DE868244C - Bremssteuer-Getriebemotor - Google Patents

Description

• Bremssteuer-Getriebemotor Die Erfindung bezieht sich auf ein sogenanntes Bremssteuergetriebe, welches sich dadurch auszeichnet, daß ein allmähliches Anlassen der Sekundärwelle des Getriebes bei kontinuierlichem Antrieb der Primärwelle mit Hilfe einer Bremse erreicht wird, welche auf ein Differentialgetriebe einwirkt. Die Erfindung besteht darin, derartige Bremssteuergetriabe dadurch zu einer selbständigen Betriebseinheit zu machen, daß ein. elektrischer Antriebsmotor unmittelbar mit dem Bremssteuergetriebegehäuse zu einer baulichen Einheit zusammengezogen( wird. Der Erfindungsgedanke kann, beispielsweise in der Weise verwirklicht werden, d@aß der elektrische Antriebsmotor mit dem Bremssteuergetriebe zusammengeflanscht wird. Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Einrichtung hierbei derart getroffen werden, daß das eine Motorlager fortgelassen ist und die Motorwelle unter Zwischen, schaltun!g geeigneter sbarrer Kupplungsteile in einer Lagerung des Bremasteuergetriebes abgestützt ist.
• Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand einiger Ausführungsbeispiele erläutert werden (Fig. i bis 8).
• Es bedeutet i das sogenannte Bremssteuergetriebe, dessen auf ein Planetensystem einwirkende Bremse durch ein an der Seite des Getriebegehäuses angebrachtes Handrad 2 betätigt werden kann. An dem auf Fußplatten 13 abgestützten Getriebegehäuse ist der Getriebemotor q. angeflanscht, der vorzugsweise mit Oberflächenkühlung ausgeführt und gegen das Äußere abgeschlossen ist. Fig.2 gibt eine Seitenansicht eines. .erfindungsgemäß ausgebildeten Bremssteuer-Getriebemotors wieder.
• Weitere Einfzelheiten der Ausbildung des erfindungsgemäß ausgebildeten Bremssteuergetriebes können .den Fig. 3 und q. -der Zeichnung entnommen werden. Fig. 3 gibt einen Schnitt durch das Bremssteuengetriebe wieder. i6 bedeutet -die Antriebswelle des in der Fig. 3 nicht weiter dargestellten Antriebsmotors. Die Welle io ist über die Kupplung i i starr mit dem Ritzelwellenteil 1.2 des Brems@steuergetriebes gekuppelt. Dieser Wellenteil 12 ist einerseits durch das Rollenlager 13 in, dem unter der Einwirkung der Bremse stehenden Bremsisteuergetrieibeteil 14, anderseits durch das Rollenlager 15 in-dem finit der abtreibenden Welle 24 verbundenen Zylinderteil 29 abgestützt. Das auf der Welle 12 befestigte Ritzel 18 steht im Eingriff mit denn Planetenrädern ig. Insgesamt sind zwei öder drei Ritzel 19 vorhanden, von denen, in der Schnittzeichnung jedoch nur das eine sichtbar wird. Diese Pldnetenräder 1g sind: unter Verwendung von Rollenlagern 2o auf Lagerbolzen 2m gelagert; welche in, einem Zwischenläuferteil 22 befestigt sind. Mit -dem Zwischenläuferteil 2-2 ist, wie in der unteren Hälfte der Fig. 3 dargestellt ist, über den Zylinderteil 29 der abtreibende Wellenzapfen 24 verbunden, der durch, :das Wälzlager 3o in dem Stirnwandteil 16 des. Getriebegehäuses 17 gelagert ist. Außer mit dem Ritzen 18 stehen die Planetenräder 1g noch mit einem Innenzahnkranz 25 firn Eingriff, der an .dem zylindrischen, Ringteil 2:6 angebracht ist. Dieser Ringteil ist einerseits mit dem bereits erwähnten Bremssteuerteil 1q., anderseits mit diem Stirnwand@teil27 starr verbunden. Der Stirnwandteil ä27 ist durch ein Wälzlager 28 aii dem zylindrischen I-Iählteil. 29 .des abgetriebenen Wellenzapfens 2!4 gelagert, welcher wiederum das- Lager 15 für die Lagerung der Ritzelwelle 12 .einschließt. Der Getriebeteil 14 ist an dem vorspringenden zylindrischen Teil 14" auf der Außenseite mittels dels: Wälzlagers 31 in dem Lageransatz3a der Zwischenwand3,3 des Getriebegehäuses abgestützt. Anderseits ist an dem Zylinderteil z4a die Ritzelwelle 12 mittels des Lagers. 13 gelagert. Durch den Zwischenwandteil 33 ist innerhalb des Getriebegehäuses ein besonderer im unteren, Teil mit Öl angefüllter Raum 36 abgeschlossen, welchen im wesentlichen die vorher erwähnten Getriebeteile einnehmen. Da die Getriebeteile i4 und 27 mit Durchb:rechungen versehen sind, wird es der in dem. Raum 36 befindlichen Ölfüllung möglich gemacht, die einzelnen Getrieberäder zu erreichen; wodurch während des Laufes des Getriebes stets eine einwandfreie Ölschrnierung sichergestellt ist.
