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Behälter zum Aufbewahren oder zum Transport von Gütern
Die Erfindung
bezieht sich auf Behälter oder Container zur Aufbewahrung oder zum Transport von
Gütern in Eisenballnwagen, Flugzeugen, Lastwagen, Schiffen oder Geschäften. Der
Zweck der Erfindung besteht darin, den Inhalt dieser Behälter vollständiger und
zweckmäßiger als bisher auszunutzen, ferner dafiir zu sorgen, daß die in ihnen enthaltenen
Waren oder Güter weniger der Gefahr einer Beschädigung oder Deformierung durch ihr
Aufeinanderstapeln ausgesetzt sind, und schließlich im Fall einer ortsfesten oder
fahrbaren Kühlanlage die Zirkulation der,Kühlluft, die an den zu transportierenden
oder aufzubewahrenden Gütern entlang strömt, zu verbessern und wirksamer zu ge--stalten.
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Nach der Erfindung ist ein solcher Behälter im rvesentlichen dadurch
gekennzeichnet daß jede Plattform über Drehzapfen an ihrem Ende an Lenkern angelenkt
ist, die frei von festen Drehzapfen an der Decke des Behälters herabhängen, so daß
die Plattform in ihre Gebrauchsstellung zuerst durch Drehen um die Drehzapfen gehoben
werden kann, bis sie zwischen die Lenker zu liegen kommt. und dann gleichzeitig
mit den Lenkern durch Drehen um die Drehzapfen gehoben wird, bis die ganze Anordnung
in der Nähe der Behälterdecke durch Sperrhaken gehalten wird.
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Die Plattformen werden in ihrer zwischen die Lenker hochgeklappten
Stellung zeitweilig an ihrem Platz durch federnde Halteglieder gehalten, die an
den Plattformen befestigt sind und mit ihren Zapfen in Ausnehmungen in den Lenkern
greifen.
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In der hochgeklappten Stellung der Plattformen greifen die Lenker
hinter federnde Sperrglieder,
welche auf am Behälter befestigten
Halteschellen gelagert sind. !Gegebenenfalls werden diese 'Sperrglieder durch einen
oder mehrere Sperrhaken vervollständigt, die an festen Stellen des Behälters angelenkt
sind.
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An der Stelle, an der sich eine Eingangstür befindet, wird eine Plattform
angeordnet, deren Länge etwa der- 13reite der Tür entspricht und die im heruntergeklappten
Zustand nur einen Teil des Fußbodens überdeckt. Die Klappbewegung geht dabei in
einer Richtung senkrecht zur Türebene vor sich.
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Die ganze Anordnung des Zwischenbodens ist derart ausgebildet, daß
dieser beim Laden entsprechend dem Fortschreiten !des Ladevorgangs allmählich aufgebaut
werden kann, während er beim Ausladen schrittweise in seine Ruhestellung gebracht
wird, so daß der Zutritt und die Handhabung der Güter erleichtert werden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. I einen STeill'ängsschnitt nach der Linie 1-1 der Abb. 4 durch
den Wagenkasten eines Eisenbahnwagen oder Lastkraftwagens gemäß der Erfindung; Abb.
,. und 3 sind Schnitte nach den Linien 'II-II und - III der Abb. 4; Abb. 4 schließlich
stellt einen Teil des genannten Wagenkastens im Grundriß dar.
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Der erfindungsgemäß ausgebildete Behälter, der gekühlt sein kann
oder nicht, kann als Transportbehälter dienen, indem er z. B. zu einem Eisenbahn-oder
Lastkraftwagen, einem Flugzeug od. dgl. gehört, oder er kann auch als Aufbewalhrungs-,
Speicher- oder iKonservierungskammer dienen. Im folgenden ist angenommen, daß der
Behälter zu einem Eisenbahn- oder Lastkraftwagen gehört-und zum Transport von verderblichen
Nahrungsmitteln dient.
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Da die Erfindung weder den Aufbau des eigentlichen Behälters noch
die gegebenenfalls yorhandenen Kühlmittel betrifft, sind die Einzelheiten der Konstruktion
dieser Teile nicht beschrieben. Diese Einzelheiten können einen üblichen Aufbau
haben.
