DE869312C - Verfahren zum Befestigen von Glas auf einer Auflage - Google Patents

Verfahren zum Befestigen von Glas auf einer Auflage

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DE869312C
DE869312C DEN3859A DEN0003859A DE869312C DE 869312 C DE869312 C DE 869312C DE N3859 A DEN3859 A DE N3859A DE N0003859 A DEN0003859 A DE N0003859A DE 869312 C DE869312 C DE 869312C
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DE
Germany
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glass
lactic acid
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cement
linseed oil
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Expired
Application number
DEN3859A
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English (en)
Inventor
Johann Nowak
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Verfahren zum Befestigen von Glas auf einer Auflage Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Befestigen von Glas auf einer Unterlage, insbesondere zur Herstellung einer Wandbekleidung aus Glas bzw. Glasplatten.
  • Bei der Verwendung von Glas als Wandbekleidung in der Art von Kacheln hat man bisher nur besondere Arten von Glas verwenden können. Man benutzte Glassorten mit einer rauhen Oberfläche, damit die Haftung an Zement bzw. Gips eine größere wurde. Die Verwendung von Glasplatten mit glatten Flächen stieß auf Schwierigkeiten, da eine dauernde Haftung nicht erzielt werden konnte. Man benutzte hierzu besondere Haftmittel, wie Bitumen, Kitt u. dgl. Diese Stoffe werden jedoch mit der Zeit durch das Zement angefressen, aus dem die Unterlage der Wandplatte od. dgl. besteht. Eine .dauerhafte Haftverbindung zwischen Glas und einer aus Zement oder Mörtel bestehenden Unterlage konnte nicht erreicht werden. Außerdem ergab sich der Nachteil, daß ein undurchsichtiges Glas, z. B. Milchglas od. dgl., verwendet werden mußte, da es nicht möglich war, die Rückseite des Glases mit Kitt, Bitumen, Gips od. dgl. so gleichmäßig zu bedecken, daß bei durchsichtigem Glas die Wandbekleidung ansehnlich wurde. Die bisherigen Haftmittel haften nur stellenweise an der Glasplatte, dazwischen «-aren Hohlräume u. dgl., die völlig ungleichmäßig und unkontrollierbar entstanden. Ferner sind die vorbereiteten Glassorten teuer.
  • Die Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstand, mit dem es ermöglicht ist, klare Glasplatten mit glatten Unterflächen als Wandbekleidungspla.tten zu verwenden. Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch, aus, daß als Haftmittel für solche Glasplatten zur Herstellung einer Wandbekleidung u. dgl. eine Mischung aus Zement und Kalk verwendet wird, die eine Beimischung aus Milchsäure enthält. Außer der Milchsäure kann man noch Leinöl zugeben. Die Anteile der Milchsäure und des Leinöls sollen hierbei gegenüber den Anteilen des Zementes und des Kalkes klein und verhältnismäßig gering bleiben.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zusätze erhält man eine klebefähige Masse, .die sich auf der glatten Fläche des Glases leicht aufstreichen läßt und die eine innige Haftverbindung mit der Glasflache zeigt. Insbesondere hat sich die Haftung an der ebenen Glasfläche als äußerst dauerhaft bewiesen. Die Haftschicht ist beständig gegen Einwirkungen der Witterung, der Feuchtigkeit od. dgl. Die Milchsäure bildet mit dem Kalk ein Salz, I<;alziumlaktat; das infolge des- geringen Anteils keine schädliche Wirkung auszuüben vermag. Vielmehr bewirkt die Milchsäure und im gewissen Umfang auch das beigegebene Leinöl, daß die Haftschicht nicht spröde wird und von der Glasfläche abplatzen kann. Die Schicht gemäß der Erfindung zeigt eine gewisse Binde- und Klebefähigkeit, die praktisch unbegrenzt anhält: Die freie Seite der erfindungsgemäß aufgebrachten Schicht kann man durch Aufbringen von feinem Sand od. dgl. rauh gestalten, so »däß ein Haften der erfindungsgemäß behandelten Glasplatte an einem Mauerwerk od. dgl. erzielt wird. Das erfindungsgemäße Haftmittel wird in einer dünnen Schicht aufgestrichen, so daß eine gleichmäßige Verteilung .auf der Glasplatte durchführbar ist. Die Schicht kann jeden beliebigen Farbton aufweisen, so daß klares Glas als Wandbekleidungsteile verwendbar ist. Die bisherigen Haftmittel, wie Bitumen, Kitt u. dgl., kommen in Fortfall: Die erfindungsgemäße Schicht geht eine genügende Verbindung mit dem zur Befestigung von Wandplatten od. dgl. üblich verwendeten Mürtel, Zement oder Gips ein: Ein weiterer Vorteil besteht in der Billigkeit der Wandbekleidung und dem sauberen Aussehen. Die Glasplatte zeigt keine Windrisse oder Haarrisse wie bei den Kacheln. Die Außenfläche bleibt stets ansehnlich. Der Untergrund kann beliebig farbig gemacht werden. Die Fugen, die entsprechend ausgefüllt werden, haben den Vorteil, daß die Plattenränder keinen Schmutz nachsaugen wie bei den Kacheln. Sie bleiben deshalb sauber. Es kann jede Art von Glas verarbeitet werden. Man ist nicht an bestimmte Größen der Platten gebunden. Der Anwendungsbereich ist in keiner Weise beschränkt. Die klaren Glasplatten können für Krankenhätuser, Baderäume und sonstige Räume, in denen sonst Kacheln verwendet werden, angebracht werden. Weiterhin können die erfindungsgemäß vorbereiteten Glasplatten in Wahnräumen, an Möbeln od. dgl. vorgesehen werden, z. B. für Fensterbänke; Rauchtische od. dgl. Die Mischung gemäß der Erfindung kann beispielsweise folgende Zusammensetzung aufweisen: etwa i bis 3 Anteile Milchsäure; etwa 2o bis 3o Anteile Zement, etwa 6o bis 8o Anteile Kalk, etwa i bis 3 Anteile Leinöl.
  • Die Anteile werden gut durcheinandergemischt und in eine streichfähige Mischung gebracht.
  • Statt Milchsäure kann man auch Quark bzw. Weichkäse verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Befestigen von Glas auf einer Unterlage, insbesondere zur Herstellung einer Wandbekleidung aus Glas; dadurch gekennzeichnet, daß als Haftmittel eine Zement-Kalk-Mischung verwendet wird, der Milchsäure beigemischt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anrspruch i, gekennzeichnet durch den weiteren Zusatz von Leinöl.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß Milchsäure und Leinöl in geringfügigen Anteilen beigegeben werden. q.. Verfahren nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß klare Glasplatten mit glatten Flächen zur Herstellung von Wandbekleidungen u. dgl. verwendet werden.
DEN3859A 1951-05-03 1951-05-03 Verfahren zum Befestigen von Glas auf einer Auflage Expired DE869312C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4436368A1 (de) * 1994-09-09 1996-03-21 Hans Peter Boee Vorgefertigtes Bauelement
US5763090A (en) * 1994-09-09 1998-06-09 Bo; Hans Peter Glass-laminated concrete building element
US6015622A (en) * 1996-02-16 2000-01-18 Boee; Hans Peter Semi-finished surface-cladding component

Cited By (3)

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DE4436368A1 (de) * 1994-09-09 1996-03-21 Hans Peter Boee Vorgefertigtes Bauelement
US5763090A (en) * 1994-09-09 1998-06-09 Bo; Hans Peter Glass-laminated concrete building element
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