• Mit dem zylindrischen Flanschteil i4a des Getriebeteils 14 ist der Bremskranz 40 verbunden, welcher von den übrigen Getriebeteilen getrennt außerhalb des mit 01 änigefüllten° Raumes 36 des Getriebegehäuses liegt. Der Bremskranz 16 weist einen nach innen zu gerichteten Flanschteil auf, der mit der Stirnseite des zylindrischen Vorsprungs :14a des Getriebeteils 14 verbunden ist. Der BTemskranz 16 ist derart angeordnet, d'aß er .die Kupplung i i einschließt bz-w. umgibt. Hierdurch wird eine raumsparende Anordnung erreicht.
• Einzelheiten der Bremsanordnung sollen firn folgenden an Hand der Fig. 4 erläutert werden. An dem Bremskranz 40 greifen die beiden Breinsbacken 41 an, die bei 42 in Lageraugen am Fuß des Getriebegehäuses gelagert sind. Die Verstellung der Bremsibacken erfolgt über eine eingeschaltete Druckfeder mit Hilfe einer Schraubenspinde144, die durch ein mit Gewinde versehenes Handrad . angetrieben werden kann. Bei Drehung des Hand rüdes ergibt sich, d'aß durch. die Schraubenspindel die Backen fest an die Bremsscheibe 40 angespannt werden.
• Die Arbeitsweise des Getriebes beruht nun darauf, d'aß zunächst nach dem Einschalten des elektrischen Antriebsmotors die Bremse unwirksam ist. In diesem Fall bleibt zunächst die angetriebene Welle 2@4 - mit .der daran angeschlossenen Last stehen; während der Zahnkranz 2;5 und der damit über .die Teile 1q., 14a verbundene Bremskranz umläuft. Wird nun allmählich -der Bremskranz der Einwirkung der Bremsbacken ausgesetzt, so läuft langsam unter Gleiten der Bremsscheibe zwischen den, Bremsbacken die Wedle 24 an.
• Statt den Antrieb der Bremsbacken von Hand zu bewirken, kann auch ein motorischer Antrieb für die Bremsbackens vorgesehen sein. Eine derartige Annähme ist in Fig. 5 der Zeichnung wiedergegeben. Die in dieser Figur dargestellte Bremseinrichtung zeichnet sich dadurch aus., daß ein Elektromotor 5o über eine Rwtsehkupplung (nicht dargestellt) sowie eine Schnecke 51 eine Schraubenspindel 5:2# antreibt. Die Schraubenspindel ist zu beiden Seiten der in der Mitte angeordneten Schnecke mit gegenläufigen Gewinden versehen, auf welchen axial verschiebbar Muttern 53 gleiten. Je nach der Drehung der Schraubenspindeln werden die Muttern 53 verschoben. Sie üben dabei auf die Druckfedern 54 in dem Sinnte Kräfte aus, daß über die Hebelsysteme 55 die Bremsbacken 56 an die Bremsscheibe angepreßt oder von derBremsscheibe abgehoben werden.
• Fig. 6 zeigt eine vorteilhafte Anordnung mit Motorantrieb der Bremsbacken, bei der d asi Getriebe für den! Antrieb der Spindel 58 mit dem Antriebsmotor 59 zu einer Getriebeeinheit zusammengezogen ist, welche als sogenanntes Zapfengetriebe auf der angetriebenen Spindel gelagert ist. Eines der Getrieberäder, 58ä, kann dabei ausrückbar sein. Hierdurch wird es. ermöglicht, im Bedarfsfall die Bremsbacken vorn Hand zu betätigen.
• Eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten B.remssteuergetriebemotors zeigt Fig.-7. Die in dieser Figur dargestellte Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß außer dem mit zwei Füßent versehenen elektrischen Antriebsmotor noch das Getriebegehäuse auf der dem. Motor abgewandten Seite mit einem Fuß versehen ist.