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In der Zeichnung sind nur der eigentliche Boden I, die Decken2, die
Seitenwände 3, in denen sich die Türen 4 befinden, und feste Querwände 5 dargestellt,
welche letztere den Wagenkasten in ein oder mehrere verschiedene Abteile unterteilen.
Erfindungsgemäß wird der Behälter mit einem Zwischenboden versehen, der aus mehreren
vorzugsweise gitterförmigen Plattformen besteht. Diese Plattformen können entweder
in ihre Gebrauchsstellung übergeführt werden, bei der sie sich in einem zweckentsprechenden
Abstand über dem eigentlichen Boden I befinden und den Zwischenboden bilden, der
sich über mindestens einen Teil der Ausdehnung des Hauptbodens I erstreckt. Oder
aber die Plattformen sind durch Drehung um feste Auflagerpunkte, die an den Wänden
des Behälters befestigt sind, hochgeklappt, derart, daß sie sich gegen diese Wände
legen, um - so eine Ruhestellung einzunehmen, --bei der sie sich nicht im Weg sind.
In der Ruhestellung hindern sie weder den freien Eintritt durch die Türen 4 noch
die Bewegung auf dem eigentlichen Boden I oder die Anordnung der Waren auf dem letzteren,
bis der Warenstapel eine Höhe erreicht, die etwas unterhalb der Höhe der Plattformen
liegt, wenn sich diese in ihrer Arbeitsstellung befinden. Vorzugsweise werden die
Plattformen in ihrer Ruhestellung gegen die Decke 2 geklappt.
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Die Plattformen 71, welche sich in der Nähe der Endwände des Wagenkastens
oder der Querwände 5 (Abb. I und 4) befinden, ruhen in ihrer Gebrauchsstellung auf
Haltern 6 auf, die an den Seitenwänden 3 des Wagenkastens befestigt sind. Diese
Plattformen können in der durch den Pfeil A angegebenen Weise hochgeklappt werden,
wobei sie sich mit Hilfe von Flanschen 8 um Drehzapfen 8t drehen, die an Lenkern
g befestigt sind, welche an festen Drehzapfen 82 aufgehängt sind. Wenn die Plattform
71 ihre hochgeklappte Stellung 7a einnimmt, die in Abb. I mit unterbrochenen Linien
dargestellt ist, wird sie durch Anschläge gl und durch gefederte Sperrglieder 92
an ihrem Platz gehalten. Dabei greift der Zapfen der genannten Sperrglieder in eine
Ausnehmung 10 ein, die in einer Platte ii vorgesehen ist, welche auf jedem der Lenker
g angeordnet ist.
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Um die Plattform gegen die Decke zu klappen, wird das Ganze im Sinn
des Pfeiles B um die festen Zapfen 82 geschwenkt, bis die Plattform die Stellung
79 und die Lenker g die Stellung gb einnehmen. Die vorspringenden Enden der Drehzapfen
8t greifen dann hinter federnd gelagerte Halteglieder I'2', die auf Bügeln I13 gelagert
sind, welche an den Seitenwänden des Wagenkastens befestigt sind, Um die Plattform
71 aus ihrer Stellung 7b in ihre Gebrauchsstellung zurückzubringen, gehen die genannten
Handgriffe und Schwenkbewegungen in umgekehrter Reihenfolge vor sich. Die Wirkung
der Halteglieder I2 kann noch durch einen oder mehrere Haken 14 vervollständigt
werden, die mittels Drehzapfen im oberen Teil des Wagenkastens angelenkt sind und
mit deren Hilfe die Plattformen sicher in ihrer hochgeschwenkten Stellung gehalten
werden, bei der sie gegen die Decke 2 des Wagenkastens gelegt sind.
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Damit die Plattformen nicht ohne Demontierung fortgenommen werden
können, sind die Schwenkachsen festgenietet oder festgesplintet oder in Rinnen gehalten.
