-
Verfahren zur Verstellung des Schwankwinkels bei schwankenden Nutkreissägen
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verstellung des Schwankwinkels
schwankender Nutkreissägen bei laufender Maschine und das Beispiel für eine Vorrichtung
zur Ausübung dieses Verfahrens.
-
Bisher ist bekannt, den Grad der Schwankung der Nutkreissägen, durch
welchen die Arbeitsbreite des Sägeblattes bestimmt wird, bei stehender Maschine
einzustellen, indem man die Spannbacken für das Sägeblatt in dem auf der Welle fest
angeordneten Spannkopf entsprechend der jeweils gewünschten Arbeitsbreite neu einstellt.
Ein mehrfaches Stillsetven der Maschine ist bei den bisher bekannten Nutkreissägen
daher erforderlich, wenn am gleichen Werkstück verschieden breite Nuien hergestellt
werden müssen. Diesem Übelstand abzuhelfen und den dadurch entstehenden Arbeitszeitverlust
zu beseitigen, ist der Zweck der neuen Erfindung.
-
Demgemäß wird der Spannkopf für das Nutkreissägeblatt durch ein nicht
umlaufendes Hebel-oder Getriebesystem während des Taufes der Maschine in den für
die jeweilige Arbeitsbreite erforderlichen Schwankwinkel eingestellt. Zur Ausübung
dieses Verfahrens ist der Spannkopf durch ein Kardangelenk mit der Nabe verbunden,
wobei die eine Achse des Kardangelenkes als Schwankachse dient, während die andere
Achse durch von
außen verstellbare, in der Nabe geführte Mitnehmer
zur Einstellung des Schwankwinkels dient. Hierbei sind die einzelnen zur Verstellung
der Mitnehmer dienenden Organe in' der mit der Welle fest verbundenen Nabe untergebracht
und laufen mit dieser um, während die von außen auf diese Organe einwirkende Kraft,
.einerlei, ob sie hydraulisch; elektromotorisch oder mechanisch übertragen wird,
durch im Freilauf zur Nabe befindliche Organe, die an der Umdrehung nicht teilnehmen,
den Verstellungsorganen zugeführt wird.
-
Wie die Verstellung schwankender Nutkreissägen während des Laufes
der Maschine in verschiedener Art ausgeführt werden kann, wird' durch die Zeichnung
dargestellt, die drei verschiedene Ausführungsarten von Vorrichtungen zur Ausführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung wi:edergibt. Es zeigen Abb. i und 2 ein Beispiel
der hydraulischen Betätigung der Einstellung des Schwankwinkels im Axialschnitt
durch Nabe, Spannkopf und Säge-Matt, wobei Abb.2 eine vergrößerte Darstellung der
Betätigungsorgane für die eine Seite der Nabe gemäß Abb, i wiedergibt, Abb. 3 ein
Beispiel elektromagnetischer Betätigung der Schwankwinkeleinstellung im Axialschnitt
durgh die Nabe und Abb. 4 und 5 ein Beispiel der mechanischen Betätigung, und zwar
in Abb. 4 im Axialschnitt durch die Nabe und in Abb. 5 eine Ansicht in Richtung
A nach Abb. 4 auf die innere Antriebsvorrichtung im Freilaufgehäuse.
-
Auf die Welle i ist die Nabe :2 fest aufgesetzt. In der Nabe :2 ist
der Spannkopf -3 mit dem -Nutkreissägeblatt 4 kardanartig aufgehängt. Die Schwankächse,
um die herum der Spannkopf 3 schwenkbar in der Nabe 2 gelagert ist, ist mit 5, bezeichnet.
In der zweiten Achse des Kardangelenkes sind in der Nabe die durch die Kolben 6
und 7 geführten Mitnehmer 8 mit den Gelenkzapfen 9 angeordnet, welch letztere in
entsprechend ausgeführte Lager io des Spannkopfes 3 eingreifen. Mittels hydraulischen
Druckes wird der Kolben 6 nach unten und der Kolben 7 nach oben gedrückt, deren
Bewegung durch die Mitnehmer 8 zur Einstellung des erforderlichen Schwankwinkels
für die Arbeitsbreite der Nutkreissäge 4 auf den Spannkopf 3 übertragen wird. Die
Zuführung der erforderlichen hydraulischen Flüssigkeit erfolgt aus dem im oberen
Bereich der Nabe 2 angeordneten Ringkanal i i durch die beiden Kanäle 12 bzw. 13.