• In Fig. 8 ist noch ein Schnitt durch eine veränderte Ausführungsform des Getriebemotors dargestellt. Das in dieser Figur dargestellte Getriebe zeichnet sich dadurch aus, daß sämtliche Getriebeteile von einer aus mehreren Teilen bestehenden ölgefüllten Kapsel 6o umschlossen sind, welche zugleich den Innenzahnil"ranz 61 trägt, mit dem die Planetenräder 62 im Eingriffstehen. Bei dieser :'Anordnung greifen die nicht dargestellten Bremsbacken unmittelbar an der Getriebekapsel 6o an. Die Planetenräder 62 sind auf Bolzen 63 gelagert, die zweiseitig an dem mit dein abgetriebenen Wellenteil 64 verbundenenZwischenläufer65 gelagert sind. Der Zwischenläufer 65 ist .außen durch die Lager 66 an .dem Getriebelagerschild67 bzw. Zwischenwan:dtei168 des Getriebiegeh;äu.ses gelagert. An dem Zwischenläufer 65 ist wiederum mittels der Lager 69 die kon!zen.trisch dazu angeordnete Getriebekapsel 6o gelagert, welche- außerdem mittels der äußeren Lager 7i_ noch an dem Stirnwandteil 67 und dem Zwische.nwandtei168 abgestützt ist. Mit den Planetenrädern 62 steht schließlich der Zahnkranz 75 eines Hohlwellenteils 76 im Eingriff, der durch die Lager 77 an dem Zwischenläufer 65 abgestützt ist. Der zur Linken der Lager 77 liegende Teil der Hohlwelle 76 ist gleichzeitig als. Teil einer Zahnkupplung ausgebildet, welche die Kupplung mit dem mit Zähnen versehenen Motorwellenstumpf ermöglicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremssteuergetriebe mit einer auf ein Differentialgetriebe. einwirkenden Bremse, die bei kontinuierlichem Antrieb der Primärantriebswelle ein allmähliches Anlassen der Sekundärwelle des Getriebes ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß mit.dem Bremsst!euergetrie@be ein elektrischer Antriebsmotor unmittelbar zu einer baulichen Einheit zusammengesetzt ist. z. Brems-steuergetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Antriebsmotor an, das allein mit Füßen oder Befestigungsteilen versehene Bremssteuergetriebe angeflanscht ist. 3. Bremssteuergetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an das: Bremssteuergetriebe angeflanschte Elektromotor nur einerseits eine Lagerung aufweist und daß die Lagerung der Motorwelle durch einen Lagerteil des Bremssteuergetriebes erfolgt. 4.. Bremssteuergetriebe nach Anspruch i und folgernden, dadurch gekennzeichnet, .daß, s.ämtlicheGetrie eteile in. einem durch eineZwischenwand abgesonderten, teilweise mit Öl gefüllten Getrieberaum liegen, vom dem ausi das 01 an die einzelnen Getrieberäder gelangen kann und daß die an dem beweglichen Zwischenteil des Getriebes angeschlossene Bremsscheibe außerhalb des die Getrieberäder aufnehmenden Getrieberaumes und außerhalb der Lagerungen, für die Getriebeteile angeordnet ist. 5. Bremssteuergetriebe nach Anispruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe konzentrisch. die Kupplung umschließt, welche zwischen- dem Getriebe und dem Antriebsmotor angeordnet ist. 6. Bremsstüuergetriebe nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Getriebeteile in einer mit Öl gefüllten Kapsel angeordnet sind, welche einen InnenzaInkranz aufweist und den mittleren der Einwirkung der Bremse ausgesetzten: Getriebeteil bildet. 7. Bremssteuergetriebe nach Anspruch i oder folgenden, dadurch ge'kennzeic'hnet, daß die äußere Getriebekapsel durch Außenlager einerseits an dem Lagerschild des Getriebegehäuses, anderseits einem Zwischenwandteil des Getri@ebegeh@äuses gelagert ist. B. Brems,steuergetriebe nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zu der drehbaren, zugleich den mittleren Getriebeteil bildenden, Getriebekapsel innerhalb .derselben ein zur Lagerung und Führung der Planetenräder dienender Zwischenläufer angeordnet ist, .der auf beiden Seiten der Planietenräder sowohl an der drehbaren Getriebekapsell wie an .dem Stirnwandteil und dem Zwischenwandteil des Getriebegehäuses doppelt gelagert ist und der auf seiner einen Seite mit ,dem abtreibenden Wellenstumpf gekuppelt ist. 9. Bremssteuergetriebe nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Zwischenläufers zu beiden Seiten der Planetenräder eine einen Zahnkranz tragende Hohlwelle geliagert ist, deren Zahnkranz mit den Planetenrädern im Eingriff steht, und deren über die eine Lagerung verlängertes freies Ende den Teil einer Zahnkupplung bildet, welche die Kupplung mit dem WellenGtumpf des Motors ermöglicht. io. Bremssteuergetriebe nachAnspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Bremsscheibe angreifenden Bremsbacken über ein Hebelgestänge von. einer Schraubenspindel angetrieben werden, die über eine Schnecke oder eine Rutschkupplung von einem Elektromotor in Drehung versetzt wird. i i. Bremssteuergetriebe nach Anspruch i oder folgenden, mit :durch einen Motor angetriebenen Bremnsibacken, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Motor mit einem gegebenenfalls ausrückbaren Getriebe zu einem sogenannten Zapfengetriebe zu.saimm@engebaut ist und auf der Schraubenspindel aufgehängt ist, die zum Antrieb der Bremsbacken dient. 12. Brem;ssteuergetriebe nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß, der mit Oberflächenkühlung versehene Motor und das Getriebegehä:usederart gestaltet undzu ammengebaut sind, .daß der über die Motoroberfläche geblasene Kühlluftstrom zugleich die Verlustwärme von dem Getriebegehäuse abführt,