DE866280C

DE866280C - Kaefig fuer Nadellager

Info

Publication number: DE866280C
Application number: DED9674A
Authority: DE
Inventors: Alfred Witte
Original assignee: Duerkoppwerke GmbH
Current assignee: Duerkoppwerke GmbH
Priority date: 1951-06-29
Filing date: 1951-06-29
Publication date: 1953-02-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Führufigskäfige für Nadellager und hat sich die Aufgabe gestellt,. die Lebensdauer des Käfigs und damit des gesamten Lagers auch bei hohen Laufgeschwindigkeiten und Belastungen wesentlich zu erhöhen.
Bei Nadellagern bestehen infolge der 'kleinen Nadeldurchmesser gegenüber den ,gewöhnlichen Walzen- oder Rollenlagern, insbesondere hinsichtlich der Nadelführungen wesentlich ungünstigere Verhältnisse. Die kleinen Stirnflächen der- Nadelrollen gestatten keine besondere Führung an den gehärteten Laufbahnen, wie es bei Zylinderrollenlagern allgemein üblich ist. Die Nadelrollen berühren vielmehr den Käfig annähernd mit der gesamten Stirnfläche; wobei aber der Käfig selbst durch eine besondere seitliche Gleitführung gehalten werden muß.
Um nun den Verschleiß besonders durch den seitlichen Anlauf des Käfigs zu vermindern, ist es zweckmäßig, diese Seitenflächen des Käfigs zu härten. Das gleiche gilt auch für. diejenigen Flächen des Käfigs, die mit den Stirnflächen der Nadeln in Berührung stehen,, Man verwendet deshalb für derartige Käfige ein Stahlmaterial, welches sich direkt oder im Einsatzverfahren härten läßt. Eingehende Versuche haben gezeigt, daß solche Käfige sehr verschleißfest sind und den Anforderungen in dieser Hinsicht .genügen. Sie haben aber :den Nachteil; daß diejenigen Flächen des Käfigs, die mit den feinstgeschliffenen und polierten, Mantelflächen der Nadelrollen in Berührung stehen, diese angreifen, die polierte Oberfläche .der Nadelrollen verletzen und dadurch die Lebensdauer des Lagers bedeutend herabsetzen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil .dadurch beseitigt, daß die mit den Mantelflächen der Nadelrollen in Berührung stehenden Flächen des Führungskäfigs eine geringere Härte als die übrigen Käfigflächen aufweisen und insbesondere eine geringere Härte als die Nadelrollen selbst besitzen. Dies wird z. B. dadurch erreicht; daß diese Flächen durch besondere Maßnahmen aus dem Härtungsprozeß ausgenommen werden. Solche Maßnahmen sind vorzugsweise die Entfernung der Einsatzschicht vor dem Härten oder das Aufbringen einer Schutzschicht, z. B. durch Verkupfern der weich zu haltenden Flächen. Letztere Maßnahme verhindert die Aufkohlung der vorbehandelten Flächen beim Einsatzhärten.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen wird eine Beschädigung der empfindlichen Nadeloberfläche wirksam verhütet und sowohl für den Käfig als auch für das Lager selbst eine maximale Lebensdauer erreicht.
In der Zeichnung ist Abb. i ein Querschnitt und Abb. a ein Längsschnitt durch den Käfig mit eingelegten Nadelrollen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Führungskäfig, der aus zwei um die Nadelrollen herumgebördelten Seitenscheiben und einigen diese Seitenscheiben miteinander verbindenden Querstegen besteht. Die Nadelrollen werden in diesem Käfig gruppenweise gehalten und achsparallel :geführt. Mit i und 2 sind die Käfigflächen bezeichnet, die eine große Härte aufweisen sollen, während die mit den Mantelflächen .der Nadelrollen in Berührung stehenden Flächen 3 eine geringere Härte als die Nadelrollen selbst besitzen sollen, was erfindungsgemäß durch die vorgeschlagenen Maßnahmen erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:: i. Käfig für Nadellager, dadurch gekennzeichnet, daß, die mit den Mantelflächen der Nadelrollen in Berührung stehenden Flächen des Führungskäfigs eine geringere Härte als die übrigen Käfigflächen aufweisen und insbesondere eine geringere Härte als die Nadelrollen selbst besitzen,
2. Käfig für Nadellager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Mantelflächen der Nadelrollen in Berührung stehenden Käfigflächen durch besondere Maßnahmen aus dem Härtungsprozeß ausgenommen werden.
3. Käfig für Nadellager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzschicht für die Härtung des Käfigs an den weich zu haltenden Flächen vor dem Härten entfernt wird. q.. Käfig für Nadellager nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, d'aß die Aufköhlung der weich zu ,haltenden Käfigflächen beim Einsatzhärten durch Oberflächenbehandlung, z. B. durch Verkupfern, verhindert wird.