienende. Behälter aus einem beidseitig
offenem, Rohr; bei dem das eigentliche Zählrohr als Abschluß abdichtend einschiebbar
isttL Das erweist sich als außerordentlich vorteilhaft, denn damit ist die Möglichkeit
einer intensiven Reinigung im Wege eines Durchspülens@ im fließenden Wasser wesentlich
gefördert: Das Zählrohr selbst isst, weil es hemausnehmbar ist, Beschädigungsmöglichkeiten,
während des Rein!itgens, nicht aus, gesetzt. Bei alledem isst aber bei der Inbetriebnahme
solcher Einrichtungen die vorteilhafte Anordnung der bei dem Zählrohr nach. unten
ragenden Kontaktstellengewährleistet, wonach diese Kontakte direkt in Quecksilberkontaktnäpfchen
tauchen können.
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Um einen guten, Sitz und einett drehten Abschluß zu ermöglichten;
ist der vorteilhaft schwach konisch geformte Hals, des Zählrohrkalbens und der entsprechend
geformte Sitz für diesen am Rohrende in an sich bekannter Waise mit Schlsff versehen.
Gemäß weiterer Erfindung können beide Rohrenden als Sitz für den einzuschiebenden
Zählrohrkolben ausgebildet sein.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise bei einem Längsschnitt
durch. eine solche Zählrohreinrichtunig veranschaulicht.
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Das zur Aufnahme der zu untersuchenden Flüssigkeit dienende Rohrstück
i ist bei 2 schwach trichterförmig verengt und an der Innenwandung mit Schliff versehen.
In: den so gebildeten mit Innenschliff versehenen Hals 2 wird der schwach konisch
gehaltene Hals 3 des Zählrohrkolbens qt, der ebenfalls mit Schliff verstehen ist,
eingeschoben. Auf diese Weise kommt der Raum 5! zur Aufnahme der zu untersuchenden
Flüssigkeit zustande. Art den Hals 3s des Zählrohrkolbens q; schließt sich der Ansatz
6 an, der ;die Kontaktausführungen 7 aufnimmt. Der Glaszylinder i kann nach dem
Einfüllen der zu untersuchenden Flüssigkeit oben im Bedarfsfall durch einen Gummistopfen
verschlossen werden.