DE865642C - Maschine zum Herstellen von Glasgefaessen, insbesondere Ampullen, aus abgepassten Glasrohren - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Glasgefaessen, insbesondere Ampullen, aus abgepassten Glasrohren

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DE865642C
DE865642C DE1949P0040500 DEP0040500D DE865642C DE 865642 C DE865642 C DE 865642C DE 1949P0040500 DE1949P0040500 DE 1949P0040500 DE P0040500 D DEP0040500 D DE P0040500D DE 865642 C DE865642 C DE 865642C
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DE
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glass
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machine
tongs
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DE1949P0040500
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English (en)
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Johann Erberich
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Rota App & Maschb Dr Hennig
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Rota App & Maschb Dr Hennig
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/11Reshaping by drawing without blowing, in combination with separating, e.g. for making ampoules

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Maschine züm Herstellen von Glasgefäßen, insbesondere Ampullen, aus abgepaßten Glasrohren Die bisher bekannten Maschinen zum Herstellen von Glasgefäßen aus abgepaßten Glasrohrenden wiesen im Betrieb wesentliche Nachteile auf, die die Bedienung erschwerten und die Qualität des darauf gefertigten Produktes beeinträchtigten.
  • Die Maschine nach vorliegender Erfindung schaltet alle Quellen der Störung aus, gestattet durch Einführung weiterer Arbeitsstufen eine universellere Verwendung der Maschinen und legt in die Zubringung der Glasrohrenden und in die Abführung des Fertigproduktes Elemente, die eine.Qualitätsprüfung und das Ausscheiden von Fehlstücken gestatten, ehe diese in den Fabrikationsgang gelangen bzw. ehe sie in die Stapelungsvorrichtung kommen. Die Stapelungsvorrichtung ist so gestaltet, daß sie ein denkbar einfaches Abpacken der fertigen Glasgefäße gestattet.
  • Die Maschinen sind in bekannter Weise mit zwei schrittweise bewegten Scheiben oder Kränzen versehen, die die rotierenden Halteorgane für die Glasrohrstücke tragen. Diese Halteorgane werden alle gemeinsam durch ein innen mit Außenverzahnung oder außen mit Innenverzahnung versehenes Zahnrad oder durch eine gemeinsame Kette angetrieben. Durch diesen gemeinsamen Antrieb wird den Kränzen selbst ein Vortrieb nach einer Riehtung erteilt, der erfindungsgemäß dazu benutzt wird, ein genaues, schrittweises Schalten zu erzielen.
  • Die Kränze sind auf ihrem Umfang mit geeigneten Angriffspunkten für eine Schaltklinke- versehen, die die Scheibe entgegen dem Drehsinn des Vortriebs bewegt, bis eine Sperrklinke eingreift,-gegen die @ sich der Kranz.nach Rückgang der Schaltklinke durch den Vortrieb fest ansetzt und während des ganzen Stillstandes der Scheibe unverrückbar fest stehenbleibt. Die rotierenden Halteorgane werden erfindungsgemäß als Zangen mit drei oder mehr Backen ausgebildet, die um parallel zur Zangenachse drehbare Zapfen schwenken und an den Stellen, an denen das Glasrohr gegriffen wird, mit glasharten Leisten versehen sind.
  • Die Drehzapfen für die Zangenbacken sind gegen Glasstaub dicht durch das Zangengehäuse durchgeführt und tragen innerhalb desselben drehbare Gleitstücke, die durch ein parallel zur Achse verschiebbares Stück mit der Zahl der Backen entsprechenden schrägen eingefrästen Führungskulissen durch Vor- und Zurückschieben die Drehung der Zangenbacken bewirken, derart, daß bei jeder _ -Öffnungsweite der Zange das gespannte Glasrohr zentrisch zur Achse der Zange gefaßt wird.
