DE806598C

DE806598C - Fluessigkeitsstandanzeiger

Info

Publication number: DE806598C
Application number: DEP6761A
Authority: DE
Inventors: Martin Vermoehlen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-06-14

Description

Flüssigkeitsstandanzeiger, wie z. B. die Wasserstlnde von Dampfkesseln, sind mit einer durch Hahn, Ventil oder Schieber absperrbaren Entleerungsvorrichtung versehen, die bisher gesondert vom Anzeigegerät hergestellt und an diesem durch Verschrauben oder Anflanschen befestigt wurde. Die Herstellung und Bearbeitung der zur Befestigung der Entleerungsvorrichtung dienenden Gewinde oder Flanschen beanspruchte erhebliche Arbeit und Zeit, und außerdem mußte an der Verbindungsstelle eine sichere Dichtung vorgesehen werden, um die durch etwaige Undichtigkeiten auftertende Gefahr eines Leerlaufens des Anzeigegerätes oder gar des Flüssigkeitsbehälters zu vermeiden.
Diese ß'belstände der bekannten Flüssigkeitsstandanzeiger bzw. ihrer Entleerungsvorrichtungen werden erfmdungsgemäß daducrh behoben, daß das Gehäuse der durch Hahn, Ventil odr Schieber absperrbaren Entleerungsvorrichtung in eincm Stück mit dem unteren Anschlußkörper des Anzeigers gebildet ist.
Weiter besteht die Erfindung in einer besonders cinfachen, nur weing Bearbeitung erfordenden Ausbildung des Absperrorgans der Entleerungsvorrichtung.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß ausgebildeten Entleerungsvorrichtungen eines Flüssigkeitsanzeigers dargestellt. Abb. 1 ist ein Schnitt des unteren Anschlußkörpers eines anzeigegerätes mit einer durch einen Hahn absperrbaren Entleerungsvorrichtung, Abb. 2 ein Schnitt durch eine vom Anschlußkörper gebildete Entleerungsvorrichtung mit einem Ventil als Absperrorgan und Abb. 3 eine der Abb. 2 ähnliche Ausführung, bei der das Absperrorgan als Schieber wirkt.
1 )er Flüssigkeitsstandanzeiger kann im Prinzip von irgendeiner bekannten Art sein. In der Zeichnullg ist a das Standrohr und b der untere der das Gerät mit dem Flüssigkeitsbehälter verbindenden Anschlußkörper, der mit einem Ventil c zum Absperren des Gerätes vom Flüssigkeitsbehälter versehen ist.
Am unteren Ende des Anschlußkörpers b ist aus cinem Stück mit diesem die aus einem stutzenartigen Gehäuse d bestehende Enteleerungsvorrichtung gebildet, die gemäß Abb. 1 in dem Durchtrittskanal e einen Hahn f als Absperrorgan aufweist.
In der Ausführung gemäß Abb. 2 ist der Stutzen d mit Außengewind versehen, auf welches eine Kappenmutter g aufgeschraubt ist. Diese Njlutter bildet hier das Ventil zum Absperren der Entleerungsvorrichtung. Der an sich geschlossene Stutzen d besitzt eine zentrale Druchtrittsöffnung e', während die Mutter g mit einer exzentrischen Abflußöffnung h versehen ist. Die Abbildung zeigt die Mutter in Schließstellung. Durch Losdrehen hebt sie sich von der Öffnung e' ab und kommt dadurch in Öffnungsstellung.
Bei der Abänderung gemäß Abb. 3 liegen sowohl die Öffnungen e' als auch h gleichmäßig exzentrisch.
Durch Drehen der Mutter g können die beiden Öffnungen in Übereinstimmung gebracht werden und geben dadurch den Durchfluß frei. Die Kappenmutter wirkt also hier nach Art eines Schiebers.
Die Absperrvorrichtungen der Abb. 2 und 3 zeichnen sich besonders durch ihre Einfachheit und die geringe, von ihnen benötigte Bearbeitung aus.
Der Stutzen d braucht lediglich an der Durchturittsöffnung e' und die Mutter g nur an der sich gegen diese Öffnung legenden Fläche hearbeitet zu werden um dicht schließende Sitze zu wilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Flüssigkeitsstandanzeiger. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der durch Hahn, Ventil oder Schieber absperrbaren Entleerfungsvorrichtung in einem Stück mit dem unteren Anschlußkörper des Anzeigers gebilder ist.
2. fl2ssigkeitsstandanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Entleerungsyvorrichtung die Form eines geschlossene Stutzens (d) mit Durchtrittsöffnung (e') hat, die durch eine auf den Stutzen aufgeschraul>te Kappenmutter (g) geschlossen gehalten wird, die ihrerseits eine zur Durchtrittsoffnung des Stutzens versetzte Abflußöffnung (h) besitzt.
3. Flüssigkeitsstandanzeiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da2 die Durchtrittsöffnung (e') des Stutzens und die Ablaßöffnung (h) der Kappenmutter (g) derart zueinander angebracht sind, daß sie durch eine Drehung der Mutter zwecks Öffnens der Entleerungsvorrichtung in Übereinstimmung miteinander gebracht werden können.