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In Abb. 2 ist mit 72 eine zweite Bauart von Plattformen bezeichnet,
die dazu bestimmt sind, in der Mitte des Behälters zwischen den in ein und derselben
Wand befindlichen Türen angeordnet zu werden. Ihre Montage und ihre Handhabung sind
die gleichen wie die oben mit Bezug auf die Plattform 71 beschriebenen. Gegebenenfalls
unterscheiden sich die beiden Arten von Plattformen dadurch, daß' die Plattformen
72 keine Flansche 8 haben.
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Die dritte Bauart von Plattformen 7s (Abb. 3) ist für die Stelle
bestimmt, wo sich die Eingangstüren befinden. Jede Plattform 7s hat eine Länge,
die der Breite der Tür 4 entspricht, und eine solche Breite, daß die Plattform im
herabgeklappten Zustand nur
etwa die Hälfte der Breite des Fußbodens
I bedeckt.
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An jeder der Ecken der Plattform, die sich neben der Tür befinden,
sind Drehzapfen 81 vorgesehen, die an Lenkern I7 befestigt sind, wie dies auch bei
den Plattformen 72 der Fall ist. Halteglieder I5, die unter Federwirkung stehen,
hindern in der Gebrauchsstellung der Plattformen jede horizontale Verschiebung derselben.
Die Handhabung ist die gleiche wie die für die Plattform 71 beschriebene, d. h.
die Plattform wird im Sinn des Pfeiles C in die senkrechte Lage hochgeklappt und
dann im Sinn des Pfeiles D gegen die Decke 2 geschwenkt, wo sie durch die schwenkbaren
Haken 14 festgehalten wird.
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Die Lenker I7 gelangen dabei in die Stellung>I7b.
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Dank der beschriebenen Ausbildung der beweglichen Plattformen kann
man den Eisenbahn- oder Lastkraftwagen oder das Flugzeug in üblicher Weise beladen,
indem man die Waren oder Güter auf dem Boden I bis zu einer Höhe aufstapelt, die
der Höhe des Zwischenbodens entspricht, worauf dann die Plattformen nacheinander
heruntergeklappt werden, um auf ihnen weitere Waren anzuordnen. Das Gewicht der
letzteren kann so die darunterliegenden Waren nicht beeinträchtigen.
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Beim Entladen werden die beweglichen Plattformen in dem Maße hochgeklappt,
in dem die Arbeit fortschreitet.
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Dank der Erfindung ist also die Ladefläche des Behälters praktisch
verdoppelt. Ferner bleiben die den Zwischenboden bildenden, aufklappbaren Plattformen
mit dem Behälter verbunden. Weiterhin sind die Güter weniger der Gefahr ausgesetzt,
infolge ihrer Übereinanderanordnung verdorben, zerstört oder deformiert zu werden.
Schließlich gestatten die gitterartig ausgebildeten Plattformen eine kräftige und
wirksame Strömung der Kühlluft um die Waren, was insbesondere dann wesentlich ist,
wenn es sich um den Transport von verderblichen Lebensmitteln handelt.
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PATENTANSPRCrCHE: I. Behälter zum Aufbewahren oder zum Transport
von Gütern in Eisenbahnwagen, Flugzeugen, Lastwagen, Schiffen oder Geschäften mit
einem oberhalb des eigentlichen Bodens befindlichen und sich über mindestens einen
Teil der Bodenoberfläche erstreckenden Zwischenboden, der aus mehreren Plattformen
besteht, die durch Herab- oder Aufwärtsklappen in ihre Gebrauchs- oder Ruhestellung
im Behälter gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß jede Plattform (71,
72, 73) über Drehzapfen (81) an ihrem Ende an Lenkern (9 oder ei(7) angelenkt ist,
die frei von festen Drehzapfen (82) an der Decke des Behälters herabhängen, so daß
die Plattform in ihre Gebrauchsstellung zuerst durch Drehen um die Drehzapfen (81)
gehoben werden kann, bis sie zwischen die Lenker (9 oder I7) zu liegen kommt, und
dann gleichzeitig mit den Lenkern (g) durch Drehen um die Drehzapfen (82) gehoben
wird, bis die ganze Anordnung in der Nähe der Behälterdecke durch Sperrhaken (12
und I4) gehalten wird.