  • Durch das Verlegen der die Bewegung der Zangenbacken bewirkenden Teile in das staub- und splittersicher gekapselte Innere des Zangenkörpers wird nicht nur der Verschleiß der für das zentrische Spannen wesentlichen Teile der Zangen hintangehalten, sondern auch eine Beeinträchtigung des zentrischen Spännens durch dazwischengeratene Glassplitter vermieden. Das unbedingt zentrische Spannen der Zange ist für die Qualität der auf solchen Maschinen herzustellenden Glasgefäße von grundlegender Bedeutung. Die Zange ist außerdem in ihrem Rotationsantrieb erfindungsgemäß mit einer Rutschkupplung versehen; die es gestattet, ihre Rotation an allen den Stellen zu unterbrechen, wo dieses für das sichere Arbeiten der Maschine notwendig ist, so z. B. an der Stelle, an der das Glasröhrchen, das aus einem Vorratsbehälter über die Transportvorrichtung dem ersten Bearbeitungs-_ kranz zugeführt wird, von dieser Transportvorrichtung abgenommen und in eine Zange des Kranzes abgegeben wird.
  • Die Abnahme der in einem trichterförmig gestalteten Vorratsbehälter gestapelten Glasrohrstücke erfolgt durch eine schrittweise bewegte, an ihrem Umfang mit Aussparungen versehene Scheibe oder ein Scheibenpaar, das pro Arbeitstakt der Maschine jeweils ein Röhrchen aus den senkrecht zur Ebene der Zangenkränze liegenden Vorratsbehälter entnimmt und die Röhrchen auf ein Haltestück abgibt, das sie dann um gö°' wendet und auf eine der üblichen schrittweise bewegten Transportvorrichtungen abgibt. Während des Drehens um 90'° ist das Glasrohr von zwei Seiten zur Kontrolle sichtbar und kann. "wenn fehlerhaft, von dem Bedienungspersonal ausgeschaltet werden..Diese Köntrolle und Ausscheidung kann aber auch durch mechanische oder lichtelektzische Mittel automatisch erfolgen. Das Organ, das das Glasrohr von der Transportvorrichtung entnimmt und es zur Einführung auf die Höhe der Zange hebt, in die es eingeführt werden soll, ist als prismatisch gehöhlte Klappe ausgebildet, die bei ihrem Rückgang so weit nach unten geklappt wird, daß etwa darauf befindliche Splitter oder sonstige Fremdkörper, die ein einwandfreies Einführen des nächsten Röhrchens gefährden würden, abgeworfen werden. Die Einführung des Röhrchens von dieser Hebeklappe in die geöffnete Zange erfolgt durch einen federnden Hebel oder Stößel, der das Röhrchen mit seinem einen Ende immer im Grund der Zange zur Anlage bringt.
  • Die Bearbeitung der Röhrchen bei der Verwendung der Maschine zum Herstellen von Ampullen bleibt bis zur Bildung des Spießes die gleiche, wie bei den bisher üblichen Maschinen bekannt.
  • Das Ausstoßen des Spießes geschieht erfindungsgemäß durch einen Dorn, der an der Seite, an der er durch ein entsprechendes Organ durch die hohle Achse der Zange zur Bildung des Spießes vorgestoßen wird, mit einer in der Mitte der Achse befestigten kleinen gehärteten Kugel versehen ist, wodurch die Reibung des Dornes gegenüber dem vorstoßenden Organ soweit herabgesetzt wird, daß seine Mitnahme durch die Zange durch eine in einer der Achse parallelen Ausfräsung des Dornes liegende Feder gewährleistet ist. Nach dem Ausstoßen wird der Dorn noch nicht zurückgezogen, sondern verbleibt zwei weitere Arbeitstakte in seiner äußeren Stellung. Während dieser Arbeitstakte wird durch zwei Flammen eine engbegrenzte Zone am Übergang vom Spieß zum Zylinder der Ampulle erhitzt und durch ein gegen das erweichte Glas .angedrücktes Röllcheh aus geeignetem Material eine Halseinschnürung zur leichten Öffnung der Ampulle eingewalzt.
  • Durch entsprechende Außenform des Röllchens kann diese Halseinschnürung als Ausrundung oder in anderer Form hergestellt werden. Durch Andrücken der erweichten Glasmasse bis auf den Spießdorn und/oder durch entsprechende Wahl des .Materials bzw. Kühlung der Einwalzrolle kann an der Einschnürstelle eine Temperaturspannung des Glases erzeugt werden, die das Öffnen der Ampulle erleichtert. Durch entsprechende Wahl der Form des Einwalzröllchens kann an dieser Stelle auch ohne Hervorrufung einer Temperaturspannung eine Formspannung in der Halseinschnürung hervorgerufen werden, die dem gleichen Zweck dient.
  • Nach Bildung eines Spannungsköpfchens in bekannter Art wird bei der Maschine nach vorliegender Erfindung eine Flamme, die das angestauchte Köpfchen, das an seinem Übergang zum Hals gespannt ist, nochmals leicht erhitzt, und in einer weiteren Station eine Düse, von der es mit Kaltluft angeblasen wird, vorgesehen. Durch diese beiden Maßnahmen wird das Abtrennen des Köpfchens ohne Zuhilfenahme von mechanischen Mitteln bewirkt. Das zum Umsetzen düs einseitig fertigbearbeiteten Glasröhrchens in den zweiten Kranz dienende Wendeorgan wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung versehen, welche den Greifer dieses Organs in geöffnetem Zustand über das zu fassende Glasröhrchen im ersten Kranz übergreifen und sich erst schließen läßt, wenn der Greifer am größten Durchmesser des zu bearbeitenden Glasrohrstückes in seiner Bewegung auf die Haltezange angelangt ist. Ebenso öffnet sich der Greifer nach Abgabe des Glasrohrstückes in die Haltezange des zweiten Kranzes und nachdem dieser sich geschlossen hat, ehe er sich beim Entfernen von der Haltezange über den noch zu bearbeitenden Teil des Glasrohrstückchens hinwegschiebt. Hierdurch werden Verletzungen des unbearbeiteten Teiles des Glasrohres und Verschleiß des Wendeorgans vermieden.
  • Die Bildung des Bodens des Glasgefäßes erfolgt in bekannter Weise durch Abziehen eines kurzen Stückchens des Glasrohres. Die Erfindung sieht aber nach diesem Arbeitsgang zwei weitere Stationen vor, in deren erster die Randzone des Bodens durch Flammen stark erhitzt und in deren zweiter dieser durch Erhitzen plastisch gewordene Boden gegen eine ebene Platte aus geeignetem Material rotierend angerieben wird, wodurch ein absolut senkrecht zur Achse des Glasgefäßes stehender Rand erzielt wird, der für die Weiterverarbeitung des Glasgefäßes unerläßlich ist. Ein Boden, der diese Bedingungen erfüllt; läßt sich durch Abziehen allein nur dann erzielen, wenn das zur Verwendung kommende Glasrohr auf seinem Umfang überall vollkommen gleiche Wandstärke besitzt, was jedoch praktisch niemals der Fall ist.
  • Zur Entfernung der Ampulle aus dem zweiten Bearbeitungskranz sieht die Erfindung einen durch die hohle Achse der zweiten Zange laufenden Dorn vor, der nach vorn geschoben wird und dabei das Glasgefäß mit seinem Boden nach vorn auf eine horizontal angeordnete, mit zur Aufnahme des Gefäßes entsprechend geformten Ausfräsungen versehene Scheibe abgibt. Diese Scheibe wird schrittweise im Takt der Maschine weitergeschaltet und gestattet während einer längeren Zeit die Beurteilung der Güte bzw. die Abtastung der Form durch mechanische oder lichtelektrische Elemente und die Ausschaltung von Fehlstücken. An einer Station dieser horizontalen Scheibe wird. das Gefäß durch einen Schiebehebel oder Schiebestößel auf eine Rast geschoben, von der es durch ein Greif- oder Schiebeorgan schräg nach oben in einen Kanal gefördert wird, der an seinem unteren Ende mit einer Sperre versehen ist, die ein Zurückrutschen des Glasgefäßes nach Rückgang des Greif- oder Hebeorgans verhindert. Aus diesem Kanal gelangen die fertigen Gefäße in einen verbreiterten Raum, in dem sie sich reihenweise neben- und übereinanderliegend anordnen. Der Boden des Kanals und des anschließenden Raumes ist leicht gegen die Vertikale geneigt, so daß die Gefäße mit ihrem Boden leicht dagegen gestützt liegend gestapelt werden.
