DE826384C - Elastisches Lager, insbesondere Nadellager - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein elastisches Lager, und zwar eine dem sogenannten Nadellager verwandte Ausführung desselben.
• Es ist bekannt, bei Rollenlagern die Rollen als zylindrische Schraubenfedern von rechteckigem Querschnitt auszubilden, wobei die einzelnenFederrollen von einem durchgehenden Käfigbolzen geführt werden. Im Belastungsfalle geben dieseRollen zwar in radialer Richtung nach. Möglich ist dies aber nur, wenn die Rolle gleichzeitig in axialer Richtung gespannt wird. Auf Grund der hierdurch an den Seitenscheiben eines solchen Lagers auftretenden Reibungskräfte ist man von Lagern der genannten Art dann wieder abgekommen.
• Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die Nadeln bzw. Rollen des Lagers als Spannstifte ausgebildet sind.
• Als besonders geeignet erweisen sich für diesen Zweck Spannstifte, deren Schlitze schraubenförmig geführt und- deren Enden abgerundet sind. Insbesondere bei Lagern für große spezifische Belastungen werden in den zwischen den Spannstiften einerseits und dem Lagerring bzw. der Achse, Bolzen o. dgl. andererseits gebildeten Hohlräumen weitere Spannstifte angeordnet.
• Zur Veranschaulichung der Erfindung zeigen in beispielsweiser Ausführung Abb. i ein Lager in Ansicht von der Seite, wobei im Interesse der Deutlichkeit von den Seitenscheiben des Lagers nur der äußere Umfang angedeutet ist, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Abb. i und Abb. 3 bis 5 einen Spannstift im Grundriß, Aufriß und Längsschnitt in gegenüber den Abb. i und 2 vergrößertem Maßstabe.
• Zwischen einem Lagerring io und einer als Hohlwelle ausgebildeten Welle i i sind Spannstifte 12 angeordnet. Die Spannstifte sind mit einem Längsschlitz 13 versehen, welcher sich schraubenförmig von dem einen Ende 14 des Lagers nach dem anderen Ende 15 hinzieht. An den Enden 14, 15 sind die Spannstifte 12 abgerundet, so daß die Reibung an den Seitenscheiben 16 auf ein Mindestmaß beschränkt wird. Bei Lagern mit besonders hoher spezifischer Belastung werden in den Hohlräumen 17, 18, die im Querschnitt einander mit den Spitzen berührende, ähnliche sphärische Dreiecke darstellen, wie in Abb. i angedeutet, weitere Spannstifte 7, 8 angeordnet. Dieselben sind gegebenenfalls wie Lagernadeln bekannter Art ausgebildet.
• Die Abb.3 bis 5 lassen einen Spannstift für elastische Lager von Preßwalzen, Kranen u. dgl. erkennen. Der Spannstift 2o entspricht, abgesehen von der Größe, in Form und Ausführung den in den Abb. i und 2 dargestellten Spannstiften 12.
• Wird ein Lager der beschriebenen Art von der Achse oder dem Lagerring her belastet, so wird die Belastung von den Spannstiften elastisch auf die Gegendruck haltende Seite des Lagers übertragen. Führt man die Spannstifte mit leichter' Vorspannung in das Lager ein, so entspricht der Durchmesserverkleinerung der gepreßten Spannstifte auf der einen Seite eine Vergrößerung des Durchmessers der entlasteten Spannstifte auf der gegenüberliegenden Seite des Lagers. Die Welle wird also in jedem Falle allseitig geführt. Durch die Hohlräume des Lagers und der Spannstifte können beliebig große Schmierstoffmengen gefördert werden, so daß das Lager bei jeder Belastung ausreichend geschmiert und gekühlt wird.

Claims (4)

1. PATEN TANSPRCCHE: i. Elastisches Lager, insbesondere Nadellager, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (12) als Spannstifte ausgebildet sind.
2. 2. Lager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (13) der Spannstifte (12) schraubenförmig geführt sind.
3. 3. Lager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Spannstifte abgerundet sind.
4. 4. Lager nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den zwischen den Spannstiften einerseits und den Lagerringen andererseits gebildeten Hohlräumen weitere Spannstifte (7, 8) angeordnet sind.