Der Ringkanal i i ist nach oben abgeschlossen durch den Ringschieber 14, der hier
mit dem im Freilauf zur Nabe 2 angeordneten oberen Abschlußdeckel 15 aus einem Stück
besteht. Durch den Deckel 15 und den Ringschieber 14 führt eine Bohrung 16, die
durch die Rohrleitung 17 mit dem Druckzylinder 18 für die hydraulische Flüssigkeit
verbunden ist, so daß durch Ein- oder Ausdrehen des Kolbens i9 die Lage der Kolben
6 und 7 reguliert werden kann. De-Einstellung eines größeren Schwankwinkels erfolgt
durch den auf die Kolben 6 und, 7 ausgeübten hydraulischen Druck, die Einstellung
eines kleineren Schwankwinkels nach Zurückdrehen des Kolbens i9 durch die Zentrifugalkraft
des Spannkopfes 3 und des Sägeblattes 4; die unterstützt wird durch die Einwirkung
der Gegendruckfedern 2o auf die. Kolben 6 und 7. Ringschieber 14 und Kolben 6 und
7 sind im Ringkanal ii bzw. ihren Zylindern flüssigkeitsdicht abgedichtet.
-
Gemäß, der Darstellung in Abb.3 erfolgt die Einstellung des erforderlichen
Schwankwinkels elektromagnetisch. Die Bewegung der Mitnehmer 8 mit Gelenkkopf 9
erfolgt mittels Kolben 2i bzw. 22, welche entsprechend der Stärke des durch den
Widerstand 23 den Elektromagnetspulen 24 und 25 zugeführten elektrischen Stromes
mehr oder weniger tief in die Spulen 24 'und 25 einbezogen werden und so die Schwanklage
des hier nicht dargestellten Spannkopfes bestimmen. Die Sputen 24 und 25 sind, mit
den Schleifringen 26 und 27 verbunden, denen der Strom durch die beiden. Schleifkontakte
28 und 29 zugeführt wird:. Die Schleifkontakte nehmen an den Umdrehungen der Nabe
:2 nicht teil und werden durch den Ring 30, der gleichzeitig zur Staubabdichtung
dient und durch gleitende Verbindung mit dem Arbeitstisch festgehalten wird, in
ihrer Lage gehalten. Die Federn 31 und 32 haben die gleiche Aufgabe wie die Federn
2o bei der hydraulischen Anlage gemäß Abb. i und 2. Gemäß dem Beispiel nach Abb.
4 und 5 werden die Mitnehmer 8 mittels der an den beiden oberen Enden der Kolben
33 und 34 angeordneten Rollen 35 und 36 gehoben bzw. gesenkt. Die Rolle 35 läuft
auf der unteren, die Rolle 36 auf der oberen Seite des geteilten Laufringes 37,
zwischen dessen oberen 38 und unteren 3,9 Schrägflächen entsprechend der Anzahl
dieser Schrägflächen an der Innenseite eines Nockenringes 40 angeordnete Keilnocken
41 b°-wegt werden können, durch die die beiden Teile des Laufringes mehr oder weniger
weit auseinander gedrückt werden. Die Bewegung des Nockenringes 4o erfolgt durch
das Schneckenradsegment 42, das mit dem Nockenring 4o fest verbunden ist und seinerseits
durch die Schnecke 43 bewegt wird. Das Lagergehäuse 44 der Schnecke 43 ist mit dem
mit der Nabe .2 im Freilauf befindlichen Schutzgehäuse 45 fest verbunden. Der Nockenring
4o ist zwischen im Gehäuse 45 mehrfach angeordneten Führungszapfen 46 in seiner
Höhenlage geführt, während die beiden Hälften des Laufringes 37 mit ihren Zapfen
47 zwischen an der Innenseite des Gehäuses 45 angeordnete Rippen 48 in vertikaler
Richtung geführt werden. Hierdurch wird erreicht; daß, die beiden Hälften des Laufringes
und damit auch durch Vermittlung der beiden Laufrollen 3.5 und, 36 mit den Kolben
33 und 34 die beiden Mitnehmer 8 sich gleichmäßig in entgegengesetzter Richtung
nach oben und unten bewegen. Die Teile 37 bis 48 nehmen an den Umläufen der Nabe
:2 nicht teil. Die Gegendruckfedern 49 und 5o haben auch hier die gleiche Aufgabe
wie die Federn der beiden anderen Vorrichtungen. Außer der Aufgabe der Rückführung
fällt ihnen in jeder der drei Ausführungen aber auch die Aufgabe zu, :eine Vergrößerung
der Schwanklage gegenüber der von den
eigentlichen Betätigungsvorrichtungen
bestimmten zu verhindern.