  • Die seitlichen Begrenzungen und der Boden des vorerwähnten Raumes sind so gestaltet, daß durch Einschieben von an einer Seite offenen Scliiel:ukästen voll entsprechender Größe immer gleiche Stückzahlen von Glasgefäßen durch Einschiebung eines Abteilbleches abgenommen werden können oder durch Z'berschieben der Packung über die Seitenwände und Abteilen mit Hilfe des Bleches immer gleiche Stückzahlen von Gefäßen unmittelbar in die Packung abgegriffen werden.
  • In den Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise erläutert.
  • In Fig. i ist einer der schrittweise bewegten Kränze dargestellt, der mit seiner Welle 2 im Lager 3 gelagert ist. Er trägt die rotierenden Halteorgane q., die selbst stirnverzahnt durch ein sich lose auf der Welle 2 drehendes Stirnrad 5 angetrieben werden. Die Schaltklinke 6, die all Zähnen des Kranzes i angreift, schiebt diese entgegen dem durch Pfeil angedeuteteilVortrieb so weit vorwärts, bis die Sperrklinke 7 einrastet. Beim Rückgang der Schaltklinke wird der Kranz durch den Vortrieb fest gegen die Sperrklinke gedrückt und in dieser Lage festgehalten.
  • Fig. 2, 3 und .1 stellen eine Ausführungsform der Halteorgane dar. Die drehende Hülse $ rotiert im Lager g und ist an ihrer Stirnseite durch Kappe io verschlossen, die die Lagerung für die Bolzen z i bildet, die die Zangenbacken 12 tragen. Auf der Gegenseite der Bolzen i i sind senkrecht zu deren Achse drehbar gelagert die Gleitstücke 13 angeordnet. Diese laufen in schräg zur Achse der Schiebehülse 14 in diese eingefrästen Schlitzen. Die Schiebehülse ist durch Keil 15 gegen drehende Hülse 8 und Kappe io gegen Verdrehung gesichert. Bei axialer Verschiebung der Schiebehülse werden infolgedessen die Achsen der Zangenbacken gedreht und diese dadurch geöffnet bzw. geschlossen. Die Schiebehülse, die in ihrem Innern für den Durchgang von Werkzeugen durchbohrt ist, trägt auf der der Kappe zugewandten Seite einen Fortsatz, der schließend in einer Bohrung der Kappe gleitet. Hierdurch wird das Innere der Kammer, die durch Kappe und drehende Hülse gebildet wird und die gegen Verschleiß empfindlichen Teile enthält, gegen das Eindringen von Glasteilchen geschützt.
  • Fig. 5 zeigt die Anordnung der Rutschkupplung für die Halteorgane. Das Antriebsritzel 17 ist in Lager 16 gelagert und nimmt in seiner Bohrung die Hülse iS des Halteorgans auf, die mit ihrem Flälischansatz gegen die verlängerte Nabe des Antriebsritzels durch den Druck der Feder i9 angepreßt wird.
  • Fig. 6, 7, ä zeigen in drei Ansichten das prismatische Hebe- und Wendeorgan 2o, das die Glasrohrstücke 21 aus den Abgreifscheiben 22 entnimmt, um i8o° wendet und auf den Transportrechen 23 abgibt.
  • F ig. g stellt das Hebeorgan 2.[ dar, «-elches das Glasrohr 21 aus dem Transportrechen 2 3 entnimmt und auf die Höhe des Halteorgans -. hebt. Das Hebeorgan klappt in die gestrichelt dargestellte Lage zurück, so daß darauf zurückbleibende Glastrümmer abgeworfen werden.
  • Fig. io zeigt das dem formenden Teil entgegengesetzte Ende des Dornes 25, der mit einer eingesetzten gehärteten Kugel 2,6 versehen ist, wodurch beim Verschieben durch das Bewegungsorgan 27 Reibung, die zum Verdrehen des Dornes gegen das Halteorgan führen kann, vermieden wird.
  • Fig, i i, z2 und 12 a zeigen die Anordnung der Brenner und der Rollen zur Einengung am Halse des Glasgefäßes. Brenner 28 erzeugt am Glasgefäß 21 eine begrenzte plastische Zone, welche in der nächsten Station durch Brenner 29 weiter eingewärmt, wobei gleichzeitig durch eine Rolle 3o die Einengung erzeugt wird.
  • Fig. 13, 14 und 15 stellen die Maßnahmen zur Entfernung des zur Öffnung des Gefäßes angestauchten gespannten Köpfchens dar. Das gestauchte Köpfchen des Glasgefäßes 2i wird durch Flamme 31 bestrichen, anschließend. durch eine Düse mit Kaltluft angeblasen, oder es wird ein feuchtes Kissen 32 dagegen geführt. Diese schroffen Temperaturwechsel führen zum Losspringen des gespannten Köpfchens.
  • Fig. 16 und 17 stellen das Wendeorgan dar, welches das halbfertige Glasgefäß aus dem ersten Bearbeitungskranz entnimmt, um i8o' wendet und in den zweiten Zangenkranz abgibt. Die Zange 33, deren Backen 34 durch eine Feder 35 zwangsläufig geschlossen werden, ist in Achse 36 drehbar gelagert. Diese Achse ist in der durch Pfeil angedeuteten Richtung verschiebbar. Die Drehung erfolgt in dem zeichnungsseitig vorderen Totpunkt der Längsbewegung. Bewegt sich die Zange in der ausgezogen dargestellten Stellung aus dem vorderen Totpunkt in Richtung auf die Halteorgane 4, dann stößt ein fest an einem Zangenschenkel angebrachter Hebel gegen eine schräge Zunge 37, die um einen Zapfen 38 drehbar gegen Anschlag 39 gestützt ist. Durch das Gleiten des Hebels an der schiefen Ebene öffnet sich die Zange und schließt sich wieder, wenn der in der Zunge angebrachte Schlitz erreicht wird, durch den der Hebel auf die andere Seite der Zunge tritt. Beim Rückgang weicht die Zunge entgegen dem Zuge der Feder 4o aus. Die Zange greift also geöffnet über das halbfertige Glasgefäß und schließt sich dann. Bei der Bewegung in die gestrichelt dargestellte Lage ist der Vorgang genau umgekehrt. Bei der Bewegung in Richtung der Halteorgane weicht die Zunge 41 aus, in der Gegenbewegung stützt sie sich gegen den Anschlag 42, der Hebel der einen Zangenbacke läuft auf der Schräge auf, die Zange öffnet sich und schließt sich erst wieder, wenn der Hebel nach Erreichen des Schlitzes auf die andere Seite der Zange trifft. Die Zange geht also in. geöffnetem Zustand über das unbearbeitete Ende des Glasrohres weg.
  • Fig. 18 und ig veranschaulichen das Egalisieren des Bodens des Glasrohrstückes 21 durch Erhitzender Randzone mittels einer Flamme 43 und anschließendes Anlaufen gegen eine ebene Platte. Die Randzone des Bodens am Rohrstück 2i wird durch die Flamme 43 bis zur Plastizität erhitzt, dann in der folgenden Station rotierend gegen eine ebene Platte 44 gedrückt, wodurch ein ebener Rand entsteht, der senkrecht zur Achse des Glasgefäßes steht, der innere Teil des Bodens stülpt sich zurück, so daß das Gefäß standfest wird.
  • Fig. 2o und 2z stellen eine Ausführungsform der mit Ausfräsungen zur Aufnahme der fertigen Glasgefäße versehenen Scheibe dar. Die Scheibe 45 wird durch die schwenkbare Schaltklinke 46, die am Zapfen der Scheibe angreift, schrittweise bewegt. Auf dem Wege können die fertigen Gefäße auf ihre einwandfreie Beschaffenheit geprüft werden.
  • Fig. 22 und 23 zeigen die Absammelvorrichtungen in einem Beispiel. Die Glasgefäße 21: passieren die an den Geländern 47 und 47a angebrachten federnden Sperren 48 und 48" und sammeln sich in der Rinne und der anschließenden Erweiterung, die durch die Geländer 47 und 47a zusammen mit dem gegen die senkrechte Lage geneigten Boden 49 gebildet werden. Die Böden der Glasgefäße stützen sich gegen den geneigten Boden der Absammelvorrichtung, und der Vorrat an fertigen Gefäßen wird hierdurch kippsicher gestapelt.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Herstellen von Glasgefäßen, insbesondere Ampullen, aus abgepaßten Glasrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die schrittweise Bewegung der Scheiben, die die rotierenden Halteorgane tragen, welche die Glasrohrstücke den einzelnen Bearbeitungsstufen zuführen, entgegen den durch den zentralen Antrieb dieser Halteorgane hervorgerufenen Vortrieb erfolgt, wobei die Kraft, die diese Scheiben gegen eine Sperrklinke festhält, nach Zurückziehung des Schaltorgans durch diesen Vortrieb erzeugt wird (Fig. i).
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Halteorgane als Zangen mit drei -oder mehr Backen ausgebildet sind, welche um parallel zur Zangenachse drehbare Zapfen schwenkbar sind, welche gegen Glasstaub gedichtet in das Innere des glasstaubdichten Zangenkörpers geführt sind, wo sie mit drehbaren Gleitstücken versehen sind, welche in schrägen Kulissen eines parallel zur Zangenachse verschiebbaren, gegen Verdrehen gesicherten Schiebestückes gleiten, das durch Verschieben in der Achsenrichtung das Öffnen und Schließen der Zangenbacken bewirkt (Fig. 2 bis 4).
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem den Antrieb jeder einzelnen Zange vermittelnden Glied und der Zange selbst eine Rutschkupplung vorgesehen ist, die ein Anhalten jeder einzelnen Zange unabhängig von den anderen durch das gleiche Element angetriebenen Zangen gestattet (Fig. 5).
  4. 4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Transport vom Vorratsbehälter, in dem die abgepaßten Glasrohrstöcke gestapelt sind, zur Zange, die sie aufnimmt, ein Organ vorgesehen ist, welches das Glasrohrstück um mindestens go°' dreht (Fig. 6 bis 8).
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ, welches das abgepaßte Glasrohr zwecks Einführung in die Zange auf gleiche Höhe mit dieser bringt, als prismatische Klappe ausgebildet ist, die in Ruhestellung in die Senkrechte zurückklappt (Fig. 9).
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn, der den Spieß bildet, auf der Seite, an der das das Verschieben bewirkende Organ angreift, in seiner Achse mit einer harten Kugel versehen ist (Fig. io).
  7. 7. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei oder mehr Brenner, die nacheinander eine eng begrenzte Zone des Glaskörpers bis zum Erweichen erhitzen, und durch ein Röllchen, durch das eine Einschnürung eingewalzt wird (Fig. ii bis i2a). B.
  8. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Röllchen zum Erzielen einer Spannung im Glas aus wärmeentziehendem Material hergestellt ist. g.
  9. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Brenner, Düsen od. dgl., durch die das zur Öffnung des Spießes angestauchte und dadurch gespannte Köpfchen nacheinander erwärmt und abgekühlt wird (Fig. 13 bis 15). io.
  10. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Wendeorgan, dessen Greifer in geöffnetem Zustand über das im ersten Zangenkranz befindliche, halbfertige Glasgefäß hinweggreift und ebenso geöffnet nach Abgabe des Gefäßes an den zweiten Zangenkranz zurückkehrt (Fig. 16, 17). i i.
  11. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Brenner, dessen Flamme die Randzone des durchAbziehen gebildetenBodens des Glaskörpers bis zum Erweichen erhitzt, und eine feststehende oder drehbare ebene Platte, an der dieser Boden unter Rotieren egalisiert wird (Fig. 18, ig).
  12. 12. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine schrittweise bewegte, horizontale Scheibe, auf der das jeweils fertiggestellte Glasgefäß abgelegt wird (Fig. 2o, 21).
  13. 13. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch gegen die Vertikale geneigten Boden besitzende Behälter, in denen die fertigen Glasgefäße mit ihrem Boden gegen den Behälterboden gestützt gestapelt werden (Fig. 23).
DE1949P0040500 1949-04-23 1949-04-23 Maschine zum Herstellen von Glasgefaessen, insbesondere Ampullen, aus abgepassten Glasrohren Expired DE865642C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9458045B2 (en) 2012-09-27 2016-10-04 Schott Ag Method and apparatus for the sealing of glass tubes in a hot softened state

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US9458045B2 (en) 2012-09-27 2016-10-04 Schott Ag Method and apparatus for the sealing of glass tubes in a hot